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Ende im Hundekopf? Jagdtrieb

FrauRossi

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26 Mai 2015
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#1
Hallo ich wusste nicht wie ich das Thema "kurz" für den Titel zusammenfassen soll.

Ich beschreibe mal: Paula ist ein Kontrollfreak, Schutz- und Wachtrieb sehr ausgeprägt. Dies führte dazu dass Madam an der Leine ordentlich auf dicke Hose gemacht hat. Daher haben wir uns vor einiger Zeit nochmal an eine neue Trainerin gewandt.

Endlich mal ein (für mich schlüssiges Konzept) im Vorfeld wurden Ca. 8 Einzeltermine veranschlagt, die dort gezeigten Übungen bauen aufeinander auf. Im wesentlichen geht es bei meinem Kontrolletti darum ihr klar zu machen dass ICH die Kontrolle habe. Mein Hund ist sehr schlau und begreift Dinge Mega schnell, aber ich muss den richtigen Weg treffen es ihr zu erklären, salopp gesagt. So dass wir auch an der Kommunikation etwas gefeilt haben. Soweit so gut.

Seit ca. 3 Monaten trainieren wir jetzt so (im ersten Monat gabs nur einen Termin und dann erstmal viel Zeit für mich zum umsetzen, danach ging's wöchentlich / 2-wöchentlich weiter). Mein Ziel: an Hunden vorbei kommen ohne dass Paula den Aufstand probt, dass ich sie unterbrechen kann. Obwohl wir uns immernoch in der Vorbereitung befinden und "Hundebegegnungen" im Training noch garnicht auf dem Plan standen, hat sich das Problem schon jetzt fast erledigt. Paula motzt immer noch bei manchen Hunden, aber nicht mehr bei allen und ich kann sie leicht unterbrechen, oder gleich "in Schach" halten. Die Intensität ist auch um 99% geringer, sprich von "Total Ausrastern mit Schulterhohen Sprüngen (meine Schulter) und wildem um sich beißen" zu "angespannt vorbei gehen und manchmal Knurren - seltener: kurzes nach vorn schießen und bellen" herabgesunken. (Mit einer Ausnahme bei einem bestimmten Rudel, aber ich glaube das ist ein extra Thema).

Ich habe also mein eigentliches / ursprüngliches Ziel bereits mehr als erreicht.

Das hätte auch Priorität. Damals hatte ich noch formuliert dass ich auch am Jagdverhalten arbeiten will. Die Trainerin sagte damals: wir machen erst das eine (Leinenagression) und schauen dann mal was von dem anderen (Jagdtrieb) noch über bleibt.

Lange Vorrede, aber jetzt nähern wir uns dem eigentlichen Thema.

Durch das Training ist es schon so dass Paula's Radius sich drastisch verringert hat und vor allem ihr Grunderregungslevel runtergeschraubt wurde, so dass mein Hund sich jetzt auch "normal" trabend vorwärtz bewegen kann und nicht mehr permanent rennen und hüpfen muss. Gehorsam und Impulskontrolle sind soweit dass wir selbst an einem See (rechts das ganze Federvieh am und auf dem Wasser, links Wiesen voller Kaninchen) spazieren gehen können. Allerdings mit der Einschränkung dass ich das Signal zur Freifolge geben muss, sprich der Hund läuft hochkonzentriert nahe bei mir. Das ist einerseits natürlich ein Wahnsinns Schritt andererseits aber ja kein entspanntes spazieren gehen (keine Angst dort gehe ich auch nur zu Übungszwecken selten mal hin).

Aber wehe sie bekommt die Freigabe, dann geht sie ab wie Schmitz Katze. Auch in anderen Spaziergebieten wo ich sie eigentlich frei laufen lassen konnte und nur an bestimmten Stellen aufpassen musste, ist jetzt Feierabend. Egal wo wir jetzt spazieren gehen Madam ist auf der Jagd. Wo es früher noch ein relativer Garant war wenn andere Hunde dabei waren würde eher gespielt als das etwas anderes von Interesse war. Ist es jetzt so dass andere Hunde Wurscht sind und alles was sich bewegt interressanter ist.

Und jetzt zum eigentlichen Gedanken: ich habe den Eindruck dass in dem Maße in dem alles andere besser wurde der Jagdtrieb immer stärker wurde.

Was ich denke ist: ist es möglich dass der Hund "im Kopf nur ein begrenztes Kontingent zur Verfügung hat"? In Paula's Fall wird das jetzt beansprucht um sich in allen möglichen Situationen (hauptsächlich Hundebegegnungen). Für was anderes (Beherrschung nicht zu jagen?) nix mehr über ist.

Also quasi so in der Art von 100% sind 70% möglich, egal wie die verteilt sind. Durch die Neuverteilung gehen jetzt die vollen übrigen 30% in die Jagd?

Beim Antijagdtraining hatten wir jetzt aber auch erst eine Stunde. Alle Übungen beherrscht Paula. Sprich ich kann Ihr Bälle / Spielzeuge um die Ohren werfen und sie bewegt sich nicht. Ich kann sie zu Futterschüsseln mit den Jackpotleckerlies schicken und davon abrufen oder kurz vor erreichen sagen: "ach ne doch nicht", Madam dreht bei und kommt zurück. Ich kann das an jedem x-beliebigen Ort unter x-beliebiger Ablenkung mit ihr machen, auch mit anderen Hunden drum herum. Ich hatte bei der letzten Trainungsstunde schon den Verdacht geäußert: dass ich denke das Paula das alles super macht, weil sie sofort auf Arbeitsmodus umschaltet, ich aber Bedenken habe was passiert wenn sie nicht im Arbeitsmodus ist.

