Wie habt ihr Euren Hund erzogen?

Dabei
17 Jun 2013
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#1
Hallo zusammen,

ich würde gerne wissen nach welchem Prinzip ihr Eure Hunde erzogen habt. Es gibt da ja verschieden Ansätze und Meinungen. Die einen folgen dem Ablenkungsprinzip, sprich der Hund lernt sich auf sein Frauchen zu konzentrieren indem man eben viel mit ihm macht während der Spaziergänge ( Dummy schmeissen, Suchspielchen, Schleppleinentraining, etc).Ich denke ihr wisst was ich meine...

Das haben wir bei Meilo auch die ersten 3 Monate versucht. Das Ergebnis war,dass wir zwar seine Aufmerksamkeit haben, sobald er aber merkt dass irgendwas anderes spaßiger sein könnte, oder ich gerade mal mit was anderem beschäftigt bin während des Spaziegangs, macht er sein Ding. Dann ist der Jogger oder der Fahhradfahrer interessant, der andere Hund ..oder auch gerade nur mal der Stein der am Boden liegt. Abgesehen davon muss ich sagen dass ich es sehr anstrengend finde immer mit allem möglichen bewaffnet auf den Spaziergang zu gehen. Was mache ich wenn ich den Dummy mal vergesse? Dann habe ich ein Problem. Auch die Schleppleine wurde mir als Wundermittel angepriesen. Meilo hört 1a wenn er sie dran hat..aber er kapiert genau wenn sie ab ist. Dann hört er eben nur noch wenn er gerade Bock hat. In der Hundeschule lernen wir die Leinenführigkeit mit Leckerli vor die Nase halten. Ist das sinnvoll? Hat das bei Euch geklappt? Sprich,.habt ihr so angefangen und Euer Hund ist etzt 100% leinenführig?

Wie auch immer, wir haben uns nun für einen anderen Trainer und eine andere Art der Erziehung entschlossen. Das hat selbsverständlich nichts mit Körperlichkeiten zu tun. Mein Hund wird sicher nie geschlagen, aber wir folgen nun dem Prinzip dem vielleicht Cäsar Millan etwas entspricht. Meilo lernt durch ständige Korrektur durch meine uneingeschränkte Rolle des Rudelführers. Sprich, er lernt momentan dass ich für ihn nicht berechenbar bin und über seine Resourcen entscheide. Ohne wenn und aber. Es gibt keine Bälle mehr die geshmissen werden da der Trainer sagte dass würde den Bewegungsreiz noch zusätzlich fördern ( Meilo läuft gerne mal Joggern oder auch Autos hinterher). Auch der Dummy ist gestrichen. Futter gibt es nicht mehr zu den üblichen Zeiten sondern wenn es mir passt. Manchmal spielen mein Freund und ich mit seinem Spielzeug und er darf zuschauen. Sprich..er wird gar nicht beachtet. Die Schleppleine wurde verbannt, Meilo hat es jetzt wirklich innerhalb von 2 Tagen geschafft kleine Wege die ich ihm vorgebe ohne Leckerli oder sonst irgendwas bei Fuß zu laufen. Sicher ist das Steigerungsfähig, aber uns ist natürlich klar, dass das ein langer Prozess ist. meilo ist 5 Monate und noch ein Baby..

Ich will nicht sagen dass unsere Methode jetzt die Richtige ist..für unseren Hund, der übrigens sehr tough ist..ist es aber besser als die Art und Weise unserer ersten Trainerin. ich merke jetzt schon erhebliche Fortschritte, und das obwohl der Trainer gerade zum zweiten mal da war. Gestern fuhr ein Jogger in Affenzahn direkt an uns vorbei und Meilo hat ihn komplett in Ruhe gelassen *stolz bin*

So, also ich freue mich über zahlreiche Meinungen..;)
 
Dabei
7 Sep 2012
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#2
Nach der Methode "Bauchgefühl" für den jeweiligen Hund, denn nicht alle was ein Trainer/Ausbilder bei seiner Methode macht, paßt immer bzw. zu jedem Hund/Situation/Verhaltensproblem.
Und wenn ich das bei Dir so durchlese, klingt da für mich eher ein Bindungsproblem durch.
Zudem: Dein Hund ist 5 Monate!!! Das ist ein Baby, der muss noch überhaupt gar nichts perfekt können. Er lernt jetzt gerade erst die Basics u. die Welt kennen. Und ja, man kann Anfangs die Leinenführigkeit via Leckerli üben, damit der Hund eine Idee bekommt, was man von ihm will. Das Leckerli wird dann nach u. nach abgebaut.

