Hallo liebes Forum,
ich war lange stiller Leser im Forum und habe mich nun registriert um mein Problem zu schildern und
nach Möglichkeit einige Ratschläge von anderen Aussie haltern zu bekommen und meine bisherigen Erfahrungen
mit Euch zu teilen.
Unser Aussie Rüde ist jetzt genau 26 Monate alt und wir haben ein erhebliches Aggressionsproblem außerhalb
der häuslichen Umgebung was die Spaziergänge und jegliche alltäglichen Aktivitäten zum Spießrutenlauf macht.
Ich habe das Gefühl es wird, trotz sehr vielen Bemühungen, jeden Tag schlimmer als besser.
Grundsätzlich verhält sich unser Hund zuhause, im Innenbereich absolut vorbildlich, gar keine Probleme. Draußen
allerdings wird es schwierig. Es werden massiv andere Rüden, fremde Fußgänger, insbesondere entgegenkommende,
LKW, Postboten, Motorräder angegangen (nicht alle aber 1-2 pro Spaziergang immer). Also er wirft sich in die Leine und bellt wie verrückt.
Bei Besuchern ist es wechselhaft, unsichere Personen werden nahezu nicht akzeptiert. Wieder andere, die er kennt, liebt er über alles.
Die wirklichen Probleme kamen, wie so oft, mit Beginn der Pubertät ab ca. 10./11. Monat. Auch vorher gestaltete sich die Erziehung nicht sonderlich
einfach. An den üblichen Welpenproblemen (Beißhemmung, Ruhe, Gegenstände anknabbern, etc.) hatten wir lange und intensiv zu arbeiten, jedoch
jedes Thema irgendwann abhaken können.
Für mein Empfinden haben wir ihn gut sozialisiert. Wir sind recht zügig in eine Hundeschule, Welpenspiel und Grunderziehung gegangen, haben alle
möglichen Außenreize wie Stadt, Bahnhof, Kinder, größere Menschengruppen, Autos, Besucher mitgenommen. Tricks
und Kunststückchen lernt er im Handumdrehen und wir verzeichneten schnelle Erfolge. Leider war diese Hundeschule den beginnenden Problemen
nicht wirklich gewachsen, sodass wir uns umorientiert haben und eine zweite Hundeschule besucht haben, die in Ihrer Erziehung allerdings recht gegenteilig war.
Mit dem Grad an Maßregelung in Form von Leinenruck, Schellen, Brüllen, etc. war ich mit meinen Gewissen überfordert, sodass ich recht zügig ausschließlich
an den Social Walks teilgenommen habe, jedoch dann erneut die Hundeschule gewechselt habe. In der neuen Hundeschule wird allerdings auch viel Grundgehorsam
und Tricks geübt, die wir eigentlich können. Das Problem ist immer wieder der Trigger andere Hunde, insbesondere Rüden und fremde Menschen. Die neue Hundeschule
arbeitet auf einem Konzept der positiven Belohnung was mir grundsätzlich gut gefällt, jedoch interessiert es meinen Hund nicht wirklich sobald er in action ist.
Es wirkt so ein wenig wie Mr. Jackel und Mr. Hyde. Einerseits absolut friedlich und anhänglich, andererseits rastet er komplett aus sobald andere Hunde in Sichtweite sind oder uns fremde Menschen begegnen.
Das Prinzip der Belohnung ist mir bekannt, jedoch nimmt er die Belohnung sehr oft nicht an. Der Zeitpunkt zum Üben wo gerade noch Aufmerksamkeit vorhanden ist, ist leider in der täglichen Praxis so kurz, dass ich nicht wirklich diesen Punkt nutzen kann. Generell ist er kein überzeugter Fresser und muss mehr oder weniger zum futtern animiert werden. Als Leckerlie haben wir alles durch (Käse, Wurst, Leberwurst, Trockenfutter, Hühnerherzen, etc.)
Zudem habe ich das Gefühl, dass er immer extrem gestresst ist wenn wir unterwegs sind. Die Nase, Augen, Ohren sind überall, selten bei mir. Auch die Rute steht meist hoch, sodass es bis zum nächsten Auslöser nicht weit ist. Bislang haben uns weder Hundeschule, noch Einzelstunden helfen können, daher die Frage an die Community:
- Wie bekomme ich die Aufmerksamkeit auch draußen auf mich wenn er sich nicht für Futter interessiert
- Wie finde ich den Auslöser für den Stress, den er draußen hat
- Wie arbeite ich an dem Problem andere Rüden und fremde Menschen? Sobald die anderen Menschen einen Hund dabei haben und die beiden sich mögen (meist Hündinnen und Kastraten), sind auch die Menschen ok.
Er ist nicht kastriert. Von einem Chip haben uns zwei Tierärzte und die Hundeschule wegen der Gefahr die Unsicherheit zu verstärken abgeraten. Ich hoffe inständig auf Ratschläge der erfahrenen Aussie Besitzer, da uns das Thema mittlerweile arg belastet und ich gern mehr mit meinem Hund unternehmen möchte, jedoch aufgrund diverser Stressoren einfach keinen Spaß macht bzw. nicht möglich ist entspannt raus zu gehen. Auslastung grundsätzlich ist vorhanden. Wir trainieren regelmäßig in der ruhigen Umgebung im Garten, Suchspiele, Aportieren, Frisbee, Aufmerksamkeit, Schnüffelaufgaben, etc. - klappt im Garten alles bestens.
ich war lange stiller Leser im Forum und habe mich nun registriert um mein Problem zu schildern und
nach Möglichkeit einige Ratschläge von anderen Aussie haltern zu bekommen und meine bisherigen Erfahrungen
mit Euch zu teilen.