Ich werde diese Gedanken natürlich am Freitag auch mit der Trainerin besprechen. Bis dahin: hat jemand Erfahrungen? Anregungen? Meinungen?


Al Bundy hat mal gesagt: "wenn man einen Hektoliter Wissen in ein Schnapsgläschen schüttet, gehen hakt gewisse grundlegende Dinge daneben." Irgendwie so kommt's mir vor.

p.s. Ich lasse sie nicht jagen, wir gehen nur noch mit Schlepp gesichert
 

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Zuletzt bearbeitet:
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31 Jan 2015
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#2
Hallo Kerstin

Genaues kann ich dir dazu zwar nicht sagen, in meiner Hundeschule wurde allerdings früher mal die "Fähigkeit" des Hundes anhand von Löffeln erklärt. Das ging dann folgendermaßen:

Zu Beginn des Spazierganges hat der Hund noch 8 Löffel im Kopf. Er kann sich also quasi mit 8 Löffeln intensiv mit einer Sache beschäftigen, für jede geistig anstrengende Sache verliert er jedoch einen Löffel und kann am Ende, wenn er alle verloren hat, keine mehr aufbringen und dementsprechend nicht mehr mitarbeiten. Für ganz extreme Situationen verliert er auch mal mehr Löffel auf einmal.
Heißt im Umkehrschluss: Wenn man den Hund zu vielen Trainingssituationen aussetzt, kann er irgendwann nicht mehr mit Köpfchen dienen und man erzielt keine Erfolge mehr. Dann muss erst mal aufgetankt werden (schlafen)

Edit: Noch so als Ergänzung. wir konnten das bei Yumo früher richtig extrem beobachten, als er auch noch so Probleme mit anderen Hunden an der Leine hatte. Dann gingen die ersten 2-3 Hundebegegnungen noch gut, alle danach waren grottig.

Ich weiß jetzt natürlich nicht, wie genau eure Spaziergänge aussehen, aber das kam mir zu deiner Frage jetzt in den Kopf.
Aber vielleicht ist es bei Paula doch eher so, wie du geschrieben/vermutet hast... oder eben doch was ganz anderes
 

FrauRossi

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26 Mai 2015
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#3
Hallo Alinchen,

das as mit den Löffeln ist eine schöne Beschreibung. Es ist klar dass z.B. auf einen Spaziergang bei dem auch etwas von dem Hund gefordert wird am Ende keine Löffel mehr übrig sind :) gefällt mir echt gut.

Wir machen maximal einen Spaziergang auf dem auch geübt wird, danach geht's schlafen und verarbeiten. Impulskontrolle wächst nicht auf Bäumen und ist nicht unbegrenzt verfügbar, die muss auch wieder aufgeladen werden. :)

Aber das ist es nicht was ich meine. Das wäre ja eher die Situation: auf einem Spaziergang macht man eine Freifolgeübung - kostet 2 Löffelchen, dann ruft man noch zwei drei mal ab weil der Kopf hochgeht - kostet 3 Löffelchen, später auf dem Spaziergang trifft man noch einen Hund - Kostet 5 Löffelchen. Jetzt sind keine Löffelchen mehr übrig und es ist klar dass zum Ende vom Spaziergang nix mehr geht.

Bei Paula ist es aber so dass selbst wenn wir erst 2 Minuten unterwegs sind und noch garnichts gemacht haben (auch garnix vor hatten außer rumstromern) sie bei der erst besten Bewegung im Busch nicht mehr ansprechbar ist. Alle Löffelchen sind theoretisch noch da.

Es ist mehr dass gesamt betrachtet alles besser besser wird und sich im Gegenzug dazu der Jagdtrieb weiter ausbaut.
 
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21 Feb 2011
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#4
Ich denke schon, dass es so ist.
Alina hat es schön beschrieben.

Wenn man viel übt (merkt man ja auch schon nach einer Stunde Training im Verein oder Hundeschule), sind die Hunde nicht mehr aufnahmefähig und viele rennen sich den Stress weg. Wenn ich das mal so ausdrücken darf.
Aber ob dadurch das Jagdverhalten verstärkt wird?

Ich war mal bei einem Antijagdtraining zum Zuschauen mit Hasenzugmaschine.
Es gibt Hunde, die jagen auch an der Leine. Schwer zu beschreiben.....natürlich wissen sie, dass sie an der Leine sind, ziehen die Besitzer auch nicht unbedingt durch die Gegend, sind aber trotzdem nicht ansprechbar. Egal, was diese Besitzer gemacht haben, die Hunde haben den Focus nie von der Zugmaschine und dem Dummy daran, gelassen. Die waren mental im Jagdmodus.

Jagen setzt einen Hormoncocktail frei, der die Hunde glücklich macht, was wiederum dazu führt, dass sie süchtig nach diesem Gefühl werden.
Das geht sicher auch an der Schlepp, denn sie kann ja ungehindert stöbern usw.

Nadin Matthews hat das mal super beschrieben, was da so im Hund passiert:
http://www.dogument.de/downloads/dogument_Auf_der_Jagd.pdf
 

FrauRossi

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26 Mai 2015
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#5
Hallo Gundi, ja den Artikel kenne ich.

