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Borrelioseimpfung

KON

Berliner Schnauze
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22 Mrz 2011
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#1
Ich überlege, ob ich meinen Hund gegen Borreliose impfen lasse. Es gibt mehrere Gründe, warum ich darüber nachdenke:

Zuerst einmal kenne ich einen Hund mit Borreliose und wenn der eine kritische Phase hat, ist das einfach nicht schön. Wirklich helfen konnte ihm da bisher auch nichts und ich möchts für meinen Hund wirklich vermeiden.

Bisher hat Ivo eher wenig Zecken und viele kann ich im Gesicht absammeln, bevor sie irgendwo saugen. Jetzt kriegt er zumindest die warmen Monate ein Kombi-Spot an gegen Flöhe und Zecken, weil der recht oft bei meinen Eltern ist und die einen Freigängerkater haben. Die zwei hängen mir zu dicht aufeinander, da schau ich schon, dass sie beide geschützt sind. Aber auch trotz Spot on finde ich ab und an bei ihm Zecken.

Nun habe ich mal beim Tierarzt allgemein nachgefragt, wie der Herdenimpfschutz in Berlin aussieht und ob Ivo in Berlin eine Borrelioseimpfung bräuchte. Da erklärt er mir, dass ein kleines Naturschutzgebiet bei meinen Eltern um die Ecke, wo ich total gern mit Ivo laufe, ein nachgewiesenes Borreliosegebiet ist! Er selbst hat darüber publiziert und mittlerweile den Borreliosetest vorrätig in der Praxis, weil sich die Fälle wohl häufen. Damit hätte ich echt nicht gerechnet.

Wie sieht es nun bei euch aus? Wohnt ihr auch in einem Borreliosegebiet? Habt ihr eure Hunde impfen lassen? Haltet ihr es allgemein für sinnvoll?

Ich mag ja eigentlich nicht sinnlos impfen, aber wenn ich mir angucke, was Borreliose so anrichtet, ist es ja nicht wirklich sinnlos.
 

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Dabei
22 Sep 2014
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#2
Man kann beim Hund gegen Borreliose impfen? Meine Mama ist daran vor Jahren erkrankt (wurde zum Glück frühzeitig erkannt und nach Monaten Antibiotika-Therapie kam man dagegen an).

Beim Menschen kann man doch z.B. nur gegen FSME impfen und nicht gegen Borreliose?
 

KON

Berliner Schnauze
Dabei
22 Mrz 2011
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#3
Es gibt eine Borrelioseimpfung, aber ich weiß nicht, inwiefern die sicher ist. Ich kenne mich mit Borreliose als Erkrankung auch nicht wirklich aus und weiß nicht, wie schnell der Erreger eine Grundimmunisierung überwinden kann mittels Mutation. Oder ob es da feste Erregerstämme gibt, gegen die die Impfung dann auch wirklich hilft. Damit könnte man ja dann das Risiko einer Infektion deutlich herabsetzen.
 
Dabei
30 Jul 2013
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#4
Unser TA rät davon ab, weil die Impfung die bei uns häufigen Erregerstämme nicht umfasst. Ähnliches kann man auch im Internet dazu finden. Momentan überwiegt das Risiko dieser Impfung noch den Nutzen meiner Meinung nach und daher lasse ich Hazel damit auch nicht impfen. Sie bekommt in den kritischen Monaten Advantix drauf. Damit hat sie auch so gut wie keine Zecken.

Edit: http://www.borreliose-initiative-be...gegen-fsme-oder-borreliose-impfen-lassen.html

Nur auf die Schnelle gefunden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dabei
22 Sep 2014
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#5
Ist die Impfung neu?? Zumindest beim Hund?

Beim Menschen gibts das definitiv nicht: hab gestern noch mit meiner Hausärztin zwecks FSME-Impfung für den Schwedenurlaub telefoniert.
 
Dabei
30 Jul 2013
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#6
Ne die Impfung gibts schon etwas länger, aber tatsächlich nur für den Hund. Für den Menschen ist sie nicht zugelassen.
 
Dabei
7 Okt 2014
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#7
Ich würde es nicht machen lassen aus schon genannten Gründen.
Ich bin mir nicht mal sicher, ob diese Impfung nicht nur Geldmacherei ist, denn wirklich nachgewiesen, dass die was bringt, ist es nicht.
Muss nicht zuvor auch getestet werden auf Borrelien, was ja auch recht schwierig ist?
 

