An die Moderatoren: Falls es so ein Thema schon gibt, tut es mir leid, ich hab extra vorher nachgeschaut und erstmal nichts gefunden. Wenn, dann bitte Threads zusammenlegen, damit mein Beitrag nicht untergeht und das Thema wieder aktuell wird.
Hier nun mein Thema:
Welche Arten von Tierschutz haltet ihr für sinnvoll
Es gibt ja viele verschiedene Ansichten zu dem Thema und genauso viele Schwerpunkte beim Tierschutz. Daher wollte ich das mal ein wenig diskutieren, vor allem auch um Ansichten und Meinungen zu lesen, die wahrscheinlich nicht mit meiner eigenen übereinstimmt.
Ich bin nämlich kein großer Freund von deutschem Tierschutz in fremden Ländern. Ich verstehe auch überhaupt nicht, warum aus ganz Europa die Straßenhunde nach Deutschland geschafft werden. In meiner früheren Wohngegend Berlin/Wedding war so ziemlich jeder 5. Mischling aus dem Ausland gerettet worden und nicht annähernd so viele Hunde aus deutschen Tierheimen oder privaten Pflegestellen. Ich muss sagen, dass mich dieses Verhältnis echt schockiert.
Ich finds schon ziemlich arrogant, dass sich anscheinend viele Deutsche dazu berufen sehen, anderen Ländern auf die Nase zu binden, wie viel besser wir mit Tieren umgehen. Und ich finde überhaupt nicht, dass wir besser sind. Klar, Tiere werden hier oft viel wichtiger genommen, als vielleicht in Ländern, wo sie nur "benutzt" werden und ansonsten entsorgt (ich rede jetzt nicht von Säuberungsaktionen, sondern bleibe allgemein), aber das bedeutet ja nicht, dass die Tiere artgerechter behandelt werden oder weniger missbraucht. Der Missbrauch ist meist nur anders. Ich hab halt oft das Gefühl, dass das Elend bestimmt, welcher Hund genommen wird. Und in meinen Augen ist das unverantwortlich, da man solche Hunde ja überhaupt nicht vorher kennenlernt, im Gegensatz zu Tieren aus deutschen Tierheimen.
Abgesehen davon sollte man schon erstmal vor seiner eigenen Haustür kehren, bevor man andere erziehen will.
Natürlich sind die Zustände in anderen Ländern oft katastrophal und ich könnt heulen, wenn ich von den fahrenden Krematorien höre. Aber es bringt nun mal gar nichts, die ganzen Tiere nach Deutschland zu holen. Das ändert einfach nichts am Problem.
Ich würde mich viel eher freuen, wenn mehr Geld dafür eingesetzt wird, dass in den jeweiligen Ländern Prävention betrieben wird und der Umgang mit Tieren allgemein verantwortlicher ist. Für mich wäre es zum Beispiel ein Schritt in die richtige Richtung, wenn Straßenhunde kastriert und sterilisiert würden und das Bewusstsein für solche Maßnahmen geschärft würde. Aber ich glaube, sowas in den Köpfen der Massen zu verankern braucht mehr Zeit, Geld und Leidenschaft, als viele aufbringen können/wollen. Das hieße nämlich auch, die Tiere ihrem Schicksal zu überlassen und dabei zu zusehen, wie sie leiden und sterben. Aber nur, wenn Probleme öffentlich werden, kann man auch die Menschen damit konfrontieren.
So zum Beispiel gibt es auch in China ein Umdenken was das Essen von Hunden betrifft. Mittlerweile rentiert es sich eigentlich nicht mehr, diese Tiere für ihr Fleisch zu halten und sie sind zur dekadenten Delikatesse geworden. Genauso gibt es aber auch chinesische Proteste gegen diese Tradition. Und diese halte ich für wirksamer als ausländische Guerilla-Aktionen, die die Hunde "retten". Damit werden nämlich nicht die Hunde gerettet, die dann eben als nächstes gegessen werden.
