Ich greife dieses Thema mal wieder auf, weil ich mal ein paar Meinungen brauche.[FONT="] [/FONT]
Harvey ist jetzt 8 Monate alt und an sich ein lieber, fröhlicher Hund. Da er aber sehr hibbelig und schnell aufgeregt ist und stark auf Außenreize reagiert ( zu jedem Menschen oder Hund hinrennen) und teilweise zum Pöbeln neigt (er beißt mir in Hände und Arme, wenn ihm etwas nicht passt), hatte ich letzte Woche einen Intensivtag bei einer HTS-Kooperationstrainerin. Ich hatte mich vorher mit HTS beschäftigt und das Konzept hat mir gefallen (tut es im Großen und Ganzen jetzt noch). [FONT="][/FONT]
Die Trainerin hat mir gesagt, dass Harvey sehr viel Präsenz hat und sich nicht leicht beeindrucken lässt, dementsprechend war ich bisher wohl immer zu nett zu ihm. Er würde glauben, alles entscheiden und regeln zu müssen / dürfen, weil ich ihm bisher nicht klar genug gezeigt habe, dass ich das mache und es nicht seine Aufgabe ist. Das leuchtet mir soweit ein, weil ich wahrscheinlich wirklich zu weich mit ihm bin.[FONT="] [/FONT]
Das Training soll jetzt so aussehen, dass wir das übliche Prozedere am Kofferraum bzw. der Haustür machen (wer HTS kennt, weiß was ich meine). Die nächsten 3 Wochen gibt es nur kurze Spaziergänge von ca. 15-20 min 3x am Tag an der Leine, er hat hinter bzw. neben mir zu laufen.[FONT="] [/FONT]
Zu Hause wird er begrenzt durch Deckentraining und rote Linien, heißt, er darf zb mal nicht ins Bad, mal nicht in die Küche etc. Ansonsten soll ich einmal am Tag mit ihm richtig im Garten toben, damit er seine angestaute Energie loswerden kann, sonst kein Programm.[FONT="] [/FONT]
Wir machen das jetzt seit einer guten Woche und ich muss sagen, ich fange an zu zweifeln. Die Leinenführigkeit ist zwar tatsächlich schon wesentlich besser geworden, er reagiert aber längst nicht so auf die Korrekturen, wie es sein sollte. Dabei ist das Schlimmste gar nicht mal, wenn er quasi die Ohren auf Durchzug stellt, sondern, dass er mich angeht, wenn ich ihn korrigiere. Er fängt dann wieder an, mich anzuspringen, in meine Arme zu beißen, an meinen Ärmeln zu zerren... Das kam wie gesagt vorher auch schon vor, jetzt aber wesentlich öfter und massiver, da ich ihn ja häufig korrigiere. Ruhiges Festhalten, wie die Trainerin mir geraten hat, ist leider nicht möglich, da er dann in meine Hände beißt und das macht schon ordentlich blaue Flecken. Da ist natürlich Frust und eine nicht gerade positive Einstellung vorprogrammiert, wenn man schon mit dem Gedanken losgeht "hoffentlich passiert das nicht wieder".[FONT="] [/FONT]
Außerdem frage ich mich, ob das an Programm für einen 8 Monate alten Hund nicht einfach zu wenig ist. Ich bin zwar auch dafür, nicht zu viel mit dem Hund zu machen im ersten Jahr, aber 45-60min Spaziergang an kurzer Leine + ein bisschen Toben, scheint mir doch ein bisschen wenig.[FONT="] [/FONT]
Wie seht ihr das, haltet ihr das für sinnvoll? Ich möchte das eigentlich gerne durchziehen, weil ich wirklich schon viel Gutes von Leuten gehört habe, die nach HTS arbeiten, bin aber gerade wirklich unsicher. Ist das Programm in Ordnung oder tut er mir da zurecht leid, weil er unterfordert ist und sich langweilt?[FONT="] [/FONT]
Ist es vielleicht normal, dass er mich erstmal massiver angeht, weil er frustriert darüber ist, auf einmal klare Grenzen gesetzt zu bekommen und wie würdet ihr damit umgehen?[FONT="] [/FONT]
Vielen Dank schonmal für eure Antworten![FONT="] [/FONT]