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Rüde wird zum Kläffer

Dabei
14 Mrz 2011
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#1
Hallo mein Duke ist jetzt 10 Monate alt, und lebt seine Pubertät voll aus. Seine neuste Marotte, die mich fast wahnsinnig macht, ist, dass er anfängt zu kläffen. Es wird alles angebellt. Und wenn es bloß unsere Nachbarn in ihrem Garten sind. Bis jetzt hatte ihn das noch nie gestört. Aber seit ca. 1 Woche kläfft er ständig. Zur Zeit probiere ich es mit auf dem Platz schicken und mit Futterdummy, aber irgendwie weiß ich noch nicht genau ob das das richtige ist.
Hatte jmd von euch auch das Problem?? Oder hat vielleicht jmd ne idee was helfen könnte??

lg Caro und Duke
 

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KON

Berliner Schnauze
Dabei
22 Mrz 2011
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#2
Oh man, ich kann mir vorstellen, was bei euch abgeht und ich hab große Angst, das mein Zwerg auch sowas macht D:

Meiner hat in der letzten Woche sich angewöhnt, andere Hunde wie bescheuert anzukläffen, weil die nicht ordentlich (nach seiner Meinung) mit ihm gespielt haben. Glücklich war er immer erst, wenn der andere Hund die Schnauze voll hatte und ihn ein wenig gebeutelt hat. An und für sich kein Ding, wenn andere Hunde ihn zurechtweisen, aber nach einer Viertelstunde Gekläffe waren alle Zweibeiner schwer genervt.

Ich habs ein wenig einschränken können, in dem ich jedes Mal geschaut habe, dass ich ihn mir schnell schnappen konnte und ihn mit dem Schnauzengriff ruhigstellen konnte. Da hat er sich zwar immer beschwert, aber nach ein paar Zurechtweisungen wurde es besser und ich konnte ihn dann per Zuruf maßregeln. Aber ich denke, das Problem wird es immer wieder geben und da werden wir noch lange üben müssen.
 
Dabei
14 Mrz 2011
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#3
das klingt aber auch nicht gut bei euch. Spielt er denn gar nicht richtig mit anderen Hunden? Wie alt ist denn dein Kleiner??
Bei uns in der Hundeschule waren auch mal 2 solche Aussies. Die haben alle nur an angekläfft. Mein dicker ist mit den beiden öfters mal aneinander geraten, da haben ihre Frauchen immer sofort panik bekommen. Dann sind auch die Trainer mal eingeschritten, weil das kläffen immer mehr wurde. Naja die Frauchen sahen das wohl anders und sind nie wieder gekommen mit ihren Aussies.
Ich drück dir die Daumen das du das in den Griff bekommst.

lg Caro
 
Dabei
15 Mrz 2011
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#4
Meiner machte das auch eine Zeit lang wenn er von einem anderen Hund nicht die Aufmerksamkeit bekam die er wollte. Ich habe alles versucht, geholfen hat nichts... ausser weiter gehen und ignorieren.

AN der Leine hat er auch immer andere Hunde angebellt, da lasse ich ihn nun immer den Dummy apportieren und er ist echt brav. Der andere Hund kann dann machen was er will, meiner trägt den Dummy ... sehr angenehm.
 
Dabei
21 Feb 2011
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#5
Schließe mich Minchen an: fängt der Hund an zu bellen, weil die andern nicht mit ihm spielen wollen, nimm ihn da raus und geh mit ihm weg. Und, wenn möglich, völlig kommentar- und emotionslos. Wünsch Dir viel Erfolg.
Vlt solltest Du auch noch über einen Trainer vor Ort nachdenken, der sich Deinen Hund in dieser Situation mal anschauen kann.
 
Dabei
25 Feb 2011
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#6
Unsere Hündin ziemlich aktiv und aufgedreht macht das auch. Meistens dann wenn Sie irgendetwas von uns will oder sich vernachlässigt fühlt.
Unser Rüde ist da ganz anders. Total ruhig und bellt nur wenn er meint Wachhund spielen zu müssen.
Ist deiner denn eher ein aufgedrehter oder eher ruhiger Vertreter?
Ignorieren soll laut Trainer garnichts bringen, sondern den Hund eher noch animieren mehr zu geben.
 
