Fragen zur Beißhemmung

Dabei
9 Jun 2015
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#1
Hallo,
Bei uns ist vor etwa 4 Wochen unsere kleine "Motte" eingezogen.
Sie macht sich bisher wirklich gut .
Kann Sitz,Platz,Rolle,Drehung,High Five ,Bleib , sie kann wenn man's ihr sagt in die Box gehen .
Bleibt ohne zu jaulen alleine .
Ist weitgehend Stubenrein.
Also kann man sehr zufrieden sein.


Meine Frage ist , ist es normal das sie (aussies) so viel zwicken ?
Manchmal ist man sehr verzweifelt ,und weiß nicht wie man mit der Situation umgehen soll.

Bitte einigende Erfahrungen und Ratschläge/Tipps einbringen .


Danke im Voraus ....
LG Jesper % Motte [emoji6]
 
Dabei
30 Jul 2013
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#2
Lies dir mal die zahllosen Threads zu diesem Thema im Welpenbereich des Forums durch. Da findest du viele Tipps. In Kürze, ja das ist bei einem Welpen normal. Die Beisshemmung muss erlernt werden.
Nicht normal finde ich, dass nicht an der Beisshemmung aber offensichtlich dafür an zahlreichen für den Welpen sinnlosen Tricks gearbeitet wurde. So dreht man einen Welpen erst richtig auf. Auch hierzu gibts viele Infos im Welpenbereich.
 
Dabei
17 Apr 2015
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#4
Ja gibt wirklich schon viele Threads...da findest Du einiges.
Das mit den Tricks seh ich genauso!!
Also meiner ist jetzt fast 6 Monate und kann Sitz und Platz und Bleib üben wir gerade immer und immer wieder an verschiedenen orten, verschiedene Ablenkungen, das sitzt ja nicht gleich, nur weil er es zuhause macht. Na gut Pfote kann er auch geben aber ich glaub das wars dann auch erst mal für den Anfang. (Allein bleiben, stubenreinheit und in die Box gehen macht er natürlich auch aber das lernt er ja nebenbei)
Dein Hund dreht höchstwarscheinlich durch deine Tricks noch mehr auf wie üblich, wie lightning auch schon geschrieben hat!
 
Dabei
9 Jun 2015
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#5
Sie kommt ja nicht zu mir und versucht mich zu "beißen".

Es ist halt immer so wenn ich oder meine Eltern freut sie sich echt heftig und will uns zum spielen auffordern auf die Aussietypische robuste Art.
Es muss hat klar werden, wir sind Menschen mit denen spielt man anders.

Auf bezug der Tricks ich hab mich im internet dann auch informiert. Da wird gesagt das es gut sei phychische Auslastung zu bieten aber man solle sich auf die wichtigen dinge konnzentrieren.
Ich geh mit Motte regelmäßig auf Öffentliche plätze und versuch sie bei Störlauten dazu zubringen das sie sich nur auf mich konzentriert .
Außerdem in Verbindung mit Handzeichen...
Nur kurz um mich zurechtfertigen.:D:D
Als 14 jähriger achtet man vielleicht nicht so darauf.
Danke für die Tipps...
 
Dabei
17 Apr 2015
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#6
das machen alle Welpen am Anfang zur Beruhigung :). Wie gesagt Beißhemmung müssen sie einfach lernen aber das wird noch wenn die kleine erst 4 Wochen da ist. Es gibt da echt verschiedene Methoden, bei mir hat am besten ignorieren, wegdrehen (sobald er beißt spielst ich nicht mehr mit dir!) geholfen und ein klares Nein! Vorraussetzung ist das der Hund weiss was NEIN bedeutet. Danach aber auch wieder weiter spielen aber eben mit Regeln. Aber es gibt echt verschiedene Methoden von daher echt mal durchs Forum klicken da gibts super Tipps :)!
Kopfarbeit ist sehr wichtig, da hast Du Recht, aber Aussies lernen sooo schnell, Du hast unglaublich viel Zeit glaub mir. Rolle und Dreh dich ist nicht unbedingt wichtig für den Anfang. Sitz und Platz und vorallen das Heranrufen würde ich trainieren ohne Leine etc... ansonsten einfach überall mit hinnehmen wo geht, er hat so viel zum kennenlernen. Aber danach bitte auch wirklich genügend Ruhephasen bieten und vorallem auch mal 1-2 Tage gaaaaar nichts mit dem Baby unternehmen zum verarbeiten, ruhen, schlafen und ankommmen :) Viel Spass mit der Kleinen und mach bitte wirklich am Anfang weniger wie mehr, das ist wirklich ganz ganz ganz wichtig. Sie muss die Ruhephasen genauso lernen wie die Beißhemmung. Umso mehr Freude hast Du mit dem Wuff wenn er älter wird.
 
Dabei
26 Mai 2015
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#7
Hallo,

wie die die anderen schon sagen, Beißhemmung müssen Welpen erst lernen. Diese Spielaufforderungen die dein Hund macht kommen daher dass du sie schon zuviel beschäftigst. Das mit der geistigen Auslastung was du gelesen hast ist soweit richtig, aber frühestens in ein bis zwei Jahrn. Vorher ist nur der Grundgehorsam dran und der Bindungsaufbau zwischen dir und deinem Welpen. Sprich: Sitz (nicht nur zuHause, sondern überall und irgendwann auch unter Ablenkung, Radfahrer, Jogger, Café, Stadt, andere Hunde), Platz (nicht nur zuHause Sonden s.o.), genau so bleib, wobei die Zeiten fürs bleib langsam länger werden und dann auch s.o. An der Leine gehen ohne zu ziehen, neben dir also Fuß gehen, später mit Unterteilung in Links und rechts. Komando Warte (o.ä.) vor dem Futternapf, an der Straße usw. Futter Lekkerlies usw erst nach Blickkontakt mit dir, langsam das Warten ausbauen. Alle Körperteile herzeigen und untersuchen lassen (sehr praktisch beim Tierarzt), Körperpflege, Bürsten, Baden ohne rum zu Spacken. Natürlich Platz, Decke, Box und alles verbunden mit einem Auflösungskommando. Weil der Hund ja irgendwann mal länger irgendwo liegen bleiben und erst aufstehen soll wenn du es sagst. Und nicht zu vergessen: kommen wenn du rufst, immer und überall, egal was ist.

Dein Aussie ist erst mit zwei bis drei Jahren Erwachsen dazwischen kommt die Pubertät und alles was ich oben aufgezählt habe musst du in dieser Zeit weiter üben. Denn der Hund wird testen ob das alles immernoch gilt und die Ohren auf Durchzug stellen.

Also übe nur den Alltagsgehorsam so wie oben aufgezählt und was du sonst noch für Regeln hast z.B. Nicht ins Bett, nicht auf die Couch, nicht in die Küche, oder sowas.

Damit bist du und der Hund die nächsten 1,5 bis zwei Jahre genug beschäftigt und auch geistig ausgelastet. Wenn er in einem Jahr den ein oder anderen Trick lernt ist das auch nicht schlimm. Nur ohne Sprünge bitte weil seine Knochen noch weich sind.

Also diesen ganzen Alltagsgehorsamskram baust du über den Tag verteil immer mal wieder ein so für 5 Minuten. Das reicht er ist ja noch jung. Du musst dir das so vorstellen wenn du einem 1. Klässler die Abi Rechenaufgaben zum lösen gibst, dreht der durch.

Genau so ist es mit deinem Hund, du überforderst ihn jetzt und dadurch wird er hyperaktiv und fordert dich wild zum Spiel auf und zwickt wie verrückt. Warscheinlich hast du Ferien und Zeit ohne Ende für deinen Hund und du wirst es öde finde, aber dein Hund braucht hauptsächlich jede Menge Schlaf 15 bis 20 Stunden am Tag. Weil er in der Zeit alles verarbeitet was er lernt. Machst du zuviel kann er es nicht mehr verarbeiten und wird super hibbelig. Wenn du nicht damit aufhörst und viel weniger mit ihm machst, dann wird das immer schlimmer.

Was ihr beide hauptsächlich lernen müsst ist gechillt bleiben in allen Situationen. Beim Hund klappt das nur wenn er genug Schlaf und Ruhr hat und nicht zuviel lernen muss.
 
Dabei
7 Nov 2013
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#8
Barney hat am Anfang auch manchmal seine Zähnchen eingesetzt. Wir haben dann aufgeschrien, sind vom Boden aufgestanden und haben sofort den Raum verlassen oder uns zum Beispiel wieder an den Tisch gesetzt.
Du beißt mich - Spiel beendet. Genauso lernen die auch untereinander sich zu zügeln. "Wenn ich zu grob bin, spielt keiner mit mir".
Bei den meisten klappt das so!

Dabei sollte aber auch gelernt werden, dass Kontakt (anfassen etc.) nicht immer in ein Spiel ausarten muss. Auch ruhige und gelassene Berührungen wie Streicheln oder Kraulen können was schönes sein.
Manche Welpen sind dann wieder direkt auf 180 und wollen lostoben, aber das sollte es so nicht geben.

Generell schließe ich mich auch meinen Vorrednern an.
Ruhe ist das A und O.
Nahezu jedes Buch zum Aussie betont den Bewegungsdrang und Beschäftigungsdrang. Und ja, ein Aussie ist nicht zwingend eine Couchpotatoe und möchte gefordert werden. ABER zur richtigen Zeit.
Im jungen Alter benötigt es keiner "geistigen Auslastung", da der Welpe schon genug beschäftigt ist durch Wachstum, Alltag und alles neue und Unbekannte!
Auch körperliche Auslastung steht nicht im Fordergrund, da der Welpe noch gar nicht so viel laufen soll.
Viel sinnvoller für Welpen sind zum Beispiel gezielte Spieleinheiten (mit dir oder auch mal anderen Spielgefährten), ruhige und langsame Spaziergänge in wechselnder Umgebung (neue Umgebung erkunden), gezieltes Alltagstraining.
Beginne bei der wirklich wichtigen Übungen und Ende (nach einiger Zeit) bei den unwichtigen.
Zum Beispiel soll ein Hund (Welpe oder Erwachsen) 18-20h am Tag schlafen. Und die anderen 4-6 Stunden muss auch nihct immer Action angesagt sein. Grade bei einem Welpen wäre das eher fatal.

Also nehmt euch Zeit, geht alles ruhig an. Und so schön es auch ist mit so einem Welpen viel Zeit zu verbringen... macht was ruhiges :)
 
Dabei
22 Sep 2014
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#9
Kann mich meinen Vorrednern nur anschließen: bei uns hat das eine gefühlte Ewigkeit mit der Beißhemmung gedauert (während des Zahnens wurde es nochmal extrem schlimm).
Und zum Thema Tricks: das mit der geistigen Auslastung sollte man wirklich nur auf einen erwachsenen Hund beziehen. Ich finde den Grundgehorsam (ganz besonders einen guten Rückruf!) sehr sehr wichtig; und das ist auch Kopfarbeit!
 

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