Kastration: Ja oder Nein ???

Dabei
6 Sep 2011
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#1
Hallo,ihr Lieben!

Was halten ihr davon? Meine Schwester und ich denken darüber nach unsere Kleinen zu kastrieren,wenn sie ausgewachsen sind. Die Beiden ( Hündin und Rüde ) sind oft zusammen.

LG Sylke und Maya
 
Dabei
19 Aug 2011
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#2
Ich finde so eine Entscheidung sollte jeder selber treffen, da die Meinungen dazu echt verschieden sind.
Die einen raten einem dazu, da die nicht Katrierten zu Krebs neigen.
Amy hatten jetzt schon den dritten Tumor, da sie nicht kastriert ist, haben deswegen Pitu kastrieren lassen.
Er ist zwar kastriert, aber will immer noch seinen Spaß, wenn etwas läufig bei uns ist, muss deshalb trotzdem aufpassen.
Bekannte haben einen Rüden, der kann nichts mit Läufigen-Hündinnen anfangen.
Man hat mir auch mal erzählt, dass Rüden die nicht zum zuge kommen, zu Prostatakrebs neigen (ob das stimmt weiß ich nicht).
Da eure ja oft zusammen sind, müsstet ihr mal sehen wie der Rüde darauf reagiert. Manche Rüden lassen sich trotz Drang davon ja auch abhalten, ansonsten bleiben euch ja nur zwei Möglichkeiten trennen in der Zeit oder kastrieren.
 
Dabei
28 Sep 2011
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#4
Hallo,
wir haben auch einen rüden (fast zwei J.)und eine hündin (9 monate). er ist jetzt seit ein paar monaten kastriert. ich kann nicht sagen, dass sich für ihn großartig etwas geändert hat. außer dass sein beschützer instinkt etwas stärker ausgeprägt ist. (keine ahnung, ob das etwas damit zu tun haben kann?!?)

unsere Lilly ist jetzt vor kurzem zum ersten mal läufig gewesen. da hatten beide auf jedenfall ihren spass miteinander. obwohl man uns sagte, dass mit einer kastration der trieb beim rüden aufhören würde.

Lustige geschichte dazu: Ich war alleine mit den beiden zu hause. es war schon 22:00 uhr und die zwei waren im garten zum pipi machen und spielen. auf einmal habe ich die lilly "schreien" gehört und bin sofort rausgestürzt. als ich bei den zweien war, habe ich gesehen, dass die zwei ihren spass hatten, dass aber charly im akt bei ihr stecken geblieben ist!!!! ich war so geschockt und überrumpelt davon, ich wußte zuerst nicht was ich tun sollte. der erste gedanke der mir kam war, reib die zwei mit creme ein , dann rutscht es besser raus. habe ich dann auch gemacht. einige zeit später ging es dann. ich war aber so ahnungslos und perplex, dass ich erst mal beim tierarzt (um diese zeit) angerufen habe, um zu fragen ob sich die zwei dabei verletzt haben könnten. dann wurde mir erklärt, dass das beim akt schon mal passieren kann. also, locker bleiben...

an deiner stelle würde ich mit deinem tierarzt reden. so wie ich es sehe hat es vor- und nachteile.

liebe grüße...:)
 
Dabei
3 Apr 2011
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#5
Hallo!

Ich würde auch noch warten, wie sich die beiden entwickeln. Die Hündin meiner Eltern (Collie - Schäfermix) haben wir damals kastrieren lassen, da wir auf dem Dorf wohnen und ständig die Rüden auf unseren Hund gelauert haben. Man konnte gar nicht mehr normal spazieren gehn, war echt lästig. Meinen Dusty dagegen (jetzt 7 Jahre) hab ich nicht kastrieren lassen, da er ein sehr, sehr verträglicher Hund ist und leicht zu händeln. Wär er so ein Draufgänger, und würden bei jeder läufigen Hündin auf Durchzug schalten, hätt ich ihn auch kastrieren lassen. Aber da er so brav ist, hab ich´s nicht getan. Bei Murphy wart ich auch noch ab, er ist jetzt 8 Monate:).
 