Dabei
14 Mrz 2011
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#7
Also Duke ist ein sehr temperamentvoller Hund. Also deiner Hündin wahrscheinlich sehr ähnlich. Duke bellt zur Zeit alles an. Also alle Geräusche und Bewegung, spielt sich als Wachhund auf. Er bellt eigentlich gar nicht wenn er sich vernachlässigt fühlt. Wenn man keine Zeit für ihn hat dann legt er sich eigentlich ruhig hin, oder klaut Schuhe. Das mit ignorieren klappt überhaupt nicht bei Duke. Er bellt sich dann nur noch mehr in rage. Zur Zeit versuche ich ihn dann immer mit dem Dummy abzulenken, das klappt halbwegs. Aber so richtig zufrieden bin ich noch nicht.
 
Dabei
21 Feb 2011
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#8
Bellen ist selbstbestätigend.....soll heißen, Hund belohnt sich durchs Bellen selbst. Wann genau setzt Du denn den Dummy ein? Bellt er dann schon oder schaffst Du es, bevor er damit anfängt?
Bei der Sache mit der Ablenkung darfst Du nämlich nicht vergessen, dass Hunde ganze Verhaltensketten lernen. Kommt der Dummy erst, wenn der Hund schon bellt, lernt er nix weiter, als dass er nur Radau machen muss und schon beschäftigst Du Dich mit ihm. Dadurch wird er dann nur noch öfter bellen. Je mehr Du darauf reagierst, egal ob im Guten oder Bösen, je mehr Du hochfährst, auch egal ob Du ihn damit ablenken willst oder mit ihm schimpfst, umso mehr fährt auch Dein Hund hoch. Bleib ruhig, mach vieles ohne Worte, mehr mit dem Körper und nimm ihn, wie ich oben schon geschrieben habe, aus der Situation raus......sonst haste bald ein echtes Problem an der Backe....eins, dass Dich und Deine Umwelt mächtig nervt.
 
Dabei
14 Mrz 2011
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#9
meist läuft es so ab, dass er schon bellt. dann schicke ich ihn in seinen Korb und wenn er dort ruhig ist dann, und nur dann, fliegt sein dummy. Das mit dem Körpereinsatz ist zur Zeit für mich recht schwierig, da ich zur Zeit auf Krücken laufe. Hast du vielleicht, bis ich wieder laufen kann, noch ne andere Idee?
 
Dabei
21 Feb 2011
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#10
Es ist echt schwierig so, ohne Euch zu kennen und zu wissen, wie es sonst so mit Dir und Deinem Hund läuft, da wirklich gute Tipps zu geben.
Ich würde ihn, wenn er bellt, in seinen Korb schicken. Ist er dann still, tu einfach mal GAR NICHTS, kein Dummy, kein Lob, keinen Keks oder was auch immer. Denk einfach mal so: es soll ja selbstverständlich sein, dass er nicht bellt.....wieso soll man etwas belohnen, dass selbstverständlich ist? Gibt Dein Arbeitgeber Dir jeden Tag nen Keks, weil Du zur Arbeit kommst? Nein, Du hast einen Arbeitsvertrag, also ist es klar, dass Du jeden Tag kommst.
Ich erzähle Dir mal eine kleine Geschichte von meiner Freundin und ihrem Aussie: die hat auch immer sehr gern gebellt, vor allem an der Leine, wenn sie andere Hunde sah. Meine Freundin war echt schon genervt....also hatte man die Idee, ihr immer ein Lecker zu geben, wenn man einem andern Hund begegnet ist. Der Gedanke war, ihr den andern Hund so schmackhaft wie möglich zu machen. Der Hund sollte folgende Verknüpfung herstellen: anderen Hund sehen.....ist gut, Fraule anschauen, Keks kriegen. Funzte nicht wirklich, es gab nur kurze Bellpausen und für die dann den Keks. Aber es hat nicht lang gedauert, vlt ungefähr eine Woche, da hatte sich das Bellen der Hündin verändert. Es wurde fordernd, es wurde auch nicht mehr der andere Hund angebellt, sondern das Fraule. Dieser Aussie hat folgende Kette gelernt: ich sehe andern Hund, also muss ich Fraule anbellen, denn nur wenn ich belle, kann ich ja auch aufhören, dann krieg ich den Keks. Der Schuß ging also voll nach hinten los. Meine Freundin hat es GsD bemerkt und das wieder eingestellt.
Heute macht sie auch schon mal einen Schritt auf ihren Hund zu, stellt sich ihm in den Weg oder zwingt ihn dazu, rückwärts zu laufen....kommentarlos, nur mit dem Körper und siehe da.....es wirkt. Gebellt wird kaum noch.
 
