Rent a dog - der Leihhund als Geschäftsmodell! Ja, geht´s noch?

Dabei
9 Apr 2014
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#1
Hallo liebe Foris,
ich habe heute in unserer Tageszeitung einen Leserbrief gelesen, der die gewaschene Antwort auf einen am 3. Januar gedruckten Artikel in der NOZ mit dem Titel " Der Leihhund wird zum Geschäftsmodell" war. Ich habe mir gerade den Artikel durchgelesen und bin völlig entsetzt.
Es gibt allen Ernstes ein Geschäftsmodell, kommend aus den USA und Englang, das es ermöglicht, sich einen Hund auf Zeit auszuleihen. Angeblich profitieren natürlich Mensch UND Hund davon:mad::mad::mad::mad::mad::mad:
Lest ihn Euch auch mal durch und dann bin ich gespannt auf Eure Meinungen dazu.

http://www.noz.de/deutschland-welt/...und-wird-zum-geschaftsmodell#comments-jump-to

Meine Meinung ist, glaube ich, unschwer zu erkennen...
Freue mich auf eine lebhafte Diskusion...
 
Dabei
5 Sep 2014
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#2
Also der Artikel liest sich furchtbar... einen Hund mal einfach so ausleihen und dann wieder zurückbringen wenn man ihn nicht mehr will. :mad:
Es gibt allerdings keine genauen Infos wie dieser "Mietservice" funktioniert.... auf der HOmepage von der deutschen Firma steht da schon mehr und hört sich für mich nicht mehr so schrecklich an. (hab die Seiten nur kurz überflogen)
Das Angebot richtet sich nur an Senioren, die einen Hund aufnehmen und einen monatlichen Betrag zahlen, damit das Unternehmen ihnen Futter liefert, sich um die Pflege vom Hund kümmert, und Tierarzt etc. organisiert. Sollte der Besitzer dann vor dem Hund versterben, kommt der Hund zurück zum "Unternehmen".

Es liest sich für mich eher wie einen rundum-Service für die Haltung eines Hundes, oder ein Leasing-Abschluss und nicht wie ein Mietservice. :confused:

Oder hab ich da was falsch verstanden?
 
Dabei
24 Jan 2008
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#5
hier ist mal ein link www.bluebello.de
ich find es in jedem Fall gruselig - aber da gehen die Meinungen ja bestimmt auch wieder auseinander ,so wie bei Miethündinnen und Leasingrüden in der Zucht -ist ja nichts anderes:rolleyes:
 
Dabei
24 Sep 2012
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#6
Jep mir sind auch sofort diese Co-ownerschaften eingefallen.
Ich finds total bescheuert, wer würd denn bitte einen Hund mieten? Familie mit Kinder die es einfach mal ausprobieren wollen wie das ist um den eventuelle wieder zurückzubringen...
 
Dabei
15 Mai 2012
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#7
Boah da könnt ich ja schon wieder aus der Haut fahren :mad::mad::mad:
Weit haben wirs gebracht!! Ganz weit!

und dann noch unter diesem Deckmantel "ich kümmere mich um ihren Leihhund sollte ihnen was zustoßen" elendes gequarke und absoluter Mist :mad:.

Leihhund... Also nee!!!! Rent a Hirn wäre mal wirklich sinnvoll :mad:
 
Dabei
26 Sep 2014
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#8
Ich hab mir jetzt mal die Homepage von diesem "Mietservice" angesehen und ich muss ganz ehrlich sagen, das hört sich gar nicht so schlecht an. Es ist ausdrücklich für Senioren gedacht und nicht tages- oder monatsweise. Also nicht nach der Art "mal sehen ob ein Hund zu uns passt, wenn nicht geben wir ihn halt zurück", sondern "bis ans Lebensende". Mieten ist hier also nicht das richtige Wort. Im Prinzip ist es doch eine gute Sache. Viele ältere Menschen sind noch fit und würden sich gerne noch einmal um einen Hund kümmern, sie haben ja auch viel Zeit.. Aber Hunde erreichen eben auch ein gewisses Alter und falls diese älteren Personen sterben, möchten sie den Hund abgesichert wissen. Der Artikel hört sich tatsächlich schlimm an, aber der gibt auch nicht die Aussagen der Homepage wieder.
 
