Schnappt nach Kind

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2 Jul 2012
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#1
Hallo ihr Lieben,

ich bin grad etwas verzweifelt, hoffe das Themas ist hier richtig. Habe nur leider kein auf mein Problem passenden Beitrag gefunden. Wenn es einen solchen schon gibt, verschiebt es vielleicht jmd.

Vornweg erstmal, ich weiß aus der ferne immer sehr schwierigzu beurteilen und ich möchte eigtl. auch nur einen kleinen Rat. Meine Trainerin ist die Tage im Urlaub, kommt aber sofort vorbei und schaut sich mein Problem an, wenn sie wieder da ist.

Nun zu meinem Problem....

Meine kleine Nana ist eigentlich eine totale Zaubermaus, hat ein tolles ruhiges Wesen und ist sehr umgänglich. BISHER
Kurz ein bisschen zu Ihr: Sie ist grundsätzlich sehr ruhig außer sie freut sich über jemanden oder etwas ^^ Sie schlägt an wenn jmd am haus ist, aber meist nachts, Besucher und vorbeigehende Leute oder Hunde bellt sie nicht an, außer sie wird "blöd angemacht". Sie freut sich über jeden egal ob Erwachsener oder Kinder/Jugendliche. Sie ist mit Kindern sehr ruhig und geduldig. Sie lässt wirklich alles mit sich machen, selbst wenn ein kind "falsch" reagiert (keine Sorge meine Hunde sind nie ohne aufsicht mit Kindern zusammen). Über andere Hunde freut sie sich stets und spielt sehr schön mit Ihnen. Eigentlich ein Hund über den man sich gar nicht beschweren kann.

Aber seit neustem (ich hab es bisher auf die Pubertät geschoben) ist sie ein wenig anders. An der Leine ist sie meist gar nicht mehr begeistert von anderen Hunden (Das ist ok, muss sie auch nicht, zumal ich Kontakte an der Leine sowieso nicht mag, aber man kennt ja die "allwissenden" anderen Hundehalter....) sie jammert an der Leine wenn ihr ein anderer Hund zu nahe kommt (nicht beim vorbeigehen oder so, sondern wenn ein Hund gezielt auf sie oder insbesondere an meine andere Hündin geht) und zeigt dem Hund auch deutlich durch knurren oder in die luft schnappen, dass sie das nicht möchte (bisher hat sie das nur mit Rüden gemacht die ihr zu aufdringlich wurden)

---- alles noch ok, hab ich kein Problem damit, da ich auch nicht möchte das meine Hunde an der leine belästigt werden.

Nun zwei Situationen: Familiengrillen- alle haben ihre Kinder mit der kleinste 1 Jahr, der größte 13 - alle haben Hunde und wissen sich Hunden ggü. zu verhalten. Meine Schwester hat sich nun einen Boxerwelpen geholt (zweithund) er kann noch nicht so lang allein bleiben und deshalb haben sie ihn mitgebracht (meine beiden kennen ihn und haben schon oft mit ihm gespielt) Sie haben sich begrüßt und gespielt - alles toll - meine kleine auf einmal zickig geworden, schnappt nach ihm und will ihn total kontrollieren, überall stand er verkehrt (und der kleine is so ein schisser) aber nachdem ich dann ein kleines machtwort gesagt hab war alles ok und jeder hatte sein plätzchen im Garten, meine große ihn immer mal mit einem grummeln in die schranken gewiesen (sie "erzieht" jüngere Hunde sehr schön) was er auch sofort akzeptiert hat. naja am Ende des abends war meine kleine Nichte etwas aufgedreht und ist immer rum gerannt , meine schwester also im aufbruch und meine Nichte mehrmals in die schranken gewiesen, dass sie sich ggü. den Hunden nicht so verhalten soll - in der zeit hat meine kleine wieder den Boxer welpen in der mache... wir also alle gesagt dass es nun für alle zu viel wird und wir den Abend beenden . Meine Nichte rennt also wieder los, an meiner kleinen vorbei und die schnappt nach ihr.... meine nichte war total erschrocken (wir wir alle - nana hat sie aber nicht erwischt, wir haben alle nur die zähne aufeindern gehört) meine schwester also erstmal meine Nichte gemaßregelt, ich nana beschmipft . Alle waren weg und wir waren alle der meinung OK es war wirklich zu viel, sie war überfordert und wir auch. Weil sie das wirklich noch nie gemacht hat, die Kindern spielen oft mit ihr (der kleine hat sie mal ausversehen an den haaren gezogen (keine reaktion, als er sich entschuldigt hat, hat sie ihm sogar das gesicht abgeschleckt) also wirklich nie eine situation wo ich sage , sie wäre nervös oder so gewesen.

Zweite situation gestern am See - wir liegen am see die hunde daneben, spielen teilweise ein wenig im Wasser, Nana grummelt immer mal, wenn fremde Hunde in unsere Nähe komm, interessiert sich aber nicht weiter dafür. Dann kommen freunde mit ihren beiden Kindern (3 Jahre und der andere gerade 2 wochen alt) und ihrer Hündin (wir gehen oft zusammen gassi und die Hunde spielen oft zusammen ) Grundsätzlich verstehen sie sich, aber Xinar (die Hündin) ist manchmal etwas aufdringlich , meine zeigen das dann aber auch und dann ist wieder gut. wir also die Hunde wieder von leine ab, damit sie sich begrüßen, meine große durfte allerdings zuerst hin, Begrüßung alles schön die beiden sich direkt gefreut und gespielt, dann durfte nana auch mit hin sie begrüßt xinar freut sich, fordert sie zum spielen und einmal fährt sie rum und schnappt nach xinar , wir also kurz ein EY und sie spielen weiter...leider hörte dann Nana nicht mehr auf, sie hat xinar erst ins wasser gedrängelt und wollte sie dann mit schnappen nicht mehr raus lassen - das war mir dann zu viel ich also meine beiden ran genomm und gemeint, dass ich erst einmal aufbreche, da es meinen beiden zu viel wird und ich nicht möchte das es vielleicht noch eskaliert - gesagt getan - leider haben unsere freunde ihre hündin nciht ran genomm bzw bliebe diese nicht bei ihnen und ging meinen beiden wieder auf den keks. Nana also weiter geschnappt, ich mich schnell angezogen damit ich los komm, während dessen kommt mein kumpel mit seinem großsen sohn an uns vorbei gelaufen (wirklich normales tempo) und nana schnappt auch nach ihnen, trifft aber nicht ICH: EY und hab an der leine geruckt (mittlerweile war ich total angespannt und genervt , weil nun der hund ständig zwischen uns rum rannte, das kind an uns vorbei lief und zwischenzeitlich noch stöcke ins wasser flogen -.- ) ich also gerade fertig und will los das kind kommt wieder mit vater an uns vorbei (ich hatte nana nun schon sehr kurz an der leine aber vor uns war nur noch 1 meter platz) und sie schnappt wieder und erwischt ihn ( sie hat nicht richtig zugebissen, war nur wie lang geschubbert,l aber geschnappt ist geschnappt) ich war so erschrocken das ich ihr einen klaps auf die nase gegeben hab (normal nicht meine art) nana auch direkt erschrocken. Dem kleinen ist nix passiert, unsere freunde waren auch entspannt und meinte halb so wild - aber für mich war das der weltuntergang. ich also wutentbrannt nach hause und geheult.

