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Fixierung des einen Hundes auf den anderen

Dabei
12 Dez 2012
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#1
Ich muss jetzt mal nachfragen, denn seit ca. drei Tagen ist Arkos wirklich komisch drauf und etwas gaga im Kopf. Es kommt uns vor, als "versteife" Arkos sich immer mehr auf Chili. Mal ein paar Beispiele:
- Wenn wir mit beiden zusammen draußen sind (bisher höchstens einmal am Tag und nicht jeden Tag), dann vergisst er sein Geschäft zu erledigen
- Er versucht zu Hause ständig sie zu belecken. Er versucht es seit sie da ist, wir verbieten/unterbinden es von Anfang an. Aber ich habe das Gefühl, es wird immer mehr, v.a. unterlässt er es nicht mehr nach dem ersten verbalen Verbot. Sonst hat eine Ermahnung immer gereicht. Ich versteh das nicht, sie ist doch noch ein Baby. :confused:
- genauso, wie sich bei uns in das Ohren schlecken schon reingesteigert hat, will er Chili auch dauernd die Ohren ausschlecken. Chili versucht zwar ihn "wegzuschnappen", aber das ignoriert er. Ich unterbinde es daher.
- Mein Mann ist tagsüber oft mal ein paar Stunden am Stück außer Haus (bei meinen Schwiergereltern) und nimmt meist einen der beiden Hunde mit, damit sie nicht immer aufeinander hängen. Es fällt Arkos dann sehr schwer zu entspannen (wenn er mit mir zu Hause bleibt) und heute kam er wohl fast gar nicht zur Ruhe (als er mitgenommen wurde), obwohl er sich da auskennt.
- Ich habe beobachtet, dass Arkos, wenn mein Mann Chili zum Pipi machen rausbringt, an den Fenster hier den Weg der beiden verfolgt.

Heute ist Arkos meinem Mann auf dem Spaziergang ab und wirklich sehr weit weg zu anderen Hunden hingerannt (die waren mehr so als Punkte am Horizont erkennbar). Das hat er wirklich noch nie gemacht! Es muss nicht damit zusammenhängen, ich vermute aber einen Zusammenhang - und wenn der nur darin besteht, dass er gerade so durch den Wind ist. Wenn die beiden sich mögen, finde ich das total schön, aber mir erscheint das Geschilderte zu viel. Mache ich mir da eventuell zu viele Gedanken? Wie schätzt ihr die Situation ein?

Bisher habe ich mir folgende Lösungen überlegt:
- Chili ein Höschen anzuziehen, damit er nicht hinkommt. Die Alternative wäre ein Maulkorb für Arkos in der Wohnung. Beide Hunde müsste ich erst an das Tragen gewöhnen. Natürlich kamen uns auch schon Kastrations-Gedanken, aber, dass das Thema so schnell aktuell wird, überfordert mich gerade. Ich dachte, das kommt, wenn Chili geschlechtsreif wird....
- nicht mehr mit beiden rausgehen und noch öfter trennen (also dass mein Mann wirklich jeden Tag wegfährt und einen der beiden mitnimmt)
- Feststeht, dass Arkos erstmal an die Flexileine kommt draußen. Für die Schleppleine ist es mir grad einfach zu matschig und zu nass. Möchte jetzt aber keine Debatte über Flexileinen auslösen. ;)

Ich habe bisher nur etwas über das "Zweithundsyndrom" gelesen, also, dass der zweite eine viel stärkere Bindung zum ersten Hund aufbaut, als zu den Menschen. Da waren eben die Hinweise, die Bindungsarbeit auch beim zweiten Hund nicht zu vernachlässigen.
 

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Dabei
31 Okt 2012
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#2
Das klingt alles sehr anstrengend für Euch, ebenso für Chili und wenn Arkos nicht entspannen kann, dann ist das gar nicht gut.

