Hallo zusammen. Ich hab direkt ein bisschen Angst mich hier zu melden, aber ich hab das Gefühl ich brauch einfach ein bisschen objektiven Rat, der nicht von Family, Freund oder Züchter kommt.
Der Wunsch nach einem Hund war bei mir und meinem Freund schon lange da. Wir sind ca. 1 1/2 Jahre zusammen und haben wirklich eine sehr harmonische Beziehung. Seit etwa einem Dreiviertel Jahr haben wir dann überlegt, dass wir uns einen Welpen holen möchten. Zu diesem Zweck (nicht nur) sind wir von der Stadt aufs Land gezogen und haben diverse Züchter durchsucht, bis wir eine richtig tolle gefunden haben. Sie war genial und gab sich alle Mühe, wir waren auch dreimal bei den Welpen, bevor wir Kira bekommen haben. Jetzt ist sie zwei Wochen bei uns und mein Freund geht sehr entspannt und liebevoll mit ihr um. Nur ich hab seit dem ersten Tag immense Probleme. Jetzt hab ich im Internet schon öfter gelesen, dass frischgebackene Welpenbesitzer nervlich überstrapaziert sind, aber ich finde es bei mir sehr extrem. Ich hab einen nervösen Magen, auch bei positivem Stress, deswegen habe ich mir am ersten Tag noch nicht so viel dabei gedacht, dass mir übel wurde. Allerdings habe ich mich seit Kira im Haus ist eine Woche lang regelmäßig übergeben und war vollkommen platt, konnte auch nicht viel essen. Dazu kamen dann extreme Zweifel. Als nach einer Woche die körperlichen Probleme abgenommen haben, wurde es psychisch nur noch viel schlimmer.
Kira ist an sich völlig welpentypisch, sie ist verspielt, süß, hat aber extreme "irre" Beißanfälle, die ich nicht in den Griff kriege. Ich geh ganz stark davon aus, dass sie ja meine eigene Anspannung spürt und ihr das Probleme bereitet. Sie hat das auch nicht einmal am Tag, sondern einmal pro Wachphase. Da hilft kein ignorieren, kein Aua und weggehen. Ich hab mal versucht sie einfach auf den Rücken zu legen, ihr etwas zum Kauen zu geben und den Bauch zu Kraulen. Das funktioniert eine Weile, aber irgendwann springt sie wieder auf und weiter gehts. Sie bellt dann auch wie irre und lässt sich irgendwie nicht recht beruhigen. Nach einer halben Stunde geht es dann meistens wieder - aber sobald sie geschlafen hat, geht es von vorne los. Mir ist klar, dass das in ihrem Alter völlig normal ist, man einfach konsequent bleiben muss und das vermutlich irgendwann vergeht.
Aber ich kann einfach nicht entspannt bleiben. Wenn ich esse, sitzt sie da und bellt mich in einer Tour an, da hilft auch kein ignorieren oder lautes Nein oder was zum Kauen zur Ablenkung. Und das ist für jemand mit so einem blöden Magen wie mir natürlich extrem anstrengend. Ich denke auch sie schläft viel zu wenig, aber ich weiß nicht wie ich sie mehr zum Schlafen bringen kann. (Ich schätze so max. 13-15 Stunden am Tag)
Wenn mein Freund mit ihr unterwegs ist, bin ich einfach nur froh, dass sie weg ist. Wenn wir zu dritt Zeit verbringen, geht es noch am besten, aber das ist auf Dauer wegen Arbeit tagsüber nicht praktikabel. Sie orientiert sich dann ohnehin auch mehr an ihm, deswegen ist sie glaub ich auch entspannter. Ich bemüh mich sehr Zeit mit ihr zu verbringen, zu spielen, ein paar kleine Übungen zu machen, spazieren zu gehen, aber selbst wenn sie irgendwas toll macht, kann ich mich nicht freuen. Wenn ich sie anschaue, denke ich einfach nur, dass es ein furchtbarer Fehler war und ich extrem unglücklich bin. Das macht mir natürlich dann ein schlechtes Gewissen, weil sie eine süße Maus ist und ja gar nichts dafür kann. Ich hab mich monatelang so gefreut und auch auf eine anstrengende Zeit eingestellt, aber jetzt bin ich froh, wenn ich einen Tag nicht heulen muss.
