lockeres Vorbeigehen an anderen Hunden

Dabei
15 Mai 2012
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#1
Hallo liebe Foris, ich brauche euren Rat :)

Ich habe mit Rumo ein ganz großes Problem. Sobald er andere Hunde sieht, vergisst er alles was wir bisher gemacht haben :) Ob beim Spaziergang oder auf dem Hundeplatz, der kleine Quatschkopf hat eigentlich nur noch das Spielen im Sinn... Da wird an der Leine gezogen, gehüpft, gefiept und gebellt, was gelinde gesagt "etwas" nervig ist.

Ich übe mit ihm sehr viel leinenführigkeit und beklicker die richtige Postition, das klappt auch immer besser (nach einem tollen Tipp von Pinot!), die einen oder anderen Tricks machen wir auch, allerdings sehr dosiert und nur als Mittel zum Zweck, er soll halt auch nachdenken können :D Enorm viel Impulskontrolle wird auch trainiert, das mache ich bei Spaziergängen so zwischendrin, dann mal schnüffeln lassen, ein anderes Kommando, mal ein Suchspiel... so dass es interessant bleibt :D

Zuhause ist er absolut unauffällig und seeehr ruhig, er bellt nicht, da kann auch draußen der größte Traktor vorbeifahren, das ist meinem Hund völlig egal :) Er hat seine festen Plätze auf die er darf, er bettelt nicht wenn wir essen, ich kann es gar nicht beschreiben wie super er ist :)

Eigentlich war ich auch mit meiner Hutrainerin soweit zufrieden, aber die letzte Zeit hab ich ein etwas mulmiges Gefühl. Zu dem Problem auf dem Huplatz (wenn er viel bellt) fand sie eine gute Lösung, ich binde ihn an einen Baum sobald er ein "wuff" loslässt, das klappt sehr gut. Allerdings möchte sie, dass ich Rumo körperlich viel deutlicher mache, was ich möchte und was nicht. Zum Beispiel soll ich ihn eingrenzen sobald andere Hunde auftauchen und seine Konzentration von mir weg- und zu den anderen Hunden geht. Habe ich auch eine zeitlang jetzt gemacht. Allerdings habe ich ihn der letzten Stunde auch gehört, ich sei noch zu nett zu ihm. Ich soll ihn mit den Beinen zurückdrängen bis er mich ansieht und dann sofort belohnen... oder laut aufstampfen etc. desweiteren meinte sie, ich soll ihn jetzt mit der Spritzpistole in seinem Verhalten unterbrechen und wieder bei Kontakt belohnen. Allerdings muss ich sagen, dass das Bedrängen relativ grob geschieht, dabei die Leine sehr kurz gehalten wird.
Heute habe ich bei unserem Spiel (wir laufen und hüpfen herum) auf unserer Wiese bemerkt, dass er schon zurückweicht, nur weil ich ein bisschen stampfe und das, wie gesagt, im Spiel geschehen ist.
Jedenfalls hat sie mir auch noch den Tipp gegeben, auch zu Hause deutlicher zu machen, dass ich der Chef bin... zb. würde er nach ihr nicht mehr auf die Couch dürfen. An sich finde ich das gar nicht sooo schlimm, aber er darf eh nur auf einen Teil (da wo seine Decke liegt) und zum anderen wollte ich einen Hund, mit dem ich abends auch auf meiner Couch kuscheln kann, hört sich sentimental an, ist aber so :)

Ich möchte gerne von euch wissen, wie ihr das so einschätzt und welche Tipps ihr vielleicht noch parat habt, ich möchte eigentlich so Methoden wie starkes, körperliches Bedrängen oder Wasserspritze noch nicht einsetzen, da sein Verhalten nur seiner Freude entspringt (er macht sich nicht steif, er starrt nicht, er ist auch nicht ängstlich etc.)... Außerdem sind wir noch mitten in der Pubertät...

Vielen Dank schonmal!! (entschuldigung, es ist jetzt länger geworden als ich dachte :))
 
Dabei
18 Mrz 2012
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#2
Das kenn ich nur zu gut, joey rastet auch förmlich aus, wenn er an der leine an anderen Hunden vorbei läuft. er wackelt und wedelt, wenn ee nicht hin darf bellt und knurrt er... hab bisher leider auch noch keine gute Lösung gefunden
 
Dabei
15 Mai 2012
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#3
Na du machst mir Hoffnung :D:D

Nee, es kann ja sein dass meine Hutrainerin absolut recht hat, ich brauch nur grad mehr Meinungen dazu :):)
 
Dabei
12 Jun 2011
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#4
Ich finde im Nachhinein, dass Deine Trainerin Recht hat. Mir wurde das auch so gesagt, bedrängen, begrenzen, auch mal mit dem Bein schieben und stampfen... Wasser hatte ich schon angewendet, brauchte auch gar nicht lange, überall standen Spritzflaschen, brauchte nur die Hand zu einer erhaben .. alles gut.

