Was vom Rind darf der Hund fressen?

Dabei
6 Okt 2015
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#1
Hallo,
ich hätte noch mal eine Frage an die Barfer.

Mein Schwager ist Metzger und ich hab momentan die Hoffnung, dass ich, wenn sie schlachten, günstig an ein paar Sachen vom Rind rankomme.
aber was vom Rind darf der Hund genau fressen, und was nicht?


ich finde immer nur Muskelfleisch
herz (wir oft kann man das füttern?)
pansen ( habe gelesen kann man zweimal die Woche geben?)
was ist mit Lunge, Nieren ,...

was geht noch?

und wenn ich eins Davon füttere muss ich dann was anderes weg lassen?


ich hoffe ihr könnt mir helfen. Würde gern alles richtig machen, aber finde im Internet immer nur die gleichen Infos aus denen ich nicht wirklich schlau werde

Vielen Dank!
 
Dabei
31 Jan 2015
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#2
Hallo Nadja,

Du solltest ihm natürlich nicht zu viel geben, bzw die anderen Rationen anpassen, wenn er eine zusätzliche bekommt.

Ich persönlich würde keine Niere verfüttern, weil sie ja dazu dient, Schadstoffe zu filtern. Aber das ist Ansichtssache. Habe mal gelesen, dass sie vorher in Wasser gelegt und erst dann verfüttert werden soll. Das weiß ich aber nicht genau.

An sich versteh ich deine Frage ehrlich gesagt nicht ganz, denn eigentlich kann doch die komplette Kuh verfüttert werden? ;) Von Ohren bis Schwanz.

Oskar wird sich sicherlich freuen.
(Wenn er keine Knochen gewohnt ist, solltest du beim Knochen füttern aufpassen. Da fängt man besser erst mit Hühnerhälsen an)
 
Dabei
6 Okt 2015
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#3
Ich kann mir das halt irgendwie so überhaupt nicht vorstellen. *g*
Bin da echt absoluter Neuling.

Also auch so Sachen wie die Gurgel, also Kehlkopf und so Zeug?

Puh!
 
Dabei
29 Mrz 2015
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#4
Nadja bitte besorge dir ein gutes Buch über das Barfen, man muss da echt an viel denken und es ist komplex! Es gibt auch die Möglichkeit, deinen Barf Plan von jemandem prüfen zu lassen. Auch wenn Oskar früher gebarft wurde ist er ja nun bei euch und ich persönlich würde ihn erst mal beim Trockenfutter lassen und dir das Wissen aneignen zum barfen.

Zu deiner Frage: die genaue Zusammensetzung des Futters musst du berechnen nach BARF Formel. Innereien sind wichtig, aber nur in kleinen Portionen zu geben, da viele Hunde sie nicht vertragen. Muskelfleisch kannst du alles geben, Knochen erstmal vorsichtig sein, lieber Knorpel füttern. Gurgel usw kannst du auch geben. Vielleicht nimmst du erstmal, was du kriegen kannst und frierst es in kleinen Portionen ein?
 
Dabei
31 Jan 2015
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#5
achso, ich hatte verstanden, du wolltest nur zusätzlich ein Wenig Fleisch füttern.
Ich wusste nicht, dass du richtig barfst!

Dann würde ich dir auch zu einem guten Buch raten. (zB die Broschüren von Swanie Simon oder das Buch "Natural Dog Food")
Kehlkopf kann übrigens recht knifflig sein und sollte auch nur an Knochenerfahrene Hunde verfüttert werden.
 
Dabei
15 Mai 2014
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#6
Ich würde dir auch ein gutes Buch empfehlen, z.B. das Barf-Buch von Nadine Wolf (ist ganz neu).
Kehlkopf ist ein Knorpel, der fast kein Calzium enthält, füttere ich aber gar nicht, da die Schilddrüse direkt am Kehlkopf sitzt und ich Angst habe, Schilddrüsenhormone mitzufüttern.
Ich füttere vom Rind: Brustbein, Rippen, Muskelfleisch (auch Kronfleisch, also Zwerchfell), Pansen, Blättermagen, Leber, Niere, Herz, Milz, Lunge.
Ohne gut informiert zu sein würde ich aber nicht barfen. Man sollte schon wissen, wie die Grundzusammensetzung des Futters sein sollte (Knochen- und Innereienanteil, Fettanteil...)
 
Dabei
6 Okt 2015
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#7
Die Broschüre Habe ich mir jetzt bestellt.
und ein starterpaket von bocarni, da ist das ultraspur, Lein- und lachsöl mit dabei.
Ich dachte das man halt "frisch" vielleicht sparen kann
 
Dabei
6 Okt 2015
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#8
Ach so, nein das Trockenfutter möchte ich so schnell wie möglich weglassen

er kackt darauf 5-6 mal am Tag und macht mir fast täglich in die Wohnung.
 
Dabei
31 Jan 2015
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#9
hui, ganz schön oft! Welches TroFu füttert ihr denn momentan? (sorry, falls ichs jetzt überlesen habe)

Wir füttern momentan noch Terra Canis (NaFu) und ab und an Wolfsblut und Yumo macht nur etwa 3 Häufchen am Tag (mal mehr, mal weniger glaub ich; achte da ehrlich gesagt nicht so sehr drauf!)

Also das wäre jetzt eine Option, das zu füttern, bis du dich gut vorbereitet fühlst!
 