Ich weiß das ich einiges sicher falsch gemacht hab, normal hätte ich sofort gehen müssen, bzw die beiden erstmal weiter weg bringen müssen, aber so schnell hab ich nicht reagiert und mich eben schnell angezogen und zusammen gepackt. Ich kenn das einfach nicht von ihr und so erschrocken war ich auch. Meine Beiden sind eigtl. top sozialisiert , kennen hunde jeden alters und wissen sich zu verhalten. Es gab noch nie eine situation die eskaliert ist.

Vielleicht habt ihr ja einen Rat / Tipp und bitte hackt nicht auf mir rum, ich weiß selber dass das zwei scheiß Situationen waren.

Sorry für den langen text
 
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21 Sep 2009
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#2
Dein Hund hat gelernt, dass nicht du bestimmst, wann und wie das "Rudel, egal ob zwei oder vierbeinig" zusammengehalten wird, sondern sie! Das "Fersenbeißen" kommt vom Hüten und Treiben. Dies geht allerdings nicht mit Menschen und du musst weit deutlicher einschreiten. Ein Tipp: Sie verbindet im Moment Kinder mit Stress. Du bist angespannt, sie muss an die Leine, die anderen dürfen laufen, usw. . Besorg dir eine Flybox, stell diese in der Wohnung auf. In Zukunft erfolgt die Fütterung nur noch in der Box, abwechselnd mit offener und geschlossener Tür. Lade dir in 1 - 2 Wochen Kinder ein. Sobald es an der Tür läutet, schickst du deinen Hund mit ein wenig Futter in die Box und verschließt die Türe. Sobald die Kinder den Raum betreten in dem der Hund ist, lass die Kinder durch das Gitter Leckerlies werfen, somit verbindet sie mit den Kindern nur absolut positive Reize. Sobald sich alle begrüßt haben und die Kinder mit am Tisch sitzen, kannst du sie rauslassen, sobald die Kinder toben, packst du sie erstmal wieder in die Box, lässt sie durch die Kinder füttern. Ich hatte ebenso einen Rüden, der ebenso so reagiert hat, nach 1 Jahr war er der allerbravste Kinderlieblingshund!
ABER: Unterbinde ebenso das Gepöbel an der Leine MASSIV! Sie hat nicht zu motzen, wenn du am anderen Ende hängst!
Wenn du weitere Fragen hast, darfst du mir natürlich auch einen PN schreiben, telefonieren ebenso möglich. Ich verstehe, dass du da verzweifelt bist. Du musst nun wirklich handeln, das ist kein Spass mehr, wenn sie beginnt zu tackern!
Du schaffst das schon!!!
 
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30 Jul 2013
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#3
Über ein Forum ist sowas immer schwer zu beurteilen. Im Zweifelsfall immer einen Trainer zu Rate ziehen, der sich das vor Ort anschaut. Vor allem wenn Kinder im Spiel sind!
Aber zusammenfassend hab ich den Eindruck, dass du deine Hunde erst in Situationen bringst, von denen du weißt, dass sie die Beiden, insbesondere Nala, überfordern und dann wunderst du dich, dass sie entsprechend reagiert. Ich hätte meine Hunde in dem Moment aus der Situation genommen, in der ich bemerke, dass sie gestresst werden. Dann muss man halt erst die Hunde ins Auto/Haus etc. bringen und dann den Kram zusammen packen. Wenn deine Nichte nicht auf ihre Mutter hört, dann muss man eben die Hunde direkt entfernen zur Sicherheit für alle Beteiligten und so weiter. Ein Aussie ist kein Boxer! Die Reizschwelle ist nun mal wesentlich niedriger angesiedelt in der Regel.
Auch beim Kontakt mit Fremdhunden liest es sich so, als würdest du zu wenig eingreifen. Du weißt, dass der andere Hund aufdringlich ist und deine das nicht mögen und greifst trotzdem erst ein, wenn es quasi schon zu spät ist und die Situation sich hochgeschaukelt hat.
Du weißt jetzt, dass deine Hündin Stress nicht gut verträgt und dann abschnappt. Also lass solche Situationen in Zukunft einfach nicht mehr entstehen. Greif rechtzeitig ein und setz das auch gegenüber Dritten durch.

Edit: Super Tipp von Simone mit dem Boxentraining. In diesem Fall wirklich sinnvoll und du hast immer einen für sie sicheren Ort, an den du sie "wegpacken" kannst, wenn es nochmal kritisch wird.
 
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2 Jul 2012
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#4
Hey erstmal danke für eure Antworten. Denke ich habe es auch etwas falsch beschrieben. Meine Trainerin trifft sich am Mittwoch mit mir.

Wills versuchen anders zu erklären bzw. ist das nur eine Vermutung meinerseits , die beiden Situationen sind in Verbindung mit einem anderen Hund aufgetreten. Meine beiden Kennen Kinder jeden Alters, sie kennen ruhige Kinder, laute kinder , aufgedrehte Kinder etc. Sie waren bisher in jeder Situation mit Kindern entspannt und auch in den besagten Situationen ist hat nana erst so reagiert als "der andere Hund hinzukam". Sie kennt kindern nur in verbindung mit positiven , das Verfahren mit der Box kennt sie uns wie gesagt, ich vermute fast das Problem sind nicht die kindern, sondern ich vermute fast der andere hund. ich weiß nicht wie ich es erklären soll.