Bei Cesar Millan sehe ich rot! Zu dem schreibe ich nichts, sonst wird es seitenlang! Insgesamt sind seine Kenntnisse veraltet, er versteht wenig von Sozial- u. Rudelverhalten von Hunden u. seine Methoden sind grob, ungerecht u. oft genug Tierquälerei. Z.B. das mit dem uneingeschränkten Rudelführer... lies mal Günther Bloch, wie das in der freien Natur so ist. Und wenn ein Hund Vertrauen zu Dir aufbauen soll, dann ist Sicherheit u. vor allem auch Berechenbarkeit unabdingbar, alles andere fördert nur eines: Unsicherheit! Also ich brauche eine derartige Kontrolle über meine Hunde nicht, ich brauche ihr Vertrauen u. sehe sie als Partner, nicht als Unterjochte, die unter Dauerkontrolle stehen. Selbstverständlich brauchen sie Grenzen, aber um diese durchzusetzen braucht es Klarheit u. Konsequenz.

Bälle sind für einem Hütehund u. vor allem für einen Hund in seinem Alter eh´nichts u. ein Hütehund wie der Aussie wird immer auf Bewegungsreize reagieren, denn nur so konnte er ein Hütehund werden.
Erziehung via körperlicher Bedrängung (dafür sind die meisten viel zu sensibel), ebenso wie Kadavergehorsam, ist für den Aussie absolut nichts. Diese Hunde brauchen einen partnerschaftlichen Umgang u. eine Person der sie Vertrauen können, nur so wird man mit ihnen ein Team.

Und wenn er Dir jetzt noch nicht auf kurzen Strecken folgt, hast Du für mich definitiv ein Bindungsproblem.
 
Dabei
17 Jun 2013
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#3
Liebe Julia,
ich denke nicht dass ich ein Bindungsproblem mit meinem Hund habe. Ganz im Gegenteil...aber dazu möchte ich mich jetzt nicht weiter äußern. Zu dem Thema ..der muss überhaupt nichts können kann ich mich Dir auch nicht anschliessen. ich denke sehr wohl dass mein Hund auf mich achten sollte und im besten Fall auch kommen sollte wenn ich ihn rufe. Es ist auch weniger schön wenn ich irgendwo stehe, jemand fährt hinter mir mit dem Fahrrad vorbei und mein Hund will lossprinten, bellt den Fahrradfahrer an und der fällt vor Schreck vom Fahrrad. Klar ist er ein Baby, aber auch Babies oder Kleinkinder werden von Ihren Eltern eingeschränkt. Oder würdest Du Dein Kind bei rot über die Ampel rennen lassen wenn er da gerade Lust zu hat. Kinder müssen von Anfang an lernen..und genauso ist das meiner Meinung nach bei Hunden....
 
Dabei
7 Sep 2012
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#4
Liebe Andrea,

bitte lies mal genau, was ich geschrieben habe: "...der muss noch überhaupt gar nichts perfekt können" u. "Selbstverständlich brauchen sie Grenzen, aber um diese durchzusetzen braucht es Klarheit u. Konsequenz."

Alles klar?
 
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15 Mai 2012
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#5
Huhu :)
ich mach es mal so mal so :D je nachdem was mir und meinem Hund passt. Ich kann nicht genau sagen, ich mache DIE methode, weils das bei so komplexen Tieren und so einer komplexen Beziehung wie der zwischen Mensch und Hund meiner Ansicht nach nicht gibt :).

Grundsätzlich versuche ich meinem Hund klar zu sagen "das will ich/ das will ich nicht". Ich unterbreche sein verhalten das mir nicht passt und zwar so schnell ich als fehlermachender Mensch eben kann, das ganze geschieht auch körperlich (keine schläge oder sowas!!!). Wenn er dann was gut macht, bekommt er meine geballte Freude zu spüren, in Form von Spiel, Leckerlie, kreischndes Frauchen, was auch immer :D. Es gibt auch situationen in denen ich ablenke, wenns zielführend ist!!! Also wenn es in der jeweiligen Situation die "passende" Methode ist :D aber nicht weil ich es mir einfach machen will :D. Desweiteren gehe ich nach der Idee "eine gute Methode ist eine die funktioniert", dabei meine ich wieder nicht schlagen, sondern eben funktionieren im Sinne einer Übereinkunft des Hundes UND mir :).

