Es ist echt schwierig so, ohne Euch zu kennen und zu wissen, wie es sonst so mit Dir und Deinem Hund läuft, da wirklich gute Tipps zu geben.
Ich würde ihn, wenn er bellt, in seinen Korb schicken. Ist er dann still, tu einfach mal GAR NICHTS, kein Dummy, kein Lob, keinen Keks oder was auch immer. Denk einfach mal so: es soll ja selbstverständlich sein, dass er nicht bellt.....wieso soll man etwas belohnen, dass selbstverständlich ist? Gibt Dein Arbeitgeber Dir jeden Tag nen Keks, weil Du zur Arbeit kommst? Nein, Du hast einen Arbeitsvertrag, also ist es klar, dass Du jeden Tag kommst.
Ich erzähle Dir mal eine kleine Geschichte von meiner Freundin und ihrem Aussie: die hat auch immer sehr gern gebellt, vor allem an der Leine, wenn sie andere Hunde sah. Meine Freundin war echt schon genervt....also hatte man die Idee, ihr immer ein Lecker zu geben, wenn man einem andern Hund begegnet ist. Der Gedanke war, ihr den andern Hund so schmackhaft wie möglich zu machen. Der Hund sollte folgende Verknüpfung herstellen: anderen Hund sehen.....ist gut, Fraule anschauen, Keks kriegen. Funzte nicht wirklich, es gab nur kurze Bellpausen und für die dann den Keks. Aber es hat nicht lang gedauert, vlt ungefähr eine Woche, da hatte sich das Bellen der Hündin verändert. Es wurde fordernd, es wurde auch nicht mehr der andere Hund angebellt, sondern das Fraule. Dieser Aussie hat folgende Kette gelernt: ich sehe andern Hund, also muss ich Fraule anbellen, denn nur wenn ich belle, kann ich ja auch aufhören, dann krieg ich den Keks. Der Schuß ging also voll nach hinten los. Meine Freundin hat es GsD bemerkt und das wieder eingestellt.
Heute macht sie auch schon mal einen Schritt auf ihren Hund zu, stellt sich ihm in den Weg oder zwingt ihn dazu, rückwärts zu laufen....kommentarlos, nur mit dem Körper und siehe da.....es wirkt. Gebellt wird kaum noch.