*Loki*

Lokimotive
Dabei
16 Mai 2011
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#6
Wir werden unseren Rüden nicht unbedingt kastrieren lassen, einfach weil wir ihn bisher supergut unter Kontrolle haben. Er ist aber auch erst 11 Monate alt ...
Wir treffen auch oft seine Schwester, die wohl nach der ersten oder zweiten Läufigkeit kastriert wird. Bei ihr ist es eben so, dass sie in der Stadt wohnt und dort eben viele Bekloppte rumlaufen, die ihre Rüden NULL unter Kontrolle haben und da ihr Herrchen keine Lust auf Nachwuchs hat, wird sie kastriert. Da muss er ja nur einmal in der Standhitze unachtsam sein, da kann es schon passiert sein.
 
Dabei
2 Okt 2011
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#7
Falls man sich nicht wirklich sicher ist ...
hierzu gibts ein tolles Buch von (der leider viel zu früh verstorbenen) Gabriele Niepel
"Kastration beim Hund - Chancen und Risiken - eine Entscheidungshilfe"
Kann ich wirklich empfehlen.

Hier mal die Kurzbeschreibung vom Buch:
Stehen auch Sie vor der Frage, ob Sie IHren Hund kastrieren lassen sollen?
Besitzern von Hündinnen wird häufig zur (frühen) Kastration geraten. Rüdenbesitzer
hören bei Verhaltensproblemen schnell den Rat:"Lass ihn kastrieren!"

Solche pauschalen Ratschläge werden der Frage nicht gerecht. Als fundierte,
differenzierte Entscheidungshilfe entstand dieses Buch. HIer bekommen Sie -
getrennt nach Hündin und Rüde - detaillierte Informationen zu allen Fragen rund um
die Kastration:

- Was passiert bei einer Kastration?
- Was sind stichhaltige Gründe für eine Kastration?
- Ist sie die einzige Möglichkeit, um eine unerwünschte Trächtigkeit zu verhindern?
- Beugt eine frühe Kastration Gesäugetumoren vor?
- Können Verhaltensprobleme, besonders beim Rüde, positiv beeinflusst werden?
- Ist Kastration eine Lösung, wenn man einen aggressiven Hund hat?
- Welche Folgen für Gesundheit und Verhalten können auftreten?
- Wann ist der richtige Zeitpunkt?
(Hoff ich hab jetzt nicht gegen irgendwelche Regeln verstoßen - soweit bin ich noch nicht durch hier - les grad ein bissel quer)

Liebe Grüßle
Sabine
 
Dabei
17 Dez 2011
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#8
Ich finde, bei Rüden ist das immer eine ganz schwere Entscheidung...Falls man aufgrund von z.B. Dominanzverhalten
gegenüber anderen Rüden über eine Kastration nachdenkt, sich aber nicht sicher ist, ob diese auch wirklich zur
Besserung beiträgt, kann man zuerst eine "chemische Kastration", den sogenannten Hormonchip ausprobieren.
Es dauert ca. 6 Wochen, bis der Chip wirkt und er hält dann ca. 6 Monate an und schleicht dann langsam aus.

Hündinnen würde ich immer kastrieren lassen. Und zwar nach der ersten Läufigkeit. Wenn eine Hündin
vor der ersten Läufigkeit kastriert wird, besteht die Möglichkeit, dass der Hund nie wirklich erwachsen
wird und immer dieses "Welpenverhalten" beibehält. Sie brauchen diese erste Läufigkeit, um einmal eine
Art Schub des Erwachsenseins zu bekommen. Bei Hündinnen ist die Gefahr einer Pyometra (Gebärmutterentzündung)
sehr groß. Sie kommt vor allem bei Hündinnen im höheren Alter vor. Und ich persönlich würde dieser vorbeugen
wollen. Bevor man den Hund mit erhöhtem Narkoserisiko (aufgrund des Alters) kastrieren lassen muss...
 