Es es geht mir aber nicht um die Frage "Warum ist jagen so toll", sondern kann es sein dass der Hund sich eben mehr aufs jagen verlegt, je mehr er in anderen Bereichen unter Kontrolle gehalten werden kann?

Und ich betone nochmal ich meine das nicht bezogen auf einen Tag oder eine Trainingseinheit. Sondern gesamt betrachtet. Quasi dass die Energie die woanders in freier Form nicht mehr eingebracht werden kann, dann eben in ein anderes Verhalten fließt.
 
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21 Feb 2011
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#6
Ich hab das schon verstanden, Kerstin ;)

Das mit der Trainingsstunde war ein Beispiel, dass da der Kopf voll ist und die Hunde ein Ventil suchen.
Wenn sie sonst ihre Energie nicht loswerden kann, staut sich das doch genauso in ihr, oder nicht?

Was das Jagen betrifft: ich kann mir vorstellen, dass sie es die ersten Male sicher als "Ventil" für ihre überschüssige Energie genutzt hat.
Ist das jetzt immer noch so oder macht sie es jetzt, weil jagen toll ist?
Das finde ich das Schwierige an der Sache.
Ist es ein Ventil kann man es ja "laufen" lassen, irgendwo muss die Energie ja hin. Im anderen Fall wohl eher nicht.
 

FrauRossi

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26 Mai 2015
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#7
Ah verflixte Axt. Das könnte natürlich sein. Bin gespannt was die Hundetrainerin am Freitag meint und ob es Hoffnung gibt das in kontrollierbare Bahnen zu lenken. Deren Anfangsvernutung war ja dass es die Möglichkeit gibt, dass auch so schon mit vorranschreiten des Traings, das Jagen eher weniger wird. Allerdings ist ja nun (erstmal?) das Gegenteil der Fall. Pippilotta hat schon öfter mal anders reagiert als die Trainerin dachte. Gott sei Dank ist sie da sehr flexibel und weiß gleich einen anderen Weg und hält nicht krampfhaft an etwas fest nur weil es Schema F ist.

Ich hätte irgendwie nur ungern einen Hund die nur auf eingezäunten Flächen frei rennen kann. Aber gut wir stehen ja auch erst am Anfang.
 
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10 Dez 2015
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#8
Hmmm... gute Frage... ich denke es ist wirklich wichtig rauszufinden, ob Paula das Jagdverhalten (was ja irgendwie ein kontrollieren der Umgebung/des zu jagenden Tieres ist) als Ventil benutzt um ihren "Kontrollwahn" zu befriedigen oder ob sie einfach ein bisschen Adrenalinsüchtig geworden ist weil jagen Spaß macht?! Aber du sagst ja sie hatte bisher keinen jagderfolg oder?! Bei Julie war es zB so, dass sie definitiv süchtig nach dem Jagderfolg auf Mäuse war. Allerdings hat sich das auch nur auf die Mausbeute beschränkt und war somit super händelbar, weil sie nur auf bestimmten Wiesen gesucht und gebuddelt hat. Anders siehts natürlich bei Fluchttieren aus, denen Paula dann zB nachstellt. Das Jagdverhalten bildet sich natürlich auch erst im 2. LJ richtig aus... kann natürlich auch sein, dass es bisher noch geschlummert hat und einfach zufällig jetzt erwacht ist. Solltest du heraus finden, ob es tatsächlich "nur" ein Ventil ist, könnte man es ja evtl mit Hilfe der Trainerin umkonditionieren? Ich dachte so an Man Trailing o.ä.
 

FrauRossi

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26 Mai 2015
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#9
Hallo Nadine,

habe ich auch schon überlegt, ob das jetzt einfach zufällig richtig erwacht. Oder ob es tatsächlich ein Ventil ist. Mäuse interessieren sie übrigens garnicht. Sie buddelt auch nicht. Sie reagiert halt aussietypisch auf Bewegungsreize. Allerdings hält sie nach denen regelrecht Ausschau, außerdem nimmt sie Geruchsfärten auf, am Boden aber auch in der Luft. Naja noch habe ich Hoffnung
 
Dabei
22 Sep 2015
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#10
Mh aber das mit dem Ventil finde ich bei ihr was du so schreibst gar nicht mal so abwägig, dass sie da einfach dampf ablassen muss. Da wäre dann ja die Überlegung bei mir iwie ob man dann vllt. gezielt was mit ihr macht wo sie ihre Nase einsetzen kann (wenn du sagst sie geht auch auf Fährten)

Ich drück euch die Daumen bei der Trainerstunde :)
 
Dabei
17 Jun 2013
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#11
Ich kann mir auch gut vorstellen das sie das Jagen als Ventil benutzt. Denn sie muss sich in so vielen Situationen zurücknehmen und dann muss einfach mal alles raus.
Vl. kannst du dir irgendeine Beschäftigung mit ihr suchen wo sie sich total ausleben kann? Auch mal richtig körperlich auspowern.
Kennt man ja von einem selbst auch. Den ganzen Tag im Büro sitzen und sich konzentrieren, dann am Abend noch mal richtig gas geben mit etwas Sport und man ist gleich wieder viel ausgeglichener.

