Was ich erwartet und was ich bekommen habe...

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22 Sep 2014
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#1
... oder auch: die verschiedenen Facetten des Aussies :)

Viele neue User fragen hier nach, wie der Aussie denn so sei, wofür er geeignet ist usw. Ich muss sagen: selten habe ich eine Rasse erlebt, die so unterschiedlich im Aussehen und im Wesen sein kann!

Deshalb habe ich beschlossen aufzuführen, was ich erwartet habe: Und was ich tatsächlich bekommen habe. Dazu sei gesagt, dass Otis jetzt 1,5 Jahre alt ist (wird im Juli 2) ich aber nicht das Gefühl habe, dass sich die grundlegenden Charakterzüge noch großartig verändern werden.

Was ich erwartet habe: Groß geworden mit einem Labrador Retriever und nur umgegeben von Labrador oder Golden Retrievern, sollte mein erster „richtiger“ eigener Hund ENDLICH der seit Kindesbeinen an gewünschte Aussie sein. Ein Hund, der nicht jedem Menschen freudestrahlend um den Hals fällt, sich mit Keksen bestechen lässt und den halben Tag den Clown gibt.
Nein: ein konzentrierter Arbeiter, mit dem man die BH mitlinks besteht (J ),der mit mir Hundesport macht, andere Menschen (außerhalb der Familie) linksliegen lässt und nur mich abgöttisch liebt ;)

Was ich bekommen habe: Ok, womöglich gibt es doch so etwas wie Reinkarnation und mein Labrador wurde im Körper eines Aussies wiedergeboren :p Mein Aussie ist der freundlichste Hund den ich kenne. Er liebt jeden Hund (selbst unverträgliche Rüden spielen mit ihm… noch?), er liebt jeden Menschen. Zuhause unauffällig,mutiert er zum Flummi, wenn Menschen zu Besuch kommen, die er liebt (ähm:alle?), möchte am liebsten auf den Schoß krabbeln und stundenlang gekrault werden.

Tja: Konzentriertes Arbeiten ist für eine bestimmte Zeit möglich. Allerdings nur, wenn er einen Sinn hinter der Übung sieht. Und dieselbe Übung x Mal wiederholen? NÖ! Auf dem Hundeplatz machte man dann lieber den Clown, schmiss sich auf den Rücken, grunzte und kaute Gras. „Das ist aber kein Aussie! Die wollen nur arbeiten!“ durfte ich mir anhören. Mal abgesehen davon, dass er zu dem Zeitpunkt ein knappes Jahr alt und ein totaler Kindskopf war (ist), musste ich bei ihm herausfinden, worauf er Lust hat. Und das sind Tricks und alles, bei dem Frauchen mit macht! Joggen, Rad fahren, wandern.

Reserviertheit ist eher nicht vorhanden (hatte seine Mama allerdings auch nicht). Schutz- und Wachtrieb leicht ausgeprägt, bedeutet:dämmert es draußen, wird er deutlich wachsamer und schlägt leise an. Mit einem „Ok“ist alles wieder in Butter. Im Garten von Freunden hat er einen Besucher, der in der Dunkelheit über den Zaun geklettert ist, um uns zu überraschen, gestellt(ließ sich sofort abrufen).
Schutztrieb nur, wenn wir auf einem einsamen Spaziergang Männertreffen, die ebenso einsam durch die Botanik schleichen (da hat er sogar mal geknurrt, als ein Mann mich blöde angemacht hat).

Resümee: Nichts muss, alles kann. Ich bin gespannt, was ihr zu berichten habt und wie eure Aussies tatsächlich ticken J
 
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7 Jun 2015
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#2
... Was ich bekommenhabe: Ok, womöglich gibt es doch so etwas wie Reinkarnation und mein Labrador wurde im Körper eines Aussies wiedergeboren :p Mein Aussie ist derfreundlichste Hund den ich kenne. Er liebt jeden Hund (selbst unverträglicheRüden spielen mit ihm… noch?), er liebt jeden Menschen. Zuhause unauffällig,mutiert er zum Flummi, wenn Menschen zu Besuch kommen, die er liebt (ähm:alle?), möchte am liebsten auf den Schoß krabbeln und stundenlang gekraultwerden.
Bei deiner Beschreibung finde ich Koda zu 99% wieder. Der einzige Unterschied ist, dass er nicht gekrault werden möchte, sondern viel lieber jeden Menschen den er kennt, bis zum abwinken abschlecken möchte.

Abschlecken und Fressen scheint das größte in seinem Leben zu sein :)
 
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29 Dez 2012
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#3
Das ist eine tolle Idee :D

Was ich erwartet habe:
Im Gegensatz zu Schoko (Labbi^^) wollte ich etwas schnelles, flinkes. Das alles dafür tut mit mir zu arbeiten. Zusammen sportlich unterwegs sein, erfolgreich in der Hundeschule.
Am liebsten eine kleine rote Hündin.

Was ich bekommen habe:
Ein Brocken von momentan 28kg in black tri, Rüde natürlich^^
Schnell und flink, joah. Beim gemeinsamen ausreiten erfüllt er meine Wünsche.