Meine beiden sind auch keine Leinenpöbler, wir gehen immer entspannt an anderen Hunden vorbei, denn grummeln oder bellen oder fiepen etc. habe ich nie an der Leine geduldet und das wissen meine beiden auch da ich sehr streng bin. (falls das im Post nicht so rüberkam - aber ich bin mit der beschreibung "streng" immer sehr vorsichtig weil man direkt als tierquäler bezeichnet wird, wenn man etwas streng unterbindet - nein ich verprügel meine Hunde nicht) Aber meine Hunde müssen sich definitv nichts an der leine gefallen lassen - versteht mich nicht falsch, ich lasse keinen kontakt an der leine zu , aber hier gibt es einfach idioten (und damit muss ich leider auch leute aus meinem bekanntenkreis zählen) die selbst nach mehrmaligen auffordern nicht verstehen, dass hunde an der leine nicht zusammen gehören und solche Situationen sind meist, wenn man allein unterwegs ist. Da steht man dann da mit zwei hunden an der Leine und ein anderer (meist großer Hund) kommt ohne Herrchen... und da bin ich der meinung, wenn ihnen ein hund zu dringlich wird (sei es mit oder ohne leine ) dann dürfen sie auch auch deutlich zeigen, dass sie das nicht mögen . Ich versuche meine hunde stets vor so etwas zu schützen, aber ich kann es nicht immer 100 % und sofort.

Die Situation bei uns im Garten lief scheiße das weiß ich auch , ich hatte die Hunde vorher bereits ins Haus gebracht, aber beim aufbruch ging einer auf die Toilette, hund kam raus weil nicht aufgepasst wurde und dann passierte es auch schon - erst hund- ich will Nana wieder rein schaffen - kind rennt sie schnappt ( vermutlich kommts jetzt wieder total falsch rüber aber is ja erstmal nur zur erklärung, meiner trainierin kann ichs ja besser erklären)
Situation am See: Gestern waren 30 grad nur mal so, da hätte ich meinen Hund definitv nicht ins auto geschafft und wir laufen nun mal bis nach hause 15 min. aber ich weiß was du meinst ich schrieb ja auch ich hätte sofort reagieren müssen ( aber nur mal so , dass war ein zeitfenster von 3 minuten zwischen hund ist angespannt und wir machen los) in der zeit habe ich also hunde angeleint - mich nebenbei angezogen (sry aber ich kann schlecht im bikini über die bundesstraße) und meinen Rucksack geschnappt (decke rein - fertig) dabei habe ich durchaus den hund versucht von meinen fern zu halten und die bekannten gebeten ihren hund ran zu nehmen , aber ich habe nur zwei Händen und von ihnen kam außer ein Xinar komm her nicht wirklich was .

Also ich verstehe die Aussagen - nehme es mir auch zu herzen - aber ich will auch nicht das jmd. denkt ich würde meine Hunde sich selbst überlassen - wie gesagt ich hatte noch nie eine solche Situation, weil ich stets auf meine Hunde aufpasse und zeitig genug die reißleine ziehe - ich bin ein mensch der einmal mehr "lieber geht" als dass dann etwas passiert.

Also wie gesagt ich bin froh über eure Antworten und nehme mir diese wirklich zu herzen - aber wie gesagt ich bin streng, besonders was den kontakt mit anderen hunden und kindern angeht - daher hatte ich auch noch nie eine solche situation wie gestern. Und ich bin meiner meinung nach auch sehr direkt , wenn andere hunde an meine ran kommen.
 
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21 Sep 2009
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#5
Leider ist immer einmal das erstemal ... Ein "das hat er noch nie gemacht" hören wir Trainer im Verein sehr oft. Leider entstehen die Probleme nicht von heute auf morgen. Wie alt ist deine Hündin? Ich denke, dass es nichts mit den anderen Hundern zu tun hat. Sie hatte Stress mit dem sich stets verändernden Rudel (Vater und Sohn ging, dann kommen sie wieder, Hund ist an der Leine, kann nicht kontrollieren!). Ich würde zu deiner Sicherheit und v.a. zum Schutz der Kinder, die Hunde in solchen Situationen nicht einfach ins Haus sperren, weil wie schnell ist eine Türe offen, du hast es selber erlebt, sondern in die Box! Das glaub ich dir, dass sie Kinder kennen, aber bedenke Aussies sind HÜTEHUNDE, ihr Job ist es die Herde zusammenzuhalten und das praktiziert deine Hündin nun auch mit den im Garten tobenden Kinder. Du überträgst deine Anspannung auf den Hund (warum sonst hättest du ihn an die Leine gemacht, wenn dir die Situation nicht suspekt gewesen wäre?!). Das merkt sie und sie hat beschlossen, für dich die Situation zu klären!
 
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21 Sep 2009
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#6
@ Jasmin: Alle Hunde, die wir je hatten und nun haben, essen in den Flyboxen. Wenn ich die Futternäpfe in die Hand nehme, starten die Hunde schon in die Boxen, jeder in seine ... Mittlerweile lass ich immer die Türen offen. Aber am Anfang, oder wenn ich Gasthunde hier habe, mach ich zum Fressen die "Schotten dicht". Auch jeder Welpe hat so gelernt, dass die Box nichts Schlimmes ist (das nutz ich natürlich auch am Turnier und im Training, weil ich da einfach die Hunde in den Trainingspausen an einem schattigen Ort in die Boxen schicke. Dies ist für sie Rückzugsort und "Pausenraum". Und wenn wir Gartenparty o.ä. haben, schick ich die zwei in die Boxen, bis alle eingetruddelt sind, dann dürfen die Hunde alle begrüßen und wuseln nicht immer zwischen den Beinen rum ... Und ganz ehrlich, auch unseren sehr gut erzogenen, souveränen Hunden trau ich zu, dass sie man in die Fersenzwicken, wenn es ihnen zu viel wird und sie nicht die Chance haben zu verschwinden (und so war es ja offensichtlich bei der Badesituation an der Leine!).
 
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2 Jul 2012
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#7
Hey danke danke das ihr so schnell antwortet. Ja die Box kennen meine beiden und sie gehen auch sehr gern darein , auch wenn Besuch da is. Ich muss dazu sagen, sind jetzt vor ein paar Monaten ins Haus gezogen und es ist noch nicht alles perfekt hergerichtet, unter anderem stand eben die Box noch nicht.