Ich merk es bei meiner auch oft, wenn wir etwas machen wo sie sich viel zurücknehmen muss, braucht sie dann ein Ventil. Ich mach Rettungshundesport und da lebt sie sich total aus. Da kommt dann die ganze Power zum Vorschein, wo sie so oftmals etwas "zurückhaltent" scheint.
 
Dabei
29 Mrz 2015
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#12
Ich denke auch, dass Paula wahrscheinlich unheimlich Spaß daran hat, den Bewegungsreizen hinterher zu gehen und das als Ausgleich für die Konzentrationsphasen braucht. Bei meiner ist es auch so, wir können im Fuß und an der Leine in 1m Abstand an einer Amsel vorbei gehen ohne Reaktion. Sobald sie das Freizeichen bekommt, wird die Wiese gerockt. Aber nicht, wenn sie bis zu dem Zeitpunkt viel laufen und hetzen konnte. Denn hetzen ist das Größte. Sitzt der Vogel, ist er uninteressant, fliegt er auf, wird hinterher gerannt, ganz klassisch Hütehund halt. Nach etwa zwanzig Metern (sollte er noch da sein), wird abgebrochen und geschaut, wo ich bin. Und dann soll ich mit ihr zergeln.

Ich habe vor zwei Monaten etwa (als es so kalt war), angefangen, auf einer bestimmten Wiese gezielt mit ihr Hetzspiele zu machen. Seitdem sind dort die Vögel uninteressant, sie klebt an mir und wartet auf ein Rennspiel. Es muss aber auf mein Kommando sein, dass sie dort los hetzt, das ist ihr wichtig. Klar rennt sie auch mal los, bevor ich sie freigegeben habe. Aber so richtig glücklich ist sie, wenn sie an "meinen Lippen hängt" und lossprinten darf. Danach immer ein tolles Zerrspiel und dann wird gebuddelt oder geschnüffelt, was früher fast gar nicht ging.

Der Ansatz, dass man herausfinden soll, was den Hund am Jagen interessiert, wird auch im Buch "Wege zur Freundschaft" beschrieben. Ich finde, es hat Schwächen im praktischen Teil, jedoch finde ich das Konzept besser als den Antijagdkurs mit Dummywerfen, den ich hatte. Auch dort beschreibt die Autorin, dass Hütehunde hauptsächlich das Hetzen am Jagen mögen und zwar am liebsten in Interaktion mit dem Besitzer. Andere Hunderassen bevorzugen die Fährte oder das Aufstöbern und es gibt natürlich auch Mischformen. Der Gedanke ist, dem Hund gezielt den Teil zu bieten, der ihn hauptsächlich reizt (wie das Hetzen) und zusätzlich gemeinsam "auf die Jagd" zu gehen. Was in unserem Fall heißt, das Vorhandensein von Amseln für einen gemeinsamen Zwischenspurt oder ein Hetzspiel zu nutzen. (Wie gesagt, den praktischen Teil muss man sich ein bisschen selbst erarbeiten...). Ziel ist wie beim Antijagdtraining, dass der Hund sich auf den Besitzer umorientiert und den Spaß mit dem Besitzer hat und nicht Meilenweit weg.

Ich kann dir das Buch auch gerne leihen, wenn du willst, es gibt dort einige Fallbeispiele, anhand derer man herausfinden kann, was den eigenen Hund besonders reizt. Daran kannst du dann vielleicht feststellen, ob es ein Ventil ist was du umlenken kannst oder ob es unbedingt Wild sein muss.
Bei meiner ist übrigens die Tagesform ebenfalls sehr entscheidend, wie viel vorher los war. Jetzt nach den Feiertagen ist die Anzahl der "Löffelchen" pro Tag viel geringer als sonst und dazu kommt noch der starke Wind. Das ist vielleicht bei Paula auch so.
 
Dabei
29 Dez 2012
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#13
Bei Gibbs hängt das jagen auch sehr mit der Auslastung zusammen.
Er muss regelmäßig seinen Dampf ablassen, wenn ich ihm dazu nicht die Möglichkeit gebe das Kontrolliert zu machen, dann sucht er sich was zum hetzen.
Möglichkeiten die ich ihm biete sind:
Gemeinsame Ausritte
Radfahren
Longieren
Schutzdienst (ja umstritten, ich finde es mit dem richtigen Helfer super, da Hund hier einen Trieb ausleben darf, anstatt alles ständig zu unterdrücken)

Im Spätsommer gab es eine Phase, da ist alles weggefallen, das neue Pferd musste sich an ihn gewöhnen, zu warm zum Sport und unser Helfer im Sommerurlaub. Da hat er draußen wirklich viel Unsinn getrieben und mächtige Kreise durchs Unterholz gezogen :/

Aber nach 1-2 mal Radfahren und longieren, bei wieder kühleren Temperaturen war dann alles wieder im Lot!

Gesendet von meinem SM-T535 mit Tapatalk
 

FrauRossi

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26 Mai 2015
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#14
Hallo Sandra,

zweifelsfrei hat Madam den meisten Spaß am hetzen.