Dabei
6 Nov 2014
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#9
Habe das auch mitbekommen....gehört ehrlich verboten.
Ein Hund ist doch z.b. kein Auto....Probe fahren, gefällt nicht, bring ich zurück
Da fehlen mir echt die Worte.....habe mich vorm TV darüber schon tierisch aufgeregt :mad:
 
Dabei
14 Mai 2012
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#10
also wenn ich den Artikel lese, dann stellen sich mir die Nackenhaare auf und die Fußnägel rollen sich. Da war bei mir wirklich der Gedanke "wie dumm kann man eigentlich sein", aber nachdem man sich die Homepage anschaut könnte man denken, man spricht von 2 verschiedenen Konzepten.

Wenn das Konzept wirklich, wie auf der Homepage beschrieben wurde, ist, dann finde ich es jedoch eine gute Sache. Dort steht ja auch
So richtet sich unser "Betreuungsangebot" an ältere Menschen. Unser Konzept ist nicht tage- oder monatsweise ausgelegt oder gar für Familien oder Singles.
Für die älteren Menschen jedenfalls eine schöne Sache.
 
Dabei
7 Okt 2014
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#11
Ich bin grade sehr zwiegespalten, aber nur negativ kann ich diese Idee nicht sehen.
Es handelt sich um Abgabehunde, die sonst im Tierheim landen würden oder schlimmeres, aufgenommen und nach einer Weile dann zu Senioren gegeben werden, die sich nicht mehr allein um ein Tier kümmern können, also auch keins aus dem Tierheim bekämen (hoffe ich).
Aber viele ältere Menschen hatten immer Hunde und hätten gern noch mal einen - würden also vlt. Einen Welpen beim Vermehrer holen und sich damit haltlos überfordern.
Dann wären weitere Abgaben garantiert.
SO grundverkehrt ist dieses Modell also im Grunde gar nicht, bloß die Art der Werbung dafür klingt furchtbar.
 
Dabei
14 Feb 2008
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#12
*Ironie an* Ich plane demnächst menschliche Lebenspartner für kontaktarme Mitbürger zu verleasen und suche noch freiwillige *Ironie aus*

Nene, irgendwo hört es ja wohl auf.
 
Dabei
28 Apr 2013
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#13
Klar, ist es eine sehr merkwürdige Idee und mir graut es vor Nachahmern, ABER wenn es sich wirklich an alte Leute richtet, und es WIRKLICh auf Lebenszeit gedacht ist, finde ich die Idee nicht komplett kritisierbar.
 
Dabei
4 Okt 2013
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#14
Bei den Kleintieren gibt's so was ähnliches.
Zb wenn es den Partner verloren hat und man aber keins nachkaufen will.
Stirbt dann das eigene kann man das "Leihtier" zurück geben oder wieder ein neues gegen ne Schutzgebühr dazu holen.


Wobei da braucht man eigentlich auch nur ins TH gehen, denn dort hin müsste man den Hund ja eigentlich wieder zurück geben...

Würde es besser finde die bieten nur ein Pflegeservice an....
 

Mato

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Dabei
25 Aug 2013
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#15
Hab das schon im Internet vorüber Weile gelesen...

Nicht alles aus den USA müssen wir hier dringend übernehmen. Finde ich.

Es mag nicht alles schlecht daran sein, aber mal im Ernst, ein Hund ist ja kein Fernseher der 5 Jahre Garantie hat und ohne Grund umtauschbar ist.

Glaube halt einfach, dass die Gefahr besteht das es "leichter" fällt sich noch einen Hund "zu holen". Kann man ja wieder unkompliziert los werden. Zu viele Menschen sehens ja so schon nicht so eng mit dem holen und wieder abgeben, und sowas erleichterts natürlich.
 

Oceanic

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Dabei
15 Jan 2013
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#16
Ich kann mich da Marlen nur anschließen und hätte auch die Angst, dass es Hemmungen abbaut und viele noch blauäugiger an das Thema Hund heran gehen (davor sind ja auch Senioren nicht gefeiht).
Sicherlich ist nicht alles schlecht daran, aber alleine solche Formulierung wie "Hund auf Zeit" machen mich einfach wütend und vermitteln die falschen Werte.

Und um noch einen anderen Aspekt aufzugreifen:
Wer sich für einen Hund entscheidet, muss doch auch eigentlich in jedem Lebensalter Vorkehrungen treffen, was mit dem Tier passiert, sollte einem etwas zustoßen. Das hat ja nicht zwangsläufig mit dem eigenen Alter zu tun.
Ich wüsste, was mit Bailey ist, sollte mir etwas zustoßen - dafür brauche ich keine Organisation, die mir das abnimmt. Würde ich auch nicht wollen, denn wer weiß, wo der Hund im Anschluss landet.
 