Ich hoffe, mein Ansatz ist irgendwie deutlich geworden, ich freu mich auf eure Antworten, vor allem auch auf kontroverse ;D
Hier nun mein Thema:
Welche Arten von Tierschutz haltet ihr für sinnvoll
Es gibt ja viele verschiedene Ansichten zu dem Thema und genauso viele Schwerpunkte beim Tierschutz. Daher wollte ich das mal ein wenig diskutieren, vor allem auch um Ansichten und Meinungen zu lesen, die wahrscheinlich nicht mit meiner eigenen übereinstimmt.
Ich bin nämlich kein großer Freund von deutschem Tierschutz in fremden Ländern. Ich verstehe auch überhaupt nicht, warum aus ganz Europa die Straßenhunde nach Deutschland geschafft werden. In meiner früheren Wohngegend Berlin/Wedding war so ziemlich jeder 5. Mischling aus dem Ausland gerettet worden und nicht annähernd so viele Hunde aus deutschen Tierheimen oder privaten Pflegestellen. Ich muss sagen, dass mich dieses Verhältnis echt schockiert.
Ich finds schon ziemlich arrogant, dass sich anscheinend viele Deutsche dazu berufen sehen, anderen Ländern auf die Nase zu binden, wie viel besser wir mit Tieren umgehen. Und ich finde überhaupt nicht, dass wir besser sind. Klar, Tiere werden hier oft viel wichtiger genommen, als vielleicht in Ländern, wo sie nur "benutzt" werden und ansonsten entsorgt (ich rede jetzt nicht von Säuberungsaktionen, sondern bleibe allgemein), aber das bedeutet ja nicht, dass die Tiere artgerechter behandelt werden oder weniger missbraucht. Der Missbrauch ist meist nur anders. Ich hab halt oft das Gefühl, dass das Elend bestimmt, welcher Hund genommen wird. Und in meinen Augen ist das unverantwortlich, da man solche Hunde ja überhaupt nicht vorher kennenlernt, im Gegensatz zu Tieren aus deutschen Tierheimen.
Abgesehen davon sollte man schon erstmal vor seiner eigenen Haustür kehren, bevor man andere erziehen will.
Natürlich sind die Zustände in anderen Ländern oft katastrophal und ich könnt heulen, wenn ich von den fahrenden Krematorien höre. Aber es bringt nun mal gar nichts, die ganzen Tiere nach Deutschland zu holen. Das ändert einfach nichts am Problem.
Ich würde mich viel eher freuen, wenn mehr Geld dafür eingesetzt wird, dass in den jeweiligen Ländern Prävention betrieben wird und der Umgang mit Tieren allgemein verantwortlicher ist. Für mich wäre es zum Beispiel ein Schritt in die richtige Richtung, wenn Straßenhunde kastriert und sterilisiert würden und das Bewusstsein für solche Maßnahmen geschärft würde. Aber ich glaube, sowas in den Köpfen der Massen zu verankern braucht mehr Zeit, Geld und Leidenschaft, als viele aufbringen können/wollen. Das hieße nämlich auch, die Tiere ihrem Schicksal zu überlassen und dabei zu zusehen, wie sie leiden und sterben. Aber nur, wenn Probleme öffentlich werden, kann man auch die Menschen damit konfrontieren.
So zum Beispiel gibt es auch in China ein Umdenken was das Essen von Hunden betrifft. Mittlerweile rentiert es sich eigentlich nicht mehr, diese Tiere für ihr Fleisch zu halten und sie sind zur dekadenten Delikatesse geworden. Genauso gibt es aber auch chinesische Proteste gegen diese Tradition. Und diese halte ich für wirksamer als ausländische Guerilla-Aktionen, die die Hunde "retten". Damit werden nämlich nicht die Hunde gerettet, die dann eben als nächstes gegessen werden.
Ich hoffe, mein Ansatz ist irgendwie deutlich geworden, ich freu mich auf eure Antworten, vor allem auch auf kontroverse ;D
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