neben Fahrrad fahren schädlich?

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Bautienchen

#1
war gerade beim TA und wie schon erwartet wurde gesagt das der Goldi meines Freundes an der oberen Gewichtsgrenze nagt...er meinte das wäre jetzt nicht schlimm, aber mehr soll es auch nicht sein....außerdem hat er besonders betont wir sollen mit den hunden kein fahhrad fahren...die begründung war:
dies wäre keine natürliche bewegungsweise von hunden (also dieses ständige durchlaufen), der hund wäre eher dafür geschaffen kürzere schrecken zu laufen und dann zu schnüffeln usw.

prinzipiell handhaben wir das im moment eh so, dass wir öfters "pinkel-stops" machen...

dennoch war ich irgendwie von dieser aussage irritiert, was meint ihr dazu?
wölfe sind doch auch keine extremen sprinter, sondern hetzen ihre beute doch einige kilometer weit oder ist das nicht so?
dann hab ich mich auch gefragt wie die schlittenhundeführer das beim iditarod handhaben (200km/Tag)? klar ist das extrem und da wird der ein oder andere hund buchstäblich verschlissen, aber warum da so ein bissel fahrrad fahren durch den wald nicht gut sein soll, versteh ich echt nicht.

wie lange lasst ihr eure hunde am stück mal laufen? wie groß sind eure touren?
 
Dabei
20 Feb 2011
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#2
also wenn der Hund übergewichtig ist würde ich persönlich aufpassen und langsam aufbauen. Auf dem Waldboden laufen und nicht Asphalt und dann natürlich etwas weniger füttern.

Ein normaler gesunder Hund sollte keine Probleme haben eine Länge zu traben. Machen wir mit unsere auch. Galopp auf Dauer ist nicht gut, aber Traben beim Aussie ist ein natürliches Gangwerk.
 
Dabei
27 Jun 2012
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#3
also wenn ich mit merlin fahrrad / inliner fahre, fahre ich so schnell, dass er im leichten trott neben mir her laufen kann. ich fahr allerdings auch nur so zwischen 4-8km.
Wenn ich Inliner fahre, mache ich ihn meistens los und dann kann er sein Tempo selbst bestimmen.

Denke auch nicht, dass Fahrrad fahren für den Hund schädlich ist, wenn man langsam einsteigt. Bei übergewichtigen Hunden würde ich drauf verzichten und eher schwimmen gehen.
 
Dabei
30 Dez 2011
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#4
Also wenn der Hund übergewichtig ist, würd ich jetzt nicht unbedingt Fahrrad fahren, weils dann ja schon belastend ist für die Gelenke. Im Prinzip wär da schwimmen gut ;)
Grundsätzlich läuft der Wolf tagsüber sehr viel und sehr ausdauernd und auch Aussies sind dazu gemacht den ganzen Tag lang Schafe zu treiben und am Ende noch sauber einzupferchen ;) Also wenns jetzt kein Dauersprint sein soll, sondern gemächlicher Trab, sehe ich bis auf die Belastung der Gelenke auf Grund des Übergewichts keine Probleme.
Bei nem Goldi kann die Argumentation natürlich sein, dass der immer kurze Sprints zum Apportieren macht und keinen Dauerlauf, aber ich denke, wenn man den da langsam ran führt, sollte er dazu auch in der Lage sein ;)
 
B

Bautienchen

#5
das man einen übergewichtigen hund nicht direkt marathon laufen lässt ist sicherlich klar...der TA hat es nur als so allgemeine sache hingestellt, was mich auch jetzt stunden danach noch irgendwie wurmt, wie man denn als "akademiker" sowas behaupten kann.
also unsere runde ist ca. 3,7 km lang. wir machen ca. 3-5 "pinkel-pausen" und sind 1/2 bis 3/4 h unterwegs und danach spannen wir immer noch draußen eine runde aus...freie bewegung, hier und da schnüffeln und am ende setz ich mich noch was draußen hin und lass sie runter fahren. wir hab so ca. vor einem monat angefangen und fahren das vllt. 2-3 mal in der woche.
ich find das jetzt irgendwie auch nicht zu viel für einen leicht übergewichtigen hund und eine alte dame. also eigentlich sollte das für beide rassevertreter eine lachnummer sein :-/

ich merk wie sie beide langsam aber sicher deutlich fitter werden. Bei der ersten runde hat sich meine noch z.T, zurück fallen lassen, da war wohl die motivation weg oder sie konnte nicht mehr...mitlerweile legt sie auch am ende noch von sich aus ein paar sprints ein, denk dann kann ich bald mal 1 km drauf legen. mehr als die große runde durch den wald geht eh nicht und das sind ca. 6 km.

