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Benötige Beratung von Erfahrenen beim Hundekauf

Soll ich den Hund bei mir aufnehmen oder lieber einen Bogen um die Zucht machen?

  • Das könnte gut gehen.

    Abstimmungen: 0 0,0%
  • Lieber weitersuchen.

    Abstimmungen: 1 100,0%
  • Kann man nicht vorhersehen.

    Abstimmungen: 0 0,0%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    1
Dabei
30 Dez 2024
Beiträge
1
Alter
27
#1
Hallo ihr Lieben,

ich bin neu hier und hoffe, dass mir ein paar erfahrene Aussie-Besitzer weiterhelfen können bei meiner Entscheidung.

Ich suche schon seit längerer Zeit einen tollen, motivierten und menschenbezogenen Hund, der mein Leben bereichern könnte. Ich bin ein aktiver Mensch, der sich mehr als "nur" einen Begleithund wünscht. Da ich als Psychologin tätig bin, wäre es toll, wenn der Hund sich langfristig auch zum Therapiebegleithund eignen würde... das ist aber kein Muss. In erster Linie möchte ich mir den Lebenstraum eines eigenen Hundes erfüllen.
Ich habe mich aus privaten Gründen gegen einen Welpen entschieden und suche daher nach einem jungen bzw. erwachsenen Hund bis 4 Jahren. Nun war ich gestern zu Besuch bei einer Züchterin, die einen 15 Monate alten Aussie-Rüden abzugeben hat. Der Hund, sowie zwei seiner Geschwister, seien noch nicht vermittelt, da die Züchterin sehr genau darauf achte, wer ihre Hunde kaufen möchte. Sie behalte sie wohl lieber zu lange, als sie der falschen Person mitzugeben. Es kam mir jedenfalls sehr merkwürdig vor, dass sie noch drei Welpen eines Wurfes aus dem Herbst 2023 hat, ohne einen davon mal vermittelt gehabt zu haben. Gibt es sowas?
Der Besuch lief relativ spartanisch ab... wir wurden auf dem Hof empfangen und sind dann "nur" gemeinsam eine Runde Spazieren gegangen (ca. 1h). Der Rüde war - aussie-untypisch - sehr aufgeschlossen uns Fremden gegenüber, überhaupt nicht ängstlich und hat uns mit seiner charmanten Art bestochen... kurzum: der Hund hat mir charakterlich wirklich gut gefallen. Die Leinenführigkeit klappte auch sehr gut. Allerdings beherrscht der Hund keinerlei Grundkommandos und auch den Abruf nicht. Die Züchterin meinte, ihr Hunde müssten das nicht können und wenn mir das wichtige wäre, würde ein Aussie das schon schnell genug noch bei mir lernen. Naja...
Ein weiterer Punkt, weshalb ich Bedenken habe, ist, dass der Hund in einer seehr reizarmen Umgebung in einem Bauernhaus auf dem Land (der Ort hatte nochmal 20 Häuser) aufgewachsen ist. Kaum Autos, Straßen oder Menschen. Ich selbst wohne aber in Nord-Hamburg, relativ grün und in einem hundefreundlichen Stadtteil, aber dennoch wäre der Umgebungswechsel für den kleinen Mann drastisch.
Ich frage mich nun, inwieweit ein fast eineinhalb-jähriger Junghund noch in der Lage ist sich von Rudelleben auf dem Bauernhof in ein "Stadtleben" in einer 3-Zimmer-Wohnung einzufinden? Darüber hinaus ist ein Aussie natürlich ein sehr reizempfänglicher Hund und darum habe ich Angst ihn mit diesem Wohnortwechsel absolut zu überfordern und eine Wesensänderung zu riskieren.
Habt ihr vielleicht Tipps, Ratschläge oder sogar Empfehlungen für mich? Damit würdet ihr mir sehr weiterhelfen. Schonungslose Ehrlichkeit wird gewünscht. :D
 

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Dabei
26 Mai 2015
Beiträge
3.130
#2
Hallo, herzlich willkommen hier:)

Ich finde es sehr gut dass du dir vorab Gedanken machst und dich informierst.

