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macho gehabe beim rüden

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Dabei
14 Mrz 2011
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#1
hallo,
mein Rüde ist jetzt ein jahr alt, und wird immer mehr zum Macho. An manchen Tagen lässt er sich dann nur noch schwer kontrollieren, obwohl er sonst eigentlich nen lieber kerl ist. Auch anderen Hunden gegenüber spielt er sich jetzt immer mehr auf und bei manchen hunden wird er von jetzt auf gleich aggressiv und und buttert sie erstmal runter. er beißt nicht zu aber er will mit aller deutlichkeit zeigen wer der chef ist. Hat vielleicht jmd ähnliche Erfahrungen gemacht? Wir haben auch schon an Kastration gedacht, aber das wollten wir als allerletztes Mittel machen.

lg Caro
 

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Dabei
21 Feb 2011
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#2
Eine Kastra könnte helfen, muss aber nicht. Sie ist kein Allheilmittel oder ein Ersatz für eine gute Erziehung.
Ich denke, in dem Alter ist es einfach normal, dass er sich so aufführt.....er wird erwachsen.
Meiner hat das auch gemacht und ich habe dagegen gesteuert. Denn der Chef bin ich und nicht er und wenn sich einer streitet, dann bin ich das. Und ich bin gut damit gefahren.
Von jetzt auf gleich kommt das auch nicht bei den Hunden.....die schicken immer Signale vorne weg. Auf die musst Du achten. Zb steif machen, Rute hoch stellen, fixieren. Und das nicht nur bei Deinem Rüden, sondern achte auch auf die andern. Kann sein, dass der andere Rüde durch Körperhaltung und fixieren Deinen fragt: hey, willste Streit? Und Deiner sagt dann: ja, klar, komm ruhig her, dir zeig ichs schon!
Siehst Du solche Signale, dann unterbrich sie. Nimm Deinen Hund aus der Situation heraus, lass nicht zu, dass er zb einen anderen fixiert. Manchmal reicht es schon, wenn man sich in den Blick des Hundes stellt.
 
Dabei
14 Mrz 2011
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#3
hey hallo, danke für deine Antwort. Die Kastration wäre auch nur unser allerletztes Mittel. das mit den signale vorweg schicken weiß ich, und glaube mir, meistens gibt es keine. Da ist weder ein fixieren noch ein steif machen. und meistens sind es nicht andere Rüden sondern fast immer Hündinnen.
 
Dabei
21 Feb 2011
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#4
Also, wenn er Hündinnen so unterbuttert, dann stimmt da aber was nicht. Meine Meinung....kann mich natürlich auch täuschen.
Ist er physich gesund? Manchmal kommen so Sachen von einer Unterfunktion der Schilddrüse.

Wenn er wegen einer Hündin an der Leine Theater macht, könnte es auch sein, dass es gar keine Aggression der Hündin gegenüber ist, sondern dass er Frust hat, weil er nicht hin darf. Wär ne Möglichkeit.
Ansonsten könnte ein guter Trainer vor Ort sehr hilfreich sein. Einer, der Euch mal auf so einem Spaziergang begleitet. Oftmals haben Außenstehende Lösungsansätze, auf die man selber irgendwie gar nicht kommt.

Dann hast Du noch geschrieben, er sei an manchen Tagen nicht kontrollierbar. Wie sieht das denn aus?
 
Dabei
14 Mrz 2011
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#5
dann ignoriert er kommandos total, obwohl er sonst eigentlich ganz gut hört, oder irgnoriert mich komplett. das, denke ich allerdings, kann auch daran liegen das er grad in der rüpelphase ist, und das er mal probiert wie weit er gehen kann. das problem tritt nicht nur auf wenn er an der Leine ist. Wir haben noch ne Hündin, wir füttern beide getrennt weil sie beide Futterneid haben. Wenn sie fertig sind lassen wir sie wieder zusammen, auch nicht sofort und die Näpfe nehmen wir natürlich vorher auch weg. Ab und an kommt es auch vor, dass er dann ihr gegenüber auch mal zeigt wer zu hause der boss ist. wenn sie sich dann unterwirft lässt er auch von ihr ab und dann ist wieder alles gut. Und auch hier gibt es manchmal gar keine Anzeichen vorher, wenn es welche gibt und ich in seiner Nähe bin kann ich ihn auch verbal davon abhalten, dass ist auch kein probllem, aber wie gesagt manchmal gibt es auch vorher keine Anzeichen. Und sonst verstehen die beiden sich echt super. Spielen gerne zusammen und schlafen auch zusammen in einem Körbchen.
 

Starbucks

CountryStyle
Dabei
27 Jan 2010
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#6
Ich denke ;) du musst einfach mal den Grundgehorsman wieder etwas mehr aufmerksamkeit schenken!
Eine Kastration ist kein Wunderheilmittel und vorallem nicht bei solchen Dingen.
Aggression oder Rüpelhaftigkeit ist kein Auslöser eines Hormones, sondern eine Erlernte Sache.
 
Dabei
14 Mrz 2011
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#7
ich sehe die Kastration nicht als wunderheilmittel oder ähnliches an, es war für mich nur eine Überlegung, und das allerletzte Mittel!!!!! Grundgehorsam steht bei uns jeden Tag auf dem Plan
 

*Loki*

Lokimotive
Dabei
16 Mai 2011
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#8
Hm, und was ist mit "mal was durchgehen" lassen oder zeigst du ihm ganz deutlich, dass er IMMER auf dich zu hören hat?
Unser Loki ist mittlerweile sieben Monate alt und zeigt noch keinerlei Pubertätserscheinungen (ab und zu mal aufreiten im Spiel, bisher dreimal Beinchen gehoben), die wir nicht sofort unterbinden können. Wenn ist aber auch recht sensibel und es reicht meist schon ein strenger Blick oder ein hartes Wort. Ich hätte aber kein Problem, meine Kommandos auch streng durchzusetzen - notfalls mit Schleppleine oder Hilfe unserer Trainerin.
 
