Aussie Rüde mit extra Dominanz

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Dabei
12 Jun 2012
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#1
Hallo,
Mein nun 3 jähriger Rüde Bizkit neigt doch sehr zu extremen Rüdentum. Es wird jeder nicht kastrierte Rüde angegangen. Egal wann, egal wo. Unterwirft sich der vermeidliche Kontrahent ist alles OK. Es kann quasi gespielt werden. Aber Wehe wenn nicht. Es nervt ein wenig ständig einen fliegenden Rüden an der Leine zu haben.
Wenn wer eine Idee hat, wie ihm das abgewöhnen kann wäre ich sehr dankbar für Tips.
Eine Kastration kommt für mich aus diesem Aspekt nicht in Frage, da er durchaus noch beherrschbar ist und sein verhalten gegenüber läufigen Hundedamen auch nicht extrem ist.
 
B

Bautienchen

#2
klappt es denn in der hundschule/-verein? so aus der entfernung ist das schwer zu sagen und viele wege führen nach rom...mangelnde disziplin, langsames aufbauen fremde hunde zu ignorieren, die berüchtigte wasserflasche, halti-training, richtungswechsel "ihr seit die die fliehenden"... kp was es da noch alles gibt. versuch dich in deinen hund hineinzuversetzten, du kennst ihm am besten, du weißt bestimmt besser was funktionieren könnte. beobachte die situationen genau, wann schlägt die stimmung über, wann ist der punkt einzugreifen, was ist zu tun, dass dieser punkt nicht erreicht wird. stimmt die entfernung zum anderen hund, ab welcher fängt er an...jegliche fixierung sollte selbstverständlich immer unterbrochen werden, also schon meter vorher den feind anstarren ist nicht! bis wohin kann ich ihn ablenken bzw. die fixierung unterbrechen und ab wann ist der andere hund wichtiger....mit dem wissen wie wann was abläuft kann man auch selber wesentlich mehr anfangen um sich einen guten ansatz auszudenken, wenn einem nichts einfällt muss man dann eben doch ein paar mark für einen profi ausgeben!
 
Dabei
16 Mrz 2010
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#3
ja, kann ich mir gut vorstellen, dass sowas nervt ;) allerdings hat so ein Verhalten nix mit Dominanz zu tun! Ist er denn schon mal an einen älteren, souveränen Rüden gekommen wo ER sich unterwerfen musste oder geht das generell gar nicht für ihn?
Es besteht ja immerhin auch Gefahr, dass er von einem anderen Rüden gebissen werden kann denn nicht jeder Rüde lässt sich sowas gefallen.

Ich würd im Zweifelsfall mal einen guten Trainer drauf schauen lassen, der sieht mehr und vor allem objektiver als wir...
 
Dabei
12 Jun 2012
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#4
Er treibt das Spielchen bei jedem Rüden. Selbst ein alter erfahrener Schäferhund ist ein potentielles Opfer. Er hat mal von einem Golden Retriever ein Kontra bekommen und war dann den Rest des Tagen im Haus verschwunden. Feige ist er dann auch noch. Typisch Aussie.
 
B

Bautienchen

#5
also ritualisiert das ganze, dass hört sich ja prinkelnd an -.- vllt. doch mal einen profi holen und sich beraten lassen was der dann vorschlägt wie man vorgeht...so würde ich das glaube ich machen :)
 
Dabei
18 Mrz 2012
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#6
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass das was mit Dominanz zu tun hat, aggression oder angehen von anderen Hunden haben Hunde, die "dominant sind" (was keine allgemeine Eigenschaft ist nach g. bloch) gar nicht nötig. hatte er mal ein negatives Erlebnis mit rüden?
 
