Welpe? Job? Geld?

Dabei
1 Mrz 2016
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#1
Hallo,
ich wollte mal wissen wenn man sich einen Aussie welpen zu sich holt wie viel sollte man verdienen?
Und ich frage mich, wie schaffen es die leute sich eine Aussie zu leisten?
Was für einen Job sollte mann haben dass man Zeit hat eine Aussie Welpen zu erziehen?
Weil ich will mir mal einen Welpen zu mir nehmen .
 
Dabei
20 Feb 2011
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#2
Jeder Welpe kostet Geld und Zeit..auch ein Chuahua oder Leonberger oder Boxer usw..

Zu bezahlen wären es: Hundesteuer, Hundefutter, Tierarztkosten. Das sind so laufende Kosten. Natürlich kann immer ein Notfall passieren und man braucht neue Leine/Halsband, eine Operation.
Man muss zu Beginn auch Decken, Näpfe, Spielzeuge besorgen.

Zeit: Am Anfang braucht jeder Welpe dich oft, da er wie jedes Kleinkind oft raus muss. Nach dem Schlafen, Spielen und Essen. So 2 Stunden ist ungefähr die Zeit. Manche halten weniger, andere mehr. Auch Nachts muss man mit dem Kleinen raus gehen.
Ansonsten sind die Spieleinheiten und Gassi Runden noch recht kurz, nur wenige Minuten. Je Älter er wird, desto länger wird es.


Ich empfehle dir paar gute Welpenbücher zu zulegen und die vorerst lesen.
Und ne andere Frage: Warum ein Aussie? (nicht böse gemeint, einfach nur Interesse)
 
Dabei
10 Dez 2015
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#4
Ich denke, dass liegt ganz an deinen Ansprüchen... Also was du dem Hund "bieten" möchtest... Und nicht daran ob es ein Aussie oder wie Peach schon geschrieben hat, Boxer o.ä. ist...
Anschaffungskosten für den Welpen kannst du ca. 1200€ rechnen. Und dann noch die Erstausrattung. Aber ob die 1000€ oder 100€ Kostet liegt ja ganz im Ermessen des Halters. Grundsätzlich reichen ja erstmal Halsband, Leine, Näpfe und ein Körbchen/Decke. Futter ist auch ganz verschieden teuer... Je nachdem auf was du Wert legst. Und je nachdem wo du wohnst kommen unterschiedliche Hundesteuer und evtl Anmeldegebüren in Registern dazu... Die Liste kann man immer so weiter führen... Es gibt eigentlich kein "wie viel muss man min. verdienen..."

zum Zeitaufwand ist klar zu sagen, dass ein Welpe viel Zeit und Aufmerksamkeit braucht und sich oft lösen muss... Bei Amy waren das die ersten Wochen Ca 11 mal in 24 Stunden! Und lange allein lassen ist für den Welpen auch nicht schön.
ich kann nur von mir reden und habe die Anschaffung von Amy in meine Elternzeit gelegt. Louisa war 8 Monate alt und aus dem gröbsten raus, ich hatte/habe aber noch 8 Monate bevor ich wieder täglich arbeiten muss. So ist genügend Zeit für die Maus. Außerdem kommt sie an manchen Tagen mit zur Arbeit. An anderen Tagen ist mein Mann zu Hause, weil er schichtet.
Meine Arbeitskollegin hat zur gleichen Zeit einen Welpen bekommen und hat 3 Wochen Urlaub genommen. Sie arbeitet max. 4-6 Stunden und ist nach den 3 Wochen für die ersten 4 Wochen immer nach 2-3 Stunden nochmal nach Hause und hat den Hund rausgelassen zum Pipi machen. Ihr Hund ist inzwischen vormittags immer allein für Ca 4-6 Stunden und es klappt gut. Aber ich würde einen so jungen Hund auch nicht mehr als 4-6 Stunden allein sein lassen. Für die Erziehung hast du dann ja immernoch genug Zeit.
 
