Hundeteamschule

Dabei
20 Sep 2016
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#1
Arbeitet jemand von euch nach HTS (Hundeteamschule)?
Ich finde es sehr interessant und wollte mir die DvD Kaufen.
Hat irgendjemand Erfahrungen damit ?
 
Dabei
10 Sep 2012
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#2
ich war schon auf einigen Seminaren, für mich und meine Hunde ist es ein guter Ansatz, ich hatte ein Problem mit 4 Hunden aus dem Auto und der Leinenführigkeit. Diese Probleme habe ich fast gelöst bekommen. Ich kann mit der Arbeit an sich gut was anfangen.
 
Dabei
12 Nov 2016
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#3
Ich habe mit meiner Maus fast seit Anfang an nach HTS gearbeitet. Wenn ich sie mit gleichaltrigen Hunden vergleiche, ist sie definitiv die ruhigste in der Gruppe. :)
Sie ist aber auch erst 7 Monate alt, da fehlt uns noch ein wenig Arbeit und ich wollte nächstes Jahr zu einem Intensivtag mit der Maus.
Die DVD "Die große Freiheit" habe ich natürlich auch schon gesehen und kann sie nur weiterempfehlen!
 
Dabei
14 Dez 2016
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#4
Anita Balser veröffentlicht gerade Videos auf Facebook von ihrem Borderwelpen Rudi und die Grunderziehung nach HTS. Vielleicht ist es für den ein oder anderen hier ja interessant :)


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Dabei
23 Jul 2014
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#5
Ich greife dieses Thema mal wieder auf, weil ich mal ein paar Meinungen brauche.[FONT=&quot] [/FONT]
Harvey ist jetzt 8 Monate alt und an sich ein lieber, fröhlicher Hund. Da er aber sehr hibbelig und schnell aufgeregt ist und stark auf Außenreize reagiert ( zu jedem Menschen oder Hund hinrennen) und teilweise zum Pöbeln neigt (er beißt mir in Hände und Arme, wenn ihm etwas nicht passt), hatte ich letzte Woche einen Intensivtag bei einer HTS-Kooperationstrainerin. Ich hatte mich vorher mit HTS beschäftigt und das Konzept hat mir gefallen (tut es im Großen und Ganzen jetzt noch). [FONT=&quot][/FONT]
Die Trainerin hat mir gesagt, dass Harvey sehr viel Präsenz hat und sich nicht leicht beeindrucken lässt, dementsprechend war ich bisher wohl immer zu nett zu ihm. Er würde glauben, alles entscheiden und regeln zu müssen / dürfen, weil ich ihm bisher nicht klar genug gezeigt habe, dass ich das mache und es nicht seine Aufgabe ist. Das leuchtet mir soweit ein, weil ich wahrscheinlich wirklich zu weich mit ihm bin.[FONT=&quot] [/FONT]
Das Training soll jetzt so aussehen, dass wir das übliche Prozedere am Kofferraum bzw. der Haustür machen (wer HTS kennt, weiß was ich meine). Die nächsten 3 Wochen gibt es nur kurze Spaziergänge von ca. 15-20 min 3x am Tag an der Leine, er hat hinter bzw. neben mir zu laufen.[FONT=&quot] [/FONT]
Zu Hause wird er begrenzt durch Deckentraining und rote Linien, heißt, er darf zb mal nicht ins Bad, mal nicht in die Küche etc. Ansonsten soll ich einmal am Tag mit ihm richtig im Garten toben, damit er seine angestaute Energie loswerden kann, sonst kein Programm.[FONT=&quot] [/FONT]
Wir machen das jetzt seit einer guten Woche und ich muss sagen, ich fange an zu zweifeln. Die Leinenführigkeit ist zwar tatsächlich schon wesentlich besser geworden, er reagiert aber längst nicht so auf die Korrekturen, wie es sein sollte. Dabei ist das Schlimmste gar nicht mal, wenn er quasi die Ohren auf Durchzug stellt, sondern, dass er mich angeht, wenn ich ihn korrigiere. Er fängt dann wieder an, mich anzuspringen, in meine Arme zu beißen, an meinen Ärmeln zu zerren... Das kam wie gesagt vorher auch schon vor, jetzt aber wesentlich öfter und massiver, da ich ihn ja häufig korrigiere. Ruhiges Festhalten, wie die Trainerin mir geraten hat, ist leider nicht möglich, da er dann in meine Hände beißt und das macht schon ordentlich blaue Flecken. Da ist natürlich Frust und eine nicht gerade positive Einstellung vorprogrammiert, wenn man schon mit dem Gedanken losgeht "hoffentlich passiert das nicht wieder".[FONT=&quot] [/FONT]
Außerdem frage ich mich, ob das an Programm für einen 8 Monate alten Hund nicht einfach zu wenig ist. Ich bin zwar auch dafür, nicht zu viel mit dem Hund zu machen im ersten Jahr, aber 45-60min Spaziergang an kurzer Leine + ein bisschen Toben, scheint mir doch ein bisschen wenig.[FONT=&quot] [/FONT]
Wie seht ihr das, haltet ihr das für sinnvoll? Ich möchte das eigentlich gerne durchziehen, weil ich wirklich schon viel Gutes von Leuten gehört habe, die nach HTS arbeiten, bin aber gerade wirklich unsicher. Ist das Programm in Ordnung oder tut er mir da zurecht leid, weil er unterfordert ist und sich langweilt?[FONT=&quot] [/FONT]
Ist es vielleicht normal, dass er mich erstmal massiver angeht, weil er frustriert darüber ist, auf einmal klare Grenzen gesetzt zu bekommen und wie würdet ihr damit umgehen?[FONT=&quot] [/FONT]
Vielen Dank schonmal für eure Antworten![FONT=&quot] [/FONT]
 