Ich habe jetzt spontan erstmal keinen Plan wie ich deine Idee umsetzen sollte. Gehe im Geiste gerade die Wiesen, Wälder, Felder durch wo wir immer so hingehen. Angenommen ich wähle dann Vögel (Saarkrähen) als das kleinere Übel (weil sie die eh nicht kriegt), die wir zusammen jagen. Ich erteile die Freigabe und wir sprinten zusammen los. Dann wird das Szenario wohl so weiter gehen dass ich mit gebrochenen Haxen im erstbesten Graben liege wärend mein Hund am Horizont verschwindet. Ok möglicherweise leicht übertrieben, zumindest die gebrochenen Haxen. Was ich damit sagen will, in diesem unebenen Gelände kann ich unmöglich mit meinem Hund rennen. Nicht mal ein Stück. Also stelle ich mir das ganze auf einem Weg vor (der müsste erstmal gefunden werden, was unwahrscheinlich ist da ich nach fast 2 Jahren mit Paula hier alles kenne, aber egal), selbst auf einem Weg, selbst wenn ich dem Hund begreiflich machen kann: wir rennen nur zusammen los, ist es doch so dass mein Hund von 0 auf 100 in unter einer Sekunde ist und das auch noch mit wesentlich größerer Ausdauer. Wärend ich also da stehe und wahrscheinlich nach einem kurzen Sprint meine Lungenheilstätte auskotze, isr mein Hund derweil am Horizont verschwunden. :) ok wie gesagt meine ersten schnellen Phantasien zu der Idee :)

Wo könnte ich das realistisch betrachtet versuchen? Und wo mache ich sowas sogar bereits? Auf einer eingezäunten Hundewiese hier ganz in der Nähe. Das ist leider nicht das gleich wie die weite Flur. Da sieht das Szenario so aus dass ich hinter Paula hinterher renne und dann sie hinter mir, dass wir Zergeln und hüpfen usw. Ungefähr eine Minute lang, dann ist mein Hund so hochgepuscht dass sie mir bis an den Kopf springt. Gott sei dank akzeptiert sie das Wort "Ende" umgehend und ist von 100 auf 0 genau so schnell und geht wieder schnüffeln. Daran könnte ich arbeiten und versuchen dass sie dabei nicht so hochfährt und vorsichtig könnte ich das wohl in anderer Umgebung auch versuchen. Warum tue ich es nicht? Ach ja Realitätscheck: auf einer anderen Wiese in der "freien Wildbahn" ohne Zaun, haben wir das vormals öfter gemacht. Ergebnis: Madam ist voll dabei, springt und hüpft mit mir umher, schlört den Zergel durch die Wiese und den Bach bis.... Tja bis es im Unterholz knackt. In einer Bewegung geht der Kopf hoch, der Zergel fällt aus dem Maul und Madam ist losgeschossen.

Könnnte ich Comicfilme zeichnen würde es wohl so aussehen dass der Zergel mit einem leisen Pling unsichtbar wird, gleich darauf ich mit einem leisen Plopp, wärend die Landschaft wegradiert wird bis Paula das Dornengestrüpp erreicht ist auch das verschwunden und auf einer weißen Flächr bleibt nur noch der Hund und der Hase. Bis auf dem weißen Screen ein Loch erscheint in dem der Hase verschwindet. Dann bleibt mein Hund hüpfend und suchend im Weiß zurück. Langsam erscheint die Landschaft wieder und schließlich auch ich. Mein Hund kommt zurück voller Dornen und was weiß ich, immer noch ein bisschen Gaga und mit Schaum vorm Maul.

Ok meine Phantasie treibt Blühten :)

Jetzt müssen wir erstmal raus, ich denke später weiter drüber nach :)
 
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10 Mrz 2014
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#16
Eine Alternative ist Fahrradfahren. Die Steigerung BikeJöring. Relativ billig, Fahrrad ist meist vorhanden, Joggingleine und Abstandshalter nicht teuer, gescheites Geschirr. (Beim Fahrradfahren ist ein seitlicher Halter mit Feder ganz gut ca.20€ glaub ich ein normales Geschirr reicht weil der Hund nicht ziehen soll).

Lassie ist nach 15-20 Minuten ziehen platt, und das tolle ist, sie kann so schnell rennen wie sie mag. Anfangs ist das echt schnell, da komm ich mit dem Treten nicht nach, am Schluss unterstütze ich sie dann, da möchte sie meist lieber daneben laufen. Lassie hat unheimlich Spaß am laufen, und ich glaube auch einfach das Bedürfnis. Wir haben da auch nicht viele Regeln, es gibt "Go" und "hopp, hopp" und "NEIN" wenn sie schnuppern will oder auch mal zu Hunden, das ist allerdings sehr selten, denn rennen macht mehr Spaß.
Da sie die Strecken die wir gehen auswendig kennt, reicht auch ein Nein wenn sie den falschen Weg nimmt. Mein Fahrrad habe ich so eingestellt das ich sehr sicher fahre, also eher etwas niedriger und ich drossle die Geschwindigkeit über Bremsen.

Die einzige Zeit in der wir das nicht können ist jetzt bei Schnee, bzw wenn es sehr vereist ist.