Dabei
22 Okt 2008
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#9
Hallo, ich kenne es nur zu gut unser Nando hat auch so eine Phase gehabt. Ich habe auch über eine Kastration nachgedacht und mich informiert und mein Tierarzt riet mir zu einer Kastation auf Probe mit einem Hormonchip der unter die Haut gesetzt wird und der Hund somit ca. 1 Jahr wie kastriert ist. Nando hat sich aber sooo verändert im negativen das ich froh war als der Chip die Wirkung verlor. Aber vielleicht ist es das richtige für euch um es erstmal auszuprobieren ;-)
Unser Nando ist mittlerweile wieder normal *freu*
 
Dabei
21 Feb 2011
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#10
Meiner war in dem Alter auch ganz schlimm, und manchmal habe ich sogar darüber nachgedacht, ihn wieder abzugeben. GsD hatte ich eine wirklich gute Trainerin an meiner Seite und heute habe ich einen tollen Hund.
Was ich aber immer konsequent durchgezogen habe und was auch heute noch gilt ist: er darf sich nicht streiten. Das darf nur ich. Ich bin der Chef und nur ich darf das. Klar, alles kann man nicht verhindern, aber das meiste. Viele HH sind dagegen, sie sagen, die Hunde sollen das unter sich ausmachen. Ich sehe das etwas anders.
Wenn Dein Hund Dich in solchen Situationen ignoriert, kann es sein, dass er Dich wirklich gar nicht mehr wahrnimmt. Da musst Du Dich deutlich einbringen....der Hund muss merken, dass es Dich auch noch gibt. Leider kann man uU dabei nicht immer nett bleiben....allerdings ist es der Hund in dem Moment ja auch nicht.
Und, wie Linda schon schrieb, Du musst echt konsequent sein. Es ist heut nein und morgen auch noch, übermorgen immer noch usw. Da muss man nicht böse werden oder laut oder sonst was, ein deutliches NEIN reicht da.
Besser wär es allerdings, Du suchst Dir einen Trainer, der sich das mal anschaut. Der sieht Euch als Team, wie Ihr miteinander umgeht, wie Du eingreifst usw.
So auf die Ferne, ohne es zu sehen, können wir alle nur vermuten. Und womöglich liegen wir alle falsch damit.
Meine Trainerin ist eine Canis Absolventin. Du wohnst in Gelsenkirchen, da sind eine Menge Canis Trainer in Deiner Nähe. Die kommen auch zu Dir. Vlt findest Du ja auch einen passenden.
http://www.canis-kynos.de/studium-canis-absolventen.html?land=Nordrhein-Westfalen

Ein Video davon wär vlt auch hilfreich.
Wenn es wirklich so ist, wie Du schreibst, und es manchmal aus heiterem Himmel kommt, solltest Du echt mal die Schilddrüse bzw. Blut auf Schilddrüsenunterfunktion untersuchen lassen. Sonst hilft das beste Training nicht.

Zitat:
Bis sich aber der Ausfall der Schilddrüse derart massiv bemerkbar macht, also in der Phase der Entwicklung einer Schilddrüsenunterfunktion, treten häufig nur unspezifische Symptome auf. Häufig wird dieses Stadium daher als subklinische Schilddrüsenunterfunktion bezeichnet. Hierbei sind besonders Hunde im Alter zwischen 2 bis 6 Jahren betroffen; bei ältere Hunden hat sich eine Schilddrüsenunterfunktion meist schon weiter manifestiert. In frühen Stadium können folgende Verhaltensauffälligkeiten auftreten:
• plötzliche, "unprovozierte" Aggression, Reizbarkeit
• Interesselosigkeit, Abgestumpftheit, Apathie, Lethargie (Antriebsschwäche), Trägheit, Emotionsarmut, vermehrtes Schlafbedürfnis;
• aber auch Hyperaktivität, Ruhelosigkeit, hohe Spontanität
• Persönlichkeitsveränderungen
• Stimmungsschwankungen, Launenhaftigkeit, Unberechenbarkeit
• Angst, Phobien, Ängstlichkeit
• Tunnelblick, Unansprechbarkeit
• Stressanfälligkeit, geringe Stresstoleranz
Zitat Ende. Quelle: http://www.adhc.de/index.php?option...id=28:test-3&catid=5:hund-und-mensch&Itemid=7

Dein Hund ist zwar noch keine zwei Jahre alt, was aber nicht unbedingt was heißen muss. Behalte es im Auge.
Und halte durch, es lohnt sich. :)
 
Dabei
14 Mrz 2011
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#11
danke für deine Antwort. Das mit dem Streiten sehe ich genauso. ich trenne die beiden auch immer sofort. wie gesagt, falls es dochmal anzeichen gibt, dann kann ich ihn mit nem nein auch davon abhalten. und seit nen paar tagen ist es auch schon besser geworden. im moment liegen die beiden wieder zusammen auf ihrer Decke und schlafen ganz süß :)
 
Dabei
23 Feb 2011
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#12
Guten morgen,
ich habe noch was interessantes etwas allgemeineres über Aggressionen bei Hunden gefunden... Interessant fand ich den "lern-aspekt" dabei, steht realtiv weit unten...
 

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