Meiner war in dem Alter auch ganz schlimm, und manchmal habe ich sogar darüber nachgedacht, ihn wieder abzugeben. GsD hatte ich eine wirklich gute Trainerin an meiner Seite und heute habe ich einen tollen Hund.
Was ich aber immer konsequent durchgezogen habe und was auch heute noch gilt ist: er darf sich nicht streiten. Das darf nur ich. Ich bin der Chef und nur ich darf das. Klar, alles kann man nicht verhindern, aber das meiste. Viele HH sind dagegen, sie sagen, die Hunde sollen das unter sich ausmachen. Ich sehe das etwas anders.
Wenn Dein Hund Dich in solchen Situationen ignoriert, kann es sein, dass er Dich wirklich gar nicht mehr wahrnimmt. Da musst Du Dich deutlich einbringen....der Hund muss merken, dass es Dich auch noch gibt. Leider kann man uU dabei nicht immer nett bleiben....allerdings ist es der Hund in dem Moment ja auch nicht.
Und, wie Linda schon schrieb, Du musst echt konsequent sein. Es ist heut nein und morgen auch noch, übermorgen immer noch usw. Da muss man nicht böse werden oder laut oder sonst was, ein deutliches NEIN reicht da.
Besser wär es allerdings, Du suchst Dir einen Trainer, der sich das mal anschaut. Der sieht Euch als Team, wie Ihr miteinander umgeht, wie Du eingreifst usw.
So auf die Ferne, ohne es zu sehen, können wir alle nur vermuten. Und womöglich liegen wir alle falsch damit.
Meine Trainerin ist eine Canis Absolventin. Du wohnst in Gelsenkirchen, da sind eine Menge Canis Trainer in Deiner Nähe. Die kommen auch zu Dir. Vlt findest Du ja auch einen passenden.
http://www.canis-kynos.de/studium-canis-absolventen.html?land=Nordrhein-Westfalen
Ein Video davon wär vlt auch hilfreich.
Wenn es wirklich so ist, wie Du schreibst, und es manchmal aus heiterem Himmel kommt, solltest Du echt mal die Schilddrüse bzw. Blut auf Schilddrüsenunterfunktion untersuchen lassen. Sonst hilft das beste Training nicht.
Zitat:
Bis sich aber der Ausfall der Schilddrüse derart massiv bemerkbar macht, also in der Phase der Entwicklung einer Schilddrüsenunterfunktion, treten häufig nur unspezifische Symptome auf. Häufig wird dieses Stadium daher als subklinische Schilddrüsenunterfunktion bezeichnet. Hierbei sind besonders Hunde im Alter zwischen 2 bis 6 Jahren betroffen; bei ältere Hunden hat sich eine Schilddrüsenunterfunktion meist schon weiter manifestiert. In frühen Stadium können folgende Verhaltensauffälligkeiten auftreten:
• plötzliche, "unprovozierte" Aggression, Reizbarkeit
• Interesselosigkeit, Abgestumpftheit, Apathie, Lethargie (Antriebsschwäche), Trägheit, Emotionsarmut, vermehrtes Schlafbedürfnis;
• aber auch Hyperaktivität, Ruhelosigkeit, hohe Spontanität
• Persönlichkeitsveränderungen
• Stimmungsschwankungen, Launenhaftigkeit, Unberechenbarkeit
• Angst, Phobien, Ängstlichkeit
• Tunnelblick, Unansprechbarkeit
• Stressanfälligkeit, geringe Stresstoleranz
Zitat Ende. Quelle:
http://www.adhc.de/index.php?option...id=28:test-3&catid=5:hund-und-mensch&Itemid=7
Dein Hund ist zwar noch keine zwei Jahre alt, was aber nicht unbedingt was heißen muss. Behalte es im Auge.
Und halte durch, es lohnt sich.