Hatte damals genau solche Bedenken wie Du, Manu, dachte das kann man doch nicht machen, er ist doch sonst sooooo lieb.

Ich kann nur sagen, tu es was sie sagt, Du ersparst Dir Monate an Zeit, Nerven, schlechter Laune.... spring über Deinen Schatten, mußt es ja nicht übertreiben, aber das Bein mal dagegengestellt und ein Stampfer, um auf Dich aufmerksam zu machen hat noch keinem geschadet.

Klar ist Rumo erstmal irritiert: OH, meine liebe MUTTI, was macht sie denn da, hat sie doch sonst nicht gemacht.. sieh es mal so, er wird aufmerksam und plötzlich schaut er erstmal, was machst Du, genau das willst Du doch

Verstecken ist das gleiche. Plötzlich ist der Hund weit und breit allein, oh Mutti ist weg - da müssen wir doch immer mal nach ihr schauen, dass sie nicht wieder verschwindet

Tut mir leid, muß es so sagen, denn hinterher ist man immer schlauer
 
Dabei
27 Jun 2012
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#5
also wir handhaben es in der HuSchu so, dass der Hund ignoriert wird wenn er bellt/fiept (bewusst vom Hund wegdrehen und woanders hingucken) oder eine Auszeit(der Hund wird am Zaun festgemacht und Herrchen/Frauchen geht weg) bekommt. Diese muss aber sofort nach dem ersten "Wuff" erfolgen und nicht erst, wenn der Hund schon zwei Minuten bellt.
Hört der Hund auf zu bellen, wird er wieder beachtet und angesprochen (mit "Name", "Sitz"...) oder wenn die Situation für den Hund sehr frustrierend ist (weil er nicht zum anderen Hund darf), wird der Abstand als Belohnung fürs ruhig sein vergrößert. Fängt der Hund jedoch sofort wieder an zu bellen, wird sich wieder umgedreht oder eine neue Auszeit verpasst. Dieses Mal "kostet" es ihn aber mehr. Musste er vorher 2 Sekunden ruhig sein, bis man ihn anspricht, muss er nun 5 Sekunden warten usw.
Wir machen es bei der Auszeit auch so, dass wir dabei weg gehen. Bellt der Hund uns hinterher, gehen wir noch weiter weg. Hört er auf, bleiben wir kurz stehen. Bleibt er dabei ruhig, drehen wir um und gehen zurück. Bellt er erneut, wird der Abstand wieder vergrößert.

Ich finde es in so einer Situation auch nicht gut, wenn der Hund für Ruhe nach dem Bellen mit Leckerchen belohnt wird. So kann man sich so schnell ne Verhaltenskette aufbauen (frei nach dem motto: "wenn ich belle und dann ruhig bin, bekomme ich ein Leckerchen"). Der hund lernt auch, wenn ich nur lang genug warte, bekomme ich auch ein leckerchen.
Ich belohne meine Hunde aber mit Click-Leckerchen, wenn sie ruhig bleiben obwohl ein anderer Hund bellt/spielt/theater macht. Das clicke ich wirklich jedes Mal. Auch bei Merlin noch. Das ist für den Hund nicht selbstverständlich und auch dem Hund kann irgendwann der "kragen platzen". Und wenn ich merke, dass er angespannt ist wenn ein anderer hund in der Nähe ist, gehe ich eben mehr auf Abstand. dann muss eben die Hundetrainerin mal etwas lauter reden, damit ich sie höre...

Bei Merlin hat es mit dieser Methode so ca 6 Wochen gedauert. Danach war aber wirklich kein Mucks mehr von ihm auf dem HuPla zu hören. Momentan fiept er allerdings relativ viel weil immer so viele läufige Hündinnen unterwegs sind. er bellt allerdings nur noch sehr selten beim Arbeiten auf dem HuPla.
 
