Schweres Atmen

Dabei
23 Aug 2013
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#1
Hallo , mein Hundesenior (13 3/4) bekommt seit einiger Zeit schlecht Luft:-(. Das Herz als Ursache fällt laut den Untersuchungen des Tierarztes weg. Vor allem bei hoher Luftfeuchte und natürlich bei warmen Temperaturen fällt ihm das Atmen immer schwerer. Wenn er bellt klingt er ganz heißer, manchmal versagt auch die Stimme und wenn er sich dabei noch stark aufregt bekommt er Atmennot bzw. die Zunge wird blau:-( Er hat jetzt Tabletten zur Durchblutungsförderung. Aber so ganz das Richtige ist das auch nicht. Ich denke eher, dass es von der Luftröhre kommt oder die Bronchien zugehen. Hat damit jemand Erfahrung? Gibt es für Hunde auch so eine Art "Asthmaspray"? Ich mache mir echt S orgen, zum Glück geht es in den Winter, dann ist die Luft schön kühl! Um Erfahrungen und Rat wäre ich sehr dankbar Liebe Grüße Caro und Dusty
 
Dabei
24 Sep 2012
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#2
Hallo,
ich habe ja selber Asthma und auch ich krieg bei hoher Luftfeuchtigkeit sehr schlecht Luft, vor allem bevor es anfängt zu regnen. Kühle Luft ist aber auch nicht das beste, sondern kann es noch zusätzlich verschlimmern. Denn die kalte Luft im Winter dringt in die Lungen und kann nicht schnell genug erwärmt werden und führt zusätzlich zu Luftnot. Wenn es wirklich die Luftwege sind muss das vom TA irgendwie abgeklärt werden, weiß nicht wie man das bei einem Hund feststellt. Habe aber eine Katzenhalterin in Facebook kennengelernt die ihrer Katze auch den Asthmaspray gibt. Den Spray alleine kann ein Tier ja nicht inhalieren. Also hat sie der Katze so eine Maske gekauft und sie langsam an die Maske gewöhnt und jetzt inhaliert sie ca. eine halbe Minute 1-2 Mal am Tag. Es gibt die Controller und die Reliever. Die Controller werden dauerhaft eingesetzt und enthalten Cortison dass die chronische Entzündung zurückgeht und der Reliever ist ein Notfall-Spray der die Atemwege sofort frei macht. Ich weiß nicht ob man genau die selben Sprays auch für Tiere verwendet, aber rede mal mit deinem Tierarzt. Sportler verwenden auch oft Asthmasprays obwohl sie kein Asthma haben. Es gibt aber auch eine Spritze die bei solcher Atemnot helfen kann, auch Cortison, aber anscheinend kann man dies nicht dauerhaft machen und dann gibt es bei Asthmatikern auch Cortisontabletten. Aber ich denke inhalieren wäre am besten. Frag einfach mal deinen Tierarzt, weil blaue Zunge da schrillen bei mir die Alarmglocken...
gute Besserung
 

Skjona

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30 Jul 2012
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#3
Ohje das ist nicht schön zu hören :( Aber das kann sicher jede Menge Gründe haben. Wart ihr denn schon mal in einer Klinik und habt ihn wirklich komplett durchchecken lassen? Das wäre glaub ich meine erste Anlaufstelle. Dort kann doch nochmal mehr gemacht werden als beim normalen Tierarzt...
Drück die Daumen, dass es nichts ernstes ist :)
 
Dabei
23 Aug 2013
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#4
Diagnose: Kehlkopflähmung! Könnte man operieren, aber bei so einem alten Hund wäre die Narkose das schlimmere Übel. Keine Anstrengung, wenn es warm ist, und versuchen, dass er nicht so aufdreht, wenn seine Lieblingsgäste zu Besuch kommen. Ersteres machbar, Zweites nur bedingt:-(
Eine Kehlkopflähmung tritt laut der Tierärztin oft im Anschluss an ein Vestibularsyndrom auf, welches Dusty ja im März dieses Jahres hatte.
Hätte uns glaube ich schlimmer treffen können in seinem Alter!
Und Dusty hat sich wieder benommen in der Tierklinik:-(, da denkt jeder, der Hund spinnt völlig. Er hat aber einfach nur panische Angst seit einem schlechten Erlebnis als Junghund. Da hilft die beste Erziehung nichts. Er wird nervös, dann werde ich nervös- weiß aber, dass ich es nicht dürfte-, weil ich genau weiß, mit was er gleich loslegt--> Todeskreislauf
Und jetzt ist er totall platt und pennt:)

LG
 
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24 Sep 2012
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#5
och der Arme. Kehlkopflähmung habe ich ja noch nie gehört. Kannst du ihn sonst mit nichts unterstützen außer eben die beiden oben genannten Dinge vermeiden? was für ein schlechtes Erlebenis hatte er als Junghund?
 