Aber er hat mir eine große Aufgabe auferlegt. Ich soll an ihm wachsen!
Denn wir haben ein Motivationsproblem, zudem hat er Angst Fehler zu machen... tolle Mischung!
So schleicht er hinter mir her, zeigt sämtliches Spektrum an Stress und Beschwichtigungsgesten. Sieht aus wie ein geprügelter Hund, was er natürlich nicht ist.
So ist mein 11 jähriger Labbi während der Arbeit spritziger und motivierter als mein fast 2 jähriger Aussie ;)


Aber wie heißt es so schön? Man bekommt nicht den Hund, den man sich wünscht, sondern den den man braucht!
Und ich würde ihn trotzdem niemals mehr hergeben
 
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7 Nov 2013
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#4
Was ich erwartet habe: Einen Hund..
- mit dem ich arbeiten kann (ob das nun Tricksen, Apportieren oder etwas ganz anders sein sollte, habe ich vorher nicht festgelegt)
- mit dem ich Sport machen kann (Fahrrad fahren, Inline Skaten, Joggen,..)
- der agil, sportlich, kompakt und klein ist
- den ich zum Ausreiten mitnehmen kann (nach Grundausbildung)
- der fremde Menschen nicht lieben muss, aber toleriert (Reserviertheit war erwünscht)
- den ich im Alltag (beinahe überall) an meiner Seite dabei haben kann
- der selbstständig denkt
- der selbstbewusst auftritt (nicht Ängstlich und Überempfindlich auf alle Reize)
- der jagdtrieb mitbringen kann, welcher aber gut in den Griff zu bekommen ist durch intensives Training
- der Schutztrieb hat, aber gut in den Griff zu bekommen ist durch intensives Training

Was ich bekommen habe:
Einen Hund..
- mit dem ich arbeiten kann (In erster Linie Apportieren, Schnüffelbezogene Arbeit, Tricksen macht ihm kein Spaß)
- mit dem ich Sport machen kann (Fahrrad fahren, Inline Skaten, Joggen,..)
- der agil, sportlich, kompakt und klein ist
- den ich zum Ausreiten nicht mitnehmen konnte (obwohl er als Welpe die Pferde kennenlernte), da ich mein Hobby aufgeben musste, in der Zeit in der mein Hund so viel Zeit in Anspruch genommen hat aufgrund von unzähligen Problemen im Alltag, Unsicherheit, etc. pp.
- der fremden Menschen gegenüber Unsicherheiten hat. Das erschwert das Leben ungemein!
- den ich im Alltag nicht an meiner Seite haben kann, ohne alles mögliche intensiv und über Monate hinweg zu trainieren. Problem: Unsicherheit.
- der selbstständig denkt
- der absolut unsicher ist
- der keinen ausgeprägten Jagdttrieb hat bzw. händelbar
- der einen starken Schutztrieb hat, welcher in Kombination mit Unsicherheit nicht einfach zu händeln ist
 
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15 Sep 2013
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#5
Was ich erwartet habe: Einen Hund...

- Mit dem ich täglich aktiv sein kann
- der sich für Hundesport eignet
- der ständig an meiner Seite ist und den man überall mitnehmen kann
- dem fremde Menschen egal sind, er sie ignoriert
-Der Arbeitsfreudig ist, aber genauso schnell wieder runter fährt
- mit viel Will to Please
- der Nervenstärke besitzt

Was ich bekommen habe: einen Hund...

- dem einfache Spaziergänge reichen
- der den ganzen Tag in der Sonne liegen kann
- der für Hunde Sport denkbar ungeeignet ist
- der nur selten in den Arbeitsmodus zu bekommen ist
- der sehr schnell überreizt und überfordert ist
- der stur ist und von will to Please noch nicht viel gehört hat
- der sehr unsicher, territorial und mit viel Wach und Schutztrieb ausgestattet ist, eine schwierige Kombi
- In neuen Situationen oder Orten ein hibbewibbel ist und keine Ruhe findet
- Eine absolute Schmusebacke bei Leuten die er mag
- Wahnsinnig verfressen

Es kam alles anders wie erwartet und ich musste meine Erwartungen komplett ändern. Aber seitdem ich mich dem Wesen von Remo angepasst habe und auf seinen Charakter eingehe, sind wir ein super Team geworden. Es kann einfach immer anders kommen als man denkt, wichtig ist, was man schlussendlich daraus dann macht. Und umtauschen würde ich ihn niemals wollen :)
 
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27 Jul 2012
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#6
Da machen wir auch mal mit...

Was ich bzw wir erwartet haben, war ein Hund von mittlerer Größe, sportlich, flinkt, gelehrig.
Ich wollte mit ihm irgendeinen Sport machen, Frisbee, Agility, Tricksen, irgendwas in der Richtung, evtl auch mit ihm ins örtliche Altenheim gehen etc. Hundetreffen besuchen, viel spazieren gehen.
Er sollte überall hin mit kommen, einfach uns als Familie begleiten. Sicheres Auftreten, freundlich/fröhlich aber trotzdem kein Hund der alle Menschen liebt.
Kein Jagdtrieb, kontrollierbarer Hütetrieb, Schutztrieb sollte gerne da sein, nur eben händelbar.