Dabei
21 Feb 2011
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#6
Hmm...ich denke, wenn die Trainerin sagt, dass du mit deiner Körpersprache deutlicher werden sollst, wird da wohl was dran sein. ;)

Mit Jerry Lee hatte (manchmal habe) ich das Problem auch. Der Grund: er durfte als Welpe und Junghund immer zu anderen Hunden und deshalb meinte er, immer wenn man andere Hunde trifft, ist Party.
Ganz wichtig ist rechtzeitiges Unterbinden. Wann genau fängt das Verhalten an? Beobachte deinen Rumo mal und sobald er den anderen Hund anschaut (also wirklich gleich beim ersten Blickkontakt), zeig ihm, dass du auch noch da bist. Wie genau du das machen musst, ist echt schwer zu sagen......ich kenne weder dich noch deinen Hund.
Ich hab meinem mal kurz ins Fell gegriffen, hat er nicht reagiert, habe ich auch mal gekniffen. Wenn er mich dann angeschaut hat, bin ich umgedreht....weg vom Objekt seiner Begierde. Er hat es recht schnell gelassen.
Je früher du eingreifst, umso "leichter" wird es für dich, ihn davon abzubringen.
 
Dabei
15 Mai 2012
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#7
Erst einmal vielen Dank für eure Meinungen :)

@ Steffi, ja so machen wir das jetzt auch :) wird auch schon besser, nur das letzte Mal war eine läufige Hündin anwesend... da wars leider wieder schwieriger für ihn..

Grundsätzlich werde ich schon körperlich aktiv, heißt, ich schubse ihn schon an, oder greife ihm ins Fell, stampfe, sage im scharfen Ton "nein". Sein Verhalten beginnt sobald er einen anderen Hund sieht, ist aber noch ansprechbar, also kann ihn dann noch gut auf mich konzentrieren. Brenzlig wird es wenn wir ungefähr 10 Meter weg sind. Ich hab es auch schon mit umdrehen versucht, leider spielen da aber die anderen Hundebesitzer nicht unbedingt mit, da deren Hunde dann auch gleich anfangen...

Ich finde das auch nicht weiter schlimm, jedoch wurde mir in der letzten Stunde gesagt, dass ich durchaus noch grober sein sollte, also auch mal energisch wegtreten etc. und das sehe ich (noch) nicht so relaxt. Ich bin auch 1,80 groß und nicht zierlich, ich hab da tatsächlich Angst, dass ich ihm weh tun könnte und das möchte ich keinesfalls.
 
Dabei
12 Jun 2011
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#8
und ganz wichtig ist aufrecht gehen, gerade Körperhaltung, bei Deiner Größe ist man geneigt, etwas gebeugt zu gehen, ich bin 1,73, ich kenn das, hab nur mit Kleinen zutun
das wurde mir auch immer gesagt, hab es nie selbst bemerkt

jetzt, wenn mein Hund hört und auch das macht, was ich nicht befehle, zB. wenn ich quatsche, sich ruhig hinsetzt oder legt, dann kann man sehen, wie gerade ich laufe, vor Stolz
 
Dabei
27 Jun 2012
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#9
aber körperlich aktiv gegen den Hund gehen ist eigentlich das totale gegenteil von ignorieren...Da denken die Hunde leider total pervers. Selbst wenn du den tritts und der 5m durch die Gegend fliegt ist das eine Art der Aufmersamkeit. Und wenn du ihn nur manchmal ignorierst und du ihn manchmal dann wegschubst etc wird das glaube ich auf dauer nicht besser, weil er ja immer mal wieder Aufmerksamkeit bekommt. Der denkt sich dann auch "wenn ich nur lang genug belle, wird frauchen mich schon beachten".
Also entweder oder, aber beides ist eher verwirrend für den Hund.

Wenn er doch bis auf 10m rankommt, ist das doch super! Ich würde dann immer auf 10m ran und ordentlich clicken und beim vorbeigehen mal nen kurzen Schlenker auf 9,5m machen und dann gaaaaaaaaaanz super toll belohnen und sofort auf ganz viel Abstand gehen. Sowas ist eben centimeter-arbeit und man braucht viel feingefühl...
Was auch hilft, ist im leichten Trab mit dem Hund am anderen vorbei laufen. Da muss der Hund mehr auf dich achten und kann nicht so viel weg gucken *g*


ja und läufige Hündinnen und ein intakter Rüde kann sehr anstrengend sein, aber so ist das eben :) Aber das wird auch besser mit der Zeit!
 
