Kriterien für Hundeschulwahl

Dabei
12 Dez 2012
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#1
Mich würde mal interessieren, warum ihr in der von euch gewählten Hundeschule trainiert. Wie habt ihr Kriterien wie Erreichbarkeit, Kosten aber auch Ausbildungsphilosophie gegeneinander abgewägt? Habt ihr lange gesucht und vor allem habt ihr mit oder ohne Hund trainiert? Wie wichtig war euch, dass die Hunde in der Hundeschule Sozialkontake unter Aufsicht trainieren oder findet ihr Sozialkontakte gar nicht wichtig und habt nur auf den Trainingsinhalt geachtet? War es euch eher wichtig, die Grundkommandos in der Welpen-/Junghundegruppe zu tranieren, oder wolltet ihr vor allem Alltagsverträglichkeitstranining? Habt ihr darauf Wert gelegt, dass sich die Trainer mit Hütehunden auskennen und evtl. selbst welche haben?
Das sind so die Fragen, die mir momentan durch den Kopf gehen...

Wir fühlen uns beide gerade nicht mehr richtig glücklich mit unserer Hundeschule. Das merke ich vor allem daran, dass ich anfangs immer total motiviert war und mittlerweile denk ich nur noch, dass ich da halt hin muss. Manchmal fällt mir aber auch kein Grund ein, warum ich da eigentlich hin muss und habe das Gefhühl, ich könnte alleine genauso effektiv, vielleicht effektiver trainieren.
Für mich persönlich ist der Termin grad auch einfach doof. Freitag 17.00 bin ich grad entweder mittendrin was zu tun, oder in einer Art Nachmittagstief :(
Ich weiß aber auch nicht, ob es Sinn macht zu wechseln. Von daher würde es mich einfach mal interessieren, wonach ihr ausgesucht habt. Vielleicht bringt mich das ja weiter.

PS: Ich habe nichts gefunden über die Suche. Falls ich was übersehen habe, tut's mir leid.
 
Dabei
28 Feb 2013
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#2
Oh, sehr interessantes Thema, danke das du es eröffnet hast!
Jetzt bin ich mal gespannt... :)
 
Dabei
9 Feb 2011
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#3
Ganz einfach:
Eine Bekannte von uns hat einen Goldie Rüden, mit dem sie wohl erst trotz HuSchu nicht gut klar kam.
Dann hat sie gewechselt und es wurde besser und der Hund total lieb und gut erzogen.
Tja, und da sind wir eben zur Selben HuSchu gegangen und haben nicht weiter drüber nachgedacht.
 
Dabei
12 Dez 2012
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#4
Das ist natürlich super, wenn es so ist, wie bei dir Miriam!! :)
Darf ich fragen, was ihr bezahlt und wie lange ihr zu der HuSchu fahrt??

Edit: Eine Frage fällt mir noch ein. Wie verhalten sich eure Hunde auf dem Hundeplatz? Konzentriert, eher von den anderen Hunden abgelenkt, aufnahme- und lernwillig, oder eher "fahrig"?
Ich hab das Gefühl, dass Arkos in der Hundeschule am absolut schlechtesten hört. Wenn ich so mit ihm übe, ist er viel konzentrierter. Woran kann das liegen? Am Alter? An den sonst noch anwesenden Hunden? Die Hunde spielen momentan vor dem Üben nicht miteinander. Die sehen sich nur von Leine zu Leine, sozusagen...
 
Dabei
30 Mrz 2012
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#5
Also bei uns war das ganz einfach, es war Winter und wir wollten nicht weit fahren.
Haben wir erstmal geschaut was es in der Nähe gibt um dann festzustellen das die Akteurin aus unserem Lieblings Dogdancing Video ( Fluch der Karibik )
mehr oder weniger um die Ecke eine Hundeschule betreibt und das war es.
Wir sind bei Petra hängen geblieben und eigendlich ganz zufrieden.
Für Sachen die Sie nicht anbietet ( Antigiftköder und Treibball Training ) fahren wir auch mal zu anderen Schulen, aber sonnst immer zu Ihr.
Grüße, Wolf und Teddy
 
Dabei
31 Okt 2012
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#6
Das ist ein Thema mit dem ich mich auch auseinandersetze. Zurzeit besuche ich keine Hundeschule, weil ich es irgendwann satt hatte diesen Einheitsbrei reingestopft zu bekommen. Allerdings möchte ich an meinen neuen Wohnort wieder auf Suche gehen, weil ich einfach etwas machen möchte mit Emma und auch ein paar nette (!!!) Leute mit Hund kennenlerne möchte, die ihre Hunde auch mal realistisch einschätzen können.

Von einem/r TrainerIN erwarte ich in erster Linie dass er/sie mit mir zusammenarbeitet. Ich will wirklich nicht mehr dieses "So ist es und wenn Du dass nicht machst, dann..." Ich lebe mit meinen Hund zusammen und kenne sie somit am Besten und ich muss mit ihren Macken umgehen. Ich will einfach dass wer als Mensch & Hund als Individum eingeht und nicht mit diesen Platitüden aufwartet. Weil dann erziehe ich Emma lieber alleine und entscheide selbst wie ich was mache. Was ich auch seit längeren tue und ich muss sagen es war eine sehr gute Entscheidung - weil ich sowas wie Bauchgefühl entwickelt habe und mich nicht ständig verunsichern lasse. Emma und ich haben davon sehr profitiert und wenn was ist hole ich mir lieber im Forum Tipps. Ich muss aber auch sagen, ich hab jetzt keine wirklichen Probleme mit Emma. Manche Sachen könnten noch besser laufen, doch nix wo ich glaube wir brauchen unbedingt sofort Unterstützung.

Allerdings möchte ich halt wirklich gerne etwas gemeinsam mit Emma machen und das in Rahmen eines Vereins oder Hundeschule. Und ich brauche auch jemand der mich mal bei Dingen verbessert, die mir einfach nicht auffallen oder mal mein Timing verbessert. Also für mich zählt: Natürlich eine Grundkompetenz, Gespür für Mensch und Hund, Sympahtie, Offenheit für Emma und meine Eigenheiten :D - also jemand der wirklich uns sieht und nicht nur die eigenen Theorien.
Mir ist 1000mal lieber jemand sagt dass ich dass und das probieren könnte, als dieses "SO ist es und nicht anders".