Dabei
7 Nov 2013
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#10
Also eigentlich kann man so einiges vom Rind verfüttern.
Jedoch würde ich manches davon (noch) nicht an einen Barf-Anfänger verfüttern.
Die Magensäure des Hundes muss sich richtig einstellen, um zum Beispiel Knorpel oder Knochen anständig verdauen zu können. Knorpel gelten dabei sogar als schwerer verdaulich.
Das bedeutet sowas wie Brustbein, Rippen, etc. kann zwar gefüttert werden, aber erst wenn der Hund schon einige Wochen Frischfutter hinter sich gebracht hat und alle anderen Komponenten verträgt.
Tragende Knochen können zum Fleisch abnagen gegeben werden, allerdings nicht für mehr. Geschnittene Beinscheiben mit Markknochen enthalten kann ich zum Beispiel gar nicht empfehlen (zu hart, stülpt sich über den Kiefer,..)
Blättermagen, Pansen, Muskelfleisch (auch Kopffleisch, Stichfleisch,..), Fett, Herz, Leber, Niere, Milz, Lunge, Zunge, Leftze, Haut.. kann alles verfüttert werden. Allerdings wäre ich vorsichtig mit zum Beispiel Schlund und Kehlkopf. Aber auch hier - kann verfüttert werden - nur nicht an junge Tiere und auch nicht häufig.

Generell würde ich mir ein bis zwei anständige Bücher holen und mir einen Plan zusammenstellen. So komplex ist das nicht, aber man sollte schon Interesse am Thema mitbringen um es richtig zu machen.
Wenn das Jemand anderes übernehmen sollte, wäre ich immer vorsichtig, wem ich die Aufgabe überlasse. Es gibt auch ganz schön viele Ernährungsberater, welche ich als nicht gut empfinde. In vielen Barf-Gruppen kursieren da manchmal Pläne für die 100 € ausgegeben wurden und die man selbst fast besser hinbekommen könnte. Zum Beispiel nur Kartoffeln, Muskelfleisch, Pülverchen und Öl oder so ein Quatsch.
 
Dabei
26 Mai 2015
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#11
Hallo Schnattchen,

ich möchte auch bald mit dem Barfen beginnen. Ich informiere mich schon seit geraumer Zeit und habe mich bisher noch nicht getraut, da es bei der Ernährung vom Welpen/Junghund doch noch mal einiges genauer zu beachten gilt.

Einfach so auf Rohfutter umzustellen, ohne einen genauen Barfplan für die nächsten Monate würde ich nicht machen. Broschüren und Bücher wurden dir hier ja schon empholen. Es gibt auch etliche Threads übers Barfen, da findest du sicher auch viele Infos.

Ich würde dir raten dich erst sehr gut zu informieren, wie die Ernährung beim Junghund aussehen sollte. Aber auch darüber wo du dein Fleisch und andere Zutaten beziehen willst. Barf Shop in der Nähe? Internethandel? Schlächter in der Nähe?
Ich weis jetzt nicht ob deine Bekannten regelmäßig schlachten und ob das dann für dich reicht oder ob du auch andere Bezugsquellen brauchst.

Nach meinen bisherigen Recherchen ist Barfen vom Kostenaufwand gegenüber einem guten Fertig Futter, zumindest beim Junghund erstmal nicht günstiger beim Preis. Später relativiert sich das glaube ich, je nachdem woher man sein Fleisch beziehen kann. Hier gibt es einen Schlachter da würde ich das Kilo Fleisch, gewolft für 1,50€ bekommen. Hinzu kommt dann noch Obst, Gemüse, Kräuter, Öle etc.

Wenn nm. man einen Barfplan hat und die Bezugsquellen feststehen, dann kann man mal anfangen gegen zu rechnen. Ich würde wenn ich im Barfshop kaufe nicht sparen. Ich schreibe das weil du kostenersparnis erwähnst.

Mir persönlich erscheint die größte Herausborderung zu sein, beim Welpen/Junghund so zu gestalten dass keine Mangelernährung auftritt.

LG FrauRossi

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Dabei
6 Okt 2015
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#12
Oskar wurde von Anfang an mit barf aufgezogen. Sowohl beim Schlachter als auch Vorbesitzer.
Ich habe dann den Fehler gemacht und ihn komplett auf trofu ( Real nature) umgestellt da ich nicht wusste das der vorbesi auch gebarft hat.
deshalb möchte ich ihn so schnell wie möglich nun wieder auf sein gewohntes rohfutter umstellen.

die Züchterin bestellt bei bocarni.
broschüre von S. Simon ist auch schon bestellt.

wenn es besser ist bestelle ich natürlich nur bei bocarni.
 
Dabei
7 Nov 2013
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#13
Ach quatsch. Die beste Quelle ist die regionale Quelle.
Man kann viele verschiedene Bezugsquellen sich zu nutze machen.
Ich bestelle zum Beispiel bei Karnivor, nehme bei meiner Mama am Ort aber oft Bio Rind Fleisch vom Schlachter mit und kaufe hier in der regionalen Pferdemetzgerei hin und wieder ein.
Man darf nehmen was man kriegen kann, je frischer, desto besser :p

Und mit der Swanie Broschüre bist du erst mal in guten Händen. Zusätzlich würde ich auch mal diesen Blog durchstöbern: http://mashanga-burhani.blogspot.de/
Ergänzt die Broschüre ziemlich gut, vor allem die "Todsünden" des Barfens empfinde ich als wichtig :)
 
Dabei
6 Okt 2015
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#14
Danke schön!

vielen dank für eure Antworten.

ich freu mich schon wieder auf neue Erfahrungen mit dieser Fütterung
 
Dabei
27 Feb 2015
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#15
Ich Barfe zwar nicht sondern füttere schon eher in Richtung Prey, aber ich finde es schön zu lesen, dass du dich auf die neue Fütterungsart freust( die meisten haben ja eher angst) . Mir macht es so viel Spaß das Fleisch für meine Mädels zu portionieren und ihnen beim fressen zu zu sehen... Klingt bescheuert, ist aber echt so :-D
 

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