Außerdem gibt es bei mir den Mut zur Lücke, ich bin ganz weit entfernt von irgendwas perfektem und mein Hund ist definitiv nicht der besterzogenste aller Hunde, aber wir zwei sind kumpels, schauen und hören aufeinander. Das ist mir sehr wichtig!!! Ich bin zwar der Part der am Ende des Tages die meisten Entscheidungen getroffen hat (logisch, sonst wirds gefährlich), aber ich will/muss mir den Part erarbeiten und mein Hund soll mir das auch von sich aus überlassen wollen.

Bezüglich dieser rangordnungsdiskussion und ähnlichem möchte ich das Buch "forschung trifft Hund" von ganßloser und kitchenham empfehlen!
 
Dabei
30 Jul 2013
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#6
Also ich kann mich meinen beiden Vorrednern nur anschließen. Ich arbeite bei Hazel mit Bauchgefühl, vor allem wenn sie was macht, was sie nicht soll. Ob dass dann nach irgendeiner Methode gerade korrekt ist, ist mir eigentlich ziemlich egal. Auch sie reagiert draußen auf Bewegungsreize. Das finde ich für einen Hütehund in dem Alter aber ziemlich normal. Mich hätte es gewundert, wenn es anders wäre. Der Rückruf wurde bis zum Erbrechen geübt und funktioniert auch zu 99 %. Ist sie einen Tag mal total unkonzentriert, ist für diesen Tag die Schleppi halt mal wieder dran. Geht für mich die Welt nicht von unter. Zwischenzeitlich hat sie auch mal angefangen Leute anzubellen. Ich hab bestimmt 300 verschiedene Tipps bekommen, wie man das in den Griff bekommt. Letztlich hab ich auf mein Gefühl gehört und wahlweise Ansagen verteilt und/oder ihr gezeigt, dass der böse Mann in Dunkeln keine Gefahr ist. Auch das hat sich dann wieder von alleine gegeben und kommt immer seltener vor, meistens wenn ich mich selber im Dunkeln unwohl fühle. Mein kleiner Wachhund halt. :)
Ich denke, keine "Methode" ist das Allheilmittel, aber man kann sich schon von jeder ein bisschen was für sich rauspicken. Zum Beispiel arbeite ich gerne mit dem Futterbeutel. Hab mir dann das Buch "Natural Dogmanship" gekauft. In dem Buch wurde der Beutel aber fast zur Religion erklärt. Trotzdem konnte ich ein bisschen was Hilfreiches für mich rausziehen.
Ich würde auch an eurer Stelle keinem Trainer blind vertrauen, auch wenn ihr im Moment augenscheinlich Erfolge sammelt.
Dass ihr für den Hund unberechenbar sein sollt, klingt für mich nicht nur befremdlich, sondern höchst gefährlich. Stell dir vor, dein Mann wäre total unberechenbar für dich. Nie weißt du, was als nächstes passiert und ob er dir dein Abendessen nicht heute mal wieder wegnimmt zum Beispiel. Einfach so ohne erkennbaren Grund für dich. Ohne, dass du etwas getan hast. Wäre das für dich ein entspanntes Zusammenleben oder gar ein glückliches? Natürlich würdest du dich erstmal zurückhalten und versuchen alles richtig zu machen, einen roten Faden zu erkennen, aber wie lange ist die Frage? Und was kommt danach? Kein guter Weg, den ihr da beschreitet, wenn du mich fragst. Wie soll euer Hund so Vertrauen und Bindung aufbauen können?
Ich versuche für Hazel immer berechenbar zu sein. Sie weiß, wenn ich die Ressourcen kontrolliere, mache ich das nicht willkürlich. Es folgt einem Prinzip und ist für sie letztendlich immer positiv, weil die Belohnung auf dem Fuße folgt. Ich bin überzeugt, dass wir nur deshalb eine super Bindung haben. Darauf bin ich sehr stolz. Nur deshalb ist sie auch immer aufmerksam, auch auf den Spaziergängen. Und natürlich auch, weil Frauchen da so viele tolle Sachen mit ihr macht. Futterbeutel, Suchspiele etc. Und das hat meiner Meinung nach nichts mit Ablenkung zu tun. Gemeinsame Erlebnisse schaffen, verbindet einfach. Ist bei uns Menschen ja nichts anderes.
Auch mit Körperlichkeiten muss ich bei Hazel sehr vorsichtig sein. Sie ist nicht leicht zu erschrecken, aber wenn ich sie körperlich eingrenze, also zum Beispiel ihr Raum nehme, indem ich auf sie zugehe, brennt schon wirklich die Luft und das weiß sie auch. Ich würde damit nicht allzu großzügig umgehen. Hunde stumpfen da schnell ab. Jetzt reicht vllt noch der Zwick in die Seite. Aber auch da, wie lange noch? Positive Motivation hält meiner Meinung nach wesentlich länger vor.
Die Leinenführigkeit habe ich auch nicht mit Leckerchen aufgebaut, aber sie hat auch von Anfang an nicht wirklich schlimm gezerrt. Beim Fuß üben hab ich sie mit Leckerchen in die richtige Position dirigiert, weil sie immer ein Stückchen zu weit vorne war. Aber das hat sie schnell geschnallt und jetzt geht es auch ohne.
Also nicht falsch verstehen, ich freu mich, wenn ihr Erfolge habt, aber wenn ich Cesar Dingsbums und Rudelführung und Unberechenbarkeit höre, klingt das auch für mich nicht wirklich gut.
 