Und ja am See könnte meine beiden wirklich nicht weg, wir waren quasi von drei Seiten zu und die vierte Seite wurde dann quasi Von den bekannten Und hund zu gemacht, deshalb hab ich auch hin gemacht schnell weg zu komm... Leider nicht schnell genug :/
 
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7 Sep 2012
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#8
Hmm, wenn ich das richtig sehe, ist Dein Hund jetzt 1 1/4 Jahre alt. Meist gibt es in dieser Zeit die 2. Unsicherheitsphase durch die Pubertät. Wenn ich das so lese, sehe ich es auch so, das sie momentan mit dem ganzen Gewusel überfordert ist u. Du ihr die dieses Gewusel nicht genug klärst, weswegen sie glaubt, gefordert zu sein.

War sie schon einmal läufig? Oder könnte es sein das ihre 1. oder bereits die 2. Läufigkeit bevorsteht?

Ich würde jetzt zusehen, sie nicht mehr unkontrollierte in diese Situation zu bringen u. vor allem erst Mal einen Gang herunterfahren u. ihr nur soviel Touwabou zumuten, wie ihr beide jetzt gemeinsam meistern könnt. So das sie das Gefühl hat, das Du alles sicher im Blick u. unter Kontrolle hast.
Und jedwedes Schnappen in Richtung Kinder solltest Du vermeiden bzw. wenn es doch vorkommt, ein klares Abbruchsignal auf den Punkt. Hier brauchst Du unbedingt das richtige Timing u. Stärke, denn je nachdem wie sensibel sie ist, sollen ihr die Kinder ja nicht grundsätzlich vermiest werden!
 
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10 Mrz 2014
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#9
Hallo, auch wenn ich mich jetzt bei den anderen in die Nesseln setze, cool bleiben. Du triffst dich mit deiner Trainerin, und besprichst es dann in aller Ruhe.
Ich würde wenn ich merke, das mein Hund überfordert ist, hütet, andere kontrolliert, mich mit ihr eine Zeitlang beschäftigen, Unterordnung Tricks.... abfordern, einfach als erste Maßnahme um sie abzulenken. Erst wenn sie ruhiger ist, würde ich zu meinen Sachen gehen, sie packen ...... .(Als erste Maßnahme bis zum Trainergespräch gedacht
Das sie geschnappt hat, war sicherlich eine Warnung, Menschen gegenüber nicht auf die leichte Schulter zu nehmen, machst du ja aber auch nicht, aber es war kein Beißen. Wenn sie hätte beißen wollen, wäre sicher Blut geflossen wenn nicht mehr.
Versuche bis du mit deiner Trainerin reden kannst, ihr weniger Stress zu zumuten. Kuschel sie und versuche viel Vertrauen wieder aufzubauen, mit Tricks, Unterordnung, schönen Spaziergängen,... damit du nicht nur noch die negativen Erlebnisse hast.
Viel Glück
 
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2 Jul 2012
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#10
Hallo aussiewolf, sie hat seit etwa 6-7 Wochen ihre zweite läufigkeit hinter sich. Was du schreibst stimmt, ich hab in letzter Zeit oft das Gefühl, dass sie unsicherer ist ( sie bellt mehr als sonst und jammert auch öfters)
Ich heb auch ehrlich zu dass ich in beiden Situation (schon ohne hund) gestresst war ( was normal nicht meine Art ist , da ich sonst der ruhepol bin.

Ich werde also auch an mir arbeiten ihr wieder mehr Sicherheit zu geben.
 
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21 Sep 2009
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#11
Du setzt dich nicht in die Nesseln, jeder hat seine Meinung dazu.
Ahm, Michaela, ich finde deine Tipps "Kuschelkurs" fahren, wenn ich ganz ehrlich bin. Eine solche Situation gehört mehr als nur deutlich unterbunden. Sehr gut ist, dass am Mi schon der Termin mit der Trainerin ansteht und bis dahin würde ich auch Situationen mit Kindern vermeiden.
Über eines, denk ich, sind wir uns einig: Schnappen geht NULL !!!! Und bei einem ordentlichen Tackern fließt Blut!
Wenn dein Hund eh schon überfordert ist, hab ich so meine Zweifel, dass eine Unterordnung funktioniert! Es war von drei Seiten kein Platz, wo willst du da Tricks machen???
 
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2 Jul 2012
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#13
Da sind wir uns einig, das geht auf keinen Fall und Ja ich war Grad am flüchten. Gut ist wirklich dass sie sich recht schnell auf mich konzentrieren kann selbst in einer solchen Situation.
Ich hab Gott sei dank eher selten Kontakt mit Kindern " wenn ich es nicht will" .
 
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10 Mrz 2014
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#14
Du setzt dich nicht in die Nesseln, jeder hat seine Meinung dazu.
Ahm, Michaela, ich finde deine Tipps "Kuschelkurs" fahren, wenn ich ganz ehrlich bin. Eine solche Situation gehört mehr als nur deutlich unterbunden. Sehr gut ist, dass am Mi schon der Termin mit der Trainerin ansteht und bis dahin würde ich auch Situationen mit Kindern vermeiden.
Über eines, denk ich, sind wir uns einig: Schnappen geht NULL !!!! Und bei einem ordentlichen Tackern fließt Blut!
Wenn dein Hund eh schon überfordert ist, hab ich so meine Zweifel, dass eine Unterordnung funktioniert! Es war von drei Seiten kein Platz, wo willst du da Tricks machen???
Also zum Thema Kuschelkurs: Ich finde eine Zeitweise Ablenkung wenn ich merke das mein Hund überfordert ist, einfach eine gute Alternative um den Hund aber auch mich selber neu zu orientieren und runter zu fahren. Das kann ich auf einem Strand in dem ich mich an den Rand begebe, oder mich mit dem Hund nur ruhig außerhalb des Gewusels hinsetzte und warte bis sich die Situation entspannt. Also aus der Situation raus. Positive Erlebnis finde ich als wichtig, da ich selbst mich oft nur auf eines einschieße, wenn es etwas negatives ist, bin ich dann sehr angespannt, was im Umgang mit dem Hund nicht gut ist. Ich habe den Eindruck das Simone87 ziemlich geschockt von diesem Verhalten ist. Sie braucht deshalb Unterstützung, nicht nur Warnungen. Sie macht ja etwas dagegen.
Das sind keine Tipps die das Verhalten verhindern oder wegtherapieren, sondern nur als 1. Maßnahme damit das Ganze nicht eskaliert. Es kommt ja ein Trainer und schaut es sich an.