Dabei
14 Sep 2014
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#5
Sich einen Aussie zu leisten ist nicht anders als sich irgendeinen anderen Hund zu leisten , wo soll da der Unterschied sein, ich verstehe daher deine Frage nicht . Ich kann dazu nur sagen , das ich es wichtig finde ein geregeltes Einkommen zu haben um die Grundbedürfnisse des Hundes decken zu können und immer etwas Rücklagen zu haben um im Notfall für Tierarztkosten aufkommen zu können. Wer Probleme damit hat den Anschaffungspreis aufzubringen, kann sich monatlich Geld auf die Seite sparen um diesen Betrag zusammen zu bekommen .Auf diese Weise sieht man gleich ob es klappt mit dem Sparen , den dann klappt es ja später auch mit dem Aufbringen der Kosten die ein Hund im Monat verursacht. Zu deiner nächsten Frage, ein Hund sollte nach Möglichkeit so wenig wie möglich allein gelassene werden, aber das geht natürlich in den meisten Fällen nicht, außer du hast das Glück deinen Hund in die Arbeit mitzunehmen.Geht das nicht , wäre es schön wenn sich die Familienmitglieder mit dem Zuhausesein abwechseln könnten ansonsten würde ich meinen Hund nicht länger als 6 Std. alleine lassen . Mein Hund ist mit bei mir in der Arbeit und daher Rede ich mich damit leicht , denke da können andere mehr dazu sagen.
LG Roswitha und Dusty
 
Dabei
12 Jul 2012
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#6
was ich noch wichtig finde: rücklagen haben falls der hund mal wirklich krank wird oder operiert werden muß. das kann dann schnell richtig teuer werden...
 
Dabei
7 Nov 2013
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#7
Ein Hund an sich kann viel Geld kosten, muss aber nicht zwingend - unabhängig der Rasse.
ElegantLady.. hat das ja schon ganz gut erklärt, was da so alles auf einen zu kommt.
Ich habe während dem Studium parallel gearbeitet um mir einen Hund leisten zu können und das Geld auch definitiv gebraucht.
Beim Erstellen eines Planes (falls das jemand außer mir macht ;)) würde ich nicht zu optimistisch an die Sache rangehen.. Nachher fehlt es an Geld und der Hund muss deshalb sein Zuhause verlassen! Das ist schlimm!

Zeit benötigen Welpen und junge Hunde sehr viel. Und die investierte Zeit lohnt sich, da es sonst auch ganz schnell mal zu Problemen kommen kann.
Zum Beispiel ist es immer schlecht, wenn der Hund nie wirklich lernen konnte alleine zu sein, weil er von Beginn an damit überfordert wurde und man dann später dadurch massig Probleme bekommt..
Bei einem Hund, welcher die (meist hart erarbeitete :cool::D) Grunderziehung hinter sich hat, wird der Zeit- und Nervenaufwand geringer.

Grade ein Aussie gehört aber zu den Rassen, welche einen durch rassetypische Charaktereigenschaften oder auch höheren Bewegungsdrang und hohe Intelligenz definitiv mehr Auslastung brauchen, als viele andere Hunde.
 
Dabei
1 Mrz 2016
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#8
Ich bin gerade dabei mir Welpen bücher zu lesen. Ich finde das die rasse gut zu mir passen würde.
War auch schon bei einem Züchter und hab mir mal die Welpen und die Züchterin besucht.
 
Dabei
14 Mai 2012
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#11
Ich hoffe, dass du mit Züchter auch wirklich einen Züchter meinst und keinen Vermehrer, der Billigwelpen ohne Papiere abgibt..

Und ich frage mich, wie schaffen es die leute sich eine Aussie zu leisten?
Würde mich interessieren, was du damit genau meinst. Ein Aussie kostet nicht viel mehr als ein Hund in gleicher/ähnlicher Größenordnung.