Dabei
15 Mai 2012
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#10
Da hast du völlig recht Steffi...

Also gut, dann mach ich erstmal so weiter wie gehabt, schau drauf dass ich schön aufrecht geh und taste mich an andere Hunde ran :) Wenn er zu sehr aufdreht, begrenze ich ihn weiterhin..

Vielen Dank nochmal für eure Ratschläge!!!!
 
Dabei
18 Mrz 2012
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#11
Also ganz ehrlich, ich bin ja auch ein Freund vom Ignorieren, aber das hilft halt leider nicht bei jedem Hund, ich kann Joeys Verhalten in dem Moment zu Tode ignorieren, das wird nur immer schlimmer, wenn ich weggehe auch, da ist dem Hund in dem Fall nicht mit geholfen. Wenns hilft- super. Aber ein Allheilmittel ist es leider nicht. Ich habe auch letzten Endes zur Wasserflasche gegriffen, als nichts mehr ging und siehe da- es wurde besser, da gings aber nicht ums Bellen an der Leine bei Begegnungen, sondern allgemeiner. JEtzt mit der Pubertät fängts wieder an und körperlich einschränken stört ihn auch herzlich wenig. Ich werde auch erstmal alles andere versuchen, aber wenn nichts hilft, wird das Wasser nochmal ran müssen
 
Dabei
15 Mai 2012
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#12
Na ich seh das so wie du glöckchen, aber bevor ich sowas mache, will ich einfach nochmal hören, ob bei jemand vielleicht etwas anderes auch gut geholfen hat :)
 
Dabei
18 Mrz 2012
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#13
DAs auf jeden Fall, für mich ist das auch immer die letzte Lösung. Ich meine nur, man muss halt auch erkenne wann manmit den moderaten Sachen nicht mehr weiterkommt, wobei ich persönlich den Hund anbinden und weggehen auch für ne sehr krasse Maßnahme halte, da ist mir persönlich ein Spritzer Wasser oder körperliche Einschränkung lieber
 
Dabei
15 Mai 2012
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#14
Das finde ich gar nicht so schlimm, er sieht mich dabei noch und ich ihn aus dem Augenwinkel. Bellt er, gehe ich, ist er ruhig, hole ich ihn wieder in die Gruppe :) Das wird, denke ich, auch von mal zu mal besser.

richtig nervig empfinde ich es einfach beim Spaziergang (das mach ich ja auch häufiger als Huschule:)), insofern muss ich da was machen, damit das nicht schlimmer wird.
 
Dabei
18 Mrz 2012
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#15
Siehste da ist jeder hund anders für joey ist das Stress pur. geht mir auch so, das schlimme ist ja auch, dass es zum einen so wirkt, als wäre der hund aggressiv und zunächst spielen mit anderen Hunden kommt er auch kaum noch
 
Dabei
15 Mai 2012
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#16
Ja, ich bin da mittlerweile auch schon gestresst, ist natürlich genau falsch...
Ich schau schon dass Rumo mit anderen Hunden spielen kann, er soll ja nicht lernen dass er das nicht darf, aber eben nicht immer und nicht an der Leine.
Hier ist es halt sehr doof dass die meisten Hunde freilaufen dürfen obwohl die nicht hören und auch sofort angefetzt kommen.
Aber das hilft alles nichts, er muss es dennoch lernen und wenn die methode doch nicht die falsche ist, dann ist ja noch besser :)
 