Dabei
23 Aug 2013
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#6
Ich bin hin und hergerissen, ob ich doch operieren lassen soll.
Was meint ihr? So ist er eigentlich noch ganz fit, aber die OP ist halt auch nicht ohne.
Will aber auch nicht, dass er leidet oder Erstickungsanfälle bekommt. Wir haben jetzt mal so ein Notfallspray beim TA bestellt, das die Atmung unterstützt! Aber wie lange er durchhält ohne darunter zu leiden, ist nur ein Frage der Zeit. Den nächsten Frühling bzw. Sommer wird er wohl nicht schaffe:-(
 
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16 Jul 2013
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#7
Oh vor so einer Entscheidung stand ich auch schon. Wie hoch ist denn die Chance einer Heilung btw Besserung nach einer OP?
 
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23 Aug 2013
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#8
Bei der OP werden die Stimmbänder und der Kehlkopf wieder festgenäht, sodass die Atemwege wieder frei sind. Nach der OP, wenn die Fäden halten- bei unserem bellfreudigen Hunde sehe ich da schon das erste Problem: Nach der OP soll er nicht bellen, bei Dusty unmöglich- kann der Hund beim Fressen den Kehldeckel?! nicht ganz verschließen und es besteht immer die Gefahr, dass er sich am Fressen/Trinken verschluckt oder Reste in die Luftröhre gelangen, und dann eine Lungenentzündung auslösen. Da sehe ich das nächste Problem, Dusty ist ein sehr gieriger Fresser, der verschluckt sich jetzt schon des Öfteren:-( Ich glaube die OP wären mehr Qualen, aber langsam ersticken ist auch schrecklich, auch wenn er laut TA jetzt noch ziemlich gut damit lebt. Ich muss ihn jetzt noch nicht einschläfern, weil er unserer Meinung nach noch nicht so sehr leidet! Klar ist er eingeschränkt, aber er hat noch enorme Lebensfreude! aber unser Hund zeigt immer sehr spät, wenn er Schmerzen hat. Er wollte im Sommer trotz hohen Temperaturen immer noch recht weite Strecken laufen und Spielen! Natürlich haben wir uns nicht immer darauf eingelassen. Dusty ist ein ziemlicher Kämpfer, der sich so schnell nichts anmerken lässt.
 
Dabei
30 Jul 2013
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#9
Der Ärmste. Tut mir sehr leid für euch. :( Ist wirklich eine schwierige Entscheidung. So wie du es schilderst, scheint die OP doch einige Risiken mit sich zu bringen. Ich denke, in Anbetracht seines Alters sollte man sich schon überlegen, ob das noch zumutbar für ihn ist. Vllt ist es besser ihm die letzten Monate noch besonders schön zu machen und ihn dann gehen zu lassen. Ich weiß wie schwer das ist. :( Mein erstes Pony mussten wir damals auch einschläfern lassen, weil sie sich mit zig Altersbeschwerden nur noch gequält hat.
 
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24 Sep 2012
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#10
Du könntest ja mal mit einer anderen Tierklinik sprechen was die davon halten ob operieren oder nicht. Aber bei dem Alter weiß ich nicht wie risikoreich so eine OP ist, nicht das er dann gar nicht mehr aufwacht und du dir dann Vorwürfe machst. Vielleicht dauert es auch ein bisschen bis die Wunden heilen usw.
 

Skjona

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30 Jul 2012
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#11
Ohjeee :( Fühl dich mal ganz fest gedrückt!! :(
Echt schrecklich vor so einer Entscheidung zu stehen - ich wär genau so ratlos wie du...
Ich drücke trotzdem alle Daumen und Pfoten, dass du die richtige Entscheidung triffst und
er noch eine lange glückliche Zeit mit dir hat ♥
 
Dabei
23 Aug 2013
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#12
Ich werde ihn nicht operieren lassen. Er ist fast 14 Jahre. Er hatte bzw. hat bis jetzt immer ein beschwerdefreies und ich hoffe auch ein schönes Leben gehabt. Irgendwann ist die Zeit gekommen und wir als Menschen dürfen uns nicht immer einmischen, nur weil wir es können und im Prinzip nur, weil wir nicht gerne loslassen. Wenn er leidet und keine Lebensfreude mehr hat, wird er erlöst. Die OP würde ihm vielleicht ein wenig Zeit bringen, vielleicht auch nicht. Aber so lange er beim Spazierengehen vorwegtrabt, zwar mit ein paar mehr Atemgeräusche als bei einem Junghund, und sich umdreht und mich anschaut nach dem Motto: Geht es nicht ein bisschen schneller, dahinten kommen doch die Apfelbäume, werde ich alles für ihn tun, damit es ihm gut geht! Er bestimmt wie weit es geht und wie schnell es geht, das bin ihm schuldig.
 
Dabei
31 Jan 2013
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#14
Ein wahnsinnig schwere Entscheidung, die einem keiner abnehmen kann.

Deine Einstellung find ich gut, wenn das loslassen nicht so schwer wäre.

Wünsche Euch noch eine schöne intensive Zeit zusammen.
 
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Milamaus Gesundheit 8

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