Beim Job kommt es drauf an, ob du allein bist oder einen Partner hast. Ich könnte z.B. zur Zeit nie Teilzeit arbeiten gehen, da ich alleine bin und auch noch Rechnungen, Miete, etc. zu zahlen habe und nicht nur den Hund. Ich finde, man sollte also einen Hund haben, wenn man sich diesen leisten kann, sprich wenn man sich auch mal nicht geplante Ausgaben leisten kann, ohne danach jeden Cent 10-mal umzudrehen (Tierarzt oder man sieht etwas schönes für den Hund).
Meine Kleine muss z.B. während meiner Arbeitszeit (Vollzeit) alleine bleiben. Finde ich nicht toll, findet sie nicht toll, aber irgendwoher muss ich das Geld für alles verdienen ;)

Dafür gehört aber eben meine Freizeit, mein Urlaub und die Wochenenden komplett ihr.
Zeit, die man für die Erziehung benötigt ist je nach Charakter von Hund zu Hund unterschiedlich, aber wie die anderen bereits sagten, gerade Welpen brauchen fast permanent deine Zeit und Aufmerksamkeit.
 

TanteEmma

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Dabei
20 Jan 2016
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#12
Wieso? Ich bin keine 14 oder so sondern schon viel älter!
Egal... das war nur so ein Gedanke.

Was die Zeit betrifft, brauchst vor allem die erste Zeit mit deinem Welpen viel Zeit, sprich Urlaub! Ich selbst habe meinen Welpen mit 9,5 Wochen zu mir geholt und dann 5 (!) Wochen Urlaub. Auch danach musst du gut planen, solltest du ihn nicht mit zur Arbeit holen können. Denn ein so junger Hund kann keine 8 Stunden alleine bleiben. Das Alleinebleiben müssen sie lernen.

Für Yari selbst habe ich hier meine Schwiegermutter, sie wird Yari, wenn ich wieder arbeiten gehe, nach 2h Stunden zu sich holen und wir werden die Zeit die er dann alleine bleibt langsam ausbauen. Auch gehe ich nicht mehr Vollzeit arbeiten (sonst hätten wir keinen Hund zu uns geholt). Das Thema Alleinebleiben sollte man gerade beim Aussie nicht unterschätzen, da er von seinem Typ her immer dabei sein will. Ein Hund ist keine Katze, der das im Prinzip egal ist, du bist das Rudel für deinen Hund und wenn du ihm das Alleinebleiben nicht beibringst wird er sich verlassen fühlen und Angst bekommen, wenn du einmal nicht da bist. Yari und ich üben das Alleinebleiben jetzt schon.

Warum denkst du denn, würde ein Aussie gut zu dir passen?
 
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TanteEmma

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20 Jan 2016
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#13
Was mir noch einfällt, zum Finanziellen wurde hier ja schon viel geschrieben: Wie gesagt, unter 1000€ wirst du keinen Welpen bekommen, zumindest nicht von einem gewissenhaften und guten Züchter. Zum anderen sollte man sich nur einen Hund anschaffen wenn man sich entweder eine Hundekrankenversicherung mit OP-Versicherung leisten kann ODER einen 5000€ an OP oder Tierarztkosten nicht in den Ruin treiben und man das Tier einschläfern müsste, weil man das Geld NICHT hat. Passieren kann nämlich immer etwas.

Das gilt für jede Hunderasse, nicht nur für den Aussie
 
Dabei
1 Mrz 2016
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#14
Ich war bei einem seriösen Züchter. Die hat mir alles erklärt und gesagt. Wieso sollte kein Aussie zu mir passen?! Und ich habe einen partner und wohne noch alleine. Würde mir eh erst einen aussie holen wnn wir zusammen ziehen.
 

TanteEmma

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20 Jan 2016
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#17
Nein. Aber ich bin berreit einen welpen zu erziehen!
Klar ;), sonst wärst Du ja nicht hier!

Du musst meine Frage, warum Du denkst, dass ein Aussie zu dir passt ja auch nicht beantworten, wenn Du nicht möchtest.