Dabei
12 Apr 2012
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#17
Ich weiß genau wie ihr euch fühlt!!!! Ich habe hier auch einen der meint jeden Hund beschnuppern zu müssen und wenn man ihn nicht lässt (was schon seit Ende letzten Jahres der Fall ist) dreht das liebe kleine Hündchen durch ;)
Ich kenne da schon einige Methoden wie abrupter Richtungswechsel, kürzer nehmen und einfach stur weitergehen (sodass man zwischen seinem und dem fremden Hund geht), den Hund hinter sich drängen und sobald er wieder nach vor will vor ihn stellen und ihn bedrängen, Leckerlies vor die Nase und vorbeilocken, Spritzpistole,......etc
Also das stur weiter gehen hilft genau garnichts! Der Richtungswechsel hilft nur wenn der andere Hundebesitzer steht und wartet bis wir bei ihm ankommen (was ja leider auch nicht so oft der Fall ist), bewaffne ich mich mit der Spritzpistole lacht Madoc nur innerlich und denkt sich "Ej Mann ich will jetzt nicht fang den Wasserstrahl spielen, da ist doch ein anderer Hund!!"
Womit wir derzeit eigentlich am Besten fahren ist die Leckerie- und Bedrängmethode. Seh ich einen anderen Hund (hoffe ich erstmal, dass Madoc ihn noch nicht gesehen hat) nehme ich ne Hand voll Leckerlies in die Hand und halte sie ihm vor die Nase, sodass er neben mir geht. Die Leine nehme ich kürzer aber sie bleibt dennoch locker. Ich versuche ihn am anderen Hund vorbeizuführen und wenn er doch "ausbricht" dränge ich ihn körperlich wieder zurück wo er gleich wieder die Leckerchen vor die Nase kriegt. Sollte er den Hund schon fixiert haben ist es schon zu spät. Dann zwick ich ihn leicht in die Seite damit ich ihn aus diesem "Wahn" irgendwie wieder raushole. Wenn ich seine Aufmerksamkeit hat wird er belohnt und ich wechsle die Richtung, oder lieber gleich die Straßenseite ;)
Ich bin mir nicht ganz sicher ob das die richtige Methode ist aber es ist bis jetzt der einzige Weg halbswegs ruhig an anderen Hunden vorbeizukommen. Ist halt ein sehr langwieriger Prozess weil sich das bei Madoc so eingebrannt hat, dass andere Hunde Halli Galli bedeuten. Also nächstes Jahr kann ich euch dann vielleicht sagen ob es gefruchtet hat ^^
 
Dabei
15 Mai 2012
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#18
Hey aleks,
vielen dank für deinen Bericht :) bei uns ist es wirklich genauso... Ich hab auch schon versucht ihm mit ner Handvoll leckerlies daran vorbei zu bekommen, aber das ist ihm schnuppe... Auch der Klicker bringt da nichts... Aber ich hab gestern schon wieder Dosen von Real nature gekauft, die liebt er und dann wird das hoffentlich was. Ihn in die Seite stubsen macht auch keinen Sinn, das interessiert ihn nicht.

ich berichte was uns hilft :)
 
Dabei
12 Apr 2012
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#19
Bei uns im Verein hat mir eine Trainerin zu so einer Futtertube geraten. Da kannst du dann zB auch ganz besonders leckeres Nassfutter reintun. Kannst aber auch so eine Hundeleberwursttube nehmen. Damit kann man dann noch besser ablenken weil da ja durchgehend was rauskommt und er es abschlecken will. Nützt aber auch nichts wenn er den anderen Hund schon fixiert hat :)
Werd ich demnächst auch mal testen.
Übrigens...versucht mal alleine mit 2 Hunden vorbeizugehen wenn der eine durchdreht ;) Buddy ist da ja total brav, lässt sie aber von Madoc (und mir) nervös machen wodurch sich Madoc dann bestätigt fühlt und dann nützt dir die beste Ablenkung der Welt nichts mehr weil beide in der Leine hängen:) Da mach ich lieber gleich die Fliege *gg*
 

*Loki*

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16 Mai 2011
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#20
Muss auch nochmal meinen Senf dazugeben ... ;)

Wie sagt Cesar Milan immer so schön: BEANSPRUCHE ETWAS FÜR DICH NUR MIT KÖRPERSPRACHE! Ganz ehrlich, auch wenn es einige Dinge gibt, die er macht, die uns nie im Traum einfallen würden ... mit einer Sache hat er vollkommen Recht: eine klare Körpersprache und konsequente Durchsetzung meiner Wünsche (also Grenzen aufzeigen) ist einfach WICHTIG für den Hund!
Ob du mit "Bedrängen" das Problem bei dem Vorbeigehen an anderen Hunden löst, wenn diese auch noch frei laufen ... das bezweifle ich. Auch die Wasserspritze brauchst du DANN nicht gegen Rumo einsetzen ...
Wenn dir ein freilaufender Hund begegnet, der NICHT von seinem Besitzer kontrolliert wird, dann würde ich gegen diesen vorgehen, d.h. ich stelle mich VOR Loki und beanspruche Loki für mich! Den fremden Hund lasse ich dann eben nicht an ihn ran, auch wenn der noch so nett aussieht. Mein Freund ist darin ein Meister, er ist ja ein Riese und hat zudem auch noch eine sehr imposante Erscheinung. Bei ihm geht KEIN fremder Hund einfach so zu Loki. Das Gute daran: Loki bekommt dadurch ja auch eine klare Botschaft: "ICH bestimme, wer zu dir darf, nicht der Andere und DU SCHON GAR NICHT!" :)
Und wenn du Rumo mit deiner Körpersprache deutlich sagen möchtest, das er etwas nicht darf, dann musst du dich tatsächlich bestimmt und aufrecht und trotzdem entspannt vor ihn stellen und seine Aufmerksamkeit wird automatisch auf dich gerichtet werden. Soweit die Theorie! :D
 