Dabei
14 Mrz 2011
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#11
wie gesagt, ich würde das ja mit dem wortlosen Körpereinsatz sehr gerne ausprobieren. Aber zur Zeit ist das nicht so einfach möglich für mich. Bin ziemich langsam und unbeweglich durch die Krücken. Das mit dem Korb schicken ohne Belohnung probieren wir mal aus. Den Dummy hat er erst gekriegt, wenn er wirklich ruhig in seinem Korb sitzt. Und dann auch nicht sofort, sondern nach einem kurzen Augenblick. Meinste wirklich dass das schon ausreicht mit der Verknüpfung?
Kennst du auch das Problem, dass der Hund bellt wenn es im Fernseher klopft oder klingelt oder dort nen Hund bellt? Zur Zeit probiere ich es in dieser Situation genauso
 
Dabei
21 Feb 2011
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#12
Oh ja, das mit dem Fernsehen kenne ich nur zu gut...hab nämlich auch so ein Exemplar hier. Meiner wird da immer total hysterisch und versucht auch schon mal, sich in ein anderes Zimmer zu legen. Lasse ich aber nicht zu.....er muss sich zu mir legen und Ruhe geben.....manchmal reicht es, wenn ich ihn kurz mit dem Finger antippe...manchmal muss ich ihn auch mal in die Rippen kneifen.....auch hier wieder kommentarlos und möglichst ohne eigenen Emotionen.....als wär es das Selbstverständlichste von der Welt, dass ich den Hund grad mal zurechtweise.
Vlt könntest Du, wenn es zu dolle wird, neben dem Hund mal mit einer Krücke fest auf den Boden klopfen? Bist Du da so standfest? Kann sein, dass das schon reicht. Schau ihn dabei nicht an....kannst ja zu ihm hinschielen (er sollte es halt nicht merken), damit Du seine Reaktion sehen kannst.
 

KON

Berliner Schnauze
Dabei
22 Mrz 2011
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#13
Ich hätte noch die Idee, einfach mal eine Übungssituation zu inszenieren. Wenn er wirklich einen auf Wachhund macht, muss es ja eine absolute Reizsituation sein, wenn dann wirklich Besuch kommt. Einfach mal mit Freunden absprechen, dass man den Hund trainiert. Und da die Freunde eingeweiht sind, kann das ganze mehrstufig ablaufen. Also wenn er schon die Leute vor der Tür hört, wenn es dann wirklich klingelt, wenn du zur Tür gehst, wenn die Leute reinkommen. Idealerweise sollte der Hund während der ganzen Prozedur feinleise im Körbchen liegen. Das wird bestimmt nicht sofort der Fall sein, aber ihr könnt ja mit jedem Schritt warten, bis der Hund wieder ruhig und brav ist.

Ich hab bei meinem Aussie festgestellt, dass er auch für ihn unangenehme Sachen innerhalb eines Tages schnell lernt. Einfach aus Bequemlichkeit. Nur muss man das dann festigen und immer wieder wiederholen. Ich könnt mir also vorstellen, dass du bei einer Übung schon Erfolg hast ;)
 
Dabei
14 Mrz 2011
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#14
vielen dank erstmal für eure Tipps. Das mit der Krücke werde ich mal ausprobieren. Da bin ich schon gespannt, ob das funktioniert :)
@ Kon: also das mit der Tür geht eigentlich. Wenn es klingelt, bellt er, aber dann lässt er sich in seinen Korb schicken und ist ruhig. Dann kann man auch ohne probleme die Tür öffnen und den Besuch rein lassen. Also zu 90% bleibt er dann lieb liegen :) Und wenn der Besuch dann drin ist, macht der dicke immer übelst party
 

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