Dabei
7 Okt 2014
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#17
Wie gesagt, die Art der Werbung, die Ausdrucksweise, ist wirklich schrecklich - der Grundgedanke dahinter m.E.n. nicht völlig verkehrt.
Wenn ich mir z.B. meine Oma anschaue, die ihr Leben lang Hunde hatte, nun alleinstehende Witwe mit Mitte Achtzig ist und keinerlei Fahrgelegenheit hat, aber noch gut zu Fuss ist...
Ein älterer, ruhiger, kleiner Hund hätte das Paradies auf Erden bei ihr, grosses Grundstück ist da, sehr viel Vorkenntnis, der Willen zu einer guten Erziehung und ein riiiieeeesiges Herz für Tiere.
Dazu fährt meine Oma nie weg, ist ständig allein, sieht ohne Hund keinen wirklichen Grund mehr, vor die Tür zu gehen, aber sagt aus Vernunftgründen selbst, daß keiner mehr ins Haus kommt, da sie nicht weiß, wohin mit dem Tier, wenn ihr etwas zustösst und sie ausserdem keinen Fahrer hat, um regelmässig zum Tierarzt oder Futter kaufen zu fahren.
In solchen Fällen finde ich, könnten die "angebotenen" Hunde es schlechter treffen.
Ob allerdings genug Kontrolle da ist, um ein gutes "Miet"Zuhause (Miete stösst mir auch bitter auf) zu erkennen/finden, ist natürlich fraglich.
 

Mato

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Dabei
25 Aug 2013
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#18
In solchen Fällen, finde ich, kann man auh familiär schauen ob man es hin bekommt. Wenn Kinder und Enkel da sind, sich mit kümmern wegen Tierarzt etc. dann kann man das auch "privat" ermöglichen und brauche kein Unternehmen dazwischen.
Das da dran eine Industrie hängt die daran Geld verdient, ist irgendwie nicht meins.

Saskia, ich sehe sas auch so, man sollte immer ne Absicherung haben. Egal wie alt, wie gesund oder krank man ist, wenn man die Verantwortung für ein Lebewesen ubernimmt.
 
Dabei
9 Apr 2014
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#19
Ich sehe vor Augen folgende evtl. Situation: Der neue Partnerhund kommt ja lt. Bluebello-Webside aus "zerrütteten Verhältnissen" - er ist Scheidungshund, oder wird wegen Allergien oder sonst was aus seiner Menschenfamilie herausgerissen oder sein Mensch ist verstorben. Was auch immer, der arme Kerl ist ersteinmal traumatisiert.
Nun kommt er zu Bluebello, wird dort auf Herz und Nieren geprüft und darf dadurch eine Zeit lang bei Frau R. bleiben (jedenfalls denke ich das mal so). Dann wird er für geeignet befunden und vermittelt, also schon wieder raus aus der gewohnten Umgebung und rein in was Neues. Das wäre schon mal der zweite "Rudelwechsel" ... Als Partnerhund soll er nun nur zu älteren Menschen und dort auf Lebenszeit bleiben. Was ist, wenn sein neuer Mensch schon bald stirbt? Tja, dann wieder zurück zu Frau R. zu Bluebello = der dritte Wechsel. Danach wieder zu einem neuen Menschen = der vierte Wechsel. Usw., usw., usw.
Kann eine Hundeseele sowas verkraften? Ich weiss, es wird bestimmt auch Partnerhunde geben, die das nicht mitmachen müssen, aber jeder einzelne Hund, dem es so ergehen könnte/würde, ist für mich schon einer zuviel.
Besser fände ich es, Bluebello baut einen privaten Besucherservice auf. Soll sie doch einen Verein gründen, in dem sich nette Hundebsitzer finden, die bereit sind, gegen kleines Geld (Fahrtkosten o.ä.) ältere Leute zu besuchen. Da haben die älteren Leute auch noch gleich jemanden zum Unterhalten, Spazierengehen in Gesellschaft oder was auch immer.
Wäre unser Miro geeignet, ich würde es machen. Als er noch Welpe war, habe ich ihn in meiner Freizeit oft mit zu Besuch in unser hiesiges Altenheim genommen (ich arbeite dort). Die Bewohner freuen sich fast alle über "tierischen" Besuch. Leider zeigte er als Junghund, dass er bei Unsicherheit nach vorne geht und so gehe ich lieber in der Hinsicht kein Risiko ein.

Nee, ich finde wirklich, dass Bluebello aus Sicht des Hundes nicht den richtigen Weg geht...
 
Dabei
7 Okt 2014
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#20
In solchen Fällen, finde ich, kann man auh familiär schauen ob man es hin bekommt. Wenn Kinder und Enkel da sind, sich mit kümmern wegen Tierarzt etc. dann kann man das auch "privat" ermöglichen und brauche kein Unternehmen dazwischen.
Das da dran eine Industrie hängt die daran Geld verdient, ist irgendwie nicht meins.