Dabei
12 Apr 2012
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#21
Du sagst es Linda...soweit die Theorie! Ich schaff das bei Madoc irgendwie nicht...er nimmt mich in solchen Situationen nicht wirklich ernst und versucht dann zwischen meinen Beinen doch nach vorn zu gelangen. Mir fehlt da anscheinend das richtige Gefühl, oder wie Cesar sagt "die Energie" dafür. Dann werd ich hektisch und alles geht den Bach runter.
 
Dabei
21 Feb 2011
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#22
Ich hab auch schon versucht ihm mit ner Handvoll leckerlies daran vorbei zu bekommen, aber das ist ihm schnuppe... Auch der Klicker bringt da nichts... Aber ich hab gestern schon wieder Dosen von Real nature gekauft, die liebt er und dann wird das hoffentlich was.
Und was machst du, wenn ihn das Dosenfutter auch nicht interessiert? Was für ein "Leckerli" kommt als nächstes? Die Frage habe ich hier übrigens schon öfter gestellt. ;) Solang der Hund die Kekse nimmt, alles super....dann hat man auch kein Problem. Aber ihr bewegt euch schon in die Richtung, immer hochwertigeres zu nehmen. Daran kannst du sehen, wie "wichtig" Rumo dieses Verhalten ist. Und du willst doch, dass er sich an dir orientiert, dich ernst nimmt, sich sicher fühlt und genau weiss: mein Frauli regelt das. DAS erreicht man nicht durch Ablenkung. ;)

Ich kann mich da nur WASAs Meinung anschliessen....und reagiert dein Hund nicht auf dein Stupsen oä, dann passt da was nicht. Ich kann natürlich nicht sagen, ob ihr allgemein im Umgang auch so ein Problem habt (dass er dich öfter ignoriert und du vlt denkst, naja, ist ja jetzt auch nicht so wichtig), ob es vlt an Rumos Alter liegt oder ob diese Begegnungen sein worst case sind.
Vlt hilft es euch ja, wenn Rumo sich erstmal hinsetzt und ihr den anderen Hund vorbeilasst. Ist er schön sitzen geblieben, kann er ja auch einen Keks bekommen. Klappt das gut und ohne Kekse, könnt ihr es mit Bewegung versuchen.

Wichtig ist, das Verhalten sofort zu unterbrechen....wie ich oben schon schrieb.....sofort, wenn er den anderen Hund sieht. Wenn du erst weiterläufst, mit dem Gedanken, dass es vlt doch gut geht, wird es um so schwerer, ihn da wieder rauszuholen. Wenn du ihn gleich am Anfang unterbrichst, reicht es vlt, wenn du dich nur vor ihn stellst und ihn evtl ein paar Schritte rückwärts gehen lässt.
 

*Loki*

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16 Mai 2011
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#23
Und was machst du, wenn ihn das Dosenfutter auch nicht interessiert? Was für ein "Leckerli" kommt als nächstes? Die Frage habe ich hier übrigens schon öfter gestellt. ;) Solang der Hund die Kekse nimmt, alles super....dann hat man auch kein Problem. Aber ihr bewegt euch schon in die Richtung, immer hochwertigeres zu nehmen. Daran kannst du sehen, wie "wichtig" Rumo dieses Verhalten ist. Und du willst doch, dass er sich an dir orientiert, dich ernst nimmt, sich sicher fühlt und genau weiss: mein Frauli regelt das. DAS erreicht man nicht durch Ablenkung. ;)

Ich kann mich da nur WASAs Meinung anschliessen....und reagiert dein Hund nicht auf dein Stupsen oä, dann passt da was nicht. Ich kann natürlich nicht sagen, ob ihr allgemein im Umgang auch so ein Problem habt (dass er dich öfter ignoriert und du vlt denkst, naja, ist ja jetzt auch nicht so wichtig), ob es vlt an Rumos Alter liegt oder ob diese Begegnungen sein worst case sind.
Vlt hilft es euch ja, wenn Rumo sich erstmal hinsetzt und ihr den anderen Hund vorbeilasst. Ist er schön sitzen geblieben, kann er ja auch einen Keks bekommen. Klappt das gut und ohne Kekse, könnt ihr es mit Bewegung versuchen.