Dabei
4 Nov 2011
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#9
Ich wollte Emely erst nicht kastrieren lassen, müssen es jetzt doch in Angriff nehmen. Sie ist zum wiederholten Male scheinschwanger und leidet stark.

LG Anne mit Emely
 
Dabei
9 Dez 2011
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#10
Wir haben unsren Rüde auch kastrieren lassen,wir haben auch beides wollen keinen nachwuchs...Hatte aber auch noch andre Gründe warum wir ihn kastrieren lassen mussten!Mir ist bis jetz auch noch nix aufgefallen vom Verhalten her das er anders wäre,ausser das er wieder normal frisst :D
 
Dabei
27 Sep 2011
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#11
Milo wird nächsten Donnerstag kastriert.
Wir haben uns dazu entschieden, weil wir sehr oft die Hündin meiner Schwester (Milo`s Schwester) bei uns in Urlaubspflege oder auch mal am Wochenende haben. Umgekehrt soll es aber auch so laufen. Unser Tierarzt hat uns gesagt, dass nichts dagegen spricht, wenn man Rüden schon sehr früh kastrieren lässt. Er selbst macht es bei seinen Rüden auch so. Ich bin schon etwas aufgeregt und hoffe, dass nächste Woche dann alles gut geht...
 
Dabei
16 Mrz 2010
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#12
Ob und wann man aus welchen Gründen kastriert, ist sehr von den persönlichen Verhältnissen abhängig.
Ich bin weder ein Befürworter noch ein Gegner ;)
Was ich allerdings nicht gut finde sind sog. Frühkastrationen, die vor dem Eintritt der Geschlechtsreife gemacht werden.
Ein Hund sollte fertig und erwachsen sein (nicht nur körperlich sondern auch geistig!) bevor er kastriert wird, das ist besonders beim Spätzünder Aussie wichtig!
 
Dabei
16 Mrz 2010
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#14
Da gibt's ganz verschiedene Meinungen.
Da ein Rüde speziell bei den Aussies meist noch länger braucht um erwachsen und ausgewachsen zu werden, würde ich es auf keinen Fall vor dem vollendeten 2. Lebensjahr machen, noch besser wär 3 Jahre. Aber das kommt eben auf die individuelle Reife an.
Unser Merlin wird im Sommer drei Jahre alt und wir überlegen, erst mal den Chip zu probieren da er draußen sehr unter Spannung steht, hormonbedingt.
 
Dabei
4 Nov 2011
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#15
Ich weiß es nicht so genau, dachte immer, Rüden könne man ruhig früh kastrieren. Kenne mehrere bei mir in der Umgebung, die es mit rund 1 Jahr gemacht haben. Die Hunde haben sich gut entwickelt.
Bei der Hündin ist es schon besser später. sie sollte mindestens 2mal läufig gewesen sein.
Emely war 4mal läufig, das wäre jetzt optimal, u. auch genau zwischen zwei Läufigkeiten, laut TA.
Wir haben es jetzt gemacht, u. glauben, es war für Emely die richtige Entscheidung. Sie muß sich jetzt nur noch richtig erholen.

LG Anne mit Emely
 
Dabei
16 Mrz 2010
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#16
Ich kenne frühkastrierte Rüden mit extremen Welpenfell und viele davon sind ständig Vergewaltigungsopfer von intakten Rüden.
Außerdem sind einige im Kopf überhaupt nicht erwachsen.
Meine Meinung steht, keine Frühkastrationen (außer aus medizinischer Indikation!), weder bei Rüden noch bei Hündinnen!
Leider meinen grade bei den Rüden viele Leute, mit einer Kastration einige Probleme zu umgehen. Das sind aber oft Erziehungssachen die man bei einem intakten Rüden handeln kann!
 
Dabei
4 Nov 2011
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#17
Ich hab mich noch nie so viel dafür interressiert.
Emely war doch mit gut 3 Jahren, u. 4mal Läufigkeit im richtigen Alter, oder?
Bei uns mußte es so sein.