Und genau ein richtiges Tackern ist blutig, aber ein Warnschnappe eben nicht. Lassie geht unsere Katze hin und wieder an das man den Eindruck hat das sie schwer verletzt, sie hat ihr aber noch nie ein Haar gekrümmt. (Wir greifen natürlich sofort ein und sie darf es auch nicht.)
 
Dabei
21 Sep 2009
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#15
Ich bin überhaupt nicht geschockt, wenn du meinen obigen Post gelesen hast, da steht drin, dass ich das gleiche mit einem "Second - Hand" Hund hatte. Das ist ein Schuss vor den Bug und nicht zu beschwichtigen. Ein Hund darf nicht vorgehen. Ich bin die Chefin und meine Hunde verlassen sich auf mich die Situation zu klären! Dass sie sich mit ihrer Trainerin in Verbindung gesetzt hat, ist perfekt. Ich habe Nicki oben eine Vorgehensweise geschildert, wie ich es gemacht habe und empfehle. Man nimmt sich doch von allem das mit, was auch zu der jeweiligen Persönlichkeit passt. Nicki hat geschrieben, dass noch ein Hund freilief, usw. und sie aus der Situation so schnell nicht rauskam, also ist dein Tipp in der Situation nicht durchführbar. Oh, dann hast du noch kein wirkliches "Warnschnappen", wie dus bezeichnest, erlebt. Fakt: Die Hündin hat den Kinderfuß erwischt und man hat es gesehen!
 
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Dabei
21 Sep 2009
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#16
Und ich sage mit keinem Wort, dass der Hund "böse" ist, schmarn, aber an solch einem Verhalten muss man arbeiten. Und dann wird das schon! Kopf hoch!
 
Dabei
10 Mrz 2014
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#17
Tschuldigung ich wollte Feuerjunkie schreiben nicht Simone87 (beim geschockt).
und du hast Recht, es muss etwas getan werden, aber das passiert schon,
Ich habe nichts von But gelesen, trotzt dem darf es nicht passieren, da hast du recht, aber wenn es passiert ist, muss sehr genau geschaut werden was es war, den es ist ein riesen Unterschied ob ein Warnschnappen oder Verteidigungsbeißen. Beides sollte und darf nicht passieren, keine Frage. Tatsache ist aber auch, das wir immer in erste Mal Siutationen kommen, und da dann mehrere Möglichkeiten, im Hinterkopf zu haben, wie ich reagieren könnte, ist wichtig.
Ich meine, ob ich gleich zusammen packe , oder mich erst entferne um runter zu kommen, oder oder ist etwas was das nächste Mal die Eskalation verhindern kann. Ich bin gerade in solchen Situationen nicht in der Lage andere Vorgehensweisen zu sehen wenn ich mich nicht vorher damit beschäftigt habe.
Übrigens habe ich schon einige Tacker Spuren bei Kindern gesehen, ist allerdings bei Hunden schon länger her. Bei Katzen erlebe ich es immer wieder bei mir und den Kindern, wenn wir junge Katzen haben,
 
Dabei
7 Okt 2014
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#18
Ähm, du kannst doch keine "Tackerspuren" von jungen Katzen mit denen von Hunden vergleichen, das ist doch eine ganz andere Nummer...:confused:
Katzen ticken völlig anders als Hunde, meinen Sohn zieren auch so einige Narben von den Katzen.
Einige Male war er selbst schuld, weil er die Tiger getriezt hat (dann bekam er einen auf den Deckel von mir), andere Male haben die ihm einfach eine gelangt (dann flog was Richtung Katzen).... meine älteste Katze hat ihm einmal aus der Lauerstellung heraus von oben ins Gesicht geschlagen mit Krallen, direkt übers Auge.
Glaub mal wohl, daß ich der aus Reflex voll eine geschallert habe ! Ein Pfui! Aus! hätte da wohl kaum gezogen.
Kam danach auch nie wieder vor, mein Kind hat die Narbe allerdings behalten.

Von den 5 Hunden, die Sohnemann bisher miterlebt hat, alte Hündin, kleiner Pflegehund, die 2 Rüden, mit denen er aufgewachsen ist und jetzt Finn hat KEINER (bisher) auch nur ansatzweise Zähne gezeigt.
Die Hündin hat mehrfach Menschen gebissen, niemals jedoch ein Kind, denen gegenüber war sie total vorsichtig.
Trotzdem wäre ich da nie ein Risiko eingegangen.
In der Öffentlichkeit gab es einen Maulkorb, zuhause Argusaugen.
Mein Wolfshund hat als Jungspund meinen damals vlt. zweijährigen Sohn einmal angeknurrt, weil der ihm unabsichtlich irgendwie zu sehr auf die Pelle gerückt ist und hat den Anpfiff seines Lebens dafür bekommen.
Auch das war eine einmalige Sache.
Der zweite Rüde war merkbefreit, den hätte eine Horde Kinder mit Pauken und Trompeten überrennen können und er hätte allenfalls die Augen verdreht und theatralisch geseufzt und dann Pauke und Trompete vor lauter Fressgier inhaliert.

Finn dagegen hat Angst vor jüngeren Kindern, er geht rückwärts, blafft im schlimmsten Fall, wenn die Kinder arg gruselig sind.
Aso hibbelig und laut, auf ihn zukommend und womöglich in mehrfacher Ausführung, das kann er überhaupt nicht haben (das fing übrigens erst an, als er ca. 1 Jahr alt war).
Ich nehme ihn sofort aus solchen Situationen raus, stelle mich zwischen die Kinder und ihn und lasse ihn an meinem Bein kleben, bis wir drumherum oder durch die Gruppe gehen können.
Da mein Sohn bereits 14 ist und ich keinen näheren Kontakt zu jüngeren Kinden habe, meide ich solche Situationen momentan halt und übe nicht groß, daß Kinder was Tolles sind...geht er locker an ihnen vorbei, wird er gelobt, bleibt er stehen und beginnt sie anzustarren, geht's ins Fuß und zügig dran vorbei.
Er MUSS Kinder nicht lieben, ich gestehe ihm ein Stück weit zu, daß sie ihm nicht koscher sind, aber würde er nach einem schnappen, dann gäbe es ganz sicher keine Kuscheleinheit, sondern ein Donnerwetter.
Mein Hund kann sich auf mich verlassen und mir vertrauen, ich schütze ihn, regel alles für ihn und wenn ICH ihn durch eine Gruppe Kinder lotse, dann muss das in dem Moment okay für ihn sein und er darf nicht warnen - nicht durch Knurren und schon mal gar nicht durch Schnappen.
Ich bin sein Buddy, wenn ich bei ihm bin, kann ihm nichts passieren, das weiß er auch und mittlerweile blafft er auch nicht mehr und entspannt sich sehr schnell wieder.
Mit Kindern alleine lassen werde ich ihn aber nie!