Also ich finde nicht dass Du Dir zuviele Gedanken machst. Das Ganze kann natürlich jetzt sehr vielschichtig sein, was da in Arkos vorgeht. Ich dachte ja immer die zwei vertragen sich super, (was sie auch tun) doch das ist wirklich viel zuviel.
Du wirst da selber schon dran gedacht haben, doch habt ihr nicht wo einen guten Hundetrainer in der Gegend? Man selber steckt da oft so sehr drin, manchmal braucht es einen frischen Blick auf die ganze Konstellation und vielleicht würde Dir das weiterhelfen? So jemand kann ja dann auch einschätzen ob Arkos Unruhe eventuell tatsächlich sexuell motiviert ist (was mich bei einer so jungen Hündin auch wundern würde, doch ich kenn mich da auch zuwenig aus).

Ist wirklich schwierig das jetzt aus der Ferne einen Auslöser festzustellen. Ich glaube ehrlich gesagt das Höschen wird das Problem nicht wirklich entschärfen, es scheint mir da schon tiefer zu gehen. Es scheint mir das sich Arkos übermässig "verantwortlich" für Chili sieht und sogar als "seine Hündin" sieht. Ich hab das schon mal so bei einer Bekannnten mitbekommen, wobei deren Rüden ein anderer Typ war als Arkos. Der fing irgendwann an, das gar niemand mehr zu seiner Hündin durfte und die komplett kontrollierte.
Die hat damals dann gezielt gegengesteuert und dem Rüden klar gemacht, das die Hündin "ihre Ressource" ist. Doch das war halt in deren Zusammenspiel so - ich möchte da jetzt auch keine Tipps geben, weil das ja bei Arkos wieder ganz anders sein kann und eventuell noch mehr verunsichert. Ich glaub auch die Hunde öfters zu trennen wird das Problem nicht lösen, da Arkos ja eher ein Hund ist, der sich immer mehr reinsteigert.

Also ich würde jemand mit Hundeerfahrung mal die Gesamtsituation beurteilen lassen :) Oft sind ja es ja "Kleinigkeiten" die schief laufen und mit den richtigen Hinweisen kann man die Situation relativ schnell entschärfen.
 
Dabei
12 Dez 2012
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#3
Also es ist halt wirklich so, dass es seit drei Tagen ungefähr mehr oder weniger schlagartig schlimmer wurde. Außer den Schleckversuchen, die sich jetzt eben auch in den drei Tagen gesteigert haben, ist das Verhalten ja noch nicht lange so (also von wegen Fenster "abchecken" oder so). Wenn Chili in ihrer Box schläft, ist Arkos übrigens total entspannt. Dann will er auch nicht hin. Dann sucht er sich einen Platz und schläft (aber zum Beispiel nie vor der Box, von daher hab ich jetzt nicht so an Beschützersachen gedacht). Es ist also nicht so, dass Arkos gar nicht mehr runterkommt. Er akzeptiert es auch, wenn ich Spielversuche trenne. Da will dann Chili meist wieterspielen (ist ja noch ein Welpe). Wenn ich sie dann mal ein paar Minuten festhalte oder wo anbinde, damit sie runterfährt, ist es für Arkos auch kein Problem. Dann legt er sich in einiger Entfernung hin und schläft. Auch in der Küche ist es kaum ein Problem. Sie versucht immer vom Ess- in den Kochbereich zu kommen, was sie nicht darf, er legt sich unter den Tisch und döst. Also es ist nicht so, dass er den ganzen Tag nur an ihr dranhängt und nurnoch gaga ist. Aber es sind eben so Dinge, die in die falsche Richtung gehen, meiner Meinung nach.

Zu dem Hund, den wir bisher draußen getroffen haben, hat er keine Anstalten gemacht, Chili zu verteidigen oder so etwas, sondern war freundlich zu dem anderen Hund.