Was ich bzw wir bekommen haben: ein kleines Monster mit 59cm, allerdings schön schlank und muskolös sodass er absolut sportlich, schnell und flink ist, was ich sehr an ihm liebe.
Sport? Kannste vergessen :D entweder dreht er zusehr hoch oder es wird nach Wiederholungen langweilig, er baut dann zB den Agilityparcour selbst ab, nimmt den Zirkel auseinander, bleibt einfach stehen/sitzen/liegen. Wir haben wohl fast alles durch und er fand bisher alles doof. Tricksen wenn er Lust hat, ansonsten kann man auch mit einer Wand üben und würde fast noch mehr Erfolg haben ;) Hundetreffen kann man auch vergessen, er geht dann immer auf extremen Abstand, weg von allen Hunden, er kann es einfach nicht ab, mit seinen Hundefreunden geht es, aber ab 2-3 Hunden keine Chance und wenn er die nicht von Welpe an kennt auch nicht.
Überall mit hinnehmen wenn er sich wohin legen kann ist garkein Probleme, Feste, Feiern, Restaurants etc pp, er legt sich hin und ist total entspannt, allerdings ist zB in die Stadt oder nur mal eben zum Bäcker gehen eine wahre Tortur. Er muss immer überall gucken ob irgendwo etwas kommt was ihm Angst machen können (Fahrradfahrer, Kinder...), ist irgendwo ein Kind am schreien will er zB nur noch wegrennen um jeden Preis. Das ist wirklich sehr anstrengend, wir geben aber trotzdem nicht auf, auch wenn wir ihn - ihm zuliebe - mittlerweile bei sowas lieber alleine lassen. Er ist zwar freundlich und fröhlich aber nur bei uns, Familienmitglieder ist immer unterschiedlich, ich finde das allerdings mittlerweile gut, er springt somit nie jemanden an, sabbert keinen an etc pp.
Er hat weder Jagd- noch Hütetrieb, Schutztrieb kam erst so mit 3 Jahren raus und ich bin froh das er kam. Er ist absolut händelbar. Da hat alles gepasst :)
Wir haben sehr lange gebraucht bis wir da waren wo wir jetzt sind, Diaz ist ein extrem anstrengender Hund der uns sehr viel Zeit, Tränen, Gedulg und Geld gekostet hat, allerdings hat es sich gelohnt denn jetzt ist er - für uns - der perfekte Hund. Man hat gelernt mit ihm zu leben, mit ihm umzugehen und sich auch auf ihn einzulassen genau so wie er sich auch auf uns einlässt.
Aus einigen Gründen wird wohl nach ihm allerdings kein Aussie mehr einziehen, das ist schon fast sicher.

Mein Lieblingsspruch für Diaz ist dieser, weil er genau das wiederspiegelt was er ist:
Ich bat um Stärke, um ihn perfekt zu erziehen. Ich wurde aber schwach und verwöhnte ihn mit Häppchen.
Ich wollte einen Hund der gehorcht, so dass ich stolz sein könnte. Ich bekam einen widerspenstigen, der mich demütigte.
Ich wollte Gehorsam, um überlegen zu sein. Es wurde ein Clown, der mich zum Lachen brachte.
Ich hoffte auf einen Begleiter gegen meine Einsamkeit. Ich bekam den besten Freund, der mir das Gefühl der Liebe gab.
Ich bekam nichts, was ich wollte, aber alles, was ich brauchte!

Ich bin fest davon überzeugt das immer den Hund bekommt den man barcuht, nicht den, den man will (wie es Cesar Milan immer sagt).
Durch Diaz habe ich sehr viel gelernt, weiss wie ich mit den verschiedensten Charakteren in ihm umgehend muss und alleine dafür liebe ich ihn so sehr. Vielleicht war es garnicht mal so übel einen so anstrengenden, bekloppten Hund als ersten Hund zu bekommen :D
 
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14 Mai 2012
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#7
Ich stimme Riaku zu, die Idee von dem Thread ist toll :)

Was ich erwartet habe:
Meine Wunschvorstellung war vom äußerlichen ein Rüde in Black Tri.
Charakterlich gab es die Vorstellung von einem Hund, der intelligent ist und mit dem ich Hundesport machen kann. Zusätzlich sollten ihm fremde Menschen egal sein, jedoch neuen Dingen neugierig gegenüber sein und er sollte sich nicht für Leckerlies von anderen bestechen lassen. Ein gewisser Grad an Wach- und Schutztrieb sollte gegeben sein (gerade für abends, wenn ich durch den Park gehe). In der Wohnung sollte man den Hund nicht bemerken, aber wenn "Arbeit" (egal in welcher Form) ansteht, sollte er zu 100% da sein.

Was ich bekommen habe:
Von meiner Vorstellung... so gar nichts;)
Zuerst hab ich eine Hündin in Blue Merle bekommen.
Charakterlich ist Riley ein Clown, der mich sehr oft zum Lachen bringt. Sie liebt fast jeden Menschen und alle anderen Hunde. Egal, ob die Hunde jung, alt, größer oder kleiner als sie sind, sie will mit denen nur rennen und spielen. Selbst wenn so ein kleiner Giftzwerg bellend und knurrend auf sie zukommt, bleibt sie, zwar angespannt, stehen, aber macht nichts und lässt sich beschnüffeln. Ich würde dafür meine Hand ins Feuer legen, dass sie zu 99% in einer ernsten Situation zurück, statt vorwärts geht.
Für Leckerlies bzw. Essen macht sie alles und dabei ist es egal, ob ich oder jemand anderes etwas sagt - Hauptsache Futter;)
Wach- und Schutztrieb hat sie recht wenig bis gar nicht. Wenn ihr etwas unheimlich ist wufft sie ab und zu, jedoch versteckt sie sich grundsätzlich hinter mich, getreu dem Motto: Mama mach mal und wenn nicht, habe ich die bessere Position zum weglaufen. Neue Dinge sind erstmal gruselig, werden dann aber mit meiner Hilfe mit Giraffenhals beschnüffelt, danach ignoriert.
Schmusen steht ganz hoch im Kurs, da kann man schon mal auf den viel zu kleinen Schoß von Frauchen krabbeln und sich mit vollem Gewicht gegen Frauchen stemmen, wenn man schmusen will und Frauchen einen wegschupsen will:rolleyes: Und wehe man hört mit kraulen/schmusen auf, dann wird man sofort vorwurfsvoll angeschaut.
Hundesport fällt leider für uns noch flach, da Riley ein Problem mit der Impulskontrolle hat. Da wir zur Zeit im Training damit sind, denke ich, dass Sport sie zur Zeit nur wieder unnötig hochpushen würde. In der Wohnung bemerkt man sie mittlerweile nur noch, wenn man isst;) oder sie einen kleinen Rückfall in ihr altes Verhaltensmuster hat.
Wenn man mit ihr arbeitet ist sie zu 100% dabei:) wenigstens das ist in Erfüllung gegangen.