Das ist aber nur mein Geschmack und sehr subjektiv :) Da ist mir auch erstmal egal was auf der Webseite für Philosophie steht oder was für ach-so-beeindruckende Ausbildungen (also eine grundlegende Kompetenz setze ich natürlich auch vorraus). Ich glaube wenn man einen Draht hat, dann wird sich der Rest schon finden und man entscheidet dann gemeinsam wie und welches Training sinnvoll ist.
 
Dabei
9 Feb 2011
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#8
Das ist natürlich super, wenn es so ist, wie bei dir Miriam!! :)
Darf ich fragen, was ihr bezahlt und wie lange ihr zu der HuSchu fahrt??

Edit: Eine Frage fällt mir noch ein. Wie verhalten sich eure Hunde auf dem Hundeplatz? Konzentriert, eher von den anderen Hunden abgelenkt, aufnahme- und lernwillig, oder eher "fahrig"?
Ich hab das Gefühl, dass Arkos in der Hundeschule am absolut schlechtesten hört. Wenn ich so mit ihm übe, ist er viel konzentrierter. Woran kann das liegen? Am Alter? An den sonst noch anwesenden Hunden? Die Hunde spielen momentan vor dem Üben nicht miteinander. Die sehen sich nur von Leine zu Leine, sozusagen...

Wir bezahlen 5€ pro Stunde, also können wir selber entscheiden, ob wir kommen und bringen dann einfach das Geld mit
Fahren tun wir vllt so 5 oder 10mins mit dem Auto

Amy war am Anfang teilweise recht nervös, weil da die anderen natürlich noch nicht wirklich gut gehört haben und es dementsprechend manchmal recht laut wurde.
Wenn 5 andere genervt "Sitz!!" sagen kommt schon eine Unruhe rein
Inzwischen laufen die Übungen deutlich ruhiger ab xD

Aber meine Mutter fährt sowieso nur noch manchmal hin und auch vor allem nur, weil die Gruppe so nett ist ;)
Wir sind ja jetzt seit 2 Jahren immer die Gleichen :D
 
Dabei
30 Mrz 2012
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#9
Das ist natürlich super, wenn es so ist, wie bei dir Miriam!! :)
Darf ich fragen, was ihr bezahlt und wie lange ihr zu der HuSchu fahrt??

Edit: Eine Frage fällt mir noch ein. Wie verhalten sich eure Hunde auf dem Hundeplatz? Konzentriert, eher von den anderen Hunden abgelenkt, aufnahme- und lernwillig, oder eher "fahrig"?
Ich hab das Gefühl, dass Arkos in der Hundeschule am absolut schlechtesten hört. Wenn ich so mit ihm übe, ist er viel konzentrierter. Woran kann das liegen? Am Alter? An den sonst noch anwesenden Hunden? Die Hunde spielen momentan vor dem Üben nicht miteinander. Die sehen sich nur von Leine zu Leine, sozusagen...
wir fahren 15min. und Teddy ist auf dem Hundeplatz sehr konzentriert, mehr als bei uns im Garten zum Beispiel.
Wir kaufen immer 10er Karten, die kosten 72.-€ außer Extra Kurse, die sind schon mal teurer.
 
Dabei
21 Feb 2011
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#10
Mir wurde meine Huschu von einer Bekannten empfohlen, die bei meinem TA arbeitet. Der behandelt auch die Tierheimhunde und die Gründerin der Huschu ist oft mit diesen Hunden bei ihm gewesen und sie trainiert(e) auch mit den Hunden aus dem TH.
Ich habe bei einer Stunde erstmal zugeschaut......es hat mir gefallen, ich habe mich angemeldet und bin dort geblieben. Seit nun fast 8 Jahren.
Diese Hundeschule bietet sehr viel: Alltagsgehorsam (oder Alltagstauglichkeit), BH-Kurse, Sozialkontakte in Form von geleiteten "Spiele"-bzw "Rambo"gruppen oder durch geleitete Spaziergänge, jede Menge Hundesport und Beschäftigung und natürlich auch Einzeltraining und Beratung.
Ein Hütehund ist für mich zunächst auch erstmal ein Hund. Viele Dinge, die ein Aussie zeigt, haben andere Rassen auch. Mir war wichtig, dass ich Trainer finde, die Hunde lesen können, die wissen, wie ein Hund tickt. Für mich muss ein guter Trainer nicht auf Hütehunde spezialisiert sein. Bei uns in der Huschu wissen alle Trainer, wie Aussie und Co ticken.
Die Trainer gehen auf die Probleme ein, die man hat, da läuft nix nach Schema F. Klar machen in so einer Gruppe alle die gleichen Dinge, nur als Beispiel, Leinenführigkeit. Da ist jeder Hund anders. Der eine hat keinen Bock und stemmt alle viere in den Boden, der nächste zieht, der dritte ist mit seinem Kopf überall, nur nicht bei seinem Besitzer usw. Da braucht jeder Hund eine andere "Führung" und genau darauf gehen die Trainer dann ein.
Ich hab nun das Glück diese Huschu direkt vor der Nase zu haben.....aber für solch eine Hundeschule würde ich auch weiter fahren.
Ohne sie hätte ich während Jerry Lees Pupertät resigniert und hätte heute keinen Traumhund!!
Oh, fast vergessen: über den Winter haben wir auf einem grossen asphaltierten Platz trainiert.....ging mit Apps alles echt super. Einmal waren wir dann auf dem eingezäunten Gelände von den Welpenstunden.....die Hunde haben es sofort gemerkt. Sie hatten diesen Platz mit spielen usw verknüpft und sich auch daran erinnert. Auf dem anderen Platz war die Konzentation doch besser. :D
 
Dabei
27 Jun 2012
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#11
Als Merlin kam, waren wir zuerst bei einer anderen Hundeschule. Dort haben wir den Welpenkurs gemacht und es war ok. Aber dann wurde der Mann von der Leiterin schwer krank und irgendwie hatte ich mich auch nicht so wohl dort gefühlt (die erziehungsmethoden waren nicht das thema, aber irgendwie hat die chemie einfach nicht gestimmt). daraufhin habe ich immer wieder mal nach anderen HuSchus geguckt und durch Zufall habe ich ein Schild von einer Hundeschule auf dem Heimweg von einem Freund gesehen.
Die hab ich mir dann direkt mal im Internet gesucht und die Seite hat mir ganz gut gefallen. Es stand noch nicht viel drauf, weil die Seite neu war, aber die Philosophie und die Art hat mich soweit gebracht, dass ich es mir mal angucken wollte.