Saskia, ich sehe sas auch so, man sollte immer ne Absicherung haben. Egal wie alt, wie gesund oder krank man ist, wenn man die Verantwortung für ein Lebewesen ubernimmt.
Funktioniert im Falle meiner Oma leider nicht, ich als Enkelin bin zu weit weg und selbst auf den Bus angewiesen und die einzig verbliebene Tochter Stände nicht dahinter.

Das mit dem Besuchsservice in größerem Rahmen fände ich ebenfalls eine gute Idee.
Das Argument mit den mehreren Rudeln ist natürlich nicht von der Hand zu weisen, allerdings ginge es einem Hund aus dem Tierheim vermutlich nicht viel anders.
Aus der Familie ins Tierheim, dann zur neuen Familie bzw. In dem Fall zu rüstigen Senioren mit viel Glück und dann...?
Doch wieder ein Todesfall oder eine andere Tragödie und der Hund ist wieder ohne Rudel .
Eine Garantie gibt es nie, dass der Hund nicht doch wieder im Tierheim oder beim nächsten landet - leider!
Ob das Risiko bei bluebello jetzt soviel größer ist als bei einer Vermittlung an einen Senioren durch ein Tierheim, kann ich nicht beurteilen, weil nirgendwo steht, nach welchen Kriterien genau ausgesucht wird.
Alten Leuten generell Hundehaltung nicht mehr zuzugestehen, wäre ein Unding - andererseits sollte ein Neunzigjähriger keinen jungen und auch keinen Hund in den besten Jahren mehr aufnehmen aus reiner Vernunft, ein fitter Mittsiebziger könnte einem Hund aber durchaus noch ein Zuhause auf Lebenszeit bieten.
Ist halt die Frage, wo man welche Grenze zieht.

Und nochmal...ich halte nichts davon, Hunde zu VERMIETEN und ein Geschäft daraus zu machen, verteufel lediglich die Idee dahinter nicht.
 
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Dabei
9 Apr 2014
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#21
Alten Leuten generell Hundehaltung nicht mehr zuzugestehen, wäre ein Unding - andererseits sollte ein Neunzigjähriger keinen jungen und auch keinen Hund in den besten Jahren mehr aufnehmen aus reiner Vernunft, ein fitter Mittsiebziger könnte einem Hund aber durchaus noch ein Zuhause auf Lebenszeit bieten.
Ist halt die Frage, wo man welche Grenze zieht.

Und nochmal...ich halte nichts davon, Hunde zu VERMIETEN und ein Geschäft daraus zu machen, verteufel lediglich die Idee dahinter nicht.

Da bin ich total Deiner Meinung!!!! Hoffe, das kam nicht falsch rüber:confused:

Zu Deinem letzten Satz:
Die Idee hinter diesem Geschäftsmodell ist bestimmt nicht die falscheste, aber ich finde nach wie vor, dass es der falsche Weg ist. Es besteht eine zu grosse Gefahr, dass überwiegend nur der Mensch davon profitiert und der Hund tatsächlich irgendwann nur noch die Einnahmequelle darstellt. Kommt wohl drauf an, wie gross das Ganze noch aufgezogen wird.
 
Dabei
7 Okt 2014
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#22
Nein , kam nicht falsch rüber :)
Ich wollte das nur grundsätzlich betonen. Das war nicht auf deinen Beitrag bezogen.
Ich kenne sehr viel ältere, sehr einsame Leute, die nach dem Tod ihres Hundes immer mehr abbauen - ich kenne aber auch jemanden, der sich mit Mitte siebzig , da schon schlecht zu Fuß , einen DSH Welpen geholt hat und vor kurzem nach diversen nicht eingehalten Auflagen, eben diesen, mittlerweile zehnjährigen, hochgradig bissigen DSH ins Tierheim geben musste.
Und dieser Hund kam vom Züchter. Einem offenbar sehr verantwortungslosen :mad:
Man muss halt stark differenzieren und ob BlueBell das tut, ob es sich das überhaupt leisten kann...?
 

Mato

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Dabei
25 Aug 2013
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#23
Ich möchte wohl kurz anmerken, dass auch ich selbst nicht gesund bin...
Somit, durchaus um das Risiko bewusst, was auch einem älteren Menschen blüht...