Kurzum habe ich einen Mix aus Labbi, Wildschwein, Clown und Flummi bekommen, die ich trotzdem über alles liebe:eek:
 
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31 Aug 2015
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#9
Auch ich bin mit den verschiedensten Rassen groß geworden und nie wollte einer unserer Hunde mit mir das machen was ich wollte ;) Sporteln, Tricksen, Suchspiele, Intelligenzspiele. Unsere Hunde daheim haben nicht mal ein Ball geholt. Da fällt mir grad dazu dieses Bild ein:



:D:D:D

Also wollte ich als ersten KOMPLETT EIGENEN Hund seit Jahren ein Aussie. Und so kam ich zu meinem Hund. Meine Vorstellung vom Aussehen war genauso wie er jetzt aussieht. Ich hab mir das ausgemalt, blätter im Internet rum und schwups sah ich sein Bild. Ich rief die Züchtern an und er war noch zu haben und so war es. Auf dem Bild verliebt, hingefahren und noch verliebter.

Was ich mir vorgestellt habe:

- Ein Hund der mit mir zusammen wächst und nie von meiner seite weicht
- der super gelehrig ist (dadurch auch immer bereit für mich da zu stehen)
- jederzeit abrufbar
- der überall ohne leine mitgeht
- bereitwillig zu trainineren, Kommandos zügig und flott und aufs erste mal auszuführen
- zu tricksen und täglich aktiv sein
- 100% da zu sein wenn ich was tun will
- im gegenzug aber tiefenentspannt ist wenn wir woanders hingehen und/ oder in fremden Situationen
- der mit allem und jedem verträglich ist aber lieber bei mir bleibt (auch hier war Reserviertheit erwünscht)
- kein jagdtrieb
- einfach anspruchslos und nicht fordernd im Alltag- zugleich aber seine Aufgaben braucht und will
- andere Menschen distanziert betrachtet und nur auf mich schaut
- nur von mir kommandos ausführt und ansonsten meine Rückmeldung einzuholen
- der mich im ernstfall beschützen würde


Was ich bekommen habe:
einen Hund...


- der sich nicht einfach mir und meinem alltag anpasst durchs mitlaufen,
sondern eine sehr sehr starke führung braucht und STruktur
- der seinen eigenen Kopf hat und stur ist
- der sehr sehr sehr eigenständig ist und vorallem auch vorwärts denkt
- der jeden Menschen liebt, Bussis gibt, und bei JEDEM Kommandos für Futter ausführt
- der definitiv jagdtrieb hat, der nicht leicht händelbar ist
- der draußen sehr aufdreht
- der für Hunde Sport bis jetzt noch nicht zu begeistern war, jedoch ist er noch sehr jung
- mittelmäßiges will to please, Konzentration hält sich (bis jetzt) in grenzen
- der auch mal überreizt und überfordert ist
- der unheimlich empfindsam ist auf meine Stimmungen (extrem empfindsam)
- der viel Wach und Schutztrieb hat
- In neuen Situationen oder Orten aufdreht auf 200 und schwer runterkommt.
- Ein absoluter Kuschelhund auch bei komplett fremden Menschen, sobald die ihn ansprechen ist es rum.
-der aber auch daheim die ruhe selbst ist, bei Restaurantbesuchen, geburtstagen, etc. der BRÄVSTE hund ist den ich kenne, er fällt nirgends störend auf
- hat so zwei Seiten vom Charakter, einerseits in seinem Alter so ein toller Hund um den mich viele beneiden, andererseits ein Hund der es mir absolut nicht einfach macht und macht was er will und geht den Weg den er durchs Leben gehen will


Ja ich geb euch recht, man bekommt den Hund den man BRAUCHT!
An dem man wachsen soll und stärker wird,
eine neue Aura bekommt und weiter kommt im Leben!

Und das find ich schon wieder toll das genau er bei mir ist, es hat einen Grund das er zu mir kam, ich hätte keinen anderen lieber, weil er mich einerseits abgöttisch liebt und charakterlich so toll ist aber andererseits mir deutlich neue Wege zeit und mir den Mut gibt mich zu ändern, bzw mir nicht die Wahl lässt sondern mich vor vollendeten Tatsachen stellt und ich was ändern MUSS.
 