Unser Aussie Rüde ist jetzt genau 26 Monate alt und wir haben ein erhebliches Aggressionsproblem außerhalb
der häuslichen Umgebung was die Spaziergänge und jegliche alltäglichen Aktivitäten zum Spießrutenlauf macht.
Ich habe das Gefühl es wird, trotz sehr vielen Bemühungen, jeden Tag schlimmer als besser.
Grundsätzlich verhält sich unser Hund zuhause, im Innenbereich absolut vorbildlich, gar keine Probleme. Draußen
allerdings wird es schwierig. Es werden massiv andere Rüden, fremde Fußgänger, insbesondere entgegenkommende,
LKW, Postboten, Motorräder angegangen (nicht alle aber 1-2 pro Spaziergang immer). Also er wirft sich in die Leine und bellt wie verrückt.
Bei Besuchern ist es wechselhaft, unsichere Personen werden nahezu nicht akzeptiert. Wieder andere, die er kennt, liebt er über alles.
Die wirklichen Probleme kamen, wie so oft, mit Beginn der Pubertät ab ca. 10./11. Monat. Auch vorher gestaltete sich die Erziehung nicht sonderlich
einfach. An den üblichen Welpenproblemen (Beißhemmung, Ruhe, Gegenstände anknabbern, etc.) hatten wir lange und intensiv zu arbeiten, jedoch
jedes Thema irgendwann abhaken können.
Für mein Empfinden haben wir ihn gut sozialisiert. Wir sind recht zügig in eine Hundeschule, Welpenspiel und Grunderziehung gegangen, haben alle
möglichen Außenreize wie Stadt, Bahnhof, Kinder, größere Menschengruppen, Autos, Besucher mitgenommen. Tricks
und Kunststückchen lernt er im Handumdrehen und wir verzeichneten schnelle Erfolge. Leider war diese Hundeschule den beginnenden Problemen
nicht wirklich gewachsen, sodass wir uns umorientiert haben und eine zweite Hundeschule besucht haben, die in Ihrer Erziehung allerdings recht gegenteilig war.
Mit dem Grad an Maßregelung in Form von Leinenruck, Schellen, Brüllen, etc. war ich mit meinen Gewissen überfordert, sodass ich recht zügig ausschließlich
an den Social Walks teilgenommen habe, jedoch dann erneut die Hundeschule gewechselt habe. In der neuen Hundeschule wird allerdings auch viel Grundgehorsam
und Tricks geübt, die wir eigentlich können. Das Problem ist immer wieder der Trigger andere Hunde, insbesondere Rüden und fremde Menschen. Die neue Hundeschule
arbeitet auf einem Konzept der positiven Belohnung was mir grundsätzlich gut gefällt, jedoch interessiert es meinen Hund nicht wirklich sobald er in action ist.
Es wirkt so ein wenig wie Mr. Jackel und Mr. Hyde. Einerseits absolut friedlich und anhänglich, andererseits rastet er komplett aus sobald andere Hunde in Sichtweite sind oder uns fremde Menschen begegnen.
Das Prinzip der Belohnung ist mir bekannt, jedoch nimmt er die Belohnung sehr oft nicht an. Der Zeitpunkt zum Üben wo gerade noch Aufmerksamkeit vorhanden ist, ist leider in der täglichen Praxis so kurz, dass ich nicht wirklich diesen Punkt nutzen kann. Generell ist er kein überzeugter Fresser und muss mehr oder weniger zum futtern animiert werden. Als Leckerlie haben wir alles durch (Käse, Wurst, Leberwurst, Trockenfutter, Hühnerherzen, etc.)
Zudem habe ich das Gefühl, dass er immer extrem gestresst ist wenn wir unterwegs sind. Die Nase, Augen, Ohren sind überall, selten bei mir. Auch die Rute steht meist hoch, sodass es bis zum nächsten Auslöser nicht weit ist. Bislang haben uns weder Hundeschule, noch Einzelstunden helfen können, daher die Frage an die Community:
- Wie bekomme ich die Aufmerksamkeit auch draußen auf mich wenn er sich nicht für Futter interessiert
- Wie finde ich den Auslöser für den Stress, den er draußen hat
- Wie arbeite ich an dem Problem andere Rüden und fremde Menschen? Sobald die anderen Menschen einen Hund dabei haben und die beiden sich mögen (meist Hündinnen und Kastraten), sind auch die Menschen ok.
Er ist nicht kastriert. Von einem Chip haben uns zwei Tierärzte und die Hundeschule wegen der Gefahr die Unsicherheit zu verstärken abgeraten. Ich hoffe inständig auf Ratschläge der erfahrenen Aussie Besitzer, da uns das Thema mittlerweile arg belastet und ich gern mehr mit meinem Hund unternehmen möchte, jedoch aufgrund diverser Stressoren einfach keinen Spaß macht bzw. nicht möglich ist entspannt raus zu gehen. Auslastung grundsätzlich ist vorhanden. Wir trainieren regelmäßig in der ruhigen Umgebung im Garten, Suchspiele, Aportieren, Frisbee, Aufmerksamkeit, Schnüffelaufgaben, etc. - klappt im Garten alles bestens.
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