Welpe unruhig ,beisst , was mach ich falsch :-/

Dabei
27 Sep 2017
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#1
Hi ihr .
Unsere kleine ist seit 1 Woche bei uns . Ist 9 Wochen alt .

Wir wissen dass aussies Ruhe lernen müssen .... aber grade ist es so .. dass sie ausserhalb der Box ( die sie sehr gut als ruheolatz und Schlafplatz akzeptiert ) total aufdreht .... ohne dass wir was machen , Sie fängt sofort an ein zu rennen , beisst überall rein und mitunter auch Hände Füße etc von uns ...ausserhaöb der Box legt sie sich nur selten hin und wenn dann kommt sie nicht in Schlaf oder wacht wegen jedem Schritt von uns auf und tapselt uns hinterher.

Wenn sie so aufdreht haben wir das Gefühl dass sie total gestresst ist ( Symptome beissen , schluckauf , in schwant beißen etc )

Wir möchten sie ja auch überwiegend aus der Box draussen lassen aber da beisst sie dir in die Füße etc dass nichts machen kannst ....

Was machen wir falsch ?

Liegt das evtl daran dass der Züchter sie in der Woche vor Abholung ziemlich ausgelastet hat ( Tierpark, Tierarzt, Stadt etc)?

Würden uns über Tips freuen
 
Dabei
7 Sep 2012
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#2
http://www.aussie.de/forum/t/6717-linksammlung-welpenproblemen-fragen

Hier sind so einige Threats zu dem Thema. Ansonsten mal angemerkt: Dein Hund benimmt sich wie ein völlig normaler Welpe in dem Alter. Der liegt ja nicht nur den ganzen Tag herum, schläft, wartet u. schaut sich die Welt an. Normalerweise würde er jetzt mit seinen Geschwistern spielen, toben u. raufen u. nebenher Schlafen, Fressen und seine Umgebung erkunden. Jetzt sind seine Geschwister nicht mehr da und klar, jetzt sucht er natürlich nach anderen Möglichkeiten seine Energie auszutoben. D.h. ihr müßt das ganz in die richtigen Bahnen lenken u. ihm natürlich auch die Möglichkeit geben zu spielen u. die Welt zu entdecken.
Stressympthome sehe ich da jedenfalls nicht, sondern völlig normales Welpenleben.
 
Dabei
18 Feb 2013
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#3
Ist auch für mich ein ganz normales Welpenverhalten, unmittelbar nach der Trennung von den Geschwistern und Spielkameraden.
Ihr macht das schon richtig, Ruhe in der Box ist der erste wichtige Schritt. Ich habe dann im Weiteren meine welpen immer nach einem kurzen Spiel auf den Schoß genommen oder neben ich auf's Sofa (klar, geht nur wenn der Hund später auch da rauf darf) und sanft mit ihnen gesprochen, Streicheln, eben einfach runterkommen lassen, meist schlafen sie dann schnell wieder ein. Manchmal kann auch ein "Laufstall" helfen, das der Hund von selbst runterkommt.
ja, ich gehe aber nach dem Schlafen auch als erstes raus (auch wegen Pipi machen) und da ist dann auch das Spielen erwünscht.
So, zum Beißen. Das ist absolut unerwünscht, und das dürft Ihr ihr auch DEUTLICH zeigen. Nei klares NEIN, wegschubsen und LASS DAS SEIN. Ich weiß nicht, ob Ihr mal eine Mutterhündin beobachtet habt, wenn die Welpen zu wild werden. Das ist Euer Vorbild. Beißen = Verwarnung - Aufhören = gut, Spiel / Weitermachen = klare, kurze Reaktion (ich schnappe den Welpen, drücke ihn ein/zwei Sekunden auf den Boden, lasse los, wenn er nachsetzt nochmal, bis er ablässt)

Und wenn das jetzt rabiat erscheint, denkt daran, aus dem Welpen wird ein Hund, und alle Unarten, die sich jetzt noch leicht austreiben lassen, erfordern, wenn sie gefestigt sind, viiiel Arbeit.

Es gibt da ein richtig gutes, schon älteres Video (auch als Buch, aber das Video ist anschaulicher) in dem sehr gut die Welpenerziehung gezeigt wird: Eberhard Trumler, Das Jahr des Hundes; ein Jahr im Leben einer Hundefamilie.
 
Dabei
6 Jul 2017
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#4
Wir haben Mitte/Ende August einen Welpen mit 8 1/2 Wochen zu unseren beiden erwachsenen Hunden dazugeholt. Die ersten eineinhalb Wochen waren ziemlich anstrengend, weil er auch schnell überdreht war und lange gebraucht hat, bis er einschlafen konnte - auch nachts hat er sich häufig gemeldet. Er hat nicht nur gefiept, sondern hauptsächlich in der ersten Woche richtiggehend geschrien. Er hat, vor allem auch wenn er müde war, in alles gebissen, was ihm in die Zähne kam. Es war für uns alle eine neue Situation, in der nicht nur wir, sondern auch unser junger Hund alles einordnen, verarbeiten und zurechtkommen musste. Wir haben uns in seinen wachen Phasen immer wieder mit ihm beschäftigt, mit ihm gespielt (unsere beiden Damen wollten da noch nichts von ihm wissen ;)) und gekuschelt, er konnte mit seinem Spielzeug in den Garten und den für sich erkunden. Dass das Beißen nicht erwünscht ist, haben wir ihm konsequent zu verstehen gegeben. Nach eineinhalb Wochen wurde es schlagartig besser. Seither schreit er gar nicht mehr und das Beißen in Hände und Pulli wird schon nur noch zum Thema, wenn er mal übermüdet ist - wobei er selbst da nicht mehr fest zubeißt sondern mehr knabbert. Jetzt ist es viel entspannter und wir genießen die Welpenzeit mit allen Seiten der Medaille :eek:.

Ich hoffe ich konnte damit etwas Mut machen und wünsche euch, dass ihr diese tolle Zeit auch bald so richtig genießen könnt.
 

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