Ich glaube das Paula als junger Hund einfach rennen muss, ohne viel zu denken. Das Gehirn ist ja schon genug gefordert, aber die Konzentration baut Spannung auf und die muss sich entladen.
Vielleicht währe Reizangel im Moment eine Alternative, oder was bei uns auch super klappt ist Frisbee. Nicht nach irgendwelchen Regeln, sondern nur Frisbee weit werfen und bringen lassen, dann gleich wieder werfen. Lassie lässt dafür alles links liegen, so gar ihre Katzen dürfen dabei zuschauen ohne über den Zaun gejagt zu werden. Lassie dreht dabei anfangs richtig auf, sie hat aber mittlerweile gelernt sich wieder schnell runter zu fahren. Trotzdem finde ich es unheimlich wichtig für uns beide, besonders wenn wir wieder richtig üben, ein vollkommen zweckloses Spiel mit viel Freude, es ist uns nicht wichtig ob der Frisbee gefangen wird oder nicht, hauptsächlich der Hund rennt, hat Spaß und ich kann die Freude die von ihr ausgeht geniesen. Die einzige Regel die gilt, ist sie muss den Frisbee bringen und in die Hand geben, wenn sie weg rennt geh ich weg.
 
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7 Sep 2012
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#17
Also die Reizangel bei einem Hund der eh´ schon derart auf Bewegungsreize reagiert, halte ich für absolut kontraproduktiv... zudem bin ich generell sehr kritisch damit, wenn ich sehe, auf welch engem Zirkel (oft ohne Aufwärm- u. Cooldown, ohne geeigenten Untergrund) gearbeitet wird bzw. wild hinter einer Beute hinterhergejagt (!) wird. Die Knochen u. Gelenke lassen grüßen...

Was sich mir hier in dem Threat entschließt: In welcher Form wird der Hund überhaupt ausgelastet?
 

FrauRossi

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26 Mai 2015
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#18
Hallo Jenny, Crazydog, Michaela,

ich habe Urlaub und bei meinem Beitrag von gerade war ich noch beim ersten Kaffee, da funktioniert mein Gehirn noch nicht richtig :) deswegen erstmal die Fantasiegedanken.

Ich Antworte mal allen zusammen.

- ich weis nicht ob Training mit der Reizangel vielleicht bei unserer Trainerin noch auf dem Programm steht, wäre möglich. Ich habe mich damit noch nie beschäftigt und habe keine Ahnung wie das funktioniert. Aber meine naiven Gedanken dazu sind: ich stehe da und schwenke ein Stück Fell im Kreis. Laaaangweilig. Also für mich, für Paula keine Ahnung.

In einem anderen Thread geht's grad darum ob wir unsere Hunde zusehr auf ein Podest heben, das würde für mich darunter fallen. Nicht falsch verstehen, ich habe mir einen Aussie angeschafft und bi bereit alles zu tun was für die Erziehung und Auslastung nötig ist. Fast alles, denn das Spektrum ist groß und irgendwie sehe ich nicht ein Sachen mit meinem Hund zu machen auf die ich keinen Bock habe. Es soll uns ja beiden gut gehen, zusammen. Bringt aber nix. Wenn ich dauernd denke: ich nö schon wieder der Sch....

Meine ursprüngliche Idee war ja mit Paula dogscooter zu machen. Leider ist sie dafür einfach zu leicht. Radfahren finde ich wieder total ätzend, für mich unfassbar langweilig, aber trotzdem eine Überlegung wert, Zughundeseminare Veranstaltet eine Bekannte regelmäßig. Mir persönlich liegt mehr das laufen (allerdings gehen da regelmäßig mein Orthopäde und meine Knie auf die Barikaden). Ins Aggi hatte ich mit Paula ja reingeschnuppert, findet sie sch.... Also hatte ich mich mit Dogdance angefreundet und Rally O.

Dogdance macht Paula mit Begeisterung (ich nicht so, freue mich aber wenn sie sich freut), Rally O macht uns beiden Spaß. Sind aber beides keine Sachen, wo es jetzt besonders flott zur Sache geht.

Also das Fahrrad rauskamen. Mein naiver Gedankenwirrwar dazu: da rennt der Hund ja auch nicht frei und muss sich konzentrieren, gut trotzdem wird sie körperlich beansprucht.

Frisbee: haben wir auch so zum Spaß gemacht, also nur flach und weit werfen und der Hund rennt hinter her, ohne große Kommandos, oder Kunststücke und dolle Sprünge.

Als wir mit unserer neuen Trainerin angefangen haben, sollten wir das alles einstellen. Also kein Dogdance, kein Rally O, kein Spaßfrisbee mehr. Die Trainerin meinte das Training sein erstmal Auslastung genug und wenn wir noch andere Übungen dazu machen, dann wird's Zuviel für den Hundekopf. Das erscheint mir auch logisch, denn nach Trainingsstunden ist Paula genau so platt wie nach zB Dogdance. (zudem war Dogdance vom Arzt aus verboten bis nach Weihnachten, wegen der Verletzung).

Das hier ist quasi grad öffentliches Brainstorming :) ich schreibe so runter was mir durch den Kopf geht.
All diese Gedanken werde ich auch der Trainerin noch mitteilen.

Es ist jetzt auch nicht so dass Paula sich nicht körperlich auspowern konnte. Wir machen lange Spaziergänge wo sie frei rennen darf, gern auch mit Hundekumpels wo gleich dreimal soviel gerannt wird. Das könnte ich ihr selbst mit Fahrrad nicht bieten. Erst seit kurzem wird das quasi unmöglich weil sie dann zum jagen abhaut.

Das andere ist dass uns die Trainerin von "triebigen" Dingen (wie zB Frisbee) abgeraten hat. Ich muss mal fragen ob nur für den Anfang oder generell? Denn mir erscheint es in meiner unbedarften Blickweise eher logisch dass ich eine Ersatzbefriedigung anbiete. Auch das werde ich fragen.