Insofern, bin ich absolut sensibilisiert was das Thema angeht sich einen Hund zu holen und dafür Sorge zu tragen, dass Es ihm gut geht, sollte ich nicht mehr sein.
Heisst ich muss auch auf Freunde und Familie zählen und sie vorher eben einbinden, wenn ich so etwas plane. Das ist auch bei älteren Menschen so.
Heißt, wenn "Oma Anna" beschließt einen Hund zu sich zu nehmen, dann doch bitte so, dass er abgesichert ist, nicht in der Welt rumgereicht zu werden. Egal ob jung oder alt. Ob Familie oder Freunde sich dann drum kümmern, kann man wohl vorher abklären.

Mir geht es auch einzig und allein darum den Hund nicht als Ware zu sehen und eben die Hemmung abzubauen. So noro beschreibt, dass eben nur der Mensch von profitiert. Das ist nicht fair.


Keiner der Hunde die mein Leben begleitet haben, hätten drei, vier oder fünf familiare Veränderungen ohne seelischen Schaden verkraftet. Da bin ich mir sicher.

Mir einen eigenen Hund anzuschaffen, wurde erst umgesetzt, als klar war - Mato hat mindestens 3 Möglichkeiten für immer zu bleiben, wenn ich nicht mehr da wäre. Niemals würde für mich in Frage kommen einen Hund über eine >>Firma<< zu mieten und dann nicht zu wissen was ist, wenn ich nicht mehr bin.

Und wenn ich das hätte nicht gewährleisten können, dann wäre meine Entscheidung gewesen ohne Hund zu leben. Zum Wohle des Tieres. Und da geht es älteren Menschen nicht anders, wenn sie sich nicht nochmal für einen Hund entscheiden.

Besucherservice, find ich ne großartige Idee, wenn der Hund sich dafür eignet.
Mato begleitet mich einmal in der Woche zu einem MS-Patienten der im Rollstuhl sitzt, Mato lernte dabei unglaublich viel. Der Patient hat Freude ab soviel "Leben in der Bude".
 
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Dabei
9 Apr 2014
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#24
Marlen, ich bin sehr berührt, wie offen Du sprichst. Das Deine Situation ist wie sie ist und wie Du in Bezug auf Mato damit umgehst, zeigt doch dass es auch anders geht.
Wünsche Dir und Mato alles Gute...
 

Mato

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25 Aug 2013
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#25
Danke!

Er das Beste was mir passieren konnte! Keine Frage!
...aber eben nicht um jeden Preis!
 
Dabei
7 Nov 2013
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#26
Der Artikel liest sich schrecklich und die Idee zu beginn auch. Aber auch ich finde nicht nur alles schlecht und schrecklich!

Zum Beispiel habe ich mir schon sehr häufig Gedanken darüber gemacht, was aus meinem Hund wird, wenn mir etwas zustößt.
Ich habe bisher nur das Versprechen von Freund und Familie, für ihn ein geeignetes neues Zuhause zu suchen.
Selbst würden sie ihn vermutlich nicht behalten, denn sie wollten nie einen Hund.
Plan A, B und C zu machen, bedeutet noch nicht, dass alles noch nach Plan läuft wenn ich mal nicht mehr wäre..

Für alleinstehende Personen oder ältere Menschen wird ein solches Modell also einen gewissen Reiz haben!

Es gibt auch viele Menschen die dem Hund ein schönes Leben bieten könnten, sich aber über ihre Zukunft in einigen Jahren ungewiss sind und daher - sinnvoller weiße- keinen Hund holen.
Nicht nur ältere Menschen, sondern zum Beispiel auch Kranke (seelisch oder körperlich).
Diese Menschen stehen ja oft noch Mitten im Leben, sind aber vielleicht mit 45 Jahren schon von der Arbeit frei gestellt und wissen nicht, welchen Verlauf ihre Krankheit nun nehmen wird.
Würden für ihren Hund aber so einiges auf sich nehmen...

Wenn sich dies Menschen für einen Hund entscheiden und dieser dann kurzfristig die Familie verlassen muss, landet er im Tierheim.
Und Tierheim ist meiner Meinung nach das schrecklichste was Hunden passieren kann!

Übrigens glaube ich, dass die Vereine die Wohnorte und Lebensqualität vor Ort immer wieder überprüfen und kontrollieren. Der ein oder andere Hund wird durch die Überwachung also ein deutlich schöneres Leben haben, als mancher bei den Menschen in meiner Nachbarschaft!

Würde diese Vereine also freundlichen, heimlosen Tieren ein zu Hause schenken, hätte ich daran nichts auszusetzten.
Werden allerdings Hunde gezüchtet um an diesem Programm teil zu nehmen, halte ich gar nichts davon!
 

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