Augenkrankheit: Distichiasis

Dabei
30 Dez 2007
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#1
Hallo Ihr Lieben,

ich hab mal ein Frage zu einer Augenkrankheit !!

ich kann nirgens etwas dazu finden, ob Aussies in Deutschland mit Distichiasis zur Zucht zugelassen sind.

Weiß das jemand von Euch!
 
Dabei
30 Dez 2007
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#3
Birgit...heißt das, das Du mit einem Rüden der diese Augenkrankheit hat trotzdem im CASD züchten darfst ?
 
Dabei
24 Jan 2008
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#4
Itsmylife hat gesagt.:
Birgit...heißt das, das Du mit einem Rüden der diese Augenkrankheit hat trotzdem im CASD züchten darfst ?
Dürfte ich-mit einem der Frei ist.Genauso ist es mit MPP Iris zu Iris.
Würde ich aber nicht machen :-? Genauso würde ich auch keinen Rüden mit ner C-Hüfte nehmen :roll: Mir ist die Gesundheit eben das wichtigste bei der Zucht.
 
Dabei
30 Dez 2007
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#5
ja , so sehe ich das auch. Ich wollte nur wissen ob es im CASD möglich ist.

Was meinst Du mit: mit einem der FREI ist ? Wenn doch Distichiasis festgestllt wurde ist er doch nicht FREI ?
 
Dabei
15 Jun 2008
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#6
Meines Wissens nach ist das Vorhandensein von Distichiasis für die Zucht im ASCD zB "unschädlich"; lt. Zuchtleitlinien sind lediglich die vererbbaren Krankheiten CEA, RD, PHTVL/PHPV, Katarakt und Kolobom zuchtausschließend, da einzeln aufgezählt (ohne Zusatz "u.a.").

Die Befundbewertung "frei" bedeutet somit "Frei von erblichen Augenerkrankungen im Sinne der ASCD Zuchtleitlinien"; trotzdem wird das Ergebnis "Nicht frei von Distichiasis" sowohl im Befundbogen, als auch in den Aufzeichnungen des ASCD vermerkt. Es liegt damit mEn im Ermessen des Züchters, wie er mit dieser Information umgeht. Sicher zählt Distichiasis nicht zu den gefährlichen Augenerkrankungen, sollte mMn aber bei Verpaarungen auch entsprechend berücksichtigt werden.

Ich vermute, im CASD ist es ähnlich?!
 
Dabei
14 Jan 2008
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#8
:-D Hallo Antje , hallo Birgit!
Wie ich gerade nochmal in der Zuchtordnung des CASD nachgelesen habe, sind Distichien nicht
Zuchtausschließend, nur die sogenannten "genetisch vererbbaren Augenerkrankungen (obwohl das bei Distichiasis auch von Augenärzten vermutet wird): PRA, CEA, Katarakt etc. wie Indiana gerade beschrieben hat. Bei einem Hund bei dem Distichien nachgewiesen wurden ist es möglich ihn eingeschränkt zur Zucht zugelassen zu bekommen, dafür muß ein Antrag beim Vorstand gestellt werden. Inweieweit dies ok ist, sei dahingestellt. Was jeder Züchter daraus für sich macht, muß er mit sich selber ausmachen.
Viele Grüße
Susanne Bonk
 
Dabei
24 Jan 2008
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#9
Susanne Bonk hat gesagt.:
:-D Hallo Antje , hallo Birgit!
Wie ich gerade nochmal in der Zuchtordnung des CASD nachgelesen habe, sind Distichien nicht
Zuchtausschließend, nur die sogenannten "genetisch vererbbaren Augenerkrankungen (obwohl das bei Distichiasis auch von Augenärzten vermutet wird): PRA, CEA, Katarakt etc. wie Indiana gerade beschrieben hat. Bei einem Hund bei dem Distichien nachgewiesen wurden ist es möglich ihn eingeschränkt zur Zucht zugelassen zu bekommen, dafür muß ein Antrag beim Vorstand gestellt werden. Inweieweit dies ok ist, sei dahingestellt. Was jeder Züchter daraus für sich macht, muß er mit sich selber ausmachen.
Viele Grüße
Susanne Bonk
Sehe ich genauso-hab mich eben wohl etwas mißverständlich ausgedrückt,in der Kürze liegt die Würze(oder auch nicht)sorry :-?
 
Dabei
21 Dez 2007
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#10
Distichien sind überflüssige Wimpern die in zweiter Reihe stehen und kommen häufiger mal vor.
Die Augen selbst sind in Ordung, es ist also keine direkte Augenerkrankung. Die Wimpern
würden sich, wenn sie dann am Auge scheuern, auch heute leicht mit einem Läser entfernen lassen.
Häufig sind Welpen bei der Augenuntersuchung frei und später kann trotzdem mal eine solche
Wimper auftauchen, daß ist kein Zuchtauschluß und auch für den Hund absolut keine Beeinträchtigung.
Es muß auch kein gesonderer Antrag zur Zucht gestellt werden, der Deckpartner muß dann lediglich frei
sein. Soweit ich sogar gehört habe fallen diese Wimpern auch schon mal beim Fellwechsel mit aus und wachsen
neu nach, häufig handelt sich das auch nur um eine oder zwei einzelne, man weiß also bei eine Augenuntersuchung
nie hunderprozentig, ob der eigene Hund nicht doch davon mal betroffen ist.
Birgit
 