Es gibt schon Fälle wo Hunde länger beim Züchter bleiben Zb wenn der Züchter den Hund beobachten möchte ob dieser sich so entwickelt wie der Züchter es hofft, um in ggf in die Zucht zu nehmen, oder um zu beobachten ob er sich für die „Arbeit“ eignet. Da du davon aber nichts schreibst wird das wohl nicht der Grund sein.

Der Markt ist nach der Pandemie gesättigt. Jeder wollte einen Hund, jeder hat einen bekommen. Es kann durchaus sein dass die Hunde daher noch nicht vermittelt wurden.

Aber gute Züchter machen Anündigungen zur Wurfplanung usw.meist haben sie schon genügend Interessenten noch bevor die Welpen geboren wurden. Klar gibt es Fälle wo man vielleicht mit 6 Welpen rechnet und es fallen 10, klar springen Interessenten ab usw.

Es gibt also schon Gründe warum es so ist. Ganz ohne dass etwas dubioses dahinter steckt.

Aber es ist schon merkwürdig dass 3 15 monatige übrig sind.
Es würde mich stutzig machen, wenn ich die Wohnumgebung der Hunde nicht zu sehen bekäme. Sondern nur zu einem Spaziergang geführt würde.

Bei „meiner“ Züchterin wurden auch zwei Welpen nicht auf Anhieb vermittelt. So dass jetzt ein 4 Monate alter Hund zuletzt wermittekt wurde. Und ja auch sie hat Welpeninterssenten abgelehnt weil sie kein gutes Gefühl hatte (unterschiedliche Gründe). Aber der Hund kann mit 4 Monaten ordentlich an der Leine gehen, der Rückruf sitzt 1a, er kann auf seinen Platz geschickt werden uvm.
D.h. Du siehst dass mit dem Hund gearbeitet wurde, dass da Erziehung lief usw.

Selbst bei den Geschwistern die schon mit 9 Wochen ausgezogen sind, war der Grundstein für zB den Rückruf schon gelegt.

Also für mich wären da wo du warst ein paar red Flags.
Deine Befürchtung dass der Hund vom reizarmen ländlichen Leben, den wechsel ins städtische Umfeld nicht so gut mitmacht ist nicht ganz unbegründet. Gerade da es so scheint als wäre mit dem Hund nicht viel gemacht worden. Natürlich muss auch das nicht so sein, aber die Wahrscheinlichkeit ist da. Hunde lernen ihr Leben lang, aber die wichtigste Sozialisierungsphase ist vorbei.

Was du Prüfen kannst;
- wirst du bei einem zweiten Besuch in den Wohnraum gelassen
- wird dir gezeigt wo / wie die Hunde leben
- Kann die Mutter besichtig werden
- Wie viele Hunde leben dort
- Machen die Hunde einen guten Eindrick im häuslichen Umfeld
- Hat die Zucht eine Website
- wenn ja wieviele Würfe werden dort aufgeführt, wieviele Hunde werden dort aufgeführt
- Ist ersichtlich in welchen Abständen Hündinnen belegt werden?
- gehört die Zucht einem Verband an, ASCA / VDH
- Können die Geszbdheitsauwertungen der Welpen vorgelegt werden, besonders DOK Augenuntersuchung
- Können die Gesundheitsuntetsuchungen / Auswertungen der Eltern vorgelegt werden,
- Bekommst du Papiere für den Hund. (ohne Papiere gilt der Hund auch wenn er reinrassig wäre als Mischling). Hunde ohne Papiere zu produzieren ist keine Zucht, sondern Vermehrung.

Liegen keine Gesundheitsaiuswertungen vor und ode keine Papiere. Dann in jedem Fall Finger weg. Gibt es irgendwie Unstimmigkeiten bei den o.g. Punkten. Finger weg
 
Zuletzt bearbeitet:
Dabei
26 Mai 2015
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3.130
#3
PS du kannst auch gern per PN den Namem der Zucht schreiben, dann könnte man dir ggf. schon sagen ob es sich prinzipiell um eine gute Zucht handelt oder eher nicht
 
Dabei
26 Mai 2015
Beiträge
3.130
#4
Ach und noch etwas:

Auch wenn es gern überall angepriesen wird und auch wenn es Ausnahmen gibt: die wenigsten Aussies eignen sich zum Therapiehund.
 

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