Dabei
7 Sep 2012
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#6
Statt langem dranrumwerkeln und tausend Entschuldigungen und Ausreden braucht Dein Hund mal ein ganz klare Ansage und das auf den Punkt!
Wie würdest Du reagieren, wenn Dich ein Kind so anpöpelt, Dir an den Ärmeln zerrt, Dich in die Arme beißt usw.? Sagst Du dann auch das es unterfordert ist u. sich langweilt?
Es ist auf KEINEN Fall normal, das er Dich erstmal massiver angeht u. wenn er 10x frustiert oder gelangweilt ist, hat er Dich nicht anzugehen!
 
Dabei
29 Dez 2012
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#7
Achte darauf, ihm früher zu korrigieren. Das er sich gar nicht erst so hoch schaukelt. Über die Decke kannst du ihm super runter fahren.

Wenn der dich anpöbelt usw ein klares rot und die Sache sollte gegessen sein. Wenn die Korrektur nicht durch kommt, war es kein rot ;)

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Dabei
26 Mai 2015
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#8
Ich würde auch sagen: Unterbrich das Verhalten SOFORT! Vergiss mal irgendwelche Konzepte sondern denke daran: du willst nicht dass er das tut, also stoppst du ihn, egal wie (selbstverständlich ohne dem Hund Schmerzen zuzufügen.). Wenn du nach einem Konzept arbeitest, bedeutet das fast zwangsläufig dass du erst nachdenkst was wie jetzt richtig wäre. In der Zeit ist es zu spät. Handele instinktiv, sofort. Brüll ihn an, stampf auf ihn zu, egal. Hauptsache du bist authentisch und damit glaubwürdig für den Hund. Hauptsache es passiert in unter einer Sekunde. Bäm bist du da, wenn er rumspringt, so dass es ihn wirklich beeindruckt. Wenn die Ansage sitzt wird er es so schnell nicht wieder probieren.

Hast du Angst vor Bissen, gewöhn ihn an einem Maulkorb, dann kannst du angstfrei und ungebremst agieren. Jedes zögern merkt er nämlich, sei es noch so kurz.
 
Dabei
21 Feb 2011
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#9
Ich kenne HTS nur dem Namen nach.
Eins ist aber mal Fakt: egal, für welchen Weg man sich entscheidet, man muss als Mensch hinter dem stehen, was man tut.....man muss authentisch sein.

Dieses: ich zweifel daran, ob das alles richtig ist, ich frage mich, ob das dem Hund reicht usw......genau DAS ist dein Problem.
Solange du da so unsicher bist, wird nichts funktionieren.....welche Methode auch immer.
 