Bei mir war es so, dass ich zuerst durch einen guten Bekannten auf diese Rasse aufmerksam wurde. Da zu der Zeit aber mein Mann und ich noch beide vollzeitberufstätig waren kam ein Hund nicht in Frage. Aufgrund gesundheitlicher Umstände hat sich dann Ende letzten Jahres aber meine Situation gravierend verändert und ein Hund kam nicht nur in Frage, sondern ich wusste, er tut mir gut! Dann stand die Frage im Raum, was für einer:
Wir sind sehr aktive Menschen, lieben Sport und Bewegung: laufen, wandern, radfahren. Da kam der Aussie dann wieder ins Spiel. Ich schrieb verschiedene Züchter an und informierte mich, vor allem über die erste Zeit und ob das so, wie ich mir das vorstellte auch machbar ist.
Das war es nicht, denn ein 16 Wochen alter Hund kann noch keine 5h alleine bleiben. Also brauchte ich einen Plan B, der hieß Schwiegermutter und versprach zu funktionieren. Zu dem wurde mir auch von allen Züchtern einhellig gesagt, dass neben allen Aktivitäten das aller erste und wichtigste die Ruhe im Haus ist, die der Kleine lernen muss, auch dass er wegen der Hüfte nicht zu sehr mit langen (Leinen)spaziergängen belastet werden darf (im ersten Jahr). Dann fand ich per Zufall eine Züchterin über Facebook, wir vereinbarten einen Termin und wir durften uns wirklich einen Welpen aus suchen, da war ich total glücklich, denn von ihr bekommt noch lange nicht jeder einen ihrer geliebten Hunde. Das gab mir aber die Sicherheit einen Hund aus einer wirklich guten Zucht zu bekommen.
Yari ist nun 14 Tage bei uns, und wir lernen in der Tat hauptsächlich RUHE, wenns ihm auch nicht immer passt. Langeweile aushalten will halt gelernt sein.
 
Dabei
7 Nov 2013
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#18
Am Besten ist es, wenn man sich bei der Anschaffung eines Hundes nie selbst in die Tasche lügt! (übrigens kein Vorwurf meinerseits, dass du das vielleicht tust oder ähnliches)
Sei das jetzt auf das Finanzielle, die Zeit oder die Rasse bezogen.
Ich kenne das selbst noch gut, ich habe mich vor dem Einzug schon an manchen Ecken ein wenig selbst angeflunkert, wo ich mir sicher war, dass das alles anders wird wenn der Hund kommt.
Aber dann ist es halt doch nicht zwingend anders und man muss damit umgehen lernen und sich der Herausforderung stellen!

Als kleines Beispiel:
Ich habe keinen Garten und wusste ganz genau, dass ich sehr gerne spazieren/wandern/radfahren/etc. gehe. Was es aber dann bedeutet wirklich 3-4x am Tag mind. 15-20 min alleine raus zu müssen (bei Wind und Wetter und Krankheit), weil ein Rüde nur markiert und nicht die Blase auf einen Schlag entleert, sind zwei paar Schuhe.
Spazieren gehen - juhu!
Immer raus müssen, weil der Hund nun mal mehr mals am Tag raus muss - naja! ;)
Ich will damit jetzt nicht sagen, dass ich das nicht gewissenhaft mache oder meinen Hund deshalb verfluche (überhaupt nicht - man gewöhnt sich auch dran).
Nein, ich möchte nur sagen, dass es mich hier und da schon Überwindung kostet und ich mir das vorher wunderschön traumhaft ausgemalt habe.

Und ich denke, es ist am sinnvollsten, wenn man sich all dieser Dinge bewusst ist und sehr ehrlich mit sich selbst an den Kauf rangeht! :)
 
Dabei
22 Sep 2014
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#19
Nur so ein Gedanke :aber hast du genauso deine Fragen gegenüber dem Züchter formuliert? Ich denke ehrlich gesagt nicht, dass unter diesen Bedingungen ein seriöser Züchter dir einen Hund geben würde. Es kann allerdings auch sein,dass du dich hier nur sehr missverständlich ausdrückst ...
 