Dabei
12 Jun 2012
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#7
Eigentlich nicht. Er ist schon ein recht dominantes Kerlchen. Macht seine Geschäfte immer auf höher gelegenen Plätzen und verteilt seine Gerüche recht ordentlich. Sieht oft echt witzig aus. Viele sg. Profis raten mir zu einer Kastration, was ich aber nicht möchte. Ich möchte natürlich auch ein extremes Negativ-Elebniss vermeiden. Ersuche mal hier in der Nähe ein paar Aussie Halter mit Rüden ausfindig zu machen um öfter mal eine kontrollierte Konfrontation zu produzieren.
Also, wer aus der Nähe von Rheine kommt bitte melden. (Bizkit ist bei seinen "Angriffen" nicht wirklich aggressiv )
Ansonsten soll wohl erst mal die Wasserflasche herhalten um den kleinen Adrenalin-Junkie zu stören.
 
Dabei
14 Mai 2012
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#8
Hallihallo,
Kann dich in deiner Verzweiflung echt verstehen, ein Spaziergang ist dann ja wirklich alles andere als entspannend, wenn man ständig nur am Asschau halten ist, wer einem da so entegegen kommt. Sag mal, seit wann hat Bizkit dieses Verhalten denn für sich entdeckt? Kam das ganz plötzlich von einen Tag auf den anderen, oder fing es in der Pubertät schön langsam an und hat sich dann kontinuierlich gesteigert?

Wenn er damit irgendwann mal in kleinen Ansätzen begonnen hat, hat sich das Ganze bei ihm mittlerweile wohl schon zu einer Gewohnheit entwickelt. Dominanzgehabe ist zwar ein veralteter Begriff, ich glaube aber, dass du schon das Richtige meinst. Er möchte sich den anderen Rüden einfach als überlegen präsentieren, lässt den Macker raushängen, denkt nicht mal dran vernünftig zu sein und vielleicht auch mal von vornherein klein bei zu geben (zum Beispiel wenn er dem anderen eindeutig körperlich unterlegen wäre). Mein Rüde ist auch sehr selbstbewusst und momentan muss ich ihn gut im Auge behalten, wenn wir auf andere Rüden treffen, denn ich möchte provokantes, streitsüchtiges Verhalten gleich im Keim ersticken können, sollte er welches zeigen (Kibo ist jetzt 17 Monate alt). Er ist zwar gott sei dank weit davon entfernt gleich auf andere drauf zu gehen, versucht ihn aber ein anderer Rüde sehr grob und quasi "ohne nähere Begründung" (*g*) zu unterwerfen, macht er schnell klar, dass er da bei ihm falsch ist (unsere zwei wären also gleich mal das "perfekte" Paar >.<).

Meine Trainerin hatte damals parallel zu uns einen Rüden im Training, der ähnlich auf andere Männchen reagierte wie deiner, zwar nicht ganz so drastisch, aber schon auch gleich mit Knurren und Kamm aufstellen und dem Ganzen Machogehabe. Sie hat der Besitzerin empfohlen, sie solle dieses Verhalten sofort, also wirklich schon im Ansatz (fixieren des anderen Hundes, Kamm stellen) sehr vehement und überzeugend abbrechen. Das hat so ausgesehen, dass sie sich zwischen die Hunde gestellt und ihren mit sehr deutlicher Körpersprache (nach vorne lehnen, böser Blick, Abbruchbewegenung mit den Armen...weiß nicht wie ich die jetzt genau beschreiben soll) und einem entschlossenen "Schluss!" "weggeschoben" hat. Ich hab die beiden ein paar Mal beobachtete, weil sie immer genau vor uns einen termin hatten und was soll ich sagen, nach drei vier Terminen hat sich ihr Rüde anderen schon sehr viel sanfter und gesitteter genähert. Sobald er wieder pöbelte reichte schließlich ein "Schluss!", damit er sich wieder benahm.

Ich weiß nicht, ob das in eurem Fall nun auch die richtige Strategie ist, ich wollte euch diese Erfahrung aber auch nicht vorenthalten. Am besten wird wohl sein ihr organisiert euch auch einen kompetenten Trainer, der mit euch an speziell diesem problem arbeitet ;)
 
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