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Tierschutz

KON

Berliner Schnauze
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22 Mrz 2011
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#1
An die Moderatoren: Falls es so ein Thema schon gibt, tut es mir leid, ich hab extra vorher nachgeschaut und erstmal nichts gefunden. Wenn, dann bitte Threads zusammenlegen, damit mein Beitrag nicht untergeht und das Thema wieder aktuell wird.

Hier nun mein Thema:

Welche Arten von Tierschutz haltet ihr für sinnvoll

Es gibt ja viele verschiedene Ansichten zu dem Thema und genauso viele Schwerpunkte beim Tierschutz. Daher wollte ich das mal ein wenig diskutieren, vor allem auch um Ansichten und Meinungen zu lesen, die wahrscheinlich nicht mit meiner eigenen übereinstimmt.

Ich bin nämlich kein großer Freund von deutschem Tierschutz in fremden Ländern. Ich verstehe auch überhaupt nicht, warum aus ganz Europa die Straßenhunde nach Deutschland geschafft werden. In meiner früheren Wohngegend Berlin/Wedding war so ziemlich jeder 5. Mischling aus dem Ausland gerettet worden und nicht annähernd so viele Hunde aus deutschen Tierheimen oder privaten Pflegestellen. Ich muss sagen, dass mich dieses Verhältnis echt schockiert.

Ich finds schon ziemlich arrogant, dass sich anscheinend viele Deutsche dazu berufen sehen, anderen Ländern auf die Nase zu binden, wie viel besser wir mit Tieren umgehen. Und ich finde überhaupt nicht, dass wir besser sind. Klar, Tiere werden hier oft viel wichtiger genommen, als vielleicht in Ländern, wo sie nur "benutzt" werden und ansonsten entsorgt (ich rede jetzt nicht von Säuberungsaktionen, sondern bleibe allgemein), aber das bedeutet ja nicht, dass die Tiere artgerechter behandelt werden oder weniger missbraucht. Der Missbrauch ist meist nur anders. Ich hab halt oft das Gefühl, dass das Elend bestimmt, welcher Hund genommen wird. Und in meinen Augen ist das unverantwortlich, da man solche Hunde ja überhaupt nicht vorher kennenlernt, im Gegensatz zu Tieren aus deutschen Tierheimen.
Abgesehen davon sollte man schon erstmal vor seiner eigenen Haustür kehren, bevor man andere erziehen will.

Natürlich sind die Zustände in anderen Ländern oft katastrophal und ich könnt heulen, wenn ich von den fahrenden Krematorien höre. Aber es bringt nun mal gar nichts, die ganzen Tiere nach Deutschland zu holen. Das ändert einfach nichts am Problem.
Ich würde mich viel eher freuen, wenn mehr Geld dafür eingesetzt wird, dass in den jeweiligen Ländern Prävention betrieben wird und der Umgang mit Tieren allgemein verantwortlicher ist. Für mich wäre es zum Beispiel ein Schritt in die richtige Richtung, wenn Straßenhunde kastriert und sterilisiert würden und das Bewusstsein für solche Maßnahmen geschärft würde. Aber ich glaube, sowas in den Köpfen der Massen zu verankern braucht mehr Zeit, Geld und Leidenschaft, als viele aufbringen können/wollen. Das hieße nämlich auch, die Tiere ihrem Schicksal zu überlassen und dabei zu zusehen, wie sie leiden und sterben. Aber nur, wenn Probleme öffentlich werden, kann man auch die Menschen damit konfrontieren.

So zum Beispiel gibt es auch in China ein Umdenken was das Essen von Hunden betrifft. Mittlerweile rentiert es sich eigentlich nicht mehr, diese Tiere für ihr Fleisch zu halten und sie sind zur dekadenten Delikatesse geworden. Genauso gibt es aber auch chinesische Proteste gegen diese Tradition. Und diese halte ich für wirksamer als ausländische Guerilla-Aktionen, die die Hunde "retten". Damit werden nämlich nicht die Hunde gerettet, die dann eben als nächstes gegessen werden.

