Impfen - Ja/Nein?

Skjona

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30 Jul 2012
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#1
Hallo ihr Lieben!

Zum Thema Impfen habe ich im Forum auf die schnelle zwei Themen gefunden, die allerdings schon älter sind und mir nicht weiterhalfen.

Meine Luna (Labbi, 3 Jahre) habe ich bisher wie "üblich" geimpft. Also als Welpe natürlich die Grundimmunisierung, dann jetzt nach 3 Jahren Tollwut und dann die jährliche Impfung. Mittlerweile habe ich zum Impfen schon viel negatives gelesen und immer öfters wird vom Impfen (nach der Grundimmunisierung) und besonders von der jährlichen Impfung abgeraten - auch in meiner HuSchu. Bisher hatte ich mich nur auf den TA verlassen und wenig mit dem Thema befasst - mein Fehler :( Mittlerweile zerbreche ich mir den Kopf darüber und überlege, ob ich zukünftig (außer alle 3 Jahre Tollwut) überhaupt noch impfen lasse...

- Impft ihr jährlich? Wenn ja, wieso? Nur weil der TA es empfiehlt und es halt immer schon so "üblich" war?
- Habt ihr neg. Erfahrungen mit Impfen gemacht?
- Argument gegen Impfen: Die Impfungen der Grundimmunisierung halten ein Hundeleben lang und sollte nach Jahren wirklich kein Titer mehr da sein, kann das Immunsystem (dank der Grundimmunisierung) im Fall der Fälle trotzdem den entsprechenden Antikörper bilden und den Erreger bekämpfen. Ist das richtig so? Kennt ihr hierzu gute Bücher/Internetseiten?

Danke für eure Hilfe. :)
 
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20 Okt 2012
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#2
huhu,
gerade im raum niedersachsen, hamburg, bremen, schleswig holstein und sachsen anhalt sind im letzten jahr immer mehr fälle von staupe aufgetreten, weswegen die staupeimpfung bei heimtieren schon ratsam ist. ob es diese speziell für den hund gibt weiss ich nicht, Paddy bekommt jährlich diese grosse kombi impfung.
staupe kann über die kleidung ins haus getragen werden und verläuft zu 95% tödlich.

tollwut ist zum Glück so gut wie ausgerottet, damit dies aber auch so bleibt, sollte man dies weiterhin impfen lassen. gerade dann, wenn man mit hund in den urlaub ins ausland fährt.

liebe grüsse
Paddy
 

Katja85

Katjas Heartbreaker :-)
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31 Jan 2012
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#3
Huhu, auch ich stehe dem Thema wirklich kritisch gegenüber und sozusagen zwischen zwei Stühlen...ich möchte natürlich auf der einen Seite das beste für meinen Hund und auf der anderen Seite habe ich gerade dann Angst mir Vorwürfe machen zu müssen wenn ich ihn nicht impfen lassen würde und es würde irgendetwas passieren. Fragt man bei den meisten Tierärzten nach ist es ja wohl klar das diese für das impfen sind...dadran wird ja auch viiiiel Geld verdient...unsere neue Tierärztin haben wir darauf noch gar nicht angesprochen...wir werden das jetzt bald mal nachholen.

unseren Dobermann hatten wir seitdem er vier war, außer gegen Tollwut alle drei Jahre gar nicht mehr impfen lassen und er hat da wirklich noch nie etwas gehabt (ist jetzt 14,5 Jahre alt)

es gibt auch ein sehr interessantes Buch dazu, das werde ich mir auf alle Fälle noch holen:

"Hunde würden länger leben, wenn...: Schwarzbuch Tierarzt (Broschiert)"

Ich hoffe nun hier auch noch auf weitere zahlreiche Antworten!
 
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29 Dez 2011
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#4
Wir fahren auf Turniere und ohne jährliche Impfe dürfen auch Besucher Hunde nicht auf den Platz.Und beim Melden wird Der Impfpass kontrolliert .
 
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21 Sep 2009
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#5
@ Jasper: Das stimmt nicht so ganz, was du hier schreibst. Auf den (allermeisten) Turnieren ist nur Tollwut Plicht (alles andere muss ausnahmslos in der Ausschreibung des Turniers angegeben sein!).

Ich habe eine TA, die mit Impfen auch nach dem Motto vorgeht: "So viel wie nötig, so wenig, wie möglich!"

Ich gebe zu bedenken: Wie konnte Tollwut so stark dezimiert werden ??? Durch Impfung ! Hier nur als Beispiel, dies gilt für zig Krankheiten!