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7 Nov 2013
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#11
Ich denke dem Statement "man bekommt den Hund den man braucht" kann ich mich ebenfalls größtenteils anschließen.
An der Aufgabe Hundemama zu sein bin ich ziemlich gewachsen, habe viel gelernt und fühle mich sogar etwas gewappneter für Kinder, da mein Hund so einiges von mir gefordert hat (anders wäre das nur schief gegangen).
Auch finde ich es unglaublich wie liebevoll und freundlich Barney mir und meinen engensten Freunden / Familie begegnet.
Allerdings sehe ich das, im Gegensatz zu der allgemeinen Meinung trotzdem nicht ausschließlich positiv. Meinen Hund würde ich nicht mehr wegdenken oder hergeben wollen und wir sind ein tolles Team geworden.
Aber es gibt immer noch vieles was wir gemeinsam nicht können und was wahrscheinlich nie wirklich passieren wird..
Von daher würde ich mir beim nächsten Mal - wenn es dann eines gibt - ein robusteres Exemplar aussuchen und ein komplettes Gegenteil im Hund suchen :p
Denn auch wenn die Herausforderung mich prägt, man kann es manchmal auch einfach einfacher haben ;);)
 
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27 Jul 2012
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#12
Leonie das ist bei mir genau so, ich würde gerne viel mehr machen aber es geht eben nicht, ich habe mich damit abgefunden nur wird daher der nächste Hund kein Aussie mehr werden. Es gibt Punkte die gefallen mir einfach nicht und diese kommen häufiger vor bei der Rasse.
Natürlich liebe ich ihn und bin froh so viel gelernt zu haben. Auch ich bin durch ihn gewachsen, selbstbewusster geworden und auch anders gegenüber meinen Mitmenschen geworden.
Nicht alles ist positiv und auch heute gibt es bei uns Tage wo wir heulen könnten oder es sogar manchmal tun. Gut Diaz ist da nochmal ne ganz andere Nummer durch seine besch... Aufzucht.
 
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31 Aug 2015
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#13
Ja das Bild:D

....Die andere Seite ist aber, denke ich, das es beim zweiten ersten Hund trotzdem von vornerein anders läuft, in den Sinne das von vornerein ein anderer Wind weht, weil man weiß in welche Richtung man will (zwecks Erziehung/Ausstrahlung/Glaubhaftigkeit/Strenge).
Und da wird es halt dann so sein, das es so ist und zwar ohne Debatte, weil man selber sicherer und stärker und vorallem klarer damit umgeht und es nicht mehr in Frage stellt und dies dann logischerweiße anders (glaubhafter) dem Hund im vorraus vermittelt.

Das was uns jetzt (vorallem wenn man "so jung" reinwächst) als Hürde vorkommt, dann eben gar keine Hürde mehr ist und das spüren auch die Hunde wenn einer richtig führt. Ich liebe Aussies und würde mir immer wieder einen holen. Aber ich weiß trotzdem was ihr damit ansprecht und meint :)!
 
Dabei
20 Sep 2015
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#15
Hallo,

ich mache da auch mal mit.

Vor Willi hatten wir erst einen Hovawartmischling und dann einen reinrassigen Hovawart. Mit dem letzten waren wir ganze 5 Monate in der Huschu, den Rest haben wir allein hinbekommen. Jedenfalls konnte ich immer und überall mit ihm ohne Leine laufen (wir wohnen in Berlin), er hat spätestens auf´s 2. Wort gehört, andere Hunde haben ihn nicht wirklich interessiert, läufige Hündinnen kein Thema, er hat alle Tiere und Menschen geliebt, und und und Kurz er war der absolute Traumhund.

Als er dann leider von uns gegangen ist, haben wir uns überlegt, ohne Hund geht nicht und haben das Netz gequält und uns informiert. Unsere Wahl fiel auf einen Aussie, am liebsten in blue oder red merle.

Was haben wir erwartet:
- wir haben einen intelligenten sehr gelehrigen Hund erwartet
- leichte Erziehung (Hovawarte wird nachgesagt, sie sind stur und haben den eigenen Kopf)
- viel Arbeitswillen
- wenig Jagdtrieb
- Kuschelmonster zuhause
- wachsam
- kein Kläffer
- blue/red merle


Was haben wir bekommen:

- Farbe Black Tri
- intelligent ja, lernt sehr schnell
- leicht erziehbar - wohl eher nicht (er ist 1,5 Jahre-wir besuchen noch die Hundeschule)
- sehr Menschen freundlich und kuschelbedürftig auch bei Fremden
- andere Hunde sind für ihn toll, läufige Hündinnen ganz besonders, rennt gerne zu jedem Hund
- jagt katzen
- macht an der Leine Streß (Freilauf geht nur auf Feld und Wald)
- sehr anhänglich besonders zu Hause
- sucht immer unsere Nähe
- kläfft sehr viel
- wachsam
- nimmt jede Pfütze mit

Das war jetzt mal so ein kleiner Überblick. Wie ihr seht, haben wir noch einige Baustellen. Auch wenn vieles vielleicht negativ klingt - er ist dennoch ein ganz lieber Kuschelbär und ich hoffe, dass wir die Baustellen (Streß an der Leine, zu jedem Hund rennen, Katzen jagen) noch in den Griff bekommen. Super wäre es, wenn ich irgendwann mal mit ihm auch bei uns durch die kleinen Straßen ohne Leine laufen oder Rad fahren könnte. Das wäre auch für ihn ein großer Gewinn. Bloß solange wie ich mich nicht wenigstens zu 95-98 Prozent auf ihn verlassen kann, geht es leider nicht. Das ist so schade.