KON

Berliner Schnauze
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22 Mrz 2011
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#8
Der Test auf Borrelien ist ein simpler Bluttest, ich glaube per Abstrich. Kostet ca. 30€ und dauert eine Viertelstunde. Es gibt ja mittlerweile auch Schnelltests zu kaufen, mit denen man abgesammelte Zecken testen kann.
 
Dabei
22 Sep 2014
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#9
Hmm... also, ich bin ja nur Laie: aber warum wird denn der Impfstoff dann nicht auch beim Menschen genutzt?? Damals hatte die Ärztin meiner Mutter erklärt, warum es keine Impfung dagegen gibt. Hab den Grund wieder vergessen. Aber warum sollte es denn 1a beim Hund funktionieren und beim Menschen so gra nicht? Ist jetzt nur ne stümperhafte Überlegung von mir.

Hat uns unsere Klinik noch nicht aufgequatscht. Und Kliniken sind ja schnell mal dabei...
 
Dabei
13 Feb 2014
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#10
Also mein Hund ist gegen alles geimpft, auch gegen Borreliose. Ich stand auch vor der Frage, bei der zweiten Impfung (Fynn wir ja erst 1,5 Jahre) lass ich ihn nochmal impfen oder nicht?! Ich hab mich dafür entschieden. Warum? Ich lebe auf den Land, bei uns sind links, rechts, vorn und hinten nur Wiesen und ringesherum Wald, indem ich auch gerne mit ihm spazieren gehe. Ich kenne bei uns einige Personen die sich in letzter Zeit Borreliose eingefangen haben. Aber der für mich eigentlich wichtigste Punkt. Ich hab noch einen Kater, den ich nicht impfen lasse, weil er die Impfungen nicht verträgt. Er wird heuer schon stolze 11 Jahre und ich hatte noch nie ein Problem mit ihm, weil ich ihn nicht impfen ließ. Sollte nun der unglückliche Fall sein, dass er sich wirklich etwas einfängt, dann kann ich beim Hund wenigstens auf Nummer sicher gehen, weil der ja geimpft ist.
 
Dabei
5 Mai 2012
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#13
Monika Peichl rät in ihrem Buch von der Borrelioseimpfung strikt ab und empfiehlt einen guten Zeckenschutz.
Ich impfe auf jeden Fall nicht gegen Borreliose.
Hast du das Buch von Peichl ? Ist sehr zu empfehlen :)
 
Dabei
7 Nov 2013
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#14
Ich impfe nicht gegen Borreliose unter anderem aus oben genannten Gründen.
In einem Borreliose Gebiet, wäre ein guter Zeckenschutz für mich Pflicht.
Wenn Ivo trotz starken Mitteln immer noch Zecken hat, hilft vielleicht ein anderes Mittel besser?
Ich kenne viele Menschen die einige Mittel durchgetestet haben, bevor sie das richtige für den Hund gefunden haben!
Da würde ich einfach nochmal sehen, welche Alternativen mir offen bleiben! :)
 
Dabei
15 Mai 2012
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#15
Hey :)

ich wohne leider auch in einem Hochgebiet für alles mögliche mit diesen Mistviechern. Ich hab auch schon mal hin und her überlegt. Ich persönlich kam zu der Einschätzung dass eine ordentliche zeckenabwehr für Rumo das Mittel der Wahl ist. Heißt für mich Schwarzkümmelöl und Spot on.
bei diesen Mitteln muss man allerdings auch schauen ob die im Wohngebiet wirklih wirken. Mein Tierarzt meinte zb. dass gewisse Zeckenabwehrbänder bei uns nix mehr bringen, weil sich die Zecken hier schon dran gewöhnt haben, während ein und dasselbe Mittel beim gleichen Hund in einer anderen Gegend Wunder wirkt.
 
Dabei
7 Okt 2014
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#17
Frontline bringt hier kaum noch was.
Ich hatte letztes Jahr direkt ein halbes Dutzend Ampullen gekauft und musste dann doch anderes holen, weil die Wirkung nach kaum zwei Wochen vorbei war und mein Hund selbst in der Zeit ein paar richtig vollgesogene Zecken hatte.

Was ist das für ein Schwarzkümmel Zeug, das du nimmst, Rumo?
Kommt das ins Fell?
 