LG Anne mit Emely
 
Dabei
16 Mrz 2010
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#18
Ja Anne, ich hab gelesen warum ihr es gemacht habt und das Alter von Emely ist vollkommen ok gewesen dafür ;)
 
Dabei
4 Nov 2011
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#19
Oh danke, jetzt bin ich auch wieder ruhiger. Emely war heute auch wieder gut drauf.

LG Anne mit Emely
 
Dabei
27 Sep 2011
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#20
Ewig Welpenfell? Ständiges Vergewaltigungsopfer?
... was tue ich Milo da an???
Ich muss morgen nochmal mit meinem TA sprechen.
 
Dabei
16 Mrz 2010
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#21
Das ist sicher nicht die schlechteste Idee ;)
Überdenke das noch mal...
 
Zuletzt bearbeitet:
Dabei
27 Sep 2011
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#22
Huhu Kerstin,

habe schon genau gelesen...
Wollte damit nur zum Ausdruck bringen, dass ich diese "Begleiterscheinungen" einer frühen Kastration gar nicht kannte und deshalb lieber nochmal genauer mit meinem Tierarzt sprechen möchte.
Noch ist ja nichts passiert. Die Kastration steht erst (schon) nächsten Donnerstag an.
Die Gründe dafür hatte ich ja schon beschrieben: wegen der Urlaubsbetreuung. Aber ich möchte Milo`s Entwicklung zu einem "normalen" Rüden natürlich nicht in so extremer Weise (wie von dir beschrieben) beeinflussen...mir gings ja rein um die Fortpflanzungsfähigkeit.
Auch wenn nicht jeder Rüde bei einer frühen Kastration sein Welpenfell behält oder ein ständiges Vergewaltungsopfer wird, die Gefahr besteht ja offensichtlich und darüber wurde ich nicht aufgeklärt.
Vielen Dank nochmal für deine Schilderung. :eek:
 
Dabei
29 Dez 2011
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#23
Wie alt ist Milo wir haben unsern gismo mit9 Monaten kastrieren lassen er ist jetzt 3Jahre alt und immer noch im Pflegelalter und er hockt sich beim pullern wie eine Hündin hin also zu früh .
 
Dabei
7 Feb 2012
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#24
Wir haben Aimen mit knapp einem Jahr kastrieren lassen, weil wir eine intakte Hündin haben und keine Nachwuchs wollten. Er hat sich super entwichelt, kein Welpenfell, kein Vergewaltigungsopfer. Ein sehr souveräner Rüde.
 
Dabei
16 Mrz 2010
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#25
Ramona, evtl. wäre es ja eine Option nach einiger Zeit (wenn Milo erwachsener ist) erst mal den Chip zu versuchen?
Dann siehst Du wie sich die Kastra auswirken würde ;)
 
Dabei
27 Sep 2011
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#26
Habe gerade nochmal alles mit meinem Mann durchgesprochen und wir haben uns jetzt entschieden die Kastration nächste Woche erstmal abzusagen.
Wir haben ja mit Milo nichts auszustehen und von daher lassen wir ihn erstmal in Ruhe erwachsen werden und dann können wir ja immer nochmal darüber nachdenken.
Vielen Dank nochmal für Eure Erfahrungsberichte und Schilderungen.
 
Dabei
13 Okt 2011
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#27
Ich kann Scotty's Einwand mit dem Kastrationschip nur befürworten :)! Hält -soweit ich weiß- ca. 6 Monate an und ist eine ganz gute Sache um zu sehen, wie es sich auf sein Temperament etc. auswirkt und danach kann man es sich immernoch überlegen :).
 
Dabei
30 Dez 2011
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#30
Ich find den Chip auch besser, weil man dann, vor allem, wenn man Verhaltensbedingt mit ner Kastra liebäugelt, mal schaun kann, ob sich des tatsächlich ändert. Außerdem bin ich kein Fan davon, den Armen unnötig unter Operationsstress zu setzen, und soweit ich weiß, kann man den Chip auch mehrmals einsetzen. Muss man eben schaun, wie der Hund das verträgt, es scheint ja auch Nebenwirkungen (Verkapselung, Fellausfall) zu geben.
 

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