Die Hunde regelmäßig richtig zu trennen wurde uns von Trainern aus unserem Verein empfohlen. Die haben das bei ihren beiden auch von Anfang an so gemacht, dass sie sich einen Tag in der Woche quasi gar nicht gesehen haben. Weiß nicht, ob ihm das aber nicht nur wegen Chili, sondern eben weil auch einer von uns weg ist, besonders schwer fällt.

Edit: Mit dem Höschen wollte ich auch erstmal nur ein weiteres Reinsteigern verhindern.
 
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Dabei
31 Okt 2012
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#4
Naja, also in der Wohnung weiß Arkos ja das Chili nicht plötzlich verschwindet und hat die Situation / Chili trotzdem unter Kontrolle - auch wenn er nicht hin darf. Kontrollverlust ist aber wenn jemand Chili nimmt und ganz weg geht - und das stresst ihn ja offensichtlich.

Ich finde ja auch gut das ihr die Hunde trennt, doch ich glaub halt nicht das es die Situation wie sie jetzt ist komplett entspannt. Doch wie gesagt - das ist jetzt nur ein Ferndiagnose-Bauchgefühl und ich kann damit vollkommen falsch liegen. Darum mein Tipp da mal jemand Hundeerfahrenen vor Ort drüber schauen lassen. :)
 
Dabei
12 Dez 2012
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#5
Ja, da hast du auch wieder Recht mit der Wohnung...
Ich wollte halt mit meinem zweiten Post v.a. sagen, dass Arkos jetzt nicht 24/7 aufgedreht ist oder so. Nicht, dass da jetzt der Eindruck entstand, dass hier nur noch Chaos herrscht. ;)
 
Dabei
30 Mrz 2013
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#6
Ich kenne es nicht, dass man, wenn man mehrere Hunde hat, diese längere Zeit am Stück trennen muss, meine Mehrhunde-Freundinnen tun das auch nicht.
Zu Arkus Verhalten fällt mir echt nichts ein… das wissen andere besser ;-)
 
Dabei
12 Dez 2012
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#7
Wie meinst du das, dass man nicht trennen muss? Weil wir das empfohlen bekommen haben oder meinst du, wir sollten das Trennen lieber lassen, weil es zu viel Unruhe reinbringt?
 
Dabei
30 Mrz 2013
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#8
Wie meinst du das, dass man nicht trennen muss? Weil wir das empfohlen bekommen haben oder meinst du, wir sollten das Trennen lieber lassen, weil es zu viel Unruhe reinbringt?
Die euch das empfohlen haben, hatten sich sicher etwas dabei gedacht. Ich kenne es so halt nicht. Dass man mal getrennt Gassi geht, damit man mit den Hunden einzeln arbeitet, das ja. Bin gespannt, wie es die anderen sehen, sind ja einige mit mehreren Hunden.
Beim Aussie liegt ja nahe, dass der Kontrollzwang die Ursache ist, vielleicht ist aber pubertierendes Verhalten die Ursache? oder eine Mischung?
 
Dabei
12 Dez 2012
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#9
Achso, also die haben uns das empfohlen noch bevor Chili hier war. Ihnen ging es darum, dass jeder Hunde mal die ganze Aufmerksamkeit für sich hat und eben auch mal ohne den anderen auskommt.

Ja, ob pubertierendes Verhalten mit reinspielen könnte, habe ich auch schon überlegt...

Was mir gerade noch einfällt: Wenn ich Chili draußen anleine und ihn laufen lasse, dann erledigt er auch wieder sein Geschäft, schnüffelt am Boden etc. Genauso wie drinnen eigentlich. Wenn ich sie wegnehme, geht er dem nach, dem er sonst immer nachging (in der Wohnung schlafen und draußen schnüffeln...), bevor sie da war.
 