Ich also eine E-Mail geschrieben, sie hat mir auch sehr schnell geantwortet und es wurde ein Termin ausgemacht. Was mir gut gefallen hat, ist, dass sie sich immer zuerst ohne Hund mit den Leuten trifft, ihnen von ihren Methoden erzählt und man sich erstmal "beschnuppern" kann. Dort werden auch die ersten Probleme erzählt, die man mit dem Hund so hat und danach findet nochmal ein Einzeltraining mit dem Hund statt, damit sie ihn schonmal besser einschätzen kann. In der Zwischenzeit darf man sich natürlich auch schonmal die Angebote auf dem Platz angucken.

Ich bin bei dieser HuSchu geblieben, weil ich mit der Trainerin (sie betreibt die HuSchu alleine) super klar komme, das Training mir und meinen Hunden viel Spaß macht, ich wirklich das Gefühl habe, dass ich kompetent betreut werde (es konnten wirklich schon viele "Problemchen" behoben werden) und mich schlichtweg einfach wohl fühle.

Die Trainingsmethoden finde ich super (positive Verstärkung) und auch die anderen HH sind mir sympathisch.
Das Angebot spricht mich auch sehr an und es findet einmal im Monat ein Stadttraining statt. Des weiteren sind die Trainingsgruppen recht klein, wir sind maximal 6-7 Leute, aber meistens so um die 3-5. Das gefällt mir halt sehr gut, weil ich mich dadurch individuell gut betreut fühle aber trotzdem genug Trainingssituationen mit anderen Hunden zusammen kommen.
Und die Trainerin ist eben auch sehr ehrlich und wäscht einem gerne den Kopf, wenn man mal was verbockt hat. Außerdem achtet sie auch darauf, dass jeder Hund seinem Leistungsstand entsprechend gefördert und gefordert wird und bremst notfalls auch mal die Besitzer aus, wenn diese zu ehrgeizig sind (mich auch schonmal :D ).
Was mir aber auch gefällt, dass sie von sich aus sagt: Ich gebe nur Tipps, ob du diese umsetzt, ist deine Sache. Nimmst du sie an, helf ich dir sie umzusetzen.
Weiterhin gefällt mir auch, dass sie regelmäßig Seminare zu unterschiedlichen Themen anbietet.
und das in den trainingsstunden auch viel gelacht wird :)

Also zusammengefasst gefallen mir: Die Moral, die Trainerin, die Leute, das Angebot und das ALLE dort Spaß haben..also eigentlich alles :confused: :D

Achso und als letztes. Meine Hunde sind beide auf dem HuPla sehr aufmerksam und kleben an mir wie Kaugummi unterm Schuh. Sie sind innerhalb von 30 Sekunden auf 110% Arbeitsbereitschaft und lassen sich so schnell nicht ablenken. Sie arbeiten dann beide sehr konzentriert und "himmeln" mich die ganze Zeit an. Manchmal haben sie auch mal ihre Aussetzer, aber es sind auch nur Tiere und die dürfen auch mal einen schlechten Tag haben :D Ich habe bei beiden das Gefühl, dass sie mit mir gerne auf dem Platz sind und Spaß dabei haben.
Alle Hunde dürfen übrigens erst nach der Trainingsstunde kontrolliert miteinander flitzen. Frei nach dem Motto: erst die Arbeit, dann das Vergnügen *g*
und das finde ich auch gut so, weil ich auf den HuPla gehe um zu trainieren und nicht um die Hunde frei laufen zu lassen. Und ich denke die Hunde wissen inzwischen auch, dass sie erst schaffen müssen, bevor sie toben dürfen.


EDIT: Mit Yankee war ich dort im Welpenkurs und ich fand es wichtig, dass mehr die Alltagstauglichkeit trainiert wurde als Sitz/Platz/Bleib. Wir haben regelmäßig zusammen unterschiedliche Orte besucht wie bspw den Bahnhof oder waren zusammen in der Stadt oder sie hat es arrangiert dass jemand mit Kinderwagen,Krücken, Fahrrad und sowas auf den HuPla kam.
EDIT2: Die Trainerin ist auch zertifizierte Hundetrainerin.
 
Dabei
22 Nov 2012
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#12
Mit dem Kleinen mache ich den Junghundekurs bei einer Berufskollegin und Freundin von mir. Wir haben zusammen unsere Hundtrainerausbildung gemacht und sind immer in Kontakt geblieben.

Mit dem Grossen trainiere ich einen Verein Agility. Einmal die Woche.

Mit beiden Hunden gehe ich alle zwei Wochen in ein Einzelcoaching zu einer sehr erfahren und auch zertifizierten Hundetrainerin. Hauptsächlich geht es mir dabei darum, dass ich korrigiert werde. Also Körpersprache, Klarheit in den Kommandos, Timing usw.
Alle "meine" Trainer verfügen über eine zertifizierte Ausbildung und bilden nach der neuen Lernmethodik aus. Das ist mir sehr wichtig.
Was mir absolut nicht wichtig ist, sind nette Hundekontakte. Dadurch das meine Beiden sich selber haben, sind Hundekontakte nicht oberste Priorität. Beim Kleinen geht es mir darum, dass er unter der Ablenkung der Gruppe auch Lernen lernt. Sonst wäre ich wohl nur im Einzelcoaching. Es gibt kein effizienteres Lernen- für meine Hunde und mich zumindest.