Dabei
23 Mrz 2015
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#18
Hallo auch von mir,
Bei Borelliose ist es so dass die Impfung tatsächlich nur einen Teil der bei uns vorkommenden Stämme abdeckt. Ausserdem wird der Erreger erst 12- 24 h nach Biss übertragen. Wirksamer Zeckenschutz und regelmäßige Kontrolle (auch bei Menschen) ist also die Beste Vorbeugung. Immer mehr im Kommen ist die noch recht wenig bekannte Anaplasmose. Auch von Zecken übertragen. Verbreitet sich bei uns zur Zeit immer mehr.
 
Dabei
15 Mai 2012
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#19
Ja genau georg, man muss insgesamt bei diesen Mitteln immer schauen und überprüfen :).

finnieh pooh. Rumo bekommt dieses Öl übers futter geträufelt :). Ich hab den Tipp auch hier ausm Forum, musst dich mal durchklicken, da findest einiges dazu :).
 
Dabei
7 Okt 2014
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#20
Danke dir!
Das klingt beim überfliegen schon mal super, zumal es bei Allergien ja auch angewendet wird.
Wo kaufst du das Öl, wenn ich fragen darf?
 
Dabei
29 Dez 2012
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#21
Meine beiden bekommen kokosöl. Letztes Jahr übers Fell. Hat bei beiden super gewirkt (labbi und gibbs noch welpenfell) da gibbs nun so viel fell hat bekommen sie es seit 1 Woche übers Futter, noch hab ich keine Zecken entdeckt! Von der Impfung hat unser TA letztes Jahr auch abgeraten, und der verkauft sonst jeden scheiß... da war ich schon baff!
 
Dabei
5 Mai 2012
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#22
Meine Hunde bekommen das Scalibor Halsband um. Habe dann pro Jahr vielleicht 5 Zecken.
Meine Freundin schmiert ihrem Aussie auch Kokosöl an die Beine und Bauch.
 

KON

Berliner Schnauze
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22 Mrz 2011
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#23
Ich bin mittlerweile bei dem Thema immer noch nicht weitergekommen. Wenn ich das richtig überschaue, gibt es nicht den wirklichen Zeckenschutz.

Zecken absammeln, bevor sie Krankheiten übertragen: Tja, Aussies sind langfellige Hunde. Man findet sie eben doch nicht immer so fix, sondern manchmal erst, wenn sie größer sind.

Spot-ons und Halsbänder: Es ist permanente Chemie, gegen die die Zecken langsam aber sicher immun werden. Kann ich insofern bestätigen, als dass Ivo mit Spot-on weniger Zecken hat, aber es eben doch vorkommt.

Öle: Scheinen nicht bei jedem Hund anzuschlagen, sind für mich aber definitiv eine weitere Variante, um den Schutz zu erhöhen bzw. verträglicher zu machen. Ich glaube schon, dass der eine Wirkstoff des Öls nicht so belastend ist, wie der Chemiecocktail eines chemischen Zeckenschutzes.

Impfung: Nun, zumindest weiß man dann, dass ein gewisser Prozentsatz der Erregerstämme für den Hund nicht mehr gefährlich sind. Das Risiko kann man also wirklich rechnerisch verringern. Trotzdem hat man hier eine Belastung durch die Impfung. Ich bin mir aber nicht sicher, ob die permanente Chemie-Belastung nicht genauso schlimm ist.

Ich glaube, ich werde wohl eher impfen und Öl benutzen, weil ich diese Dauerchemie einfach als die höchste Belastung für meinen Hund empfinde. Außerdem würde ich diese Impfung wahrscheinlich nicht bis ins hohe Alter fortsetzen, sondern vielleicht eher für die aktivsten Zeiten des Hundes benutzen, wo wir einfach viel unterwegs sind.
 
Dabei
11 Mrz 2013
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#24
Also ich stand vor der selben Frage. Hab auch den Bluttest und die erste Impfung gemacht. Danach habe ich im Internet einen Text über die "neue" Borellien Impfung gefunden. Sie soll ja jetzt gegen mehr Stämme helfen. Allerdings gab es diese neue Impfung wohl schon seit 8 Jahren in den USA, wo auf Grund der großen Nebenwirklungen die Impfung nicht mehr verwendet werden darf. Ich hab mich dann ein bisschen dazu belesen und mich dazu entschlossen nicht weiter zu impfen.

Bei Luke hatte letztes Jahr das Schwarzkümmelöl sehr gut geholfen. Hatte nur 2 Zecken.
 

Nine

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Dabei
18 Sep 2012
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#25
Wir sind dagegen auch nicht geimpft und werden es auch nicht tun.
 

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