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17 Jun 2013
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#7
Liebe Julia, ich habe auch ncht geschrieben dass mein Hund mit 5 Monaten alles perfekt können muss, oder?Ich wollte hier eigentlich einfach nur eine Diskussion über verschiedene Erzeihungsmethoden anfangen und mich nicht auf diese Weise kritisieren lassen. Mein Ziel ist es dass mein Hund sagen wir mal zumindest zu 95% abrufbar ist. Das ist meiner Meinung nach das wichtigste Kommando und dafür beginnen wir jetzt zu arbeiten.

Ansonsten sehe ich es genau wie Manu..die Bindung sollte stimmen, und immer aufeinander achten, dann ergibt sich der rest von selbst. Nur logischerweise muss man dafür auch was tun. ich achte immer auf meinen Hund, leider findet er mit seinen 5 Monaten momentan auch noch ganz viele andere Dinge wahnsinnig spannend...und die können ihm eben leider auch manchmal gefährlich werden...

Und das .."alles klar"..spare ich mir jetzt :rolleyes::)

@Manu, danke for den Buchtipp..ich kann bald ne eigene Bibliothek aufmachen;)
 
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17 Jun 2013
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#8
@Jasmin...sorry, dein Post kam leider zu spät. Ich sag ja nicht dass ich den Typ vergöttere und alles total toll finde was der sagt, macht und tut..ich denke aber mit seiner Ansicht dass der Mensch immer der ..ich sag jetzt mal..."Rudelchef" sein sollte und sich darin auch täglich beweisen muss ..liegt er nicht ganz falsch.
Hunde brauchen klare Strukturen, dem kann ich auf jeden Fall zustimmen. Zumindest ist das meine Meinung:)
 
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15 Mai 2012
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#9
Bezüglich dem "unberechenbaren" möchte ich noch einen Gedanken einwerfen :). Für mich ist das auch kontraproduktiv, denn verlässlichkeit ist es positives über das Vertrauen und wohl-fühlen aufgebaut wird. So hat es gerade für mich den Anschein als würde der Hund in ständiger Angst gelassen werden, weil er nicht weiß was als nächstes geschieht. Das fördert meiner Meinung nach nicht das Vertrauen zueinander sondern Vorsicht und Misstrauen. Der Hund könnte sich unter Umständen nicht "entfalten", sondern bleibt vielleicht "klein-gehalten", das empfinde ich als unfair dem Hund gegenüber, Ich hoffe dass ich das einfach nur falsch verstanden habe :).
 