Viele Grüße

Doris mit Willi
 
Dabei
26 Mai 2015
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#16
Schöne Idee,

Was ich mir gewünscht habe:
- einen verrückten, agilen, sportlichen Hund mit Pfeffer im Hintern
- der draußen mit mir aStunden lang umherstreift
- mit dem ich Scooter fahren kann
- der angänglich und verschmust ist, einen Einpersonen Hund
- dem andere Menschen und Hunde egal sind
- der so cool ist dass er mich überall hin begleitet
- der Intelligent ist und Spaß hat an Tricks
- einen freundlichen Gutelaune Hund
- der auf keinen Fall zwei unterschiedlich farbige Augen haben sollte (ich fand das immer iritierend) am liebsten in Black tri, oder red

Was ich bisher sagen kann, was ich bekommen habe:
- einen verrückten, agilen, sportlichen Hund mit Pfeffer im Hintern und im Kopf, da vermischt sich der Pfeffer mit vielen bunten Murmeln die ganz laut klappern
- der draußen mit Stunden lang umherstreift
- mit dem ich nicht Scooter fahren werde, weil ich das Fliegengewicht aus dem Wurf erwischt habe und jetzt mit einem Jahr wohl absehbar ist, dass sie nicht wie Ihre Eltern über 20kg wiegen wird
- einen Hund der mit sich und der Welt klar ist und dem das genügt, so richtig doll brauchen tut sie mich für Ihr Glüch nicht und kuscheln gibts erst seit neusten (vermutlich weil sie bald Läufig wird), aber ein richtiges Kuschelmonster ist sie nicht.
- der alle Menschen liebt, besonders Müllmänner, Handwerker und jeden den wir öfter als 3Mal gesehen haben. Sie verwandelt sich in einem Flummi und will alle abknutschen. Die quasi jeden Hund gut findet (aber abwarten sie ist erst 1 Jahr)
- sie begleitet mich zwar überall hin ist dann aber öfter aufgeregt.
- die zweifelsfrei intelligent ist und zwar so dass ich des öfteren Erstaunt bin was sie sich alles so ausdenkt. Für Tricks muss sie in Laune sein, dann ist sie eifrig dabei und hat Bock. Ist sie nicht in Laune ist sie wiederwillig (was ich total süß finde), manchmal ist sie Übermotiviert ist dann genervt wenn sie nicht rafft was ich will. (Oder so ähnlich)
- einen überaus freundlichen gute Laune Clown
- eine blue merle mit einem blau-braunen und und einem grün-braunen Auge.

Im wesentlichen habe ich bekommen was ich wollte, auch wenn einiges etwas "drüber" ist. Sie ist eine kleine Irre die perfekt zu mir passt, das meinen auch die Züchterin und der Trainer -wir haben uns gesucht und gefunden. Zu manchen Dingen hatte ich keine Erwartung oder nur eine diffuse Vorstellung, das stellt mich immer mal wieder vor neue Herausvorderungen, aber ich wachse an meinen Aufgaben.
 
Dabei
22 Sep 2015
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#18
Suri ist ja ein Aussie Mix aber ich schreibe trotzdem mal ;)

Was ich mir gewünscht habe:
- Einen Hund der gerne mit mir zusammen arbeitet egal was es ist, der auch Freude daran hat und es gerne macht :)
- Einen Hund der überall mit hin kann und auch so gut wie nur frei läuft (keinen Jagdtrieb etc.)
- Einen Hund der sehr gehorsam ist und mit Mensch und Tier gut klar kommt
- Einen Hund mit dem ich viel unternehmen kann
- Das wichtigste einen Hund der mit Mina gut klar kommt und, dass die 2 harmonieren


Was ich bekommen habe
- Einen Hund der für alles was arbeiten angeht zu haben ist und der immer mit 150% bei der Sache ist und dabei noch extrem flink ist
- Einen Hund der seit klein auf so gut wie überall frei läuft und immer abrufbar ist und an Enten etc. einfach nur vorbei läuft
- Einen Hund mit dem ich viel Unternehmen kann (wenn er älter ist (mom 9 Monate)
- Einen Hund der mit allen Hunden klar kommt (andere Tiere haben wir noch nicht kennen gelernt) der aber erstmal reserviert ist bei fremden
- Einen teils recht unsicheren Hund
- Einen Hund der super mit Mina klar kommt und die 2 mich einfach nur glücklich machen
- Einen Hund der sehr sehr auf mich fixiert ist
- Einen Hund der super zur Ruhe kommen kann
- Einen Wirbelwind der beim arbeiten Hummeln im Hintern hat aber der trotzdem super mitmacht
- Einen Hund der bei Futter kaum mehr klar denken kann und sehr hektisch wird (es ist besser geworden)

Ich bin einfach nur glücklich mit ihr !
 
Dabei
10 Dez 2015
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#19
@ Nadine_Otis: eine sehr schöne Idee! Und auch ich glaube, dass in Amy definitiv unsere Labbi-Hündin Julie weiter lebt..
ich wollte auch einen Hund, mit einer guten Portion "will to please" und für den Futter nicht alles ist... Auch sollte er durchaus etwas reserviert sein. Und was kam bei uns ins Haus... Ein "labraussi" wie meine Freundin so gern sagt... Dieser Hund frisst echt alles und tut auch alles um an Futter zu kommen. Erst letztens habe ich sie ernsthaft auf der Küchenarbeitsplatte erwischt vor dem Brotkasten. Ich dachte ich schaue nicht richtig! Naja und reserviert ist sie vielleicht die ersten paar Sekunden bzw so lange, bis sie gestreichelt wurde... Bei bekannten Personen geht sie ab wie ein Zäpfchen! Klettert auf die Personen drauf und gibt sehr gern Küsschen.
Alles andere, was ich mir gewünscht habe, ist aber eingetroffen. Sie ist in der Wohnung total unauffällig, spielt gern, ist sehr gelehrig und hat Spaß am lernen. Kann mit Stress und Lautstärke gut umgehen.
Ich bin also echt froh, die kleine Maus zu haben und nun ja, sie erinnert mich auch viel an unsere Julie. Auch das ist irgendwie schön... ;-)
 