Wichtig ist, das Verhalten sofort zu unterbrechen....wie ich oben schon schrieb.....sofort, wenn er den anderen Hund sieht. Wenn du erst weiterläufst, mit dem Gedanken, dass es vlt doch gut geht, wird es um so schwerer, ihn da wieder rauszuholen. Wenn du ihn gleich am Anfang unterbrichst, reicht es vlt, wenn du dich nur vor ihn stellst und ihn evtl ein paar Schritte rückwärts gehen lässt.
Danke Gundi, ich wollte das mit dem Hinsetzen nicht auch noch schreiben, aber so haben wir es mit Loki auch anfangs trainiert. Er ist aber auch ein kleines Schlitzohr und löst dann das Kommando von selbst auf, wenn der Hund dann vorbei ist (mittlerweile läuft er dann ja Fuss), wahrscheinlich weil wir es anfangs immer sofort dann aufgelöst haben und er das so verknüpft hat. Schwierig, dass jetzt wieder hinzubiegen, aber es wird. :D
 
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15 Mai 2012
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#24
Mal wieder vielen vielen Dank für eure Tipps und Tricks!!!

Also was ich nicht mehr tue (was man mir aber auch schon geraten hat) ihm irgendein tolles Leckerlie vor die Nase halten und ihn so "vorbei bugsieren", das ist Bestechung und nichts anderes für mich, das werde ich auch nicht mehr machen. Ich dachte mir nur mit dem Superleckerlie, dass ich es NACH einem guten Verhalten (natürlich schrittweise) damit belohne. Soll heißen, ich werde ihn weiterhin körperlich einschränken, aber bei Blickkontakt etc. und damit belohnen. Nur wenn einem der Trainer rät es so zu machen, überlegt man natürlich ob es nicht so funktioniert (das war unsere erste Trainerin, die der Welpenspielgruppe)

gundi, das ist tatsächlich unser worst case:) ich bin definitiv nicht so, dass ich ihn schalten und walten lasse und ein nichtausgeführtes Kommando nicht beachte. Wenn ich was sage, dann mein ich das so und dann wird das auch so gemacht. Da reicht für gewöhnlich ein schärferer Ton und er macht es sofort, wenns nach dem zweiten mal nicht geht, helfe ich nach:)
Schade dass man immer gleich denkt ich würde meinen Hund nur verziehen, weil das nunmal gerade unsere Baustelle ist.

Linda, vielen Dank für deinen Tipp, so habe ich das bisher leider noch gar nicht gemacht!! Das werde ich auch heute gleich wieder umsetzen :D
 
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15 Mai 2012
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#26
nee, das war nicht an Gundi, nur mal wieder saudoof ausgedrückt (ich denke schneller als ich schreiben kann und dann verwurschtel ich das im Kopf)

nur das war auch gleich der Satz unserer Huträ ohne dass sie irgendwas von mir weiß, geschweigedenn mich und Rumo daheim erlebt und da ging mir letztens schon die Hutschnur hoch.

Sorry Gundi, war nicht so gemeint!!!!!!!!!
 