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7 Sep 2012
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#11
Liebe Julia, ich habe auch ncht geschrieben dass mein Hund mit 5 Monaten alles perfekt können muss, oder?Ich wollte hier eigentlich einfach nur eine Diskussion über verschiedene Erzeihungsmethoden anfangen und mich nicht auf diese Weise kritisieren lassen. Mein Ziel ist es dass mein Hund sagen wir mal zumindest zu 95% abrufbar ist. Das ist meiner Meinung nach das wichtigste Kommando und dafür beginnen wir jetzt zu arbeiten. Und das .."alles klar"..spare ich mir jetzt :rolleyes::);)
Nun, wenn jemand schreibt, das ein Hund in dem Alter noch nichts perfekt können muss, hat das überhaupt nichts mit Kritik zu tun, zumal ich das allgemein geschrieben habe. Und wenn Du mit diesem Kinder/Ampel Beispiel kommst u. das so formulierst, als würde ich das anders sehen, obwohl ich das mit den Grenzen setzen usw. schrieb, nun, das ist es mir wichtig dies klarzustellen.

Und kritisieren, ja das mache ich ganz klar in Bezug auf Cesar Millian, das war dann mein Beitrag zum Thema Erziehungsmethoden. ;)
 
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17 Jun 2013
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#12
@ manu,mein hund kann sich immer darauf verlassen dass ich ihn vergöttere und liebe:D
er kann sich allerdings nicht darauf verlassen, dass ich sofort alles stehen und liegen lasse wenn er bsp. morgens um 8 angerannt kommt und spielen will weil wir das ja die letzten wochen auch immer so gemacht haben. oder dass er um punkt 9 sein essen bekommt...komme was wolle. manche dinge habe ich eben noch zu entscheiden..und auch wenn es vielleicht mal anders ist als gewohnt, finde ich es wichtig dass es dann keinen affentanz gibt weil es eben mal nicht so ist...
schließlich bin ich immer noch der chef..ich versuche es zumindest...:rolleyes:



Und kritisieren, ja das mache ich ganz klar in Bezug auf Cesar Millian, das war dann mein Beitrag zum Thema Erziehungsmethoden. ;)[/QUOTE]


...das ist ja auch absolut ok...darum gings mir ja hier in diesem thread :)
 
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Dabei
30 Jul 2013
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#13
@ manu,mein hund kann sich immer darauf verlassen dass ich ihn vergöttere und liebe:D
er kann sich allerdings nicht darauf verlassen, dass ich sofort alles stehen und liegen lasse wenn er bsp. morgens um 8 angerannt kommt und spielen will weil wir das ja die letzten wochen auch immer so gemacht haben. oder dass er um punkt 9 sein essen bekommt...komme was wolle. manche dinge habe ich eben noch zu entscheiden..und auch wenn es vielleicht mal anders ist als gewohnt, finde ich es wichtig dass es dann keinen affentanz gibt weil es eben mal nicht so ist...
schließlich bin ich immer noch der chef..ich versuche es zumindest...:rolleyes:
Das hat für mich aber auch nichts mit Unberechenbarkeit zu tun, sondern ist der normale Alltag. Ich hab auch nicht immer zur gleichen Zeit die Möglichkeit jetzt ne Spielstunde abzuhalten. Wenn du das mit Unberechenbarkeit meintest, hab ich dich auch falsch verstanden.
 
Dabei
17 Jun 2013
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#14
meilo ist es zum beispiel gewöhnt morgens um 09.00 uhr sein essen zu bekommen ( nach dem spazieren gehen). das war halt immer so die letzten monate.
jetzt hab ichs mal bewusst nicht so gemacht sondern ihn erst um 11 gefüttert. er stand total bedröppelt vor seinem napf und hat ständig reingeschaut. da tat er mir schon leid....
 
Dabei
25 Mrz 2013
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#15
also nachdem cesar milan in deinem post vorgekommen ist, hab ich eigentlich nicht weitergelesen... tut mir total leid, dass dein hund mit solchen methoden traktiert wird... mehr möchte ich dazu nicht sagen...
ich hoffe wirklich ihr findet noch einen anderen weg miteinander umzugehen... jederzeit über seine ressourcen zu verfügen, finde ich bis zu einem gewissen grad ok... aber ein hund muss nicht jedem in jeder situation alles abgeben... und damit meine ich nicht, dass er auf biegen und brechen alles verteidigen darf... pass auf dass du deinem hund nicht seine eigene sprache verlernst...
ich würde dir empfehlen mal "calming signals" von turid rugaas zu lesen... mir hat das buch inkl workbook die augen geöffnet und gezeigt, dass ich ganz viel verhalten fehlinterpretiere und so konnte ich einige "probleme" beheben.. und finn ist auch eher tough!!! dennoch lösen wir unsere verständnisprobleme (den meistens sind es solche) jetzt nicht über druck, gewalt (damit meine ich auch psychische) oder rudelrangordnungsquatsch!!!