Ich habe einen Hund an Leptospirose (keinen Hund von unseren) eingehen sehen ... das ist echt erbärmlich ... Und warum? Der Hund war nur einmalig geimpft.
 

Skjona

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30 Jul 2012
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#6
Es ist wirklich eine so schwere Entscheidung und momentan bin ich echt ratlos. Natürlich möchte ich meine Hunde nicht unnötig mit "Zeug vollpumpen" aber wenn ich dann sowas von Paddy und Simone höre, denke ich eben schon wieder über die jährliche Impfung nach.
 
Dabei
18 Mrz 2012
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#7
Mir geht das auch so, bin auch immer völlig hin- und hergerissen. Die einzige Impfung, bei der ih mir siche rbin, dass ich sie nicht machen lasse, ist die Borreliose-Impfung, aber der REst...
 
Dabei
21 Feb 2011
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#8
Ich habe eine TA, die mit Impfen auch nach dem Motto vorgeht: "So viel wie nötig, so wenig, wie möglich!"
So sehe ich das auch.

Man kann ja den Titer bestimmen lassen und abhängig davon impfen.
Auch wenn wir im Moment keine Tollwutfälle haben, heisst es nicht, dass die Krankheit ausgerottet ist. Das gilt auch für andere Krankheiten, wie zb Staupe.

Ich lasse regelmäßig impfen, so ca alle 3 Jahre. Nebenwirkungen oder anderes Negatives hatten wir bisher, GsD, nicht.
 
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18 Mrz 2012
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#9
Das wollte ich grade fragen, man sagt doch mittlerweile, dass die Impfungender meisten Herrsteller 3 Jahre reichen oder nict?
 
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21 Feb 2011
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#10
Ja, sagt mein TA auch.....allerdings "offiziell zugelassen" für drei Jahre ist bisher nur die Tollwutimpfung.....und die glaub auch nur bei uns. Fürs Ausland gilt das auch nicht, wenn ich da richtig informiert bin.
 
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18 Mrz 2012
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#11
achso. das ist ja blöd. na gut, Tollwut find ich schon wichtig, die lasse ich auch auf jeden Fall machen
 
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21 Sep 2009
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#12
Tollwut gilt im Ausland für 2 Jahre, nicht wie in D für 3 Jahre ! Also, wer mit seinem Hund ins Ausland fährt MUSS alle 2 Jahre impfen lassen, sonst kann, wenn es ganz blöd kommt, der Hund an der Grenze (bei Kontrollen, Grenze gibts ja in dem Sinn nicht mehr) eingezogen werden und wird erst nach einer Quarantänezeit wieder ausgehändigt!
 
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21 Sep 2009
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#13
Wir impfen:
Tollwut alle 2 Jahre
Staupe, HCC (Hepatitis cantagiosa canis), Parvovirose alle 3 Jahre
Leptospirose jährlich
 
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14 Feb 2008
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#14
Kommt vielleicht darauf an, in welches Land man reist? Holland, Belgien und Dänemark ist auch die 3-Jahres Tollwut Impfung anerkannt, da heißt es: "nach Impfstoffherstellerangaben gültig, also bei Wiederholungsimpfungen in der Regel drei Jahre gültig"
 
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12 Jul 2012
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#15
hmmm....ich versteh ehrlich gesagt diese ganze "hysterie" um die impferei nicht..klar, wenn der hund impfreaktionen hat - sprich er ist total matt über tage - würde ich auch überlegen aber so..ne. ich impfe jedes jahr.weil mein hund es sehr gut verträgt. ansonsten würde ich bei der tollwutimpfung vorher den titer überprüfen lassen.
leptospirose beispielsweise hält teilweise nur 6 monate - müßte also korrekterweise alle halbe jahr nachgeimpft werden. leptospirose zb hatten wir hier vor 10 jahren, staupe vor 3, tollwut gerad im letzten jahr bei den fledermäusen. habt ihr schon mal einen hund mit parvo gesehen? ich schon - ein jammer! und warum? weil er nicht korrekt geimpft war. warum treten denn diese ganzen erkrankungen kaum auf - weil wir ALLE unsere hunde impfen. wenn es jetzt gelassen wird weil "es ist ja nix" - was meint ihr geht hier ab in ein paar jahren, jahrzehnten?? das ist genau das gleiche bei der impferei der kinder. wie viele impfen nicht mehr gegen tetanus...unbegreiflich für mich - aber das gehört hier nicht her...jedem das seine aber ICH werde weder meine Kinder noch meine Hunde durch nachlässige impfweise gefährden.
 