TanteEmma

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20 Jan 2016
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#20
Spazieren gehen - juhu!
Immer raus müssen, weil der Hund nun mal mehr mals am Tag raus muss - naja!
:p
Da hats mich auch schon gleich am Anfang im wahrsten Sinne des Wortes eiskalt erwischt. Seit Yari bei uns ist, fast immer Regen/Schnee, kalt und Wind! Da bekommt der Satz es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur schlechte Kleidung eine ganz andere Bedeutung.Und der kleine muss gerade am Anfang halt wirklich OFT raus.

Ich bin froh, dass mich schlechtes Wetter noch nie beeindruckt hat, durch meine Treckingtouren bin ich zum Glück einiges gewohnt.
 
Dabei
7 Okt 2014
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#21
Das spazieren gehen Tag für Tag über viele Jahre ist tatsächlich etwas, das man sich genau vor Augen halten sollte.
Ich bin zum Beispiel bekennend faul und extrem Wasserscheu , ohne Hund würde ich mein Dasein im Winter und bei Regen wohl nur drinnen fristen und für mich ist selbst der vierte Hund diesbezüglich noch eine Herausforderung.
Die anderen waren von Anfang an nicht so bewegungsfreudig wie Finn und später dann auch irgendwann alt und obendrein krank.
Da fielen die Spaziergänge kürzer aus und es gab allgemein weniger Aktivität.
Jetzt ist Finn nicht mal der aktivste seiner Rasse und verlangt gar nicht nach besonders viel, trotzdem gibt es Tage, da muss ich mich wirklich kräftig in den Hintern treten.
(Komischerweise bin ich aber voll dabei und gehe meist viel länger als geplant, wenn ich mich erstmal aufgerafft habe.)
 
Dabei
1 Mrz 2016
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#22
Also ich bin auch sehr gerne in der Natur, fahre gerne Fahrrad. Was soll ich denn noch sagen warum ich einen Aussie haben will?!
Ach ja, als ich die rasse zum ersten mal gesehen habe hab ich mich gleich in Sie verliebt.
 
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TanteEmma

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Dabei
20 Jan 2016
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#23
Also ich bin auch sehr gerne in der Natur, fahre gerne Fahrrad. Was soll ich denn noch sagen warum ich einen Aussie haben will?!
Bisher hast du dich noch gar nicht geäussert, warum es gerade ein Aussie sein soll. Uns gegenüber musst du dich auch nicht äussern. Du musst nur dir selbst und dem Tier gegenüber ehrlich sein.
 
Dabei
12 Jul 2012
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#24
ist halt die frage ob man sich in das aussehen verliebt oder in den charakter. was wir sagen wollen: ein aussie ist halt ein hund der einfach mehr fordert als zb ein labrador. er möchte gefordert werden, ihm reichen auf dauer "NUR" spaziergänge nicht, er möchte sein köpfchen auslasten.
 
Dabei
7 Nov 2013
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#25
@BlueMerle: Jetzt habe ich vielleicht mal eine Frage.. Welche Antwort erwartest du dir hier genau?
Die Forenmitglieder versuchen dir zu sagen, was man mitbringen sollte, was wichtig ist und wie man am sinnvollsten an so ein neues Familienmitglied ran geht.
Informationen von Menschen welche tatsächlich sich mit der Rasse aktiv beschäftigen und einfach nur ehrlich sind.
Ich versteh nicht ganz, weshalb du das als Vorwurf auffasst? (Vielleicht tust du das auch nicht, im Internet ist das immer schwer, aber es kommt in meinen Augen nur so rüber)
Hier schreibt dir doch niemand vor, dass du keinen Aussie haben sollst.
Ich weiß wie sehr sie begeistern und faszinieren (habe ja selbst einen), aber ich weiß auch, wie schwierig es werden kann, wenn es am Ende doch nicht wirklich passt.
Daher war mein Tipp: Sei ehrlich zu dir selbst und überlege dir 1. Passt ein Hund zu mir? Kann ich das alles stemmen? 2. Welche Rasse passt zu mir?
 