Skjona

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30 Jul 2012
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#27
Hey, jetzt möcht ich auch noch kurz von meinen Erfahrungen berichten. Also Touch hatte (bzw. hat oft noch) das selbe Problem. Der Unterschied ist, dass er nicht wirklich aus Freude bellt sondern den anderen Hund eher schon etwas anpöbelt (vor allem is ja unsere große Hündin auch immer mit dabei und da hat er der Kleine natürlich richtig Mut). Naja anfangs hab ichs auch mit Leckerli und allg. ablenken probiert (bin rumgesprungen wie ne verrückte). Hat einiiiigermaßen gut geholfen wenn der andere Hund auf Abstand war. Aber wie hier bereits gesagt wurde, das ist nur ein Ablenkungsmanöver, löst jedoch nicht das Problem. Das Ignorieren wie Schneffi gesagt hat, hätte in unsrem Fall nichts geholfen. In dem Moment wäre es im herzlich egal gewesen, ob ich ihn nun beachte oder nicht. Zumindest für die Zeit in der, der andere Hund in Sichtweite ist. Das mit dem umdrehen und in eine andere Richtung laufen find ich prinzipiell gut, aber auch hier wurde ja schon gesagt, dass das nicht so leicht ist wenn der andere Hundebesitzer direkt entgegenkommt und man sich nicht richtig entfernen kann. Wär aber vielleicht eine gute Übung, dass du jemanden aus der Nachbarschaft oder Bekannten bittetst (vielleicht auch jemanden, der einen Hund hat den Rumo noch nicht so kennt) und diesen an eine Straßenecke sitzen lässt und du gehst dan in die Richtung und sobald Rumo anfängt, drehst du um und gehst wieder zurück. Und das natürlich auch an anderen Orten üben. Der andere Hund sollte dabei natürlich auch kein "Beller" sein sonst puschen die sich noch gegenseitig hoch. Das zurückdrängen... hmm bei Touch wars so ich hab ihn dann beim ersten bellen gabs ein scharfes "nein" und hörte er nicht auf hab ich ihn zurückgedrängt. Wirklich geholfen hat uns das nicht. Bei mir funktionierte immer noch am besten der Wasserspritzer. Viele finden das brutal aber wieso? Brutal ist es wenn er bellt und ich ihn ohne Vorwarnung einfach abspritze. Das ist unfair. Geb ich ihm allerdings die Chance sich selbst zu verbessern und er bellt trotzdem, finde ich einen kleinen Spritzer nicht schlimm und tut ihm auch nicht weh. Wir machten das meistens so, sah ich einen andern Hund clickerte ich schon im Vorfeld wie eine Verrückte und sprach ganz viel auf ihn ein "ja suppper, brav, ja toll, ....". Kamen wir dann dem Hund immer näher begann Touch irgendwann zu bellen, daraufhin gabs ein scharfes "NEIN" und hörte er dann nicht auf gabs nochmal ein nein + wasserspritzer. Das hat uns ziemlich schnell geholfen.
 

*Loki*

Lokimotive
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16 Mai 2011
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#28
Brutal ist es, wenn er bellt und ich ihn ohne Vorwarnung einfach abspritze. Das ist unfair.
Lisa, finde ich jetzt ganz und gar nicht unfair oder brutal. Genau so soll es doch sein: Er bellt (unerwünschtes Verhalten), es folgt sofort die Wasserspritze (die er vorher nicht gesehen haben darf) ...
Vielleicht versteh ich das aber auch falsch.


Hihi, Manu .... macht ja nichts. Würde mich interessieren, was bei euch funktioniert und WIE es funktioniert. :)
 
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15 Mai 2012
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#29
Hihi Linda, ich bin auch gespannt :) ich werde aber eure Tipps (so gut ich es kann :)) umsetzen!!!

Körperliches begrenzen und wenn's gut ist, belohnen und langsam steigern und die anderen Hunde abwehren. Natürlich sobald sein verhalten anfängt wie gundi das meinte.
Soll ich mir gleich ne wasserpistole präparieren, oder erstmal über das körperliche weiter versuchen? Wie gesagt, ich dränge und schubse ihn weg, anstubsen interessiert ihn nicht wirklich, da müsste ich schon ordentlich kneifen und ich will ihm eigentlich nicht so weh tun...

oh man, ich bin gerade ehrlich froh von euch aussieerfahrenen solche Hilfe zu bekommen!!!!!!
 

Skjona

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30 Jul 2012
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#30
@ Loki: Hm ja okay. Wie gesagt ich finde die ganze Sache mit dem Wasserspritzer ja allg. nicht so schlimm wie viele es hinstellen. Finde es aber trotzdem fairer meinem Hund die Chance zu lassen, seinen Fehler auszubessern. Wenn er also einen Fehler macht (in diesem Fall bellt), korrigiere ich erst mit einem scharfen "Nein" und wenn das nichts hilft dann gibts erst den Wasserspritzer mit einem bösen "Heeeey" oder was auch immer... Ich denk mir halt immer, wenn wir in der Huschu Übungen machen und er das Leckerli nicht nehmen darf aber trotzdem mit der Schnauze schon knapp davor ist, dann gibts auch erst ein "NEIN" und ich renn nicht jedes mal sofort hin und weis ihn zurecht. Und bei dem bellen genauso... Ich hab erst versucht ihn zu verbessern, er hat die Chance nicht genutzt, hat mich und das Nein ignoriert und dafür gabs dann den Wasserspritzer um ihn daran zu erinnern, dass ich auch noch da bin und das nicht möchte...
 
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