Zahlen tun wir für den Junghundekurs nichts. Das ist ein Freundschaftsdienst und ich "helfe" meiner Freundin dann aus, wenn sie mal wieder einen Hund zur Wesensbeurteilung/Erstellung vom Therapieplan in ihrer Hundeschule hat.

Für das Einzelcoaching zahle ich pro Hund 80.- CHF.
 
Dabei
12 Dez 2012
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#13
Die Trainer gehen auf die Probleme ein, die man hat, da läuft nix nach Schema F. Klar machen in so einer Gruppe alle die gleichen Dinge, nur als Beispiel, Leinenführigkeit. Da ist jeder Hund anders. Der eine hat keinen Bock und stemmt alle viere in den Boden, der nächste zieht, der dritte ist mit seinem Kopf überall, nur nicht bei seinem Besitzer usw. Da braucht jeder Hund eine andere "Führung" und genau darauf gehen die Trainer dann ein.
Ja, genau das fehlt mir manchmal ein bisschen. Interessant, dass du das Thema Leinenführigkeit nimmst, daran ist es mir nämlich auch aufgefallen. Abgesehen von einem absoluten Aussetzerspaziergang haben wir keine besonderen Leinenführigkeistprobleme, würde ich sagen. Nur auf dem Hundeplatz, da zieht er wie ein Irrer. Wir üben Leinenführigkeit und sollten das mit Futterttreiben machen. Arkos ist Futter in dem Moment aber scheiß egal, wenn der was im Kopf hat, will der nicht fressen, sondern halt das, was er grad im Kopf hat. Irgendwann hat die Trainerin das auch (ein-)gesehen und gemeint, wir sollen ein Spieli zur Ablenkung nehmen. Was ich aber als Problem empfand, war, dass wir unbedingt zu den zwei Hunden, HH vor uns aufschließen sollten, obwohl Arkos gezogen hat, wie ein Irrer. Das fand ich irgendwie Murcks, weil er dabei ja null lernt, außer sich ins Halsband zu hängen...
 

KON

Berliner Schnauze
Dabei
22 Mrz 2011
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#14
Wenn ich überlege, warum ich in dem Verein bisher mich am wohlsten fühle, dann wohl deshalb, weil es so vielfältige Meinungen gibt. Ich würde wohl nicht glücklich, wenn es eine Hundeschule nach dem Guru XY wäre, die ihr Programm haben und dann eher den Hund ans Programm anpassen als andersrum.

Für mich ist dementsprechend wichtig, dass es mehrere, am besten viele Trainer gibt. Durchaus hilfreich ist es auch, wenn viele verschiedene Arten von Hunden von den festen Mitgliedern geführt werden, dass sorgt auch für Vielfalt. Das hab ich zwar gerade nur in geringem Maß, aber ich hab auch mittlerweile das Selbstbewusstsein Ivo als Sonderfall hinzustellen und notfalls meinen Kopf mal durchzusetzen ;)
Außerdem ist mir wichtig, dass der Platz ordentlich ist. Das heißt für mich erstmal, dass es eine vernünftige Zaunanlage gibt und die vorhandenen, festen Geräte wie die Hocken, die Steilwand und die Hürde gut in Schuss sind. Vorteilhaft ist es auch, wenn es freie Zwinger oder Boxen gibt, denn nicht jeder Hund fühlt sich in einem Auto wohl. Meiner braucht nach einer Trainingseinheit viel Ruhe um gut runterzufahren. Für den sind die Boxen perfekt, auch wenn er anfangs immer etwas entrüstet ist, dass er jetzt die Füße still halten soll xD

Was das Programm angeht, ist mir ein solider Grundgehorsam am wichtigsten. Und der wird nicht nur auf dem Platz geübt, aber hier werden halt die Grundlagen gelegt. Das heißt im Klartext, dass sich die Trainer im Klaren darüber sind, dass man bestimmte Alltagsprobleme auf dem Platz nachstellen kann, aber wahrscheinlich keine originale Reaktion kriegt. Daher finde ich es wichtig, dass die Trainer auch während der Pausen für ihre Schützlinge da sind, Tipps geben, Situationen einschätzen und eventuell noch mal eine Extrarunde mit nur einem Hundehalter auf dem Platz machen.
Darüber hinaus gibt es mittlerweile viele Sachen, die als Seminare angeboten werden, aber ich finde, sowas kann man auch ohne den üblichen Verein machen. Also ein Anti-Jagd-Training oder ein Anti-Fress-Training sind für mich Optionen, die ich dann für mich selbst irgendwo buche, aber das muss mein Verein nicht zwingend anbieten.

Außerdem ist es für mich sehr sehr wichtig, dass im Verein regelmäßig verschiedenste Prüfungen abgehalten werden. Das spricht einfach für ein reges Vereinsleben und engagierte Mitglieder - sowas trägt zur Gesamtstimmung bei und ist daher auch für Gäste interessant. Außerdem bietet unser Verein jetzt wohl zu den halbjährlichen Prüfungsterminen immer auch den Teamtest an, der von Gästen auch absolviert werden kann. Hier wäre keine Mitgliedschaft von Nöten.

Für Sozialkontakte finde ich jetzt Vereine nicht so prädestiniert, da fühl ich mich als Hundehalter eher in der Pflicht für meinen Hund ein paar Kumpels zu finden. Aber das ist hier halt Berlin und hier rennen jede Menge Fiffis rum. Mag sein, dass das in ländlicheren Regionen anders gehandhabt wird. Aber wieder gilt für mich, dass auch Sozialkontakte ermöglicht werden, wenn es dafür Anfragen gibt. Wir hatten auch schon Fälle, wo auffällige junge Hunde mit gut sozialisierten älteren Hunden zusammengesteckt wurden, damit der junge Hund mal ein wenig eingeordnet wird. Auch mein Hund hat da schon beigetragen, weil er mit der einzige war, der sich gegen eine recht eklige Shar-Pei-Hündin ohne jeglichen Körperkontakt durchsetzen konnte. Solche Sachen sollte man auch besser unter Anleitung durchziehen, auf einer Hundewiese würde ich Ivo eher selten für sowas hergeben.