Vllt. hab ich das auch nur in den falschen hals bekommen und der dachte, weil er sagt der hund sei zu dick, wir den jetzt 2 h durch die pampa treiben - dabei vergisst der mann das auch ich das konditionsmäßig erst einmal schaffen muss :'D
 
B

Bautienchen

#6
mhh um das auch vllt. nochmal rauszustellen, so wirklich übergewichtig ist er nicht (10% über soll gelten eigentl. erst als übergewichtig, im moment wärens so 5% je nachdem was man als soll nimmt) er hat halt keine modelmaße^^ nicht das ihr denkt ich zieh da ne kugel hinter mir her :p
 

*Loki*

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16 Mai 2011
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#7
Also ein leichter Trab ist denke ich für KEINEN Hund besonders schwierig, auch auf weite Strecken durchzuhalten!!! Es ist eher schwierig, 5km bei Fuss zu laufen als 10km zu traben (gilt natürlich nicht für Winzlinge, die traben ja, wenn ein Mensch etwas schneller geht).
Tierärzte sind nicht allwissend ... obwohl ich die Aussage "nicht neben dem Fahrrad hertraben lassen" für einen Hund schon sehr fragwürdig finde. Was soll denn daran unnatürlich oder schlimm sein??? Solange der Hund gut Schritt hält und die Zunge nicht auf dem Boden schleift (also in dieser Jahreszeit tatsächlich früh morgens oder in der Dämmerung unterwegs sein), dürften 3,7km auch für einen leicht übergewichtigen Hund NULL Probleme bereiten. Im Gegenteil: Die runden Bewegungsabläufe müssten ihm sogar gut tun.
 
Dabei
14 Feb 2008
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#8
A
Was soll denn daran unnatürlich oder schlimm sein???
Naja, es entspricht halt nicht dem natürlichen Bewegungsablauf eines Hundes, längere Strecken nonstop zurück zu legen. Wenn wir mit Rad unterwegs sind passe ich meinen Fahrstil der Bewegungsstruktur der Hunde an. Zwischendrin mal einen Spurt mit Animation :D, ansonsten eher schleichschleich bei 4 Hunden. :rolleyes:
 
B

Bautienchen

#9
Naja, es entspricht halt nicht dem natürlichen Bewegungsablauf eines Hundes, längere Strecken nonstop zurück zu legen.
Aber es gibt doch extra rassen die nur dafür gezüchtet wurden non-stop weite strecken zu traben (siehe husky und co.)...in den europäischen schlittenhund haben die sogar deutsch-kurzhaar mit eingekreuzt, damit die unter den temperaturen noch leistungsfähiger sind...

wenn man denn einen vertreter dieser rasse hätte, wäre ja eine rassegerechte auslastung, das fahren am fahrrad oder halt vor einem roller...oder sollte man das dann nicht machen, weil es nicht dem natürlichen bewegungsablauf eines hundes im allgemeinen entspricht?

das aussie und co. jetzt nicht unbedingt für stupiden dauertrab geeignet sind, ist klar. meine ist auch mit weit weniger elan dabei. der goldi hingegen liebt es einfach.

das ständige einseitige belastung nicht gut für körper und gesundheit sind ist sicherlich auch klar. sport in maßen ist gesund, wenn man es übertreibt kann man sich mit 30 nen neues kniegelenk schuster lassen. aber wenn einem deswegen ein arzt grundsätzlich z.b. vom joggen abraten würde, würde zumind. ich das wieder irgendwie komisch finden.

deswegen versteh ich einfach nicht warum man es grundsätzlich nicht machen sollte -.-
 
Dabei
21 Jul 2012
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#11
Da müsste man erst einmal definieren was mit "weite Strecken" gemeint ist. ;)


Ich kenne genügend Hunde die es lieben,-ja sogar brauchen, längere Strecken am Rad zu laufen.
Meiner Meinung nach sogar die bester Art den Hund körperlich auszulasten und gleichzeitig Stress abbauen zu lassen.
 
Dabei
18 Mrz 2012
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#12
Man muss den Hund ja auch nicht an ner Leine neben dem Rad hereiern lassen die ganze Zeit, man kann ihn ja auch frei laufen lassen, dann kann er mal schnüffeln, mal schneller laufen, mal langsamer... oder nicht?
 
Dabei
14 Feb 2008
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#13
Jepp, was ist eine "weite Strecke"?

Wenn ich höre/lese "Hund am Rad laufen lassen" dann habe ich folgendes Bild vor Augen und auch schon oft genug tatsächlich gesehen.

Radfahrer mit Affenzahn, Hund daneben an relativ kurzer Leine mit Zunge auf dem Boden schleifend. (Die nächste Steigerung ist: Autotür auf, Hund raus und Gas geben.)
Warum sollte ein Hund das brauchen? Weil er sonst nicht genug Bewegung bekommt? Weil er zum Bewegungsjunkie geworden ist? Weils für Mensch bequem ist?

Wie Glöckchen schreibt, sehe ich das durchaus als ok an, ohne Leine, ganz locker mit Pausen und auch mal kurze Strecken schnell.
 