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21 Sep 2009
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#16
Laut meiner TA ist es egal in welches EU-Land man reist: Gültig im EU Katalog für Heimtiere ist die Tollwutimpfung mit 2 Jahren drin!
 
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15 Mai 2012
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#17
Also ich sehe das ähnlich wie Bonnybobtail, jedoch werde ich beim nächsten TA Besuch fragen wie lange genau der Wirkstoff "hält" und welche Empfehlung er für mich hat, daran werde ich mich dann halten. Wir haben einen recht guten TA, der wirklich im interesse des Tieres handelt. Irgendjemand muss man ja auch vertrauen ^^, selbst wenn man sich ewig informiert, ersetzt das doch kein Studium :D (ihr wisst was ich meine:)). Ich sehe das als Prävention für meinen Hund aber auch, dass solche Krankheiten eben immer weniger häufig auftreten.
 
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19 Feb 2012
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#18
Aufgrund eigener schlechten Erfahrung mit einer Impfung habe ich mich auch mit dem Thema befaßt. Schwieriges Thema, man will ja das Beste für den Hund....

Es gibt auf jeden Fall Unterschiede bei den Wiederholungsimpfungen zwischen den einzelnen Hersteller. Z.B. bei Nobivac SHP steht auf dem Beipackzettel 3 Jahre, bei Nobivac Leptospirose 6 - 12 Monate.

Die Impfung gegen Leptospirose soll auch nur gegen 2 von insgesamt 250 Arten schützen. Ob die Impfung dann wirklich Sinn macht?

LG mariposa
 
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18 Mrz 2012
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#20
Eben, MAriposa, die Frage stelle ich mir auch. Oder auch die Impfung gegen Zwingerhusten- viele Hunde bekommen den ja trotz Impfung. Ich wäge liber erstmal die Vor- und NAchteile ab. Bei manchen diskutiere ich auch gar nicht erst, wie z.B. Tollwut, da bin ich vol bei Manu und Bonnybobtail, aber sind wirklich alle Impfungen nötig?
 
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29 Dez 2011
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#22
In NRW sind gerade Staupefälle bekannt geworden.Wir Impfen unsere Hunde und hatten bisher keine Nebenwirkungen.
 
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22 Sep 2011
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#23
Also ich impfe nicht mehr nach "Regelwerk".
Lucie wurde grundimmunisiert (14. Woche und 18. Woche) und bekommt, wenn sie mit dem Gebiss voll fertig ist, ihre erste Tollwutimpfung.
Diego wurde 2009 das letzte Mal geimpft und ich werd bei ihm eventuell die Tollwut mal wieder auffrischen lassen, sonst kommt mir in den Hund erstmal nix mehr rein.
Die Impfstoffe sind beim Hund die gleichen wie beim Menschen, genau wie das Immunsystem und wir rennen schließlich auch nicht jedes Jahr zum Komplettimpfung zum Arzt (auch, wenn der Pharmaindustrie sehr daran gelegen wäre - aber da würd dann wohl zu schlagartig auffallen, dass das mehr schlecht als recht ist).
Ich kann zu dem Thema "Hunde würden länger leben, wenn ..." sehr empfehlen!
Ich habe auch schon gelesen, dass der Titer keinesfalls eine Auskunft darüber gibt, ob der Hund noch geschützt ist. Mein Hirn wirft mir nur leider grad nicht aus, WO ich das gelesen hab. *gegenstirnklopf* Es gab wohl Tiere, die trotz ausreichend hohem Titer erkranken konnten, andererseits aber auch Tiere ohne ausreichenden Titer nicht erkrankten. Ich versuch nochmal die Quelle zu finden! :)
Ich persönlich lasse mich z.B. auch nicht gegen Grippe und dergleichen impfen und erspare meinen Hunden z.B. auch die Borelliose-Impfung, weil da einfach gegen wenige Stämme geimpft wird, die hier noch nicht mal auftreten.
Ein heikles Thema - ich hab mich gegen den, für mich absolut übertrieben (da nachgewiesen zu extremen) Impf-Fanatismus entschieden. Neueste Studien bestärken mich da.

EDIT: Habs gefunden: :D Bitte HIER klicken!
 