Dabei
21 Dez 2007
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#12
Ich weiß nicht wie es in anderen Ländern gehandhabt wird, verstehe aber nicht
wenn es so ist, warum der Hund dann nur für 1-3 Jahre aus der Zucht genommen wird.
Wie in dem Link zu lesen ist fallen diese Wimpern alle 4-8 Wochen aus und sind
dann kurzfristig nicht zu sehen, bis sie wieder nachgewachsen sind.
Wenn man also Glück hat und zum richtigen Zeitpunkt zur Untersuchung geht,
wird der Augenarzt die Distichien nicht herausfinden.
Ich möchte nicht wissen wie viele Hunde davon betroffen sind, bei denen es noch
nicht festgestellt wurde, trotz Augenuntersuchung.
Ich kenne ganz viele Hunde die eine oder zwei dieser Wimpern haben und ihre
Besitzer so wie Züchter haben mir bisher alle bestätigt, daß die Hunde keinerlei
Probleme dadurch haben.
Wie im Link beschrieben ist gibt es ja auch unterschiedliche Distichien, in unterschiedlichen
Formen.
Ich war geráde mit meinem Wurf in der Augenklinik, der übrigens frei davon war und habe
mich gerade über diese Wimpern mit dem Arzt Dr. Linek ausfürlich unterhalten.
Wie er mir bestätigt hat, kommt es ganz selten vor, das diese Wimpern, meistens ja nur
eine so ungünstig steht, daß sie das Auge reizen würde, sollte es dennoch mal
der Fall sein, ist diese Wimper in der heutigen Zeit völlig problemlos und dauerhaft
mit dem Laser zu entfernen.
Ich glaube es gibt fast keine Linie über mehrere Generationen in der keinerlei Krankheiten
wie HD, Epelepsie, schlimme Augenerkrankungen Katarakt, PRA, CEA oder
Hautkrankheiten schon aufgetreten sind, die sich über mehrere Generationen weitervererben
können, daher würde ich es persönlich schade finden ansonsten sehr gesunde Hunde, aus guten
Linien die eine Distichie haben,aus der Zucht zu nehmen und so sehen es die Vereine denke ich
auch. Natürlich hat dazu jeder seine eigene Meinung und das ist auch gut so.
Birgit
 
Dabei
21 Sep 2008
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#13
Sicher gibt es Krankheiten die schlimmer sind.

Würden wir aber bei der Zucht nicht drauf achten, wäre diese Krankheit in Rasse nicht mehr selten.

Das selbe gilt auch für MDR-/-, MPP.

Ich stimme Dir zu, aber nur wenn man bei der Anpaarung das Risiko berücksichtigt.

Und beim angedachten Partner und seine Vorfahren das Risiko bewertet.

Man muß immer davon ausgehen das die Zahl versteckter Träger ungefähr doppelt so groß ist wie die Erkrankten.
 
Dabei
14 Jan 2008
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#14
:-D Hallo Ihr Lieben !

Nochmal zum Thema. Ich denke wir Züchter sind dafür verantwortlich, was wir tun. Ich kann nicht alle vorhandenen Krankheiten, die es gibt zur Zucht ausschließen, das ist meiner Meinung nach unmöglich. Krankheiten müssen nach Wertigkeit berücksichtigt werden. Je nach schwere und Risiko muß jeder für sich entscheiden, was er persönlich vertreten kann. Ich selber könnte eher eine Distichiasis oder einen Zahnfehler vertreten, als eine Epilepsie, Probleme mit der Wirbelsäule, Autoimmunerkrankung oder sonstwas. Wir müssen anhand des vorhandenen Genmaterials unser Bestes versuchen. AAAAAber !!! Es wird keine perfekten Hunde geben, das sollte nicht unser Ziel sein, wir sind als Mensch auch nicht perfekt. EXTREME sind meistens nicht gut.

Warum müssen wir Menschen nur immer die Perfektion anstreben?

Ist ein zweischneidiges Schwert, einerseits das Beste für seinen Hund, die Nachzucht, die neuen Besitzer
und andererseits nicht in EXTREME abzuschweifen.

Viele Grüße
Susanne Bonk
 
Dabei
30 Dez 2007
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#15
Susanne Bonk hat gesagt.:
Nochmal zum Thema. Ich denke wir Züchter sind dafür verantwortlich, was wir tun. Ich kann nicht alle vorhandenen Krankheiten, die es gibt zur Zucht ausschließen, das ist meiner Meinung nach unmöglich. Krankheiten müssen nach Wertigkeit berücksichtigt werden. Je nach schwere und Risiko muß jeder für sich entscheiden, was er persönlich vertreten kann.
ja, das denke ich auch !

z.B.: wenn in der Auswertung von C.A. Sharp schon ein Risiko auf Distichiasis bei der Hündin festgestellt wurde, so muss ich nicht noch das Risiko über den Rüden zusätzlich eingehen( wenn ich es schon weiß) ! Meine Meinung !
Aber wie schon vorher öfters hier geschrieben, jeder Züchter muss es selbst entscheiden/vertreten, denn er allein ist für seine Nachzucht verantwortlich.
 
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