Wie man merkt, ich bin eher für den Verein, als für eine Hundeschule, die ein Programm verfolgt^^
Aber auf jeden Fall spricht für den Verein, dass mit den Einnahmen kein Gewinn gemacht werden darf. Vom Gästetraining werden vielmehr Instandhaltung und Neuanschaffungen finanziert, d.h. von den Beiträgen wird das Programm erweitert.

Wenn du dich aber in deiner Hundeschule unwohl fühlst, auch wenn vielleicht alle anderen positiven Eigenschaften auf den Platz zu treffen, dann solltest du dir trotzdem einen neuen Trainingsplatz suchen. Auf Dauer versaust du dir damit den Spaß an der Arbeit mit dem Hund und andersrum hat der Hund auch irgendwann keinen Bock mehr, mit dir sowas zu machen. Auch seine Unkonzentriertheit ließe sich darauf zurückführen, aber dafür kann es noch tausend andere Gründe geben ;)
 
Dabei
27 Jun 2012
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#15
Ach was mir auch noch bei meiner trainerin gefällt, dass sie einem wirklich erklären kann, warum der Hund gerade dieses oder jenes Verhalten zeigt und dementsprechend auch mit den HH an die gestellten Aufgaben rangeht.
 
Dabei
21 Feb 2011
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#16
@ nemesis: Von Ablenkung halte ich gar nichts....die Hunde lernen nichts dabei. Hat man die Ablenkung mal daheim vergessen, hat man das gleiche Problem wieder. ;)
Aber das bekommt man da eben auch gezeigt....wie man seine eigene Persönlichkeit einbringt.....genau im richtigen Maß...so wie es der Hund braucht oder die Situation fordert.
 
Dabei
9 Feb 2011
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#17
Amy läuft auf dem Platz meistens übrigens deutlich besser als überall anders :rolleyes:

Unsere Trainerin nennt sie nicht umsonst Diva, Schauspielerin und Sensibelchen - passt zu 100%
Und ihr Spitzname ist bei ihr "Amylinchen" *gg*
 
Dabei
6 Nov 2012
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#18
wir haben unsere huschu gleich um die ecke. meine trainerin hat soviele studiengänge und seminare und ausbildungen die kann man hier garnicht aufzählen! aber das merkt man auch. das hab ich aber erst später alles so erfahren. ich fühl mich da gut aufgehoben und isie auch. der kurs kostet da 130,- ( 10 std. + einer einzelstd. ) das verhalten von isie ist...naja, sie denkt party!!! sie ist dann sehr wild und will toben aber es wird immer besser. das macht sie auch nur auf dem hundeplatz. ich war mal im polizeihundeverein und hab da mal reingeschnuppert. das war nix für uns. da werden alle abläufe so einstudiert wie auf nem kasernenhof. alles in "rei und glied" und da gab es auch keinen hundekontakt! die hunde die dort waren kamen mir alles etwas unsozial vor. haben gleich geknurrt wenn man den zunahe kam.
meine huschu-gruppe ist total nett, wir verstehen uns alle und treffen uns auch einmal die woche privat zum gassi gehen!
 
Dabei
7 Dez 2012
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#19
Also als wir auf der Suche nach einer Huschu für Merle waren, haben wir uns 5 empfohlene Huschu ausgesucht und angeschrieben. Eine hat gar nicht geantwortet und die andere ganz unpersönlich und unhöfflich. Da haben wir die anderen 3 Huschu besucht und uns jeweils eine Stunde angeschaut. Bei einer Huschu waren mir zu viele Hunde im Kurs ( so um die 15 ), bei der zweiten hat mir der Ton der Trainerin nicht gefallen und die dritte war perfekt für uns...
Meine Hundetrainerin hat selber 2 Border Collies ( was mir aber erstmal nicht wichtig war ). Sie strahlte total viel Ruhe aus.
Redet und arbeitet leise mit uns und den Hunden. Es ist ein guter Mix aus kontrolliertem Freispiel und Übungen. Sie beobachtet die Hunde beim spielen und erzählt auch immer was dabei z.b. wann man das Spiel abbrechen/unterbinden sollte, auf welche Signale man achten sollte usw. Wenn wir Übungen machen dann immer alles querbeet z.B. Leinenfürhigkeit, abrufen aus dem Spiel oder aus dem schnüffeln, Hundebegegnungen usw.
Man kann bei uns in der Hundeschule Clickern, Agi, Obi, Mantrailing, Dog Dance... Muss man als Kurs extra bezahlen. Ich bezahle im Monat 30€! Habe einmal die Woche Hundeschule in der Junghund Gruppe, kann wenn ich es möchte einmal die Woche noch in die Gruppe der großen / fertigen Hunde (die sind dann ab 4Jahre aufwärts) gehen und habe 2 Einzelstunden im Monat. Also vom Preis finde ich es top und die Husch liegt mit dem Auto 10Minuten entfernt. Was mir auch noch wichtig war, wenn irgendwas ist kann ich meine Hundetrainerin sofort anrufen! Die steht mir immer mit Rat und Tat zur Seite. Und da sehe ich halt jetzt den Vorteil, was mir erst nicht so wichtig war, sie kennt sich mit Hütehunden aus! Und davon improvisieren Merle und ich sehr!
 