Katzen ticken grundlegend anders, die kann man mit Hunden doch so gar nicht vergleichen.
Der Stimmungswechsel einer Katz ist weitaus subtiler und geht schneller vonstatten als beim Hund und ich wage zu behaupten, daß eine Katze auch mal aus purer Gehässigkeit tackert, ganz einfach, weil sie grade miese Laune hat oder einfach Lust drauf.
Einer meiner Kater weckt mich z.B. morgens ab und an mit einem saftigen Biss, das ist keine Warnung, sondern ein ganz simples "Steh auf du Honk, ich will fressen!" und tut verdammt weh.
Auf die Idee käme ein Hund im Leben nicht, für den habe ich als Mensch ja einen ganz anderen Stellenwert.
Brülle ich meinen Hund tatsächlich mal an, schmeißt der sich vor mir auf den Boden und unterwirft sich mit allem, was er hat.
Keife ich meine Katzen an (das kommt weitaus häufiger vor), flüchten die im besten Fall für eine Minute ins nächste Zimmer, räkeln sich dort demonstrativ desinteressiert auf dem Boden rum und putzen sich die Kampffaust für die nächste Attacke ;)

Feuerjunkie kann ich nur raten, was auch andere schon geraten haben.
Schneller reagieren, dabei ruhig bleiben, den Kontakt zu Kindern als etwas grundlegend positives nochmal neu aufbauen und ihre Hündin vor Allem zu entstressen und ganz klatre Grenzen zu setzen.
Für mich klingt das nach momentaner Unsicherheit des Hundes gepaart mit dem schon länger währenden Glauben, er müsse Situationen eigenmächtig regeln.
Was er bei anderen Hunden ja sogar ein Stück weit darf (das das irgendwann vlt. auch auf Mensche übertragen wird, erscheint mir nur logisch. Einen Hund, der einem zu nahe kommt, darf man zurechtweisen, warum also nicht auch ein Kind...?).
Und diese Kombination empfinde ich als eine der fatalsten überhaupt.
 
Dabei
21 Feb 2011
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#19
Feuerjunkie kann ich nur raten, was auch andere schon geraten haben.
Schneller reagieren, dabei ruhig bleiben, den Kontakt zu Kindern als etwas grundlegend positives nochmal neu aufbauen und ihre Hündin vor Allem zu entstressen und ganz klatre Grenzen zu setzen.
Zu dem Thema an sich möchte ich nichts sagen....das Problem gibt es leider viel zu häufig in letzter Zeit.
Der Aussie ist nun mal nicht der süße Kuschelhund, den alle so gern hätten. ;) Bei vielen ist die Frustrationstoleranz gleich null.

Oft sind die Menschen viel zu langsam, REagieren erst, wenn das störende Verhalten schon in vollem Gange ist. Da den Hund zu unterbrechen ist einfach schwer.
Das Zauberwort heisst AGIEREN, das Verhalten seines Hundes erahnen können, um es ihm zu verbieten, BEVOR er es macht. Die meisten Hunde zeigen ganz deutlich, was sie als nächstes planen.
Deshalb ist es so wichtig, seinen Hund zu beobachten und seine Körpersprache zu kennen und die dann auch richtig zu interpretieren.
 
Dabei
28 Apr 2013
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#20
Tschuldigung, aber knurren/ grummeln und weichen ist für mich kein Stück verboten, wenn es angebracht ist. Wie soll sich der Hund sonst äußern??

Lønne darf in der therapie knurren/grummeln, sprich er weicht mehrmals aus, Kind versteht es nicht, dann darf er das. Natürlich schützen ich ihn, aber manchmal bedarf es solcher Äußerungen von seiten des Hundes.
Das gleiche gilt, wenn fremde ihn anfassen wollen, ein grummeln und zu mir kommen ist völlig ok.

Beißen/ hapsen ist natürlich ein no go,aber wie bereits geschrieben wurde,lief dann bereits vorher was falsch.
 
Dabei
21 Feb 2011
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#21
Ich hab damit nicht gemeint, das Knurren zu verbieten, das wäre fatal. Das ist halt das Problem mit dem geschriebenen Wort. Jeder interpretiert das anders und deshalb ist es auch so schwierig.
Aber ich seh meinem Hund an, wenn er nach vorne gehen will, ich stoppe ihn, bevor er das machen kann.
Als Beispiel: man hat einen Leinenpöbler. Bevor der Hund an der Leine pöbelt und ausflippt, gibt es eine Menge Anzeichen dafür. Wenn man weiß, dass er pöbelt, gibt es bereits eine Ansage, sobald er den anderen Hund sieht. Auch das kann Mensch an der Körperhaltung des Hundes sehen. Wenn man in dem Moment sofort handelt (agieren statt reagieren), ist es doch viel einfacher.
Das meine ich damit.
 
Dabei
9 Apr 2014
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#22
Hi, ein klein bischen Offtopic, sorry:

Wir haben in der Theroiestunde der HuSchu viel über die körpersprachlichen Vorwarnungen eines Hundes und wie dieser sie steigert, gelernt. Unsere Trainerin hat das mit einer Sprossenleiter verglichen -

unterste Sprosse: steifer Körper
nächste Sprosse: Fixieren
nächste Sprosse: Knurren und/oder Bellen, bzw. Wuffen
nächste Sprosse: Lefzen hochziehen
nächste Sprosse: Zähne fletschen
nächste Sprosse: in Drohhaltung schon mal langsam auf den Gegner zugehen
nächste Sprosse: ESKALATION

die einzelnen Sprossen sind je nach Hund auch mal durcheinander gewürfelt, aber am Ende steht immer die Eskalation, sprich das Draufgehen und Zubeißen.