Dabei
7 Okt 2014
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#10
Zu HTS kann ich nicht viel sagen, einfach weil mir das Drumherum und der Hype nicht gefällt, deshalb befasse ich mich aus Prinzip nicht großartig damit.
Was du beschreibst, handhabe ich bei meinem Junghund allerdings größtenteils genau so, aus Intuition.
Demnach stehe ich insgesamt also dahinter.

Klar, 3 x 15 Minuten an der Leine sind nicht viel für einen Junghund.
Aber wie Julia schon schrieb, selbst bei der größten Langeweile hat er dich nicht zu maßregeln!
Da gäbe es bei mir das, was ich Gong nenne.
Eine ganz klare Ansage, was ich von solchem Verhalten halte und die ist dann auch nicht mehr nett.
Die Einschränkungen bezüglich des Freilaufs und des Pensums werden mit Sicherheit dazu gedacht sein, insgesamt Ruhe reinzubringen und deinen Hund an Langeweile zu gewöhnen und genau das würde ICH jetzt nicht unterbrechen, weil er es offenbar zum Kotzen findet.
Das löst ja dein Problem nicht, damit machst du es im Grunde nur dir bequemer und gibst obendrein nach.
Sicher findet er das grade doof, natürlich ist er voller Energie, und er lässt aus seiner Sicht logischerweise den Frust bei dir ab, wenn er Grenzen gezeigt bekommt, die vorher nicht galten .
Jetzt ist es an dir, ihm aufzuzeigen, dass die durchaus ernst gemeint sind und du die konsequent durchsetzt.

Was tust du überhaupt, wenn er zwickt und pöbelt?
Um einen acht Monate alten, aufgedrehten Aussie rein durch ruhiges Festhalten zu beruhigen, muss man sich meines Erachtens nach fast schon auf ihn draufwerfen in dem besagten Moment.
Festhalten kannst du ihn nur vorher , bevor er so hohldreht, so weit darfst du es also gar nicht erst kommen lassen.
 
Dabei
23 Jul 2014
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#11
Vielen Dank schon mal für eure Antworten.
Es stimmt denke ich, dass ich nicht 100% dahinter stehe, ich würde es gerne, aber dafür denke ich tatsächlich zu sehr, dass ein junger Hund doch auch die Welt entdecken, sich bewegen und was erleben soll und er merkt diese Zweifel wahrscheinlich genau.
Das soll natürlich keine Entschuldigung für sein Verhalten sein, mir ist völlig klar, dass das nicht geht. Und dementsprechend gab es auch schon ein paar saftige Anschisse dafür, die durchaus laut und gar nicht nett waren. Auch beim Training gab es von der Trainerin dafür ein paar deutliche Korrekturen, die definitiv dunkel rot waren. Allerdings kommt das bei ihm scheinbar einfach nicht an. Selbst die Trainerin meinte, sie hätte selten einen Hund erlebt, der da so resistent ist. Daher stelle ich mich dann auf die Leine, so dass er nicht mehr springen kann, wenn der Anschiss nicht fruchtet und dann beruhigt er sich auch sehr schnell wieder.
Was Finnie Pooh sagt, sehe ich eigentlich auch so, dass er verstehen muss, dass ich die Regeln durchaus ernst meine, da er aber zu 95% nur durch die Korrekturen so ausrastet, bin ich mir eben nicht sicher, ob die das Richtige für ihn sind.
Angst hab ich übrigens nicht davor, er beißt ja nicht gefährlich zu es ist halt nur nervig und ein absolut dreistes Verhalten.
 
Dabei
7 Okt 2014
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#12
Aber drei Wochen weniger Programm schaden ihm doch überhaupt nicht.:confused:
Was wollt ihr dann erst machen, wenn beispielsweise krankheitsbedingt alles erstmal auf Eis gelegt werden muss?
Ich würde vermuten, dass er jetzt an dem Punkt ist (eine Woche), wo er ganz extrem testet, weil ihn das alles nervt und sich das nun langsam bei kontinuierlicher Korrektur irgendwann reguliert (dritte Woche), wenn er damit nicht durchkommt.