Dabei
7 Jan 2013
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#20
hallo.... Ich habe noch keinen Aussie aber eine sheltiehündin.... ich bin mit ihr nur zur welpengruppe gegangen.... ich lehne alle erziehungskurse ab weil ich vielleicht für mich noch nicht das non plus ultra gefunden haben.... meine maus ist mittlerweile drei und hört sehr gut... ich kann sie in jeder situation abrufen und überall mit hin nehmen... nur wenn sie läufig ist muss ich einiges zwei, dreimal sagen aber ich denke das ist bei den meisten so.... wenn hoffentlich bald ein aussie einzieht werde ich es genauso machen... solange ich eben allein klar komme.... ich finde nämlich das jeder selber für sich und seinen hund entscheiden muss was der hund kann muss damit der alltag für alle funktioniert.... der markt wird überflutet mit hundetrainer und ihrem halbwissen das es schwer ist, finde ich, da jemanden zufinden wo alles passt....
achja ich gehe aber zum funagility und ab und an zu der spielgruppe für kleine hunde bei einer befreundeten Hundetrainerin.... Naja eigentlich ist sie Hundephsychologin.... Sie sagte immer zu mir das ich ein gutes gespür habe für meinen hund und ich alles richtig gemacht habe und solange nichts passiert komm ich gut ohne aus....
Agility kostet 11 euro pro stunde und die Spielgruppe 8 . Sie bietet erziehungskurse an für die begleithundeprüfung, maintrailing, trick dog, agility, welpenstunde und einzelstunden....
 
Dabei
4 Mrz 2013
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#21
In unserer Huschu sind wir seit vier Jahren auf Empfehlung von Freunden .Ich freue mich immer auf jede Stunde habe für jedes Problem einen Ansprechpartner .Wir haben eine Halle fürs agility eine kleine Mehrzweckhalle fürs Treibball und Aussengelände ,vier Trainer wo jeder sich spezialisiert hat für verschiedene Bereiche .
 
Dabei
29 Apr 2012
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#22
Edit: Eine Frage fällt mir noch ein. Wie verhalten sich eure Hunde auf dem Hundeplatz? Konzentriert, eher von den anderen Hunden abgelenkt, aufnahme- und lernwillig, oder eher "fahrig"?
Ich hab das Gefühl, dass Arkos in der Hundeschule am absolut schlechtesten hört. Wenn ich so mit ihm übe, ist er viel konzentrierter. Woran kann das liegen? Am Alter? An den sonst noch anwesenden Hunden? Die Hunde spielen momentan vor dem Üben nicht miteinander. Die sehen sich nur von Leine zu Leine, sozusagen...
Wir fühlen uns beide gerade nicht mehr richtig glücklich mit unserer Hundeschule. Das merke ich vor allem daran, dass ich anfangs immer total motiviert war und mittlerweile denk ich nur noch, dass ich da halt hin muss. Manchmal fällt mir aber auch kein Grund ein, warum ich da eigentlich hin muss und habe das Gefhühl, ich könnte alleine genauso effektiv, vielleicht effektiver trainieren.
Für mich persönlich ist der Termin grad auch einfach doof. Freitag 17.00 bin ich grad entweder mittendrin was zu tun, oder in einer Art Nachmittagstief :(
Eigentlich beantwortest du dir deine Frage ja selbst, ich denke, dein Hund merkt es, wenn du nicht bei der Sache bist. Du kannst von deinem Hund nur Konzentration erwarten, wenn du sie ihm auch gibst. Und wenn du dich dort nicht mehr wohlfühlst und du dich schon "zwingen" musst, hinzugehen, würd ich mir eine andere Hundeschule suchen. Heißt nicht unbedingt, daß sie schlecht ist, aber sie ist dann wohl nichts für euch
 
Dabei
12 Dez 2012
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#23
Wenn du dich aber in deiner Hundeschule unwohl fühlst, auch wenn vielleicht alle anderen positiven Eigenschaften auf den Platz zu treffen, dann solltest du dir trotzdem einen neuen Trainingsplatz suchen. Auf Dauer versaust du dir damit den Spaß an der Arbeit mit dem Hund und andersrum hat der Hund auch irgendwann keinen Bock mehr, mit dir sowas zu machen. Auch seine Unkonzentriertheit ließe sich darauf zurückführen, aber dafür kann es noch tausend andere Gründe geben ;)
Ja, damit hast du vollkommen Recht! Deswegen mache ich mir die Gedanken.

Heute das Training fand ich deutlich besser. Ich werde wohl weiter nachdenken müssen und überlegen, was ich will, warum mich was stört und ob ich mich von manchem vielleicht einfach nicht irritieren lassen sollte und dann dort gut klarkomme. Manche Tipps dort sind auch echt hilfreich und die Trainerinnen sind auch super nett. :) Ich will auch die HuSchu gar nicht schlecht reden oder so, es ist ja immer auch eine Frage ob und wie man zusammenpasst...

Aber vielen Dank für eure vielen Antworten da waren sehr viele Anstöße und Anregungen dür mich dabei :D
 
Dabei
1 Okt 2012
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#24
Am Anfang wollte ich mit Simba nur die Welpenspielstunde besuchen, deshalb sind wir in eine Hundeschule gefahren, die ganz bei uns in der Nähe ist und haben dort mal "reingeschnuppert". Die Welpenspielstunde(3€/Stunde) ging bis zum 6. Monat und dann konnte man 3 Mal kostenlos das Junghundetraining besuchen um zu sehen, ob es das richtige für einen ist. Vom Training war ich sofort begeistert. Die Trainer sind alle sehr nett und geben auch gute Tipps, wie man das ein oder andere verbessern bzw. erlernen kann. So sind wir dann auch in den Verein eingetreten. In unserer Hundeschule bezahlen Kinder bis 18 im Jahr nur 25€ und Erwachsene ca. 100€ im Jahr. Also ziemlich wenig im Vergleich dazu, was ich hier so lese. :)
Außerdem gehen die meisten Hundebesitzer die ich in unserer Umgebung treffe auf diesen Hundeplatz und sind auch begeistert vom Training.
Also wichtig bei der Wahl der Hundeschule war mir: Qualität des Trainings , Kompetenz und Symphatie der Hundetrainer , Nähe zum Wohnort(fahren ca. 15Minuten)
 

Stephanie

Korinthenkacker
Dabei
13 Feb 2010
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#25
Was mir bei uns im Verein fehlt, ist eine Welpen- und Junghundespielgruppe, dass war ursprünglich überhaupt der Grund in die Hundeschule zu gehen. Q ist im Rudel aufgewachsen und hat klar Defizite, was den Erstkontakt mit fremden Hunden angeht. Ich hoffe, dass sich das noch korrigieren lässt.