FrauRossi

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Dabei
26 Mai 2015
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#27
Hallo,

du fragst ja hier nicht ob ein Aussie generell zu dir passt, sondern was man für einen Job haben, wieviel man verdienen und wieviel man ausgeben muss.

Ich schreibe jetzt was es bei mir gekostet hat. Es gibt regionale Unterschiede, was Tierarztkosten, Hundesteuer, Kosten für Hundeschule angeht. Es kann also immer auch ein bischen mehr oder weniger sein.
Aussie vom Züchter ca. 1200€
Tierarztkosten für die Nachimpfung 40€ (Grundimmunisierung)
Hundesteuer für ein Jahr 240 Euro (gerade hier gibt es je nachdem wo man wohnt sehr große Unterschiede)

Dann braucht man die Erstaustattung für den Hund, hier macht es keinen Sinn Preise einzutragen, weil die zu unterschiedlich sind. Je nachdem was man für einen Geschmack hat (zB ob die Futternäpfe, Leinen, Halsbänder, auch schön oder nur funktional sein sollen)

2 Futternäpfe (Wasser und Futter)
1 Halsband (ich habe eines gekauft was dem Welpen passte und so verstellbar ist das es mitwächst)
jedoch: wahrscheinlich im ersten Jahr noch ein zweites Halsband
1 Leine (für den Welpen eine dünne, leichte)
und dann nach ein 2-3 Monaten noch eine, die etwas robuster ist
Zecken- und Flohschutzmittel.
(bei uns waren das Zusammen rd. 120€. Und ich habe schon auf den Preis geachtet. Außer bei den Futternäpfen da hätte ich locker 40€ sparen können)

Dann noch:
Handtücher (für den dreckigen Hund, da kann man aber auch alte nehmen)
Hundedecken (kann man kaufen, kann man aber auch alte Wolldecken nehmen)
Ein Hundebett / Körbchen (ist sinnvoll damit der Hund einen Zugewiesenen Platz hat. Aber unbedingte Pflicht ist es nicht, auch da kann man eine ausrangierte Decke nehmen)
Adressanhänger fürs Halsband (falls er nicht vom Züchter her gechipt ist, Kosten für's Chipen)
Eine Transportbox, oder Sicherheitsgeschirr fürs Auto.
(bei uns 310€, aber wie gesagt es können auch einfache Decken sein)

Kosten für die Hundeschule (bei uns 50€ im Monat(
Kosten für Futter (bei uns ca. 25€ im Monat)
Kauartikel (Knochen, Schweineohren etc. gerade am Anfang und im Zahnwechsel hab ich davon viele verbraucht. Ca 50€ im Monat. Jetzt aber weniger)
Haftpflichtversicherung (bei uns ca 8€ im Monat)

Spielzeug (ist auch nicht die totale Pflicht, aber ein Zergel oä sollte schon da sein) (da machen wir manches selbst, haben wohl mehr als man braucht. Aber ich sag mal ca. 50€

Bei uns war es so, ich war sehr unsicher: was hat der Hund jetzt (sie geht komisch, sie pinkelt oft, sie hat Durchfall, sie Kratzt sich oft, sie hat rote Augen, es gibt einen Hundebiss) so dass ich in den ersten Monaten recht oft beim TIerarzt war. Wenn man sich die Welpenthreads hier so durchließt, dann ist es bei vielen ähnlich. Und es ist halt so, der Welpe bekommt Durchfall, eine Erkältung, eine Blasenentzündung, fängt sich Giardien, Flöhe oder Milben ein. Für die ersten Monate würde ich an Tierarztkosten fest rd 500€ einplanen. Wenn man sie dann doch nicht braucht, super. (Kann man für später zurück legen). Wenn man es doch braucht, steht man nicht doof da. Wir haben uns zB Flöhe eingefangen, trotz Flohschutzpräparat. Und das war nicht nur Arbeitsintensiv sondern auch teuer.