meine devise ist mittlerweile... GEDULD, KONSEQUENZ, KLARHEIT, RUHE (wenn du selbst ruhig bleibst ist das die halbe miete, zB beim Thema Leinenführigkeit, Radfahrer, ...).... und KOMPLETT GEWALTFREI (dazu zählt auch auf den boden drücken, am kragen packen, ...)

ich hoffe du fühlst dich nicht persönlich angegriffen, das wollte ich in keinster weise!

mag sein das meine ausführung unvollständig ist... bin etwas geladen wenn ich sowas les... ich hab selbst diese fehler gemacht und zum glück noch früh genug gecheckt was ich meinem hund antu...

Und: Berechenbar zu sein finde ich zB SEHR WICHTIG!! Denn es gibt Sicherheit. Und das solltest du deinem Hund geben.
 
Dabei
25 Mrz 2013
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#16
Zusatz: Mit berechenbarkeit meinte ich keinen 100% gleichen Tagesablauf... aber in gleichen situationen gleich zu handeln....

Und nochmal: beim zweiten mal durchlesen klingt mein beitrag schon sehr fies... ich finde nur teilweise keine anderen worte in meiner aufgebrachtheit. hoff du nimmst mir das nicht übel aber ich finde die methoden die euch euer trainer scheinbar zeigt echt ziemlich krass. zumin hören sie sich so an. :/
 
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17 Jun 2013
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#17
Isabella, mein Hund wird nicht traktiert, vielleicht hättest du einfach komplett lesen sollen bevor du sowas raushaust. das wäre echt nett gewesen. sorry, aber mein hund ist mein ein und alles und sowas lass ich mir nicht an den kopf schmeissen. und mehr möchte ich dazu auch nicht sagen...
 
Dabei
25 Mrz 2013
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#18
@die im letzten absatz beschriebenen aktionen finde ich ansich ja nicht schlecht... ich versteh nur nicht warum man da gleich die schlepp komplett verbannen muss... und warum der hund jetzt ausschießlich bei fuß gehen muss.. so kommt es halt rüber. ich seh bei cesar einfach rot!! sorry falls es zu hart formuliert war. den rest hab ich ja schon geschrieben... und auch dass mir leid tut falls die worte falsch gewählt waren.

dass du deinen hund liebst glaub ich dir... das mach ich ja bei finn auch und trotzdem hab ich mich teilweise nicht richtig verhalten!!! ich sprech da vielleicht auch einfach nur von mir... hab mich zu sehr von "spezialisten" blenden lassen und auf mein bauchgefühl vergessen... die haben in etwa methoden vorgeschlagen wie du sie beschreibst... da ging es anfangs besser aber seine beisserei, seine ressourcenverteidigung etc haben wir damit nicht in den griff bekommen... das ist heute anders!

ich bin keine spezialistin, ich sprech nur aus meiner erfahrung. mag sein dass für euch was anderes gilt. ich bin nur dafür den hund FAIR zu behandeln.
 
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Dabei
15 Mai 2012
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#19
Dann hab ich das auch falsch verstanden :) einen komplett durchgeplanten tagesablauf gibts bei mir auch nicht, dafür bin ich erstens zu chaotisch und zweitens muss er das können, wenn mal was ist :)
ansonsten möcht ich auch klar und in diesem Sinne berechenbar für den Hund sein :) darauf hab ich das bezogen.
 
Dabei
17 Jun 2013
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#20
Isabella, dein zweiter post kam zu spät..
sorry, aber ich bereue schon dass ich diesen thread aufgemacht habe weil ich das gefühl habe jeder meint nun mir mal sagen zu können was für eine schlimme hundemama ich bin. und das ist verletzend..
 