Ansonsten halte ich es immer für sinnvoll viel zu lesen, auch viele gegensätzliche, kritische Meinungen und sich das passende für den eigenen Hund herauszusuchen. Man muss auch nicht jedem Trainer blind vertrauen, man kann ja durchaus selbst mal ausprobieren, ob etwas anderes nicht besser funktioniert. Anregungen gibt es im Netz genug, und ein Mittelweg oft das Beste.
 
Dabei
4 Mrz 2012
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#26
Also, bei mir haben sich die Kriterien mit der Zeit geändert... anfänglich hatte ich sehr hohe Ansprüche, weil ich durch mein Privattraining (auch Agi) halt sehr verwöhnt war. Dann habe ich seitdem mehrere Hundeschulen ausprobiert (mehrere verschiedene Welpengruppen, zwei verschiedene Agi-Gruppen) und hab jetzt auch sehr schnell einen Punkt bemerkt, der mir tatsächlich wichtiger als alles andere ist... Ich will mein eigenes Ding machen dürfen und ich will mich dabei wohlfühlen.

Ich hatte das jetzt mehrmals, dass ich entweder das Gefühl hatte, für meine Methoden belächelt oder schief angeguckt zu werden, oder dass ich ganz bestimmte Dinge machen sollte, die ich so aber gar nicht machen wollte. Ist nicht so, dass ich keine Kritik, Hinweise oder Hilfe will, aber wenn ich dann eine Sache habe, die ich halt anders machen will, dann will ich mich dafür nicht schlecht fühlen... ich möchte auch ein gutes Gefühl dabei haben, wenn ich jemanden dann einfach fragen kann, ob er oder sie mal eben hier oder da Hilfsperson macht, ohne mich dann rechtfertigen zu müssen oder einen abschätzigen Blick zu ernten.
Was mich auch sehr stört an Hundeplätzen ist, wenn es schon diese feste, eingeschworene Vereinsgemeinschaft gibt, und nur wer da drin ist, wird wohlwollend und richtig nett behandelt. Ich habe erst jetzt endlich einen Platz gefunden, wo mir freigestellt ist, die Dinge auf meine Art zu machen, wo man auch nett zu mir ist, wenn ich erst das erste Mal da bin. Jetzt gerade im Agi ist es mir zehnmal lieber, dann etwas langsamer vorwärts zu kommen, weil von dem Trainer nicht so viel Input oder Anleitung kommt, als wenn ich mich dauernd irgendwie beobachtet und abschätzig/abfällig angeguckt fühle aber dafür schneller einen fertigen Agi-Hund habe.

Auch sehr wichtig ist mir der allgemeine Umgang mit den Hunden. In einer Welpengruppe, in der ich war, wurde mit (auf die Nummer genau!) zehnmal "Nein"sagen und DANN einem Leinenruck gearbeitet, weil ein Welpe an seinem Frauchen hochsprang. Sowas geht gar nicht, und erst recht nicht, wenn die Methodik nicht VORHER mit dem Hundebesitzer abgesprochen wurde!! Da überlege ich mir immer, was, wenn der Trainer das nun ohne ankündigung mit MEINEM Hund gemacht hätte?

So eine richtige Hundeschule im Sinne von Grundgehorsam etc. besuchen wir aber gar nicht, ich möchte nur dann irgendwann die BH mit Maggy machen :)
 
Dabei
30 Mrz 2013
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#27
Meine Vorstellung von Hundeschule hat sich in den letzten Jahren geändert. Ich finde es wichtig, das ein Welpe andere Hunde kennenlernt, besonders auch andere Rassen, denn Borderchen sind oft Rassisten. Wir waren im Welpenkurs in Dachau beim Heranrufen, Ablegen etc eigentlich immer ziemlich problemlos den anderen Teams voraus, ich konnte meine Maus immer rufen, sie hat immer versucht, meine Erwartungen zu erfüllen.
Da wir Agility dort machen wollten, war der Welpen- und Junghundekurs vorausgesetzt.
Differenzierten Gehorsam habe ich aber außerhalb des Hundevereins mit einer Trainerin (die auch Tierärztin ist) geübt, die Erfahrung mit Hütehunden hat, die mir auch mehr vom Lesen eines Hundes beigebracht hat (der Spaß war nicht ganz billig), sie liegt mir auch als Mensch, was für mich wichtig ist.
Monti kam im Dezember zu mir, da war es schwierig, weil wenig Vereine im Winter Junghundekurse anbieten. Starnberg war da die nächste Möglichkeit, war auch eine gute Entscheidung. Dort habe ich dann mit ihm weitergemacht mit THS und Flyball, letzteres durfte Sally auch mitmachen. Ich war also in 2 Vereinen und zusätzlich gab es Feinheiten in Einzelstunden. Auch wenn es nicht wirklich praktisch war, fand ich das als gute Lösung. 5 Jahre haben wir das praktiziert, dann haben sie in Starnberg unsere Gruppe auf Freitagnachmittag gelegt, was für uns das AUS bedeutete, denn ich wohne am Nordrand von München, muß komplett durch München um nach Starnberg zu kommen: im Freitagstau ist das 1 Stunde Fahrzeit. Nachdem der Grundstock gut gelegt war, habe ich dann in Starnberg aufgehört und bin jetzt nur noch in Dachau mit beiden Hunden, was auch gut klappt. Ich laufe mit Sally Agility und Monti läuft mit meiner Freundin, die dort Trainerin ist.
Mit einem neuen Welpen würde ich es genauso machen: Welpenspiel und Junghundegruppe nur als Kontaktaufnahme sehen und zur Verhaltensbeobachtung. Unterordnung für die BH würde ich nur mit Hütehunderfahrenen trainieren.
 
