Unterwasserlaufband trotz Scheu vor Wasser?

Dabei
7 Okt 2014
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#1
Finn soll demnächst aufs Laufband, um die Muskulatur aufzubauen.
Schwimmen wäre noch besser, aber das nächste Schwimmbad für Hunde ist für mich nicht regelmäßig erreichbar und es sollte auf jeden Fall warmes Wasser sein wegen seines Rückens.

Jetzt habe ich in der Nähe einen Therapeuten mit Laufband in der Praxis gefunden, bei dem er über eine Rampe selbst in ein großes, beheiztes Becken gehen könnte (also nicht diese aquarienartigen Dinger, die man manchmal sieht, sowas kann ich bei Finn knicken).
Ich habe aber das Problem, dass ich aus verschiedenen Gründen leider nicht mit ins Wasser kann und Finn Wasser über Bauchhöhe verweigert, er ist auch noch nie geschwommen.
Meine beste Freundin, die er sehr gut kennt, würde zwar zusammen mit ihm rein, während ich am Rand bin, ich schätze ihn aber so ein, dass er zumindest anfangs trotzdem panisch wird.

Hat hier Jemand Erfahrungen mit dem Unterwasserlaufband bei wasserscheuen Hunden?
Ist es sinnvoll, das vorher irgendwie zu üben oder einfach Augen zu und durch?
 
Dabei
6 Jul 2017
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#2
Unsere Hündinnen gehen regelmäßig aufs Unterwasserlaufband - allerdings in so ein "Aquariumartiges". Dort steigen die Hunde ebenfalls über eine Rampe ein und das Wasser wird für jeden Hund individuell eingelassen. Ich weiß nicht genau, wie ich mir eure Version vom Laufband vorstellen muss. Ist das Wasser schon drin, wenn der Hund einsteigt? Viel höher als bis zum Bauch lässt unsere Physiotherapeutin das Wasser nicht ein, es soll dem Hund ja nur ein bisschen Auftrieb geben...
Unsere Mädels gehen normalerweise im See oder Bach auch nur die Füße baden aber auf dem Laufband war es von Anfang an kein Problem. Speziell etwas geübt habe ich vorher nicht. Nur wie gesagt sind unsere Hunde nicht "sehenden Blickes ins Verderben" gelaufen beim ersten Mal, weil das Laufband beim Einsteigen trocken war und das Wasser erst später kam. Wir dürfen mit Futterbelohnung arbeiten und so haben unsere verfressenen Damen auch nicht gleich mitbekommen, dass das Wasser bis unter den Bauch geht.

Ich glaube ich würde direkt mit dem behandelnden Therapeuten besprechen, ob ich etwas üben kann. Unsere Therapeutin hat Erfahrung mit Wasserscheuen Hunden und kann die Besitzer dann auch in der Situation gut anleiten.
 
Dabei
7 Okt 2014
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#3
So wie ich das am Telefon verstanden habe, ist das Wasser schon im Becken und der Hund geht über eine Rampe runter und Stück für Stück rein.
Der Therapeut meinte, so kann der Hund anfangs selbst entscheiden, wie tief er sich traut, bevor er dann letztendlich aufs Laufband kommt.
Wie das technisch funktioniert, habe ich aber nicht ganz verstanden, weil das Laufband ja dann am Beckenboden sein müsste oder halt irgendwie dort integriert.
 
Dabei
6 Jul 2017
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#4
Hmmm... Okay. Wahrscheinlich wäre die Hemmschwelle für unsere Hunde da auch größer reinzugehen. Puh... Aber wirklich üben kann man das ja dann nicht - höchstens an einem See und ihn schon mal reinführen? Aber es wäre ja auch blöd, wenn er nachher vom kalten Wasser Rückenschmerzen bekommt :(
 
Dabei
9 Apr 2013
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#5
Meine beiden Mädels, waren/sind auch beider regelmäßig auf dem Laufband. Die eine hat durch das Laufband ihre liebe zum Wasser entdeckt und die andere findet Wasser und schwimmen total toll, das Unterwasserlaufband aber erstmal ganz komisch!
Auch meine Physio hat ein "aquariumartiges" und jeder Hund wird langsam herangeführt, anfangs sind es nur ein paar Minuten. Der Einstieg ist seitlich, die Seitenwand wird weggeklappt und dient als Rampe. Die Wasserhöhe wird beliebig eingestellt, ebenso die Geschwindigkeit des Laufbandes. Ich persönlich finde die aquariumartigen auch deswegen gut, weil man hindurchsehen kann und beurteilen kann, wie der Hund läuft. Wir filmen es auch gerne mal um zu sehen, wie sich das Gangbild verändert im laufe der Therapie.
 

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