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Dabei
31 Okt 2012
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#10
Ja, da hast du auch wieder Recht mit der Wohnung...
Ich wollte halt mit meinem zweiten Post v.a. sagen, dass Arkos jetzt nicht 24/7 aufgedreht ist oder so. Nicht, dass da jetzt der Eindruck entstand, dass hier nur noch Chaos herrscht. ;)
Ja ist gut das Du das noch mal verdeutlich hast. Ich bin halt jemand die "wehret den Anfängen" gut findet - und insofern würde ich den Stress von Arkos (auch wenn das nur Situationsbedingt ist) ernst nehmen - was ihr ja auch tut! Gerade das Lecken KANN anzeigen dass ein Hund massiv unter Stress steht und versucht sich "abzureagieren" - und Du hast ja auch ein gutes Bauchgefühl und merkst das da etwas im Gesamten nicht so läuft.

Ich finde es allerdings auch sinnvoll den Hunden beizubringen auch alleine - ohne den anderen Hund - zu bleiben. Wenn hier mal ein zweiter Hund einzieht, würde ich darauf auch achten. Manchmal kann man das nicht vermeiden und dann fände ich es gut, wenn das für den jeweiligen Hund kein Stress ist ganz allein zu bleiben. Außerdem finde ich es wichtig auch mal alleine etwas mit dem jeweiligen Hund zu machen :) Doch wie gesagt - das ist hören / sagen und beobachten in meinen Freundeskreis mit mehreren Hunden.
 
Dabei
27 Feb 2011
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#11
Ich trenne meine Beiden auch immer mal wieder. Zum einen, damit sie lernen auch mal alleine zu sein, das sie nicht voneinander sondern von mir abhänging sind ;-) u. zum anderen weil ich sie ja sowieso trennen muss wenn meine Maus läufig ist u. dann ist es für Beide (u. für mich) einfacher.

Ich denke das Abschlecken ist einfach Stressaubbau für Arkos. Ich finde so wie ihr es jetzt macht, mit dem Trennen ist es eine gute Idee, würde ich auch weiterhin so beibehalten.
Er ist ja auch noch nicht so alt, da wäre es auch möglich das er grad direkt in der Pubertät steckt, mit sich selbst nix anzufangen weißt u. Orientierung (an euch od. an Chili) sucht. Da kann auch Stress entstehen.
 
Dabei
20 Feb 2011
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#12
ich kann da ja auch ein wenig davon berichten. Wenn wir zusammen Gassi gehen mit Peach und Taya (wird 11 Wochen). Dann lasse ich die Kleine nicht von der Leine, bis Peach zumindest ihr kleines Geschäft erledigt hat. Ich kenne ungefähr die Zeiten wo sie groß macht und auch da lasse ich die Kleine an der Leine damit sie in Ruhe was machen kann oder ich gehe alleine.

Ja wir gehen oft getrennt. Denn die Kleine will spielen (an der Leine), ärgert die Peach, und muss lernen an der Leine vernünftig zu laufen und das geht am besten alleine. Ich übe dann auch abrufen, damit sie auch weiß sie wird gerufen und kommt nicht einfach immer Peach hinter her. Abrufen übe ich aber auch mit beiden.
Ich arbeite an manchen Sachen zusammen mit den Hunden, aber auch einige Sachen getrennt.
Peach wartet zwar vor der Tür, aber legt sich auch hin wenn wir weg sind. Ich sperre die Taya zwischendurch in den Kennel weil sie die Peach immer wieder ärgert in der Wohnung, und sie einfach noch nicht alles kann. Wir üben Nein und Körbchen, aber ich erwarte von 11 Wochen alten Welpen nicht, dass sie ein Spiel sofort abbricht. Kann sie einfach nicht. Also "zwinge" ich sie zu eine Pause.
Beide Hunde liegen oft entspannt neben einander und schlafen oder mit Abstand. Peach darf knurren wenn Taya zu eng kuschelt. Joa das sind so die Sachen die wir haben.
Bei uns ist es eher die Taya die noch nicht alles kann und Peach ärgert.
 
Dabei
12 Jul 2012
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#13
versuche doch einfach mal den hormon chip bei arkos. da kannst du ganz schnell sehen ob es einfach nur hormonell bedingt ist oder ob er wirklich allein durch die anwesenheit eines mädels gaga im kopf ist/Wird
 
Dabei
12 Dez 2012
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#14
Dass das Lecken ein Stresssymptom sein kann, hatte ich so noch nicht bedacht. Das ist schon nochmal ein guter Ansatz. Ich hab mich wirklich gefragt, was das soll. Wenn ich so recht darüber nachdenke, war die letzten Tage (v.a. am Dienstag) auch einfach sehr viel Troubel, vielleicht hat ihn auch einfach das so aus dem Konzept gebracht und in der Beziehung zu Chili wurde es dann offensichtlich.

@Nel: Dein letzter Punkt trifft glaub voll und ganz zu. Er weiß wohl wirklich manchmal nicht so recht, was er mit der Situation anfangen soll. Ich muss mich da bemühen noch klarere Strukturen zu schaffen, an denen er sich orientieren kann.

@Peach: Danke für den Bericht. Stimmt schon, es ist auch oft Chili, die Arkos nervt/ärgert. Gerade hier in der Wohnung akzeptiert Arkos ja sehr schnell, wenn ich Toben unterbinde und Chili kommt dann immer und immer wieder an. Er schafft es nur nicht sich dagegen zu wehren und abzugrenzen. Er musste ja auch erst lernen, dass er sein Futter für sich beanspruchen darf.

@Anna: Ja, an den Hormonchip hatte ich auch schon gedacht. Werde jetzt mal versuchen, alle Stressfaktoren soweit zu minimieren und dann mal sehen, wenn er nicht ruhiger wird und immernoch dauernd schlecken will, dann werden wir das mal ausprobieren. Großen Schaden anrichten kann es ja nicht.
 
Dabei
30 Mrz 2013
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#15
Ich glaube, es ist noch nicht Stress, aber Unsicherheit, denn er ist selbst noch ein Jungspund und in der Pubertät dabei, sich neu zu sortieren. Einfach weiterhin klare Ansage, Ruhepausen ruhig auch mal in getrennten Räumen ansagen, das Ohrenschlecken unterbinden mit einem klaren Nein. Je klarer Du bist in Deiner Ansage, umso klarer ist die Hierarchie, denn das brauchen die Mäuse jetzt. Das muss nicht scharf oder unfreundlich und schon gar nicht laut sein, einfach nur keine Abweichung dulden.
 
Dabei
12 Dez 2012
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#16
Ich glaube, es ist noch nicht Stress, aber Unsicherheit, denn er ist selbst noch ein Jungspund und in der Pubertät dabei, sich neu zu sortieren. Einfach weiterhin klare Ansage, Ruhepausen ruhig auch mal in getrennten Räumen ansagen, das Ohrenschlecken unterbinden mit einem klaren Nein. Je klarer Du bist in Deiner Ansage, umso klarer ist die Hierarchie, denn das brauchen die Mäuse jetzt. Das muss nicht scharf oder unfreundlich und schon gar nicht laut sein, einfach nur keine Abweichung dulden.
Vielen Dank für den Post! Ich denke, du hast in allen Punkten Recht. Manchmal ist man nur einfach so schnell verunsichert, ob man sich nicht auf dem totalen Holzweg befindet (z.B. was das Verbieten von Ohrenschlecken betrifft, ob es vielleicht doch gar nicht so problematisch ist oder so). Gerade den letzten Satz muss ich echt verinnerlichen und definitiv ruhiger werden, hat mir auch mein Mann schon gesagt. Gerade Chili korrigiere ich recht vehement (weil sie so unglaublich frech und forsch ist und auch die Züchterin dazu geraten hat), nur Arkos ist so ein Sensibelchen, der sich dann dauernd mitgemeint fühlt und bedröppelt rumsteht. Da muss ich wirklich drauf achten, dass ich (wieder) eine Art finde, durch die Arkos sich nicht gestört fühlt, und ich Chili trotzdem klar und deutlich zeigen kann, was sie nicht darf.
 
Dabei
12 Feb 2008
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#17
Also ich find jetzt Ohren schlecken nicht so dramatisch, so lange es im Rahmen ist. Meine Omi schleckt auch dem Jungspund die Ohren hin und wieder. Wenn die Kleine Arkos zu sehr bedrängt und nervt, würde ich sie zum abschalten einfach mal in eine Box packen, damit auch Arkos seine Ruhe bekommt.
 
Dabei
12 Dez 2012
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#18
Na, klar, in die Box kommt sie regelmäßig zum Abschalten, das braucht sie auch selbst.

Bei dem Ohrenschlecken hab ich das Gefühl, dass Chili es nicht mag, daher hab ich es bisher unterbunden. Arkos ist da auch sonst sehr ausdauernd. ;)
 
Dabei
27 Jun 2012
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#19
Meine sind zwar ein Kopf und ein A**** aber so wie du es beschreibst ist es bei uns nicht. Von daher kann ich dir da leider nicht groß helfen :-(

Ohrenschlecken und ähnliches lasse ich zu, weil es eigentlich ein Zeichen der Zuneigung ist.
Was passiert denn, wenn du das Ohrenschlecken zulässt?
 
Dabei
30 Mrz 2013
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#20
Ja klar, wenn es so als Zärtlichkeit ist, darf das Ohrenschlecken schon sein, ich hatte es aber so rausgelesen, dass es nervig wird.

Den Satz mit dem Ruhe bewahren sage ich mir selbst auch immer, weil mich und meine Geduld mein Rüde manchmal aus der Reserve lockt, wenn ich lauter würde, ist Sally völlig geknickt und setzt den Blick auf "ich wußte es ja gleich, ich werde ausgesetzt", also nehme ich ihn am Halsband, sage nichts und führe ihn auf seinen Platz "so ist er fein" ;-)
 
Dabei
12 Dez 2012
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#21
Also ich werde es ganz genau weiter beobachten, aber momentan ist die Situation wieder deutlich entspannter. Wir haben jetzt klarere Regeln, was das Wiederkommen von Chili betrifft. Arkos muss dann in der Box warten bis ich ihn freigebe und ich habe das Gefühl, dass das schon etwas von der Spannung rausnimmt.

Das mit dem Ohrenschlecken hatte ich unterbunden, weil Chili meist in seine Richtung in die Luft schnappt so nach dem Motto: "Hey, lass das!". Von mir aus hätte ich es jetzt nicht unterbunden, dachte aber, dass ich dieses Signal von Chili ernstnehmen sollte. Sie macht es aber auch nicht immer. Wenn sie es mal nicht "abwehrt", dann kann ich es ja zulassen und dann mal sehen was passiert.

Wir haben uns heute mit einem anderen Hund getroffen (eine 2jährige Hündin). Arkos war "ganz normal". Chili wurde nicht verteidigt und die ältere Hündin war auch viel spannender zum Spielen als Chili. Da hatte ich manchmal so das Gefühl, dass Chili die nervige, kleine Schwester ist, die frustriert bellend hinterherrennt und Arkos sich nur dachte, warum Chili ihn jetzt nicht in Ruhe mit der anderen spielen lässt. Anstalten Chili irgendwie zu verteidigen oder sonstiges hat er absolut gar nicht gemacht. Gut, das war jetzt auch kein anderer Rüde, aber er hat sich in seinem Verhalten anderen Hunden gegenüber nicht verändert. Habe extra ganz genau beobachtet heute. :)
 
Dabei
30 Mrz 2013
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#22
Ich sag ja, es ist Unsicherheit und fehlende Souveränität ;-)
 

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