Warum ich das schreibe?
Ein Hund MUSS vorwarnen dürfen! Da gebe ich Isil völlig recht.
Man stelle sich folgendes vor: Ich trainiere dem Hund beispielsweise eine der Sprossen konsequent ab - was KÖNNTE dann passieren? Er lässt diese Sprosse weg und geht gleich auf die nächste! Diese ganzen Vorwarnungen sind doch ein instiktiver Ablauf, den der Hund so in sich trägt und im besten Fall wirklich von wenig bis immer deutlicher werdend steigert. Weiß er nun ganz genau, dass er z. B. nicht mehr Knurren darf, dann lässt er das halt weg und nimmt die nächste Vorwarnstufe, die dann schon deutlicher ist. Im schlimmsten Fall ist ihm irgendwann alles abtrainiert, bzw. verboten worden und er weiß sich nicht mehr anders zu helfen als den letzten Schritt zu machen.

Ich weiß, das das jetzt für einige wohl total überzogen klingt, aber versucht doch mal, Euch in den Hund reinzuversetzen: Mist, da ist etwas/jemand, das/der kommt mir total komisch vor und macht mir sogar Angst. Meine Besitzer wollen aber nicht, dass ich jetzt knurre, belle, meine Zähne zeige, oder sonstwas mache, damit ich zeigen kann, wie unwohl ich mich gerade fühle oder damit mein Gegenüber merkt, dass ich mich zur Not wehren werde . Ich kriege aber immer mehr Angst!!!! OK, es geht nicht anders - ich mache jetzt ´nen Sprung nach vorne, tacker einmal zu und bin dann ganz schnell weg....

Wohlgemerkt, ich meine hier Stresssituationen aus Sicht eines Hundes. Schätze mal, dass es Nana von Feuerjunkie so ähnlich gehen könnte.
Mein Tip wäre hier auf jeden Fall auch erstmal das Ablenken und dann raus aus der Situation. Und dann demnächst genau wie Gundi es schreibt, AGIEREN BEVOR es brenzlig wird und den Hund und die Umgebung deswegen genau beobachten.
Super auch, dass der Trainer von Nana schon informiert ist. Bin gespannt, welche Tips Feuerjunkie an die Hand bekommt.
 
Dabei
7 Okt 2014
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#23
Mit reagieren meinte ich auch eher, sofort etwas zu tun, um aus der Situation heraus zu kommen , wenn man denn schon mal drinsteckt.
Dass man einen Hund mit niedriger Frustrationstoleranz gar nicht erst einer solchen Situation aussetzen sollte, ist mir bewusst.
BTW . Ich wollte Finn mal mit auf einen Flohmarkt nehmen, wir sind testweise hin und haben nach dem zweiten Stand sofort die Flucht ergriffen.
Ich bin mir sicher, dass Finn das bis zum bitteren Ende mitgemacht hätte , ohne das ein Unglück passiert wäre, aber alles an ihm strahlte aus " ich möchte das nicht" und damit war das Experiment beendet für mich.
Dieses Gewusel und Gedränge sollen andere Leute ihren Hunden zumuten, meiner hat da nichts verloren.

Dass man die Grenzen einer Therapiehundes austesten muss erscheint mir logisch, wenn Lonne (sorry , vom Handy aus kann ich ihn nicht richtig schreiben) direkt zu dir kommt und dann nicht weiter bedrängt wird, ist es ja gut.
Finn MUSS aber solchen Situationen nicht standhalten.
Deshalb braucht er auch nicht warnen , ich umgehe sie ja vorher.
Das zurückweichen kommt bei ihm vorm knurren, spätestens wenn mein Hund also den Rückwärtsgang einlegt, hole ich ihn da weg.
Würde ich das nicht tun, würde ich ein knurren als nächstes Signal provozieren und das lasse ich tunlichst bleiben.
Denn hier in diesem Kaff hätte ich am nächsten Tag das Ordnungsamt vor der Tür stehen, wenn mein Hund ein Kind angeknurrt hat.
Da fragt niemand, ob es Kind es vorher zu weit getrieben hat, obwohl der Hund vor lauter Signalen schon rot geleuchtet hat.
Warum sollte ich dieses Risiko eingehen?
 
Dabei
7 Okt 2014
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#24
Huch, jetzt rutscht ihr alle dazwischen.
Ich hatte das mit dem knurren nämlich auf mich bezogen.
Sieht jetzt alles etwas wirr aus :(
 
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Dabei
2 Jul 2012
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#26
Hey nochmal danke das ihr hier dazu so viel schreibt. Ihr könnt mir glauben ich mach mir seit zwei Tagen nur nen Kopf und grübeln, bin froh wenn ich morgen meine trainerin neben mir hab.

Nur noch mal zum Verständnis, da ich ja auch versuchen will eure Ratschläge zu berücksichtigen.

Nana hat bisher nie irgendwie Anzeichen von Stress/ Nervosität / Anspannung etc angezeigt in der Gegenwart von Kindern ( ja ich hasse diesen Ausspruch, das hat er ja noch nie gemacht) wenn sie bislang auch nur ein kleines Anzeichen gezeigt hätte , denkt ihr ich würde sie dann in Situationen mit vielen Kindern bringen?
Nana hat mich stets mit in die Feuerwehr begleitet. Ebenso wie es meine große macht. Sie kam mit in jugendzeltlager die teilweise über eine Woche gehen , mit mehreren hundert Kindern jeden alters , wir selbst meist so um die 15 Kinder dabei . Sie hat 24 Stunden mit den Kids verbracht, mit in den Zelten geschlafen oder auf den feldbetten der Kids - wird es ihr zu viel, zieht sie sich zurück - in ihre Box oder einen anderen ruhigen Ort und die Kids wissen das auch. Ich will mich nicht rechtfertigen , nehme es auch nicht auf die leichte Schulter und werde natürlich nicht warten bis wieder etwas passiert, im Gegenteil, dass darf nicht passieren! Ich will damit sagen , sie hatte nie schlechte Erfahrungen mit Kindern. Auch gestern hat sie sich wieder wie bolle gefreut als die Kids am Zaun lang kamen - so wie sie es kennt hat sie sich brav hingesetzt , als sie vorbeiliefen.