Dementsprechend habe ich auch schon darüber nachgedacht, ob es nicht besser ist sie wieder abzugeben. Ich fand es immer ganz furchtbar, wenn ich Inserate von ein paar Wochen alten Welpen gesehen habe, weil die Leute nicht mit dem Stress klar gekommen sind. Und jetzt gehör ich selber dazu, obwohl ich wahnsinnig viel gelesen habe und ich mich gut darauf eingestellt habe. Ich will mich jetzt noch eine ganze Weile bemühen, weil das ja keine einfache Entscheidung ist und vielleicht legt es ja doch irgendwie noch einen Schalter um. Aber ich will die Maus ja auch nicht fürs Leben schädigen, wenn ich so freudlos mit ihr umgehe. Ein bisschen Angst habe ich ehrlich gesagt auch, dass ich ihr mal versehentlich wehtue, wenn ich sie zu stark wegstoße, wenn sie beißt. Wie gesagt, ich kann absolut nicht ruhig bleiben.
Meinem Freund gegenüber habe ich furchtbar Angst das Thema abgeben anzusprechen. Er weiß, dass es mir nicht gut geht, aber ich fürchte mich davor, dass er mir das nie verzeihen würde.
Ihr merkt, da sind jede Menge Baustellen - bei mir, weniger bei unserem Welpen. Tut mir leid, dass es so ein langer Text geworden ist, aber wie gesagt, ich musste das alles mal loswerden.
Findet ihr es in diesem extremen Fall besser, wenn die Maus in ein besseres Zuhause kommt, wo sich jemand wirklich mit ihr freut? Oder habt ihr irgendwelche Tipps wie ich uns den Alltag erleichtern kann?
Liebe Grüße,
Bonnie
Der Wunsch nach einem Hund war bei mir und meinem Freund schon lange da. Wir sind ca. 1 1/2 Jahre zusammen und haben wirklich eine sehr harmonische Beziehung. Seit etwa einem Dreiviertel Jahr haben wir dann überlegt, dass wir uns einen Welpen holen möchten. Zu diesem Zweck (nicht nur) sind wir von der Stadt aufs Land gezogen und haben diverse Züchter durchsucht, bis wir eine richtig tolle gefunden haben. Sie war genial und gab sich alle Mühe, wir waren auch dreimal bei den Welpen, bevor wir Kira bekommen haben. Jetzt ist sie zwei Wochen bei uns und mein Freund geht sehr entspannt und liebevoll mit ihr um. Nur ich hab seit dem ersten Tag immense Probleme. Jetzt hab ich im Internet schon öfter gelesen, dass frischgebackene Welpenbesitzer nervlich überstrapaziert sind, aber ich finde es bei mir sehr extrem. Ich hab einen nervösen Magen, auch bei positivem Stress, deswegen habe ich mir am ersten Tag noch nicht so viel dabei gedacht, dass mir übel wurde. Allerdings habe ich mich seit Kira im Haus ist eine Woche lang regelmäßig übergeben und war vollkommen platt, konnte auch nicht viel essen. Dazu kamen dann extreme Zweifel. Als nach einer Woche die körperlichen Probleme abgenommen haben, wurde es psychisch nur noch viel schlimmer.