Dabei
12 Jul 2012
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2.226
#20
was ich mir gewünscht habe:
- einen hütehund in erster linie, der mittelgroß und kompakt gebaut ist
- einen hund der sportlich ist, mit dem ich arbeiten kann, der gern am Rad läuft und Spass am Hundesport hat
- der gut in unsere Familie passt, tolerant ist den Kindern gegenüber,
- eine sehr hohe Reizschwelle
- der fremde Menschen nicht lieben muss, aber toleriert
- den ich im Alltag überall mit hin nehmen kann ohne das er negativ auffällt
- der selbstbewusst auftritt (nicht Ängstlich und Überempfindlich auf alle Reize)
- kaum Jagdttrieb
- der Schutztrieb hat - aufpassen auf Haus und Hof ist mir schon wichtig, es soll aber kontrollierbar sein- der im Haus kaum auffällt aber draußen ein Powerpaket ist
- der den will to please hat und auch gern mit mir arbeitet

was habe ich bekommen?

den freundlichsten, lustigsten hund den ich mir vorstellen kann! kinderlieb ohne ende, freundlich ohne aufdringlich zu sein, wachsam ohne zu nerven, eine sportskanone wenn es drauf an kommt, immer bei der sache und sofort zur stelle wenn arbeit ansteht, jagdtrieb super handelbar, alles was ich mir erhofft habe ist eingetreten und darüber hinaus noch viel mehr :)

ich liebe dieses kleine lustige ding :) sie hat einfach keine negativen seiten
 
Dabei
27 Jul 2014
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#21
[OT]Finde den Thread super, gerade für Interessenten dieser Rasse ist es sehr hilfreich zu sehen, dass der Rassestandart auch beim Aussie, doch sehr stark von der Realität abweichen kann.
Wenn ich die Zeit finde, schreibe ich auch nochmal was dazu ;)[/OT]
 
Dabei
14 Nov 2015
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#22
@ Diaz: Dein Hund ist sooooo wunderschön. Ich mag das Bild unter deinen Posts so sehr...hat irgendwie was vom Löwen (dieses vom Wasser).
Zu diesem Thread werde ich auch noch was schreiben, muss noch ein bissel drüber nachdenken! :rolleyes:
 
Dabei
15 Jul 2014
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#24
Hmmm.. was habe ich mir erwartet - einen Rüden in Blue Merle, idealerweise mit blauen Augen. JA! Ich stehe dazu, ich wollte meine Wunschfarbe.

Einen Hund den

* man ins Büro, auf Dienstreisen und in den Urlaub mitnehmen kann
* der keine 5 Stunden Arbeit täglich braucht, um rund zu laufen
* der Fremde nicht unbedingt lieben muss, aber akzeptiert
* der andere Hunde zumindest ignoriert und idealerweise mag
* der mit meiner Hündin auskommt (von ihrer Seite her nicht so einfach)
* gerne (zumindest mit seiner Familie) kuschelt

Was habe ich bekommen? Einen Rüden in Blue Merle mit blauen Augen, einem sanften Gemüt, der den gleichen Bewegungsdrang hat wie mein Lebensgefährte und ein relativ großes :p plüschiges Kuscheltier ist. Kopfarbeit ist ok, muss aber nicht sein, Hauptsache laufen, laufen, laufen - was sich wunderbar trifft, bei Ekelwetter gehen die beiden Männer raus und wir Damen bleiben daheim ;) er toleriert die grantige alte Dame und spielt sogar mit ihr. Er liegt auch mal den halben Tag im Büro herum (auch wenn man ihm ansieht wie furchtbar laaaaaaaaaaaaaaaaaaaangweilig er das findet). Cash ist einfach ein Traumhund. <3
 
Dabei
12 Nov 2015
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173
#25
Wir haben uns gewünscht:
- einen möglichst bunten Hund
- genug power für lange Ausritte
- genug Ruhe für einen Familienhund (Kleinkind ist 2 Jahre alt)
- sozial verträglich zu allen anderen (im Stall gibt's soooo viele Hunde)
- einigermaßen leicht führbar ( mein Mann = Hundeanfänger)

Was haben wir bekommen:
- einen bunten Blue Merle
- zuhause ein überwiegend ruhiger junger Hund der sehr sehr gut mit unserem 2 Jährigen harmoniert
- leider auch ein Hund der Power ohne Ende hat und im Spiel mit anderen Hunden kein Ende kennt (= inzwischen Leinenpflicht für ihn im Stall, er rennt sonst auch 3h und länger ohne Unterlass zu den anderen Hunden, ohne Rücksicht auf Verluste (rennt dann im Spiel auch Menschen / Kinder und Pferde um)).
 
Dabei
29 Mrz 2015
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#26
Cooler Thread! Ich will auch mal :D:

Was ich mir gewünscht habe? Eine Bereicherung für unser Leben und das ist sie, und wie! Unser Hund sollte vor allem:
# Familientauglich sein, dazu gehören neben unserer 6 jährigen Tochter auch 2 nicht Hundegewöhnte Katzen; „Familientauglichkeit“ hieß für mich vor allem: ich kann den Hund überall hin mitnehmen wo Hunde hindürfen, ist verträglich mit Kindern und den Katzen, erträgt Kinder und Katzen (kann ein Unterschied sein!), gliedert sich in unseren Alltag ein
# mittelgroß sein und von mir gut zu tragen, wenn´s sein muss
# langes, pflegbares Fell haben und 2 gleiche Augen (Anforderung meines Mannes)
# freundlich aussehen, wenig bellen (also auch nachbarschaftstauglich sein)
# aufmerksam, gut gelaunt, lernwillig und treu sein
# in der Lage sein, vormittags allein zu bleiben nur mit den Katzen als Gesellschaft
# Lust haben auf gemeinsame Sportaktivitäten und dabei möglichst offen für vieles, denn wer weiß was uns noch so gefällt
# soll nicht jagen, in der Nähe bleiben und gut zu erziehen sein
# das Haus und auch mal uns wenn´s sein muss bewachen, dabei aber passiv bleiben (bellen) und sich selbst und andere nicht in Gefahr bringen

Richtig wirklich hatten wir so eine Liste gar nicht. Aber diese Wünsche waren sicher in der einen oder anderen Ausprägung im Kopf.