Anders is eben derzeit nur ihr verhalten anderen Hunden ggü. Wie ich es bereits geschrieben hab, dass sie mir anderen Hunden ggü. Sehr verunsichert vorkommt. Natürlich bestärke ich sie nicht wenn sie grundlos einen hund angeht - im Gegenteil dann Weise ich sie auch zurecht - und bei diesem hund reicht ein lautes Wort und sie schmeißt sich auf den rücken. Aber wenn sie wirklich bedrängt wird und ich ihr aus welchen gründen auch immer nicht sofort helfen kann/ sie beschützen kann, darf sie natürlich durchaus ihren Unmut zeigen. Ich will auch nicht dass sie einen anderen hund tackert, aber sie zeigt ihm vorher schon deutliche Zeichen , dass er das zu lassen hat.

Im Moment deuten für mich einfach alle Zeichen auf hund und nicht Auf Kind hin. Und nein ich schenke deshalb trotzdem den Problem Mit dem kinderschnappen die Aufmerksamkeit. Aber was bringt es mir wenn ich sie auf die Kinder "konditionieren" solche "Probleme" aber erst auftreten in Verbindung mit einem hund...

Wie gesagt ich will niemand angreifen, ist einfach nur Meine Wahrnehmung. Das werde ich morgen aber ganz genau meiner trainerin schildern.
 
Dabei
2 Jul 2012
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#27
Ps. Ich habe das Gefühl, dass wenn sie unsicher ist, sie einfach alles ( egal ob hund, Kind, Tier) weit weg von sich haben will und mir das deutlich gezeigt hat mit dem schnappen. Ich werde auf jeden Fall versuchen ihr VIEL mehr Sicherheit zu geben und ihr zu zeigen , dass ich die Dinge Regel und nicht sie.
 
Dabei
21 Feb 2011
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#28
Wenn der Hund auf Grund dieser Situation Stress hat, ist es doch im Prinzip nicht anders.
Natürlich kann und darf ich ihm dann sein "Drohverhalten" nicht verbieten. Je nach dem, warum ein Hund was macht, muss ich als Mensch ja anders handeln.
Aber auch für Stress gilt: der Mensch muss seinen Hund lesen und verstehen können, um zu wissen, wann er ihn aus der Situation herausnehmen muss.....bevor es eskaliert.
Ich muss einfach wissen, wo ist die Grenze für den Hund, bis wann ist für ihn der Stress noch erträglich (der Hund muss ja auch lernen, damit umzugehen) und ab wann wird es zu viel.
 
Dabei
6 Jan 2015
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#29
Ich möchte da mal einhaken, da ich in ähnlicher Situation verzweifelt bin. Unsere Aussie-Hündin ist jetzt 7 Monate alt und noch längst nicht "fertig" mit der Erziehung. Manchmal denke ich, wir machen alles verkehrt und züchten uns einen unkontrollierbaren Hund heran. Wir sind 2 Erwachsene und 2 Kinder (13 und 9) und Hundeanfänger. Maira ist - denke ich - eine besonders hartnäckige und willensstarke Hündin ihrer Rasse. Was uns immer noch richtig Probleme macht, ist ihr Verhalten im Garten: Sie will (oder kann?) nicht akzeptieren, dass die Kinder herumrennen und Fußballspielen möchten und dass es Geräte wie Rasenmäher, Motorroller, Motorrad o.ä. gibt, die halt auch öfter mal angeschaltet werden. Dabei flippt sie regelrecht aus und bellt wie verrückt. Außerdem jagt sie zum Teil regelrecht die Kinder, OBWOHL wir es von Anfang an unterbunden haben. Was machen wir verkehrt? Ihr Knappsen oder Schnappen hört auch einfach nicht auf. Anfangs hieß es, WElpen machen das - man muss es unterbinden. Ihr könnt Euch gar nicht vorstellen, WIE OFT wir das täglich unterbinden. Wir haben alle Vorschläge von Hundetrainerin, Büchern etc. beherzigt. Aber es klappt einfach nicht. Ganz neu ist nun, dass sie zu gern aufs Sofa springt, was sie nicht soll oder sich dort halb rauflegt. WEnn man sie dann mit einem energischen "Runter" dort runterschieben / ziehen will, dann dreht sie ihren Kopf jedes Mal und schnappt nach unserer Hand. Das geht doch nicht. Aber wie kann man das verhindern? Abgesehen davon, dass sie 1 Minute später wieder aufs Sofa geht. Ich habe manchmal das Gefühl, dass sie uns gar nicht als Rudelführer anerkennt. Woran liegt es dann aber? Wir versuchen, konsequent zu sein. Wir versuchen streng zu sein - gleichzeitig heißt es aber auch, dass Aussies so sensibel sind und man wiederum nicht zu streng sein darf. Ach, ich bin echt den Tränen nahe.
 
Dabei
30 Jul 2013
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#30
@Maira: Das klingt als wäre das ganze Gefüge Hundeführer-Hund bei euch nicht mehr richtig strukturiert. Wenn mir mein Hund, wenn ich ihn weg schiebe, in die Hand beißt, ist bis dahin einiges im Zusammenleben schief gelaufen. Euer Hund respektiert euch scheinbar nicht, warum auch immer. Nicht ihr führt den Hund, sondern er gibt den Ton an. Das hat auch nichts mit Strenge zu tun, sondern mit Konsequenz und einer klaren Führung dem Hund gegenüber. Gerade ein Aussie muss glasklar wissen, wo sein Platz ist.
Dazu muss man definitiv die Gesamtsituation gesehen haben. Mein dringender Rat: sucht euch schnellstmöglich einen professionellen Trainer vor Ort, der Erfahrung mit Aggressionsproblemen hat. Der Schritt von "in Richtung Hundeführer abschnappen" zu "herzhaft zubeißen und maßregeln gegenüber Menschen" ist nicht mehr weit. Und ihr wollt ganz sicher nicht, dass euer Hund euer neunjähriges Kind maßregelt. Das kann im wahrsten Sinne des Wortes böse ins Auge gehen.

@Feuerjunkie: Ich finde es toll, dass du dir die Ratschläge hier so zu Herzen nimmst und auch ansonsten so verantwortungsvoll damit umgehst. Ich bin zuversichtlich, dass du euer Problem mit Hilfe eurer Trainerin so wieder in den Griff bekommst. :)
 

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