Dabei
16 Nov 2012
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#14
Hallo, ich bin neu im Forum und verfolge mit Interesse diese Diskussion. Wir haben gerade eine 7jährige Aussie-Dame übernommen, die von den Vorbesitzern bis zu 8 ! Stunden am Tag in der Wohnung gelassen wurde mangels Zeit. Entsprechend erscheint mir Jeanie auch etwas übergewichtig, aber ich habe es noch nicht geschafft, sie zu wiegen, weil sie natürlich nicht auf der Waage bleibt. (Tierarzt steht erst im Dezember zum Impfen an, dann weiß ich es genauer). Wir trainieren sie nun langsam. Am Tag drei bis vier längere und kürzere Spaziergänge und unser Ziel ist schon auch, dass sie mal eben uns kürzere Strecken Fahrrad laufen kann. Einmal haben wir es versucht (4 km), das ging an sich total gut. Sollten wir hier, bei der Bewegungssteigerung was beachten? Ich gehe da nach dem Gefühl, sie wirkt nicht total ausgepowert.
Jetzt habe ich entdeckt, dass es kalorienreduziertes Trockenfutter gibt (von Science Plan). Ist das ok? Ich mische es mit Nassfutter (wie die Vorbesitzer) und dazu ab und an Haferflocken oder mal Obst.
Hat noch jemand ne Idee zum gesunden Abnehmen?
Danke!
Herzlichst
Ethno
 
Dabei
12 Jul 2012
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#15
haferflocken haben unmengen an kalorien! auch der fruchtzucker im obst ist nicht zu unterschätzen. lieber mal ne möhre anbieten, ungekocht. es gibt fast von jeder firma ein kalorienreduziertes futter - 20% solltest du bei der menge abziehen die hinten auf der packung steht. das ist meist zuviel des guten.
 
Dabei
18 Mrz 2012
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#16
und wenn du schon kalorienreduziert fütterst, dann auch direkt futter ohne zucker und füllstoffe wie getreide und so
 
Dabei
12 Jul 2012
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#17
um nochmal auf den anfangstread zurückzukommen: ich fahre momentan mit meinem rüden täglich 2x mit dem rad. zum einen ist es ihm viel zu blöd zu fuß zu gehen, da dreht er sich ständig um und schaut ob ich auch mit komme, zum anderen muß ich im moment meine kleine tochter immer mitnehmen (knapp2) und die fährt max 20 min in der karre, sonst dreht sie ab. und irgendwie muß der dicke ja auch sein recht bekommen. ich muß allerdings sagen er bestimmt das tempo (meist um die 8km/h) er läuft IMMER ohne leine, wir fahren in den wald. findet er klasse und ich auch. denke es kommt einfach auch das WIE an
 
B

Bautienchen

#18
OT: wenn du einen hund übernimmst, ist der erste gang erstma zum TA alles checken lassen.

zum fahrrad fahren: meine hat jetzt gut abgenommen und ist auch direkt viel fitter geworden :) mitlerweile macht ihr das richtig spaß. sie schnüffelt immer noch nebenher viel und rast dann mit vollgas an uns vorbei, bleibt dann stehen und schaut wo wir bleiben^^ sie strahlt immer über das ganze gesicht. am anfang war sie froh irgendwie mit zu halten und lies sich zurückfallen, wenn sie nicht mehr konnte. ich denke das ist immer ein zeichen, dass es eigentlich zu viel ist, aber kann sich ja auch schlecht aus dem wald nach hause beamen :-/ naja auf jeden fall, lernt man irgendwann ein gefühl dafür zu kriegen, was man zumuten kann und was noch nicht. ich würde auf jeden fall immer 1-2 ruhetage lassen, damit sich muskeln und co. erholen können. genauso würde ich die streckenlänge nur erhöhen, wenn man merkt das die alte kein problem mehr darstellt.
 
Dabei
16 Nov 2012
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#19
Danke Euch für die Tipps! Stimmt, Haferflocken streiche ich wieder, ist ja eigentlich logisch, dass die eher stopfen und Kalorien haben, Karotte, roh, klein gehakt habe ich heute unter das Futter gemischt, hat sie weggeschlabbert wie nix. Übrigens auch (Mager-)Joghurt und ein weich gekochtes Ei. Das mit dem Tierarzt (wegen übernommenem Hund) steht noch auf dem Programm. Doch sind wir super glücklich mit der 7-jährigen Dame. Sie ist auch ziemlich schnell, Spazierengehen ohne Leine geht viel besser, sie kann dann ihr Tempo laufen. Heute ist sie sogar baden gewesen und schnarcht jetzt hier müde vor sich hin. ich glaube, es gefällt ihr bei uns total gut, weil wir mehr Zeit für sie haben. Wollte Fotos hochladen und habe sie beim ÜBertrag von der Camera versenkt, wird nachgeholt. Sie ist red tri und der hübscheste Hund der Welt ... das sagen sicher alle Aussie-Besitzer und ich finde alle auch super knuddelig. Aprops: sie will immer und immer geknudelt werden, Wahnsinn,

herzlichst Irene/Ethno
 

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