Beim Strongdog wurden wir angesprochen einem Flyball-Team beizutreten, ich glaube das könnte durchaus was für Paula sein, wo sie richtig Spaß hätte. Werde mich erkundigen.

Kommt alles so etwas anders als gedacht mit diesem Hündchen :)
 

FrauRossi

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26 Mai 2015
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#19
Hallo Aussiwolf,

dein Beitrag stand da grad noch nicht. Zusammen gefasste Antwort:

Abgesehen davon dass ich Reizangel blöd finde, sieht es die Trainerin wie du triebige Sachen für triebige Hunde = nein.

Auslastung bis zur Verletzung und Trainingsbeginn: Rally - O und Dog Dance, beides wurde mit Begeisterung angenommen. Sonst zwischendrin mal Spaß-Frisbee, aber nicht regelmäßig. Wandern mit Hund / Hunden. Freie Spaziergänge mit Hundekumpels. Spaziergänge allein manchmal nur rumstromern, manchmal mit eingebauten Spielen (was suchen etc.)

Sollte ich alles zugunsten des Trainigs weg lassen. Da dies genug geistige Auslastung für den Hund darstelle. Spaziergänge sollten einfach nur Spaziergänge sein, ohne Anforderung an den Hund. (Natürlich gabs die Anforderung die das Leben halt so stellt, also zB eben nicht die Nachbarskatze zu fangen, oder dem erstbesten Bulli aufs Maul zu hauen, aber ansonsten halt übungsfreie Spaziergänge, nix suchen usw)
 
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10 Mrz 2014
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#20
Ich wünsche dir echt viel Glück und Erfolg bei deinem Training.

Zum Radfahren. Lassie wiegt 18 kg, ich mit Rad knapp 100kg´auf der Ebene ist das für sie überhaupt kein Problem für sie den Berg rauf kann ich problemlos mithelfen und runter bequem treten. Da ich zwei kaputte Kniee habe, kann ich definitiv nicht joggen, radeln wird aber empfohlen. Zwar keinen Berg aber da hab ich ja jetzt Unterstützung. Frei neben dem Rad ist sie schon sehr früh gelaufen,(Waldwege und langsam). Als sie in ihrem jugendlichen Überschwang anfing allem hinterher zu laufen, Autos, Motorräder, Radler oder Bulldogs, sie vermehrt in den Wald ging, haben wir es einen Zeitlang verstärkt. Lassie hat dies so Spaß gemacht, das es ihr einfach unwichtig wurde anderen hinterher zu jagen, das selbe mit Frisbee.

Viel Glück und Erfolg.
 
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7 Sep 2012
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#22
Hallo Aussiwolf,

dein Beitrag stand da grad noch nicht. Zusammen gefasste Antwort:

Abgesehen davon dass ich Reizangel blöd finde, sieht es die Trainerin wie du triebige Sachen für triebige Hunde = nein.

Auslastung bis zur Verletzung und Trainingsbeginn: Rally - O und Dog Dance, beides wurde mit Begeisterung angenommen. Sonst zwischendrin mal Spaß-Frisbee, aber nicht regelmäßig. Wandern mit Hund / Hunden. Freie Spaziergänge mit Hundekumpels. Spaziergänge allein manchmal nur rumstromern, manchmal mit eingebauten Spielen (was suchen etc.)

Sollte ich alles zugunsten des Trainigs weg lassen. Da dies genug geistige Auslastung für den Hund darstelle. Spaziergänge sollten einfach nur Spaziergänge sein, ohne Anforderung an den Hund. (Natürlich gabs die Anforderung die das Leben halt so stellt, also zB eben nicht die Nachbarskatze zu fangen, oder dem erstbesten Bulli aufs Maul zu hauen, aber ansonsten halt übungsfreie Spaziergänge, nix suchen usw)
Naja, nur weil man mit einem Hund an einem oder zwei Problemen arbeitet (Jagdtrieb/Leinenagression) muss man doch nicht alle anderen Dinge einstellen bei denen man gemeinsam Spaß mit dem Hund hatte...

Zur Arbeit am Gehorsamstraining auf Distanz inkls. Impulskontrolle etc.pp. eignet sich übrigens Longieren herorragend. Dies fordert sie auch geistig und körperlich zugleich, was meiner Gefühl nach, ein wenig zu kurz kommt, während viele Hütehund genau diese Kombination zusammen schätzen.
 

FrauRossi

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26 Mai 2015
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#23
@Michaela, mit "zu leicht" meinte ich Dogscooter, dafür müsste sie Minimum 18kg wiegen, aber sie hat gerade mal 16,5kg. Also wird das nix. Mittlerweile habe ich die Hoffnung aufgegeben dass mein Hund noch großartig schwerer wird :) sie ist halt so.

@Gundi hab gerade mal JAD gegoogelt. Dogdance in Kombi mit Aggi. Interessant.
 
Dabei
29 Mrz 2015
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#24
Zur Arbeit am Gehorsamstraining auf Distanz inkls. Impulskontrolle etc.pp. eignet sich übrigens Longieren herorragend. Dies fordert sie auch geistig und körperlich zugleich, was meiner Gefühl nach, ein wenig zu kurz kommt, während viele Hütehund genau diese Kombination zusammen schätzen.
Das kann ich nur unterstreichen. Allerdings war das Longiertraining bei uns anfangs noch nicht körperlich auslastend, da ich sehr langsam und kleinschrittig gearbeitet habe, um die Grundlagen genau zu legen. Mittlerweile nehme ich aber je nach Stimmung auch ordentlich Tempo mit rein, wenn es nötig ist und diese Möglichkeiten zwischen Tempo und Konzentration zu variieren (nur Kreisarbeit, zusätzliche Hindernisse etc.) sind wirklich vielfältig!
 