Ich hoffe, mein Ansatz ist irgendwie deutlich geworden, ich freu mich auf eure Antworten, vor allem auch auf kontroverse ;D
 

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Dabei
18 Mrz 2012
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#2
Ich sehe das ähnlich wie du: Ständig die Tiere hierherholen ändert nichts, so verankert sich in den Köpfen der Leuten da doch nur, dass sie sich nicht durm kümmern müssen, die Deutschen kommen ja eh und lösen ihr Problem. Versteht mich nicht falsch, ich kann die BEweggründe, Tiere da retten zu wollen schon verstehen und in Maßen ist das sicher auch gut, aber in erster Linie muss vor Ort an dem Problem gearbeitet werden, mit den Mitteln, die KON beschrieben hat. Ich denke, unsere Tierheime sind überfüllt genug, ständig noch mehr Hunde hierhin holen macht das nicht besser
 
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12 Dez 2012
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#3
Also für mich hast du deinen Ansatz deutlich gemacht. Und ich kenne diese Gedanken nur zu gut, ich habe sie selbst gehabt, als es darum ging welcher Hund bei uns mal einziehen wird. Für mich kam nur ein Tierheim aus der Gegend oder ein Züchter in Frage. In der Gegend (weitgefasst) deswegen, weil ich den Hund vorher gerne intensiv kennengelernt hätte.
Ich für mich habe aber noch keine abschließende Meinung, ob ich es nun prinzipiell schlecht finde, Tiere aus dem Ausland zu holen. Aber der Gedanke, dass sich dadruch das Problem nicht löst, den kenne ich nur zu gut. Denn es ist Umdenken vor Ort gefragt. Es ist ja das Gleiche, wenn man in Afrika irgendwo einfach mal Industrie hinsetzt oder denen die Brunnen buddelt, das hat sich ja auch gezeigt, dass diese Form der Entwicklungshilfe nicht zielführend ist, sondern eine Hilfe zur Selbsthilfe wohl langsfristiger wirkt.
Trotzdem: Wenn man in den Ländern, in denen es den Hunden so schlecht geht, nur Aufklärung betreibt, wird man auch nur bedingt was erreichen. Die meisten Rumänen z.B. haben einfach andere Probleme, als sich mit dem Tierschutz zu beschäftigen.

Mich würde interessieren, was du damit meinst:
Der Missbrauch ist meist nur anders.
Edit: Was mir gerade noch einfällt: Oft beobachte ich, dass der sog. Tierschutz sich zum Selbstzweck wird, dass nicht mehr die Tiere, sondern irgendwelche Ideen, die dogmatisierte Formen annehmen, bestimmend sind und im Fokus stehen. Ein Beispiel: Die Katzenhilfe wollte guten Freundne von uns keine Katze (Freigänger) überlassen, weil sie wohl auf Googlemaps gesehen haben, dass das Haus an einer Ortdurchgangsstraße liegt. Dass dieser Ortsdurchgang aber auf Tempo 30 limitiert ist und der Hauseingang eh in einer verkehrsberuhigten, und zu der Durchgangsstraße hin recht abgeschlossenen Straße liegt, hat dort keinen interessiert. Da frage ich mich ernsthaft, ob das dann noch im Interesse der Katze ist, lieber bei denen im Zwinger zu sitzen, als eben der Gefahr ausgesetzt zu werden, sie könnte die Straße zu falschen Zeitpunkt überqueren wollen, finde ich mehr als fraglich. Denn Katzen laufen bekanntermaßen auch mal weit und man kann keine Katze davor schützen, mal an eine befahrene Straße zu kommen. Ein anderes Tierheim hat ihnen übrigens gerne eine Katze anvertraut :)
 

KON

Berliner Schnauze
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22 Mrz 2011
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#4
@nemesis: Das mit dem Missbrauch mein ich, dass ein Hund in Deutschland nicht im Tierheim landen muss, um Missbrauch zu erfahren. Ich sehr gerade vor meiner Haustür vermehrt Hunde, die ihr Leben nicht von der Leine kommen, ihre Besitzer und andere Menschen terrorisieren, dabei aber in den trendigsten Accessoires stecken. Ein Zwergpudel braucht meiner Meinung nach eher konsequente Erziehung und sinnvolle Auslastung als ein schickes k9 Powergeschirr.
Der Missbrauch steckt für mich da, wo der Hund eine Rolle ausfüllen soll, für die er nicht gemacht ