Ich bin ja immer so schrecklich schreibfaul, es tut mir leid.
Okay, hier kommt mein Bericht:
Wir sind samstags angereist in Warmensteinach und schonmal zum Start gucken gefahren und haben allen Hallo gesagt, die wir kannten.
Dann ging es in die Pension, in der wir ein Zimmer gemietet hatten und es war echt toll dort. Total sauber, Fernsehen auf dem Zimmer, WLAN, gemütliche Bettwäsche, wie man sich das wünschen würde einfach.
Perfekt also, um sich noch einmal gut auszuruhen. Am Sonntag hatten wir einen der früheren Starttermine. Wir sind um 9 Uhr schlagmichtot gestartet, was echt gut war, so waren wir nicht so spät durch. Für die 9km haben wir knapp 2 Stunden und 20 Minuten gebraucht. In unserem Team waren ein Dalmatiner, ein Mischling, zwei Europäische Schlittenhunde und ein Aussie (die Akira
).
Es war gar nicht so matschig wie erwartet, was aber auch einfach daran lag, dass das Wetter die ganzen Tage davor komplett trocken war. So viel Wasser kann man halt einfach nicht in den Wald karren.
Ganz am Anfang ging es direkt durch ein Kriechhindernis, in dem es matschig war.
Und dann haben wir Gas gegeben
Das war es leider aber auch mit den Bildern, da wir dann im Wald verschwunden sind.
Als nächstes kamen wir an eine Wasserrutsche, die zumindest einer im Team mit dem Hund auf dem Schoß nehmen sollte. Wir haben das einfach alle gemacht.
Danach ging es weiter mit laufen. Die Strecke im Fichtelgebirge ist sehr bergig und ich war verdammt froh, einen gut ziehenden Hund zu haben.
Ich überlege gerade, was als nächstes kam, es ist schon wieder so lange her. Ich glaube aber, danach kam ein Trail. Wir hatten das Glück, dass der noch kaum verunreinigt war (nach uns wurden öfter die Geruchsträger rumgetragen und so was) und wir 4 Mantrailer im Team hatten.
Dann gab es einen Gruselparcours, der aber für unsere Hunde kein Problem war. Bei anderen sah es aber tatsächlich teilweise anders aus, also hatte er wohl seine Daseinsberechtigung.
Es ging danach durch ein Matschloch, durch das man durchsteigen musste, um weiterzukommen, das war schon ziemlich matschig.
Dann gab es eine Station, in der ein Hund in eine Tragetasche musste und das Team musste ihn ein Stück tragen.
Ich meine, danach kamen Baumstämme, über die mindestens ein Hund und ein Mensch aus dem Team balancieren mussten. Hier haben wir abgeleint, damit falls der Mensch fällt, der Hund nicht mitfällt und umgekehrt. Akira ist gern über die Baumstämme drüber. Es kann aber auch sein, dass das vor der Tragestation war.
Danach kamen wir zum Apportierfeld, in dem wir fünf Dummys finden mussten, das hatten wir vorher zusammen geübt und deshalb ging das dementsprechend schnell.
Hier gab es dann auch Wasser und Bananen für uns und Wasser für die Hunde.
Weiter ging es dann etwas länger am Stück ohne Hindernis. Aber irgendwie kann es auch sein, dass hier die Station mit dem Tragen war. Ich habe wirklich ein Gedächtnis wie ein Sandsieb.
Dann kam jedenfalls irgendwann die Hasenzugmaschine, an der sich theorethisch das ganze Team hätte verweigern dürfen (falls man z.B. ein Team aus Vollblutjägern hat, von denen bloß keiner jemals Erfolg haben sollte). Bei uns durften drei Hunde hinterher: Der Dalmatiner, einer der Schlittenhunde und Akira. Haben sie alle wirklich gut gemacht.
Danach kam ein längerer Absicht zum laufen ohne Hindernis und danach mussten wir unter Baumstämmen durch und über Baumstämme drüber im Wechsel.
Und dann kamen wir zum Sprint, dem einzigen Abschnitt auf Zeit. Fieserweise ging es da auch ein Stück bergauf, aber wir waren ganz gut.
Danach gab es nochmal Wasser für Mensch und Hund und dann ging es auch schon Richtung Ziel, bzw. nochmal ein ganzes Stück in den Wald hinein mit kleinen Hängen, an denen man mit Hilfsseil entlang kam und dann begann der letzte Trail. Es wäre augenscheinlich geradeaus auf dem Waldweg weitergegangen, aber drei unserer Hunde waren sich sicher, wir müssten einfach querfeldein einen Hang hoch. Natürlich haben wir ihnen vertraut. Es war keine Bodenverletzung für uns Menschen erkennbar und wir waren uns sehr unsicher, ob wir richtig sind. Zwischendurch waren unsere Hunde dann auch unsicher, wir sind aber trotzdem langsam weiter, bis ein Hund dann ganz klar angezeigt hat, dass wir richtig sind und uns zum Ende des Trails geführt hat. Am Ende des Trails kam man dann auch wieder auf den Weg und dann ging es nur noch Richtung Ziel. Vor dem Ziel musste man noch einmal mit dem Hund zusammen über Heuballen, durch einen Gang voller Würstchen, die sind aber auch alle an Ort und Stelle geblieben und dann durch eine Heuhöhle, in der man kriechen musste (das war tatsächlich wieder schwer für die Hunde, weil man das Ende nicht sah). Und danach ging es dann ins Ziel zum Finisher-Bier.
Alles in allem war es toll für uns als Team, es hätte nur wesentlich matschiger sein können.