Dabei
25 Mrz 2013
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#21
ich glaub niemand meints hier verletztend.. die tatsache, dass du dich beschäftigst, dir die hilfe von einem trainer suchst, etc... spricht dafür, dass du es richtig machen willst...!!! aber man muss natürlich mit kritik rechnen.

aber nochmal, hör auf dein bauchgefühl...
und ganz abgesehen von trainingsmethoden und co... ich würde echt jedem und so auch dir empfehlen das buch calming signals von turid rugaas zu lesen (titel ist englisch, buch ist aber auf deutsch) ist suuuper nett geschreiben, schnell gelesen und ich fands total spannend!!!! :) was sagt mein hund wenn er den kopf zur seite dreht... was sagt mein hund mir wenn er gähnt... etc. :) und du kannst die beschwichtigungssignale selbst anwenden... --> finn ist seehr aufgedreht und wild, uns hat das in dem punkt voll geholfen!!! auch ihm unsicherheit zu nehmen!! denn unsicherheit führt unter anderem zu ungewünschten übersprungshandlungen.
 
Dabei
30 Jul 2013
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#22
Isabella, dein zweiter post kam zu spät..
sorry, aber ich bereue schon dass ich diesen thread aufgemacht habe weil ich das gefühl habe jeder meint nun mir mal sagen zu können was für eine schlimme hundemama ich bin. und das ist verletzend..
Also ich glaube hier möchte dich keiner verletzen, ich zumindest nicht. Aber Cesar Millan und Unberechenbarkeit im Umgang mit dem Hund sind halt sehr kontrovers diskutierte Themen. Da kochen die Gefühle halt auch mal hoch. Nimms nicht persönlich. :)
 
Dabei
25 Mrz 2013
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#23
ach übrigens: wir werfen finn auch keine bälle mehr.. einfach weil er sehr wild ist und sowieso von sich aus sehr viel rennt und zappelt... da ist das contraproduktiv das noch zu fördern, grad am anfang, das seh ich wie du!! :) suchspiele, etc gibts aber trotzdem :D
 
Dabei
15 Mai 2012
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#24
Den Rat mit dem Bauchgefühl kann ich auch nur unterschreiben :). Was hab ich mich dämlich gemacht (alles hier im forum nachzulesen :D )!! Ich war auch bei einer Trainerin die im Nachhinein eigentlich nichts konnte, ich aber für gut gehalten habe... Man steckt da so drin dass man das unter Umständen nicht erkennt. Mein Hund ist demnach nicht soooo toll (sorry, aber ich hab ihn doch sooo lieb :D) wegen meiner Erziehung, sondern weil er sie ausgehalten hat :D.
Ich finde das beste ist immer seinen eigenen Hund kennenlernen, sich selbst und dem Tier vertrauen und auf den Bauch hören. Wenn man dann noch erfahrenere Hundehalter hat und/oder einen guten Trainer dann ist es noch besser :)
 
Dabei
28 Apr 2013
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#25
Ich habe dieses Thema nun von anfang an verfolgt, wollte nix schreiben aber nun juckt es mir in den Fingern.
Ich bin weiß Gott nicht der Profi im Thema Hundeerziehung und wenn iuch hier Leute fachsimpeln höre denke ich manchmal :wow, die haben es drauf. Aber mein Hund ist 8 Monate alt, er hört, wir haben NIE eine Schleppleine benutzt, er kennt sie nicht und er wurde zu beginn auch zum Üben der Leinenführigkeit mit Leckerlie gelockt.
Er läuft nun, bis auf wenige ausnahmen ohne Leine für sein Alter mehr als perfekt bei Fuß, ist abrufbar aus jeder Situation (ich weiß Pubertät kommt noch ;) ). Und auch mit 5 Monaten war er soweit, dass er das Kommando : bei mir kannte.
Mich schlottert es wenn ich Cesar Milan lese und ich bedaure etwas deine kleine Maus. Damit meine ich nicht, dass du sie nicht lieb hast, sonder ich glaube du würdest alles tun für sie. Aber vllt ist der richtige Weg doch das Bauchgefühl, hey sie ist ein Baby!!!!!
Ich meine eher, was nun alles "weggenommen wurde.
Merin Herzi ist auch nie Radfahrern hinterher, ich habe ihn direkt sitz machen lassen, wobei ich auch zustimmen muss, ich habe bisher das Werfen von Ball/ Stock etc sehr beschränkt ;)
Und so leid es mir tut, irgendwie kommt mir auch das Thema : Bindung in den Sinn. gerade mit 5 Monaten solltest du der Mittelpunkt der Erde noch sein!!!