Mann weiß natürlich nie was an Tierarztkosten auf einen zukommt, es kann wenig sein oder richtig viel. (Unfall, Vergiftung, Krankheiten). Besser man hat was auf der hohen Kante und eine Tierkrankenversicherung/Opversicherung, die aber oft nicht alles bezahlen). Vielleicht braucht der Hund zeitlebens Medikamente, vielleicht nicht. Man weis es einfach nicht.

Ich habe für den Hund wesentlich mehr ausgegeben als ich oben aufgeschrieben habe. Weil die zweite Leine doof war, weil ich noch ein Geschirr brauchte, weil sie wuchs und das Geschirr kaputt gefressen hat brauchte ich ein zweites Geschirr, weil die dritte und vierte Leine auch doof waren, weil ich "schöne" Hundedecken will, weil weil weil. Aber nötig ist das nicht. Vielleicht will man noch einen Hundebademantel, weil einem der Dreck irgendwann auf den Keks geht. Vieleicht möchte man ein Halstuch für den Hund und allerlei SchnickSchack, den es nicht braucht wo man aber trotzdem in Versuchung kommt.

Mindestens die Versorgung mit Futter und durch einen Tierarzr sollte man sicher stellen. Ich habe eine Bekannte wo der Hund krank war und sie nicht zum Tierarzt konnte, weil sie es sich in dem Monat nicht leisten konnte und der Monat davor auch schon gekostet hat. Das ist für mich das absolute No go!!!

Was braucht man für einen Job?
- einem der einem genug Zeit für den Hund lässt (also besser Teilzeit oder Halbzeit. Kein Hund sollte 8-10 Stunden am Tag allein sein.
- oder einen wo man den Hund mitbringen darf. Wo es auch kein Problem ist wenn man am Anfang oft raus muss. Wo der Hund auch noch mit darf wenn er irgendwas angestellt hat, oder pubertäre Flausen im Kopf hat.
- Einen Job den man recht sicher hat (wo gilt das heute noch?) denn der Hund ist die nächsten ca. 15 Jahre da.
- Einen Job der einen selbst und den Hund ernährt auch wenn die Beziehung / Ehe in die Brüche geht, ein Kind hinzukommt, oder sich sie Lebensumstände sonst wie ändern)

Das ist nicht nur beim Aussie so, sondern bei allen Hunden.

Naja und nach oben ist offen. Vielleicht willst du Hundesport machen? Dann kommen die Kosten dafür hinzu (Verein, Equipment). Reisekosten, Seninarkosten, Bücher, Trainings CD's, Regenklamotten, bessere Regenklamotten.

In in jedem Fall kann man sagen ein Hund kostet Geld. Wieviel ist individuell. Aber der Gedanke dass Hundesteuer eine Art Luxussteuer ist, ist nicht so verkehrt.
 
Dabei
22 Sep 2014
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#29
Das hat doch nichts mit Hundesport zu tun (was auch wieder Geld kostet). Du hast ja in erster Linie gefragt, wie es mit Job, Zeit und Geld aussieht. Meine Züchterin z.B. gibt Welpen auch nicht an Ratenzahler ab, weil sie bedenken hat, dass die Leute ihren Hund finanziell nicht gerecht werden können (gerade in einer Notsituation).

Ich habe das Gefühl, du hast doch sowieso schon für einen Aussie entschieden. Ich hoffe umso mehr, dass du es dir gut überlegt hast, evtl. mit deinen Eltern gesprochen hat (es sei denn, dass deine Altersangabe stimmt) und du weißt, ob es mit der beruflichen Situation in Einklang zu bringen ist.
Bitte greife nicht zu einem Welpen eines Vermehrers. Wenn du hier ein bisschen im Forum stöberst, wirst du Themen finden, in denen Besitzer von Vermehrer-Welpen berichten und nie wieder einen „Bllig-Welpen“ kaufen würden…
 

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