Kira ist an sich völlig welpentypisch, sie ist verspielt, süß, hat aber extreme "irre" Beißanfälle, die ich nicht in den Griff kriege. Ich geh ganz stark davon aus, dass sie ja meine eigene Anspannung spürt und ihr das Probleme bereitet. Sie hat das auch nicht einmal am Tag, sondern einmal pro Wachphase. Da hilft kein ignorieren, kein Aua und weggehen. Ich hab mal versucht sie einfach auf den Rücken zu legen, ihr etwas zum Kauen zu geben und den Bauch zu Kraulen. Das funktioniert eine Weile, aber irgendwann springt sie wieder auf und weiter gehts. Sie bellt dann auch wie irre und lässt sich irgendwie nicht recht beruhigen. Nach einer halben Stunde geht es dann meistens wieder - aber sobald sie geschlafen hat, geht es von vorne los. Mir ist klar, dass das in ihrem Alter völlig normal ist, man einfach konsequent bleiben muss und das vermutlich irgendwann vergeht.
Aber ich kann einfach nicht entspannt bleiben. Wenn ich esse, sitzt sie da und bellt mich in einer Tour an, da hilft auch kein ignorieren oder lautes Nein oder was zum Kauen zur Ablenkung. Und das ist für jemand mit so einem blöden Magen wie mir natürlich extrem anstrengend. Ich denke auch sie schläft viel zu wenig, aber ich weiß nicht wie ich sie mehr zum Schlafen bringen kann. (Ich schätze so max. 13-15 Stunden am Tag)
Wenn mein Freund mit ihr unterwegs ist, bin ich einfach nur froh, dass sie weg ist. Wenn wir zu dritt Zeit verbringen, geht es noch am besten, aber das ist auf Dauer wegen Arbeit tagsüber nicht praktikabel. Sie orientiert sich dann ohnehin auch mehr an ihm, deswegen ist sie glaub ich auch entspannter. Ich bemüh mich sehr Zeit mit ihr zu verbringen, zu spielen, ein paar kleine Übungen zu machen, spazieren zu gehen, aber selbst wenn sie irgendwas toll macht, kann ich mich nicht freuen. Wenn ich sie anschaue, denke ich einfach nur, dass es ein furchtbarer Fehler war und ich extrem unglücklich bin. Das macht mir natürlich dann ein schlechtes Gewissen, weil sie eine süße Maus ist und ja gar nichts dafür kann. Ich hab mich monatelang so gefreut und auch auf eine anstrengende Zeit eingestellt, aber jetzt bin ich froh, wenn ich einen Tag nicht heulen muss.
Dementsprechend habe ich auch schon darüber nachgedacht, ob es nicht besser ist sie wieder abzugeben. Ich fand es immer ganz furchtbar, wenn ich Inserate von ein paar Wochen alten Welpen gesehen habe, weil die Leute nicht mit dem Stress klar gekommen sind. Und jetzt gehör ich selber dazu, obwohl ich wahnsinnig viel gelesen habe und ich mich gut darauf eingestellt habe. Ich will mich jetzt noch eine ganze Weile bemühen, weil das ja keine einfache Entscheidung ist und vielleicht legt es ja doch irgendwie noch einen Schalter um. Aber ich will die Maus ja auch nicht fürs Leben schädigen, wenn ich so freudlos mit ihr umgehe. Ein bisschen Angst habe ich ehrlich gesagt auch, dass ich ihr mal versehentlich wehtue, wenn ich sie zu stark wegstoße, wenn sie beißt. Wie gesagt, ich kann absolut nicht ruhig bleiben.
Meinem Freund gegenüber habe ich furchtbar Angst das Thema abgeben anzusprechen. Er weiß, dass es mir nicht gut geht, aber ich fürchte mich davor, dass er mir das nie verzeihen würde.
Ihr merkt, da sind jede Menge Baustellen - bei mir, weniger bei unserem Welpen. Tut mir leid, dass es so ein langer Text geworden ist, aber wie gesagt, ich musste das alles mal loswerden.
Findet ihr es in diesem extremen Fall besser, wenn die Maus in ein besseres Zuhause kommt, wo sich jemand wirklich mit ihr freut? Oder habt ihr irgendwelche Tipps wie ich uns den Alltag erleichtern kann?
Liebe Grüße,
Bonnie