FrauRossi

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26 Mai 2015
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#25
@Aussie Wolf, an's Longieren habe ich noch nie gedacht. Ich habe es mir in unserer damaligen Hundeschule mal abgeschaut, sah langweilig aus. Allerdings sind die Hunde da auch nur 1 Stunde im Kreis gelaufen, ab und an mal ein Richtungswechsel das war's. Da die Hundeschule ansich aber Schrott war, kann's auch daran gelegen haben. Werde auch da mal googeln wie das mal aussehen sollte.
 
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7 Sep 2012
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#26
@Aussie Wolf, an's Longieren habe ich noch nie gedacht. Ich habe es mir in unserer damaligen Hundeschule mal abgeschaut, sah langweilig aus. Allerdings sind die Hunde da auch nur 1 Stunde im Kreis gelaufen, ab und an mal ein Richtungswechsel das war's. Da die Hundeschule ansich aber Schrott war, kann's auch daran gelegen haben. Werde auch da mal googeln wie das mal aussehen sollte.
Naja, das war sicherlich ein Anfängerkurs und die Basics sollten erst Mal sitzen. Danach ist Longieren sicherlich eine der vielseitigsten, individuell gestaltbaren Möglichkeiten, die man sich denken kann!
 
Dabei
21 Feb 2011
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#27
@Aussie Wolf, an's Longieren habe ich noch nie gedacht. Ich habe es mir in unserer damaligen Hundeschule mal abgeschaut, sah langweilig aus. Allerdings sind die Hunde da auch nur 1 Stunde im Kreis gelaufen, ab und an mal ein Richtungswechsel das war's. Da die Hundeschule ansich aber Schrott war, kann's auch daran gelegen haben. Werde auch da mal googeln wie das mal aussehen sollte.
So longiert man aber auch nicht. Das hat nichts damit zu tun, dass der Hund eine Stunde im Kreis rennt. Keine Ahnung, warum viele Leute meinen, so longiert man mit Hunden.
Im Grunde kann man es genauso machen, wie mit Pferden. Unterschiedliche Gangarten, versch. Richtungswechsel, kleine Sprünge dazunehmen, über Stangen am Boden laufen lassen usw.

@Gundi hab gerade mal JAD gegoogelt. Dogdance in Kombi mit Aggi. Interessant.
Ja, und longieren ;)
 

FrauRossi

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26 Mai 2015
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#28
Ach guck, das war in den Videos nicht dabei :)

Ich danke Euch auf jeden Fall alle für Eure Gedanken, ich werde sie am Freitag mit zum Training nehmen und mal schauen was die Trainerin sagt.
 
Dabei
8 Mai 2016
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#29
Ich habe hier auch einen passionierten Reizjäger der auf optische Reize geht und gerne hetzt. Grade jetzt wenn die Blätter vom starken Wind über die schneebedeckten Wiesen getrieben werden sehr nett. Gestern waren wir am Schlittenberg mit meinem Sohn, da musste ich auch anleinen da er die ganzen schnell runterschießenden Schlitten zu spannend fand. Es war allerdings super nur mit ihm da zu stehen und zuzusehen und ihm klarzumachen dass er nicht nachrennen muss.

Ans Longieren habe ich auch gleich gedacht :) Meiner lernt das grade in der Hundeschule bzw üben wir auch privat ganz ohne Trainer (Kommando rum, klappt super, große Holzhaufen, meterlange Hecken, kein Thema). Bau das mal im Spaziergang ein, macht richtig Spaß! Kombiniert mit (nonverbalem) Halt und Ablegen mitten im Lauf auch was fürs Köpfchen ;)

Auch interessant: Hoopers Agility! Man schickt die Hunde selbstständing durch /um Hindernisse, auf Distanz.

Ansonsten kann ich nur zustimmen, nichts triebiges Spielen.
Ball und Frisbee ist ok, ABER: Hund muss nach dem Werfen warten bis du ihn zum Objekt schickst, bestenfalls kurz dich ansehen und Erlaubnis holen.
 

FrauRossi

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26 Mai 2015
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#30
@ Dusty, ich Dinge umrunden können wir, links rum rechts rum egal. Hoopers haben wir ja ausprobiert, Paula findet's nicht so doll, sie macht zwar was man ihr sagt, setzt sich danach aber neben mich und guckt mich an als wollte sie genervt sagen: ja toll, hab ich gemacht und jetzt?

Ich hab ja die Bilder von Dusty im Wildpark gesehen. Das ist mit Paula undenkbar, die Rehe müssen sich nicht bewegen, sobald mein Hund sie sieht oder nur wittert (gleiches bei Wildschweinen) ist es vorbei, Paula erstarrt sofort gespannt bis in die letzte Haarspitze bereit los zu schießen. Da einfach nur sitzen oder weiter gehen is nicht drin. Zäune bis 2 Meter Höhe sind kein Hindernis. Blätter oder anderes nicht "lebendiges" wie Autos, Räder etc. sind nicht von Interesse. Menschen auch nicht.
 

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