Dabei
12 Dez 2012
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#28
Nochmals danke für die ganzen Antworten :)

Gestern haben wir nun definitiv beschlossen eine andere Hundeschule zu suchen, denn die Hundeschule passt einfach nicht zu uns. Heute Morgen waren wir bei einem anderen Verein und dort gefiel es uns schon viel besser, das hat man auch am Hund gemerkt. Heute nachmittag kucken wir noch ein anderes Training an.
Was dafür gesprochen hat die Hundeschule zu wechseln:
- gestern im Training fiel bei jedem Satz, mit dem mir etwas erklärt wurde, entweder das Wort Prüfung oder Richter. Ich will aber erstmal nen alltagstauglich erzogenen Hund, bevor ich über die BH nachdenke.
- mir wurde gesagt, Arkos klebt für sein Alter noch viel zu sehr an der Leckerlihand, obwohl mir noch nie gesagt wurde, ich soll die Leckerlihand abbauen.
- die Trainerin hat nur ihre eigenen Rückschlüsse gezogen, ohne mich zu fragen, ob das überhaupt stimmt. Beispiel: Ich habe gestern wohl immer erst in der Tasche nach nem Leckerli gegriffen, bevor ich einen Befehl erteilt habe, was purer Zufall war. Daraus wurde aber gleich geschlossen, dass ich das bestimmt immer so mache, der Hund das schon verknüpft hat und nur noch was macht, wenn er die Leckerlitüte rascheln gehört hat. Sie war total überrascht, als ich meinem Hund einfach so Sitz oder Platz gesagt hab und der Hund gefolgt hat. Sie hätte auch einfach fragen können, ob ich das immer so mache und mir sagen können, dass es dabei die Gefahr der falschen Verknüpfung gibt, anstatt mir das einfach zu unterstellen.
- eine Teilnehmerin an dem Kurs, selbst Trainerin, kann unseren Hund nicht leiden und mobbt ihn sozusagen aus dem Spiel mit anderen Hunden, weil sie der Meinung ist, ihr Hund und unser Hund kommen nicht klar. Es ist zwar nix Schlimmes vorgefallen und die beiden durften eh nur einmal versuchen miteinander zu spielen, aber nun gut.
- mein Mann hat mir nach dem Training nochmal bestätigt, dass ich nervös bin und nicht gelassen.

Wenn man die Begleithundeprüfung vor Augen hat und schnell ins Agi oder Obi starten will, ist der Verein bestimmt richtig. Für mich persönlich passt das einfach nicht wirklich. Den Fokus werde ich jetzt auf Erziehung zum alltagstauglichen Hund legen und darauf, dass sich ein Mensch-Hunde-Team bildet, bzw. festigt. Im Training heute wurde uns interessanterweise gesagt, dass wir das schon echt gut machen.
Es geht mir jetzt nicht darum, dass ich Honig um den Bart geschmiert bekommen will, aber wenn mir jemand sagt, dass ich nicht alles grundsätzlich falsch mache, tut das einfach gut und man weiß besser, wo man ansetzen muss. :)
 

KON

Berliner Schnauze
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22 Mrz 2011
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#29
Ich versteh auch nicht, warum man dir was von der BH erzählt und von den Leistungsrichtern. Dein Hund ist 7 Monate alt, da würde er bei uns wahrscheinlich noch die Hälfte der Zeit in der Tobegruppe verbringen und nur partiell mit den Junghunden trainieren. Außerdem ist ein großer Teil der BH das Vertrauensverhältnis zwischen Hund und Halter und die Alltagssicherheit des Hundes. Das sollte man trotz UO immer im Blick haben und dafür muss man natürlich jetzt arbeiten.

Meine Güte, klingt gut, dass du die Hundeschule gewechselt hast. Und ich versteh nicht, wie man versuchen kann, andere Menschen über ihre Hunde zu verletzen. Völlig daneben.
 
Dabei
24 Feb 2013
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#30
Also ich bin einem riesigen Verein mit über 700 Mitgliedern, sehr vielen Gruppen, aber zu wenig richtigen Trainern. Deshalb gibt es Leute, die einfach mit ein paar Hunden die Grundausbildung gemacht haben und dann gefragt wurden, ob sie nicht Trainer werden wollen. Ich will unbedingt die HuSchu wechseln, was aber nicht wirklich geht, weil meine Mutter mich fahren muss und sie nicht 2mal pro Woche ewig fahren will und die Zeit nicht hat.. Aus der normalen Grundausbildung bin ich mittlerweile ausgestiegen, weil es einfach keinen Sinn mehr gemacht hat, wir hatten 1-1,5h Training und in der Gruppe waren manchmal 15 Hundehalter. Dazu kam dann noch, dass ich irgendwie die einzige oder eine der einzigen war, die positive Bestärkung gnutztt und nicht ständig rumgemotzt, an der Leine geruckt oder den Schnauzengriff gemacht hat, was ich absolut nicht leiden kann und mir die Hunde jedesmal leidtaten. Jetzt bin ich mit Lissy in der Clickergruppe, da wird auch die Grundausbildung gemacht, man hat 3x im Monat eine halbe Stunde Einzeltraining bei einer von drei super Trainerinnen und einmal im Monat ist Gruppentraining, damit man trotzdem noch genug Hundekontakte hat.
Seit zwei Wochen bin ich jetzt noch im Agility und dachte eigentlich, dass zumindest die Gruppe gut wäre. Tja, sogar die eine Trainerin motzt ihre Hunde an, wenn sie den Parcours nicht richtig machen, am Start nicht liegenbleiben oder wenn sie auch nur ansatzweise in Lissys Richtung schnüffeln, kriegen sie nen ordentlichen Leinenruck (am Halsband auch noch..). Außerdem muss ich mir ständig irgendwelche Gespräche über Dominanz und sowas anhören, was einfach nicht mein Ding ist.
Die Hundeschulen, die nach meinen Wünschen arbeiten, sind leider alle zu weit weg, aber naja, in der Clickergruppe bin ich total zufrieden und einen anderen Agi-Verein gibts hier noch, vielleicht schau ich da mal.

Falls mein Roman überhaupt jemanden interessiert :D
 

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