Hallo zusammen
Hat jemand von euch einen Aussie der gerne jagt oder jagte? Und wenn ja, was macht ihr dagegen oder noch besser, wie habt ihr eurem Hund beigebracht, das Jagen sein zulassen?
Joya ist jetzt zehn Monate alt. Bis sie vier Monate alt war, habe ich sie regelmässig freigelassen und hatte fast keine Probleme mit dem Rückruf. Sie ist von sich aus immer in einigen Metern Entfernung stehen geblieben und hat sich nach mir umgedreht. Die ersten Probleme hatte ich mit Krähen. Gehe viel über Felder spazieren, auf denen es viele Krähen hat. Denen ist sie bereits von Anfang an hinterhergerannt und hat mir den ersten Schock als Hundehalter bereitet als sie gegen eine Straße gerannt ist. Von da an habe ich sie in der Nähe von Krähen und Straßen nicht mehr frei gelassen. Kolleginnen von mir, selber seit Jahren Hundehalterinnen, haben gemeint, jeder Welpe jage Krähen und dass ich sie nur lassen solle, sie würde schon von selber damit aufhören, wenn sie merkt, dass sie keine fangen kann. Leider habe ich auf sie gehört und Joya hatte ein paar Mal Erfolg beim Jagen (ist ja selbstbestätigend) und ist da so richtig auf den Geschmack gekommen. Seit dem sucht sie jeweils die Felder mit dem Blick auf Krähen ab.
Als Joya vier Monate alt war, kam die Leinenpflicht und ich konnte sie bis zum Alter von acht Monaten auf den meisten Spaziergängen nicht mehr frei lassen. Habe eine 10m Schleppleine genommen. Leider habe ich anfangs die Schleppleine nicht richtig benutzt und anstatt Kommandos zu geben als wäre keine Leine dran, habe ich sie einfach laufen lassen und mit der Leine zu mir zurückgeholt. Nach einer Zeit habe ich diesen Fehler dann bemerkt und den Abruf oft geübt. Leider kamen dann Probleme mit Joggern und Bikern dazu. Auf diese rannte sie zu, sprang sie an und schnappt sogar. Das hat dazu geführt, dass ich sie auch in Gebieten ohne Leinenzwang (Feldern) nicht mehr freilassen konnte. Hatte ein paar unschöne Erlebnisse und kann froh sein, dass ich nicht angezeigt wurde. Einmal hat sie eine junge Joggerin, die über Kopfhörer Musik hörte, von hinten angesprungen und ist mehrmals an ihr hochgesprungen. Geschnappt hat sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht aber die Joggerin ist extrem erschrocken und in Tränen ausgebrochen. Ausserdem hatte sie kurze Hosen an und ihre ganzen Beine waren von Joyas Krallen zerkratzt. Das war auch für mich sehr schlimm.
An Joggern können wir mittlerweile vorbeilaufen ohne dass Joya reagiert. Weiß aber nicht, wie das wäre, wenn sie frei wäre. Rufe sie immer zu mir, wenn ich einen Jogger sehe. Dadurch, dass ich so unschöne Erlebnisse mit Joggern hatte, war ich jedes Mal total angespannt, wenn ich einen gesehen habe. So richtig im Schockzustand. Das hat sich dann auf Joya übertragen. So im Sinn: Frauchen sieht etwas was ihr Angst macht also muss ich den „Feind“ bellend anspringen. Als ich dies gemerkt habe und bei Begegnungen mit Joggern ruhig blieb, blieb auch Joya ruhig. Zusätzlich habe ich ihr immer vor der Begegnung mit einem Jogger ihr Lieblingsspielzeug gezeigt und wenn sie brav am Jogger vorbeigelaufen ist, mit ihr gespielt.
Also Jogger und Biker sind jetzt nicht mehr wirklich das Problem aber die ver*** Krähen. Sieht sie eine Krähe, dreht sie total durch. Sie springt in die Leine, auch wenn ich sie ganz kurz halte und fängt richtig an zu jaulen. Sie ist voll aufgedreht und lässt sich durch nichts mehr beruhigen. Habe schon alles probiert. Spielzeug oder Leckerli interessieren sie in dem Moment überhaupt nicht. Schimpfen nützt nichts und auch Beruhigen nicht. Fuß laufen kann sie sonst ganz gut aber in dem Moment klappt auch das nichts. Das einzige das nützt ist von den Krähen weglaufen. Habe auch eine Zeit lang immer Mittagspause auf einem Feld mit vielen Krähen gemacht. Habe sie dann an einer Bank angebunden, ihr einen Ochsenziemer zum Knabbern gegeben und nicht mehr beachtet. Anfangs hatte sie auch kein Interesse am Ochsenziemer sondern ist jaulend in die Leine gesprungen. Mit der Zeit beruhigte sie sich und aß den Knochen, die Augen aber immer noch auf die Krähen gerichtet.