Wie sah denn euer Tagesablauf vorher überhaupt aus?
 
Dabei
10 Mrz 2014
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#13
auch wenn ich das Gefühl habe gleich gesteinigt zu werden, würde ich an deiner Stelle, wenn du das Gefühl hast, das er nicht ausgelastet genug ist, und ich denke auch dir ist es einfach zu wenig, folgendes machen:

-ein neues Geschirr besorgen, eine neue Leine.
-am Wochenende wenn so ein tolles Wetter ist, lange mit ihm im neuem Geschirr spazieren gehen, ohne auf irgendetwas zu achten. Am Besten irgendwo wo ihr möglichst alleine seid.
wenn ihr erst im bekannten Gebiet gehen müsst, würde ich die neuen Teile in den Rucksack packen und erst anziehen wenn es möglich ist spaß zu haben.
- nach der Auszeit hast du hoffentlich mehr Kraft und weniger Zweifel es weiter zu machen. Vielleicht erkennst du auch das der Weg nichts für dich ist.

Wichtig ist das eine Verknüpfung statt finden kann, wann welche Art gefordert/erlaubt ist. Lassie weis sehr genau wer wann wie drauf ist und was sie sich erlauben kann. Als sie so jung war, war sie katastrophal.
Meine Antwort darauf war, mich mit ihr nur ruhig hinzu setzen und zu belohnen wenn sie entspannt war. Parallel bin ich mit ihr ohne Leine geradelt und hab sie körperlich fertig gemacht. Nicht täglich, aber hin und wieder, Lassie hat sehr gut gelernt Langeweile zu ertragen, sie bleib ohne Probleme auch bis zu 8STd allein, oder liegt mit mir 3 Tage auf dem Sofa.
 
Dabei
21 Feb 2011
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#14
Vielen Dank schon mal für eure Antworten.
Es stimmt denke ich, dass ich nicht 100% dahinter stehe, ich würde es gerne, aber dafür denke ich tatsächlich zu sehr, dass ein junger Hund doch auch die Welt entdecken, sich bewegen und was erleben soll und er merkt diese Zweifel wahrscheinlich genau.
Das soll natürlich keine Entschuldigung für sein Verhalten sein, mir ist völlig klar, dass das nicht geht. Und dementsprechend gab es auch schon ein paar saftige Anschisse dafür, die durchaus laut und gar nicht nett waren. Auch beim Training gab es von der Trainerin dafür ein paar deutliche Korrekturen, die definitiv dunkel rot waren. Allerdings kommt das bei ihm scheinbar einfach nicht an. Selbst die Trainerin meinte, sie hätte selten einen Hund erlebt, der da so resistent ist. Daher stelle ich mich dann auf die Leine, so dass er nicht mehr springen kann, wenn der Anschiss nicht fruchtet und dann beruhigt er sich auch sehr schnell wieder.
Was Finnie Pooh sagt, sehe ich eigentlich auch so, dass er verstehen muss, dass ich die Regeln durchaus ernst meine, da er aber zu 95% nur durch die Korrekturen so ausrastet, bin ich mir eben nicht sicher, ob die das Richtige für ihn sind.
Angst hab ich übrigens nicht davor, er beißt ja nicht gefährlich zu es ist halt nur nervig und ein absolut dreistes Verhalten.
Hmm....also laut werden nützt in der Regel wenig, gerade dann, wenn er so aufgedreht ist. In seinen Augen machst du mit.
Je hüpfeliger der Hund, desto ruhiger muss der Mensch sein. Sonst schaukelt ihr euch gegenseitig hoch.

Dann ist er jetzt 8 Monate alt, also in der Pubertät. Da ist sowieso alles nochmal ganz anders als vorher und als es später sein wird.
Und wieso sollte er sein Verhalten nach einer Woche komplett ändern, wenn er monatelang damit Erfolg hatte?
Ausserdem kann er sein Verhalten nicht ändern, wenn du dein Verhalten ihm gegenüber nicht änderst ;)

Du musst in erster Linie an dir selbst arbeiten, den bisherigen Trott unterbrechen und dein Verhalten ändern, dann wird auch dein Hund seins ändern.
 
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