Aber ich bin mir sicher du findest den richtigen Weg :)
 
Dabei
27 Nov 2013
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#26
Ich habe noch keinen Hund, kommt erst noch...
Aber eines wollte ich auch loswerden.
Ein "Baby" ist ein Welpe eigentlich nur sehr kurze Zeit und ich denke Disziplin und Regeln aufstellen gehört von Anfang an dazu.
Klar, schlagen und co gehört da nicht rein. Das geht nicht.
Doch wenn man bedenkt, mit welcher Strenge Welpen von der Mutter oder anderen Rudelmitgliedern erzogen werden, ist es denke ich nicht falsch, sich als Rudelführer in einer Mensch-Hund Beziehung zu behaupten und verlangen zu können, das ein Hund den Menschen respektiert und gehorcht.

*noch heißt es warten....September 2014 ist es dann soweit-ein Aussie zieht ein*
 
Dabei
5 Mai 2013
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#27
@lanacunia: Also ich finde es gut, dass du das Thema eröffnet hast, denn auch wenn schon in anderen Threads viel über Erziehungsmethoden gefachsimpelt wurde, finde ich es gut, wenn Forumsmitglieder erklären warum sie sich für eine Methode entschieden haben, sodass auch neue Mitglieder im Forum mal was darüber lesen.

Und aus meiner eigenen Erfahrung kann ich nur sagen: Ich habe auch viel mit positiver Bestärkung und meine Geduld musste dafür quasi neue Sphären erreichen. Und wenn ich dann von anderen Hundebesitzern (oder auch nicht) wieder tolle Tipps bekommen habe, dann war ich mehr als einmal verunsichert. Und das hat nichts damit zu tun, dass man sich nicht informiert hat. Man hat gefühlt 1000 Bücher gewälzt und sich ganz viele Gedanken gemacht, aber wenn man dann in einer schwierigen Situation ist und die Nerven blank liegen, ist es doch mal ganz was anderes.
Ich bin (in fast allem) bei meinem ursprünglichen Vorhaben geblieben und auch wenn es sicherlich länger gedauert hat als bei anderen, geht es immer voran. Mir persönlich hat ein bisschen die Zeit am Anfang gefehlt, um die Gelassenheit zu entwickeln die ich brauche. Jetzt erst (und Knox ist fast 8 Monate alt) hab ich die Ruhe in schwierigen Situationen mal auf MICH zu achten und was ICH eigentlich falsch mache.
So oder so, du liebst deinen Hund und deshalb glaube ich, dass du den richtigen Weg für euch beide finden wirst. Vertrau dir selbst.

@Herzklopfen: Niemand hat behauptet, dass Disziplin und Regeln nicht von Anfang an dazu gehören, im Gegenteil:
Selbstverständlich brauchen sie Grenzen, aber um diese durchzusetzen braucht es Klarheit u. Konsequenz.
 
Dabei
10 Mrz 2013
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#28
Naja, wenn man deinen 1. Post liest, dann klingt das aber so, als ob dein Hund jetzt nichts mehr darf und nur mehr von dir kontrolliert wird - zusätzlich fallen die Wörter César Milan und Rudelführer ...

Das da keine Zustimmung kommt ist wohl klar.

Wenn man den ganzen Thread liest, relativiert sich einiges, wenn ich auf den 1 Post geantwortet hätte, wäre meine Antwort auch nicht sehr zustimmend gewesen

Ich arbeite mit Cooper so wie du vorher beschrieben hast, mit 5 Monaten konnte er auch nicht das alles - jetzt ist er 13 Monate, seine Ausbildung ist noch lang nicht abgeschlossen, wir machen mal Fortschritte, mal Rückschritte - na und ?!

Ich biete Cooper halt immer ein Alternativverhalten an, wenn er was macht, was ich nicht möchte, das klappt gut und er wird immer cooler!
 
Dabei
5 Mai 2013
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#29
Ich kann verstehen, dass das für viele ein hitziges Thema ist, vor allem wenn man selbst schlechte Erfahrungen mit einem Ansatz gemacht hat.
Aber ich bin auch der Meinung, dass wenn man mit jemandem so hart ins Gericht geht, weil er eine Frage stellt, dass der dann weniger bereit ist sich auf Vorschläge einzulassen und die Meinung sich eher verhärtet.
 

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