Emelie ist fast ein Jahr und bisher können wir sagen: Bekommen haben wir einen Hund, der genau das erfüllt, was wir wollten. Abstriche machen wir bisher bei der Jagdleidenschaft, die ist einfach da aber wir finden, dass wir es gut im Griff haben. Mich stört auch, dass sie sich so aufregen kann. Sie kommt immer besser runter aber dieser hysterische Zug hat hier schon einige Kinder verschreckt. Definitiv verbesserungswürdig und eine Baustelle bei uns.

Was wir so stark nicht erwartet haben war diese enorme Intelligenz und Freude an allen möglichen Dingen, die wir zusammen mit ihr machen. Ich würde nicht sagen, dass sie ein Clown ist und sie bringt mich auch nicht ständig zum Lachen aber sie lebt dafür, bei mir zu sein, meine Wünsche zu erraten und was gemeinsam zu erleben. Und irgendwie hat dieser Hund sich so in mein Herz geschlichen, dass ich ständig bei ihr sein möchte. Sie hat einiges verdrängt, was mir früher wichtig war und zwar nicht nur meine Klamotten…
 
Dabei
31 Aug 2015
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#27
"Und irgendwie hat dieser Hund sich so in mein Herz geschlichen, dass ich ständig bei ihr sein möchte. Sie hat einiges verdrängt, was mir früher wichtig war und zwar nicht nur meine Klamotten…"

.... wie wahr :)
 
Dabei
26 Mai 2015
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#28
"Und irgendwie hat dieser Hund sich so in mein Herz geschlichen, dass ich ständig bei ihr sein möchte. Sie hat einiges verdrängt, was mir früher wichtig war und zwar nicht nur meine Klamotten…"


.... das unterschreibe ich auch :)
 
Dabei
7 Okt 2014
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#29
"Und irgendwie hat dieser Hund sich so in mein Herz geschlichen, dass ich ständig bei ihr sein möchte. Sie hat einiges verdrängt, was mir früher wichtig war und zwar nicht nur meine Klamotten…"


Ich kann es nicht erwarten, nach Hause zu kommen, weil Finn da auf mich wartet - vorher konnte ich es nicht erwarten, von Zuhause wegzukommen, weil dort Niemand war, der auf mich gewartet hat.
Ich habe Spaß an Dingen entwickelt, die mich früher kein Stück interessiert haben und ich verzichte gerne auf Sachen, die vor ihm unverzichtbar für mich waren.
Er hat mich auf seine Art geheilt und ganz gemacht.

Meine "praktische" Liste kommt irgendwann, momentan bin ich immer noch bei bei der emotionalen.
Ich kann gar nicht wirklich beschreiben, was Finn für mich ist, aber es geht weit über das hinaus, was ich erwartet und mir gewünscht habe.
Er ist anders, als ich mir meinen zukünftigen Hund vorgestellt hatte - aber genau richtig für mich.
Ich hatte schon vorher Hunde und jeder war während seiner Zeit genau richtig für mich, aber Finn hat mich auf eine Art und Weise verändert, die ich nicht für möglich gehalten habe.

Ich wollte einen Hund, der für mich durchs Feuer geht - bekommen habe ich einen, für den ich durchs Feuer gehen würde.
Ich wollte einen Hund, der meine negativen Seiten abkann - ich habe einen bekommen, der sie mir größtenteils abgewöhnt hat.
Ich wollte einen Hund, den ich fast überall mit hinnehmen kann - ich habe einen bekommen, wegen dem ich gar nicht mehr überall hin will.
Ich wollte einen Hund, der sich an mich und nur mich bindet - ich habe einen bekommen, der mich an sich gebunden hat, zwischen uns passt kein Blatt Papier.
Ich wollte einen Hund, den ich von ganze Herzen lieben kann und der mich liebt - ich hätte nicht damit gerechnet, daß das derart kompromisslos der Fall sein würde !
Ich wollte einen Hund, der die Lücke schließt, die der Tod meiner anderen Hunde gerissen hat - ich habe einen bekommen, der soooo unglaublich viel mehr mitgebracht hat und eine so große Lücke reißen wird, wenn er einmal stirbt, daß sie wohl niemals ganz wieder zu schliessen sein wird.

Ich weiß, daß man sich niemals derart an ein Tier binden sollte und es war auch nie so geplant, aber es ist halt irgendwie passiert :eek:
 
Dabei
26 Mai 2015
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#30
Oh das ist so schön Finnie Pooh.

Mir ist noch eingefallen ich habe auch jede Menge anderes Erwartet. Halt eine Erwartung der anderen Art, die nichts damit zu tun hatte was ich mir wünsche, nämlich:

-zerfetzt Kissen
-zerbissenen Kabel und Möbel
-Zerissene Jacken und Kleidung
-zerkaute Schuhe

bekommen habe ich davon nichts :)
 

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