Wenn ich sie los lassen würde, würde sie Außer Kontrolle den Krähen hinterherjagen und wäre nicht mehr abrufbar. Käme ihr eine Straße in den Weg, würde sie in vollem Tempo darüber rennen oder eben in ein Auto. Mittlerweile lasse ich sie nur noch sehr selten frei. Nur an gut überschaubaren Orten, weit weg von Straßen. Und vor allem zum Spielen mit anderen Hunden. Sind keine Krähen in der Nähe, dann ist sie so auf den anderen Hund konzentriert, dass ich ihr so den nötigen Auslauf geben kann.
Auch ja, Rehe jagt sie auch. Sie ist zwei Mal einem Reh hinterhergerannt aber nach kurzer Zeit wieder zurückgekommen. Beim dritten Mal blieb sie ca. 15 Minuten weg. Zum Glück war keine Straße in der Nähe! Und zum Glück hat sie das Reh nicht erwischt!!! Habe ihr in den Fang geschaut als sie zurückkam.
Ich mache viel mit Joya, gehe jeden Tag 2-3 Stunden spazieren. Auf den Spaziergängen beschäftige ich mich sehr mit ihr. Füttere sie nur aus dem Futterdummy. Den lasse ich sie apportieren oder verstecke ihn und lasse sie ihn suchen. Ausserdem habe ich ein Futterfrisbee, auf das sie total abfährt.
Ich war in der Welpenspielgruppe im Junghundekurs und nach einer dreimonatigen Unterbrechung bin ich seit drei Wochen in einer neuen Hundeschule. Dort lernt sie sehr schnell ist aber meistens sehr aufgedreht und bellt unablässig. Zusätzlich habe ich verschiedene Hundetrainer ausprobiert. Bin jetzt bei der vierten angelangt und habe das erste Mal das Gefühl, dass diese Trainerin uns helfen kann. Es interessiert mich aber dennoch, ob jemand mit seinem Aussie ähnliche Problem hat oder hatte. Würde gerne Leidensgenossen kennenlernen.
Liebe Grüsse
Jasmin
Hat jemand von euch einen Aussie der gerne jagt oder jagte? Und wenn ja, was macht ihr dagegen oder noch besser, wie habt ihr eurem Hund beigebracht, das Jagen sein zulassen?
Joya ist jetzt zehn Monate alt. Bis sie vier Monate alt war, habe ich sie regelmässig freigelassen und hatte fast keine Probleme mit dem Rückruf. Sie ist von sich aus immer in einigen Metern Entfernung stehen geblieben und hat sich nach mir umgedreht. Die ersten Probleme hatte ich mit Krähen. Gehe viel über Felder spazieren, auf denen es viele Krähen hat. Denen ist sie bereits von Anfang an hinterhergerannt und hat mir den ersten Schock als Hundehalter bereitet als sie gegen eine Straße gerannt ist. Von da an habe ich sie in der Nähe von Krähen und Straßen nicht mehr frei gelassen. Kolleginnen von mir, selber seit Jahren Hundehalterinnen, haben gemeint, jeder Welpe jage Krähen und dass ich sie nur lassen solle, sie würde schon von selber damit aufhören, wenn sie merkt, dass sie keine fangen kann. Leider habe ich auf sie gehört und Joya hatte ein paar Mal Erfolg beim Jagen (ist ja selbstbestätigend) und ist da so richtig auf den Geschmack gekommen. Seit dem sucht sie jeweils die Felder mit dem Blick auf Krähen ab.
Als Joya vier Monate alt war, kam die Leinenpflicht und ich konnte sie bis zum Alter von acht Monaten auf den meisten Spaziergängen nicht mehr frei lassen. Habe eine 10m Schleppleine genommen. Leider habe ich anfangs die Schleppleine nicht richtig benutzt und anstatt Kommandos zu geben als wäre keine Leine dran, habe ich sie einfach laufen lassen und mit der Leine zu mir zurückgeholt. Nach einer Zeit habe ich diesen Fehler dann bemerkt und den Abruf oft geübt. Leider kamen dann Probleme mit Joggern und Bikern dazu. Auf diese rannte sie zu, sprang sie an und schnappt sogar. Das hat dazu geführt, dass ich sie auch in Gebieten ohne Leinenzwang (Feldern) nicht mehr freilassen konnte. Hatte ein paar unschöne Erlebnisse und kann froh sein, dass ich nicht angezeigt wurde. Einmal hat sie eine junge Joggerin, die über Kopfhörer Musik hörte, von hinten angesprungen und ist mehrmals an ihr hochgesprungen. Geschnappt hat sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht aber die Joggerin ist extrem erschrocken und in Tränen ausgebrochen. Ausserdem hatte sie kurze Hosen an und ihre ganzen Beine waren von Joyas Krallen zerkratzt. Das war auch für mich sehr schlimm.
An Joggern können wir mittlerweile vorbeilaufen ohne dass Joya reagiert. Weiß aber nicht, wie das wäre, wenn sie frei wäre. Rufe sie immer zu mir, wenn ich einen Jogger sehe. Dadurch, dass ich so unschöne Erlebnisse mit Joggern hatte, war ich jedes Mal total angespannt, wenn ich einen gesehen habe. So richtig im Schockzustand. Das hat sich dann auf Joya übertragen. So im Sinn: Frauchen sieht etwas was ihr Angst macht also muss ich den „Feind“ bellend anspringen. Als ich dies gemerkt habe und bei Begegnungen mit Joggern ruhig blieb, blieb auch Joya ruhig. Zusätzlich habe ich ihr immer vor der Begegnung mit einem Jogger ihr Lieblingsspielzeug gezeigt und wenn sie brav am Jogger vorbeigelaufen ist, mit ihr gespielt.
Also Jogger und Biker sind jetzt nicht mehr wirklich das Problem aber die ver*** Krähen. Sieht sie eine Krähe, dreht sie total durch. Sie springt in die Leine, auch wenn ich sie ganz kurz halte und fängt richtig an zu jaulen. Sie ist voll aufgedreht und lässt sich durch nichts mehr beruhigen. Habe schon alles probiert. Spielzeug oder Leckerli interessieren sie in dem Moment überhaupt nicht. Schimpfen nützt nichts und auch Beruhigen nicht. Fuß laufen kann sie sonst ganz gut aber in dem Moment klappt auch das nichts. Das einzige das nützt ist von den Krähen weglaufen. Habe auch eine Zeit lang immer Mittagspause auf einem Feld mit vielen Krähen gemacht. Habe sie dann an einer Bank angebunden, ihr einen Ochsenziemer zum Knabbern gegeben und nicht mehr beachtet. Anfangs hatte sie auch kein Interesse am Ochsenziemer sondern ist jaulend in die Leine gesprungen. Mit der Zeit beruhigte sie sich und aß den Knochen, die Augen aber immer noch auf die Krähen gerichtet.
Wenn ich sie los lassen würde, würde sie Außer Kontrolle den Krähen hinterherjagen und wäre nicht mehr abrufbar. Käme ihr eine Straße in den Weg, würde sie in vollem Tempo darüber rennen oder eben in ein Auto. Mittlerweile lasse ich sie nur noch sehr selten frei. Nur an gut überschaubaren Orten, weit weg von Straßen. Und vor allem zum Spielen mit anderen Hunden. Sind keine Krähen in der Nähe, dann ist sie so auf den anderen Hund konzentriert, dass ich ihr so den nötigen Auslauf geben kann.
Auch ja, Rehe jagt sie auch. Sie ist zwei Mal einem Reh hinterhergerannt aber nach kurzer Zeit wieder zurückgekommen. Beim dritten Mal blieb sie ca. 15 Minuten weg. Zum Glück war keine Straße in der Nähe! Und zum Glück hat sie das Reh nicht erwischt!!! Habe ihr in den Fang geschaut als sie zurückkam.
Ich mache viel mit Joya, gehe jeden Tag 2-3 Stunden spazieren. Auf den Spaziergängen beschäftige ich mich sehr mit ihr. Füttere sie nur aus dem Futterdummy. Den lasse ich sie apportieren oder verstecke ihn und lasse sie ihn suchen. Ausserdem habe ich ein Futterfrisbee, auf das sie total abfährt.
Ich war in der Welpenspielgruppe im Junghundekurs und nach einer dreimonatigen Unterbrechung bin ich seit drei Wochen in einer neuen Hundeschule. Dort lernt sie sehr schnell ist aber meistens sehr aufgedreht und bellt unablässig. Zusätzlich habe ich verschiedene Hundetrainer ausprobiert. Bin jetzt bei der vierten angelangt und habe das erste Mal das Gefühl, dass diese Trainerin uns helfen kann. Es interessiert mich aber dennoch, ob jemand mit seinem Aussie ähnliche Problem hat oder hatte. Würde gerne Leidensgenossen kennenlernen.
Liebe Grüsse
Jasmin