Skjona

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30 Jul 2012
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#24
...Oder auch die Impfung gegen Zwingerhusten- viele Hunde bekommen den ja trotz Impfung...
Dazu hat mir meine TA übrigens gesagt, dass die Impfung nicht dafür ist, dass der Hund den Zwingerhusten gar nicht erst bekommt sondern lediglich dabei hilft den Zwingerhusten schneller/besser bekämpfen zu können, wenn er denn auftritt.

Danke auch für die ganzen Links und Antworten :)
 
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14 Feb 2008
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#25
@Gummibär
Danke für den Link, sehr informativ und empfehlenswert für die Meinungsbildung.

@Skonja
Ja, genauso ist es wohl.
 
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24 Jan 2008
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#26
Bei Tollwut bin ich eigendlich davon ausgegangen das entscheidend ist was im EU Impfpass für ein Verfallsdatum eingetragen ist ? ich laße bei Sport und Ausstellungshunden nur Tollwut impfen Staupe und Parvo 3 jährig .alles andere nicht.meine alten Hunde werden überhaupt nicht mehr geimpft ,die haben fast 2 Seiten im Impfpass voll :eek:
 
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18 Mrz 2012
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#27
Verläuft denn Zwingerhusten so viel schlimmer, wenn der Hund nicht dagegen geimpft ist? ALso macht diese Impfung so wirklich Sinn?
 
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12 Jul 2012
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#28
zwingerhusten - da gibt es auch wieder viele stämme. nicht alle sind in der impfung vertreten.

zur borreliose impfung wollte ich noch anmerken: stimmt, die stämme der merilym impfung kommen hier kaum vor, der impfstoff wurde in den usa entwickelt - die stämme der impfung sind die häufigsten dort. allerdings gibt es seit 1 jahr oder so?!? einen impfstoff von virbac, da sind die stämme vertreten die HIER vorkommen. nur so zur info. ich hab meinen dicken nicht dagegen geimpft und werde es nicht tun...das ist mir alles noch zu "schwammig"
 

Skjona

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30 Jul 2012
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#29
Verläuft denn Zwingerhusten so viel schlimmer, wenn der Hund nicht dagegen geimpft ist? ALso macht diese Impfung so wirklich Sinn?
Hm gute Frage... Wie Bonnybotail schon sagt, gibt es wohl auch dort viele verschiedene Stämme. Aus meiner Erfahrung kann ich nur sagen: Luna hatte dieses Jahr leider Zwingerhusten. Zwei Tage ging es ihr richtig schlecht und sie musste sich gerade am ersten Tag permanent beim Husten übergeben und auch die nächsten 1 bzw. 1,5 Wochen schleppte sie noch diesen doofen Husten mit und durfte deshalb weiterhin nicht raus und in die HuSchu. Im Internet hab ich allerdings von sehr viel schlimmeren Fällen gelesen... von Hunden die den Zwingerhusten wirklich wochenlang bzw. monatelang mitschleppten...
 
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28 Apr 2012
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#30
Hallo,

die besten Bücher zum Thema Impfen hat Monika Peichl geschrieben. Leider sind ihre Bücher alle ausverkauft bzw. nur noch gebraucht zu übertriebenen Preisen zu bekommen.
Studien haben bewiesen, dass eine Impfung gegen Staupe, Hepatitis, Parvo und Tollwut anschlägt, sobald die maternalen Antikörper abgebaut sind. Das geschieht ca. von der 8-16 Lebenswoche. Und ab dann reicht eine einzige Impfung, um den Hund theoretisch ein Leben lang zu schützen.
Wobei ich auch schon gehört haben, dass jährlicher geimpfte Hunde an Parvo erkrankt sind. Es gibt nunmal keinen 100%igen Schutz.
Die Impfung gegen Leptospirose kann man gleich vergessen, denn wie schon geschrieben wurde schützt sie nur gegen zwei Erreger, die hier nur sehr selten vorkommen. Zudem ist diese Impfung die nebenwirkungsträchtigste.
Tollwut "hält" so lange, wie es der Tierarzt in den EU Heimtierpass eingetragen hat. Sind dort drei Jahre eingetragen, kommt man damit auch drei Jahre lang problemlos über die Grenze, auf Ausstellungen usw.

Ich bin wirklich erstaunt, dass es noch so viele Hundehalter gibt, die jährlich impfen. Der Staupevirus des Hundes ist mit dem Masernvirus des Menschen verwandt. Es käme allerdings niemand auf die Idee, sich jährlich gegen Masern impfen zu lassen.
Letzten Endes muss das jeder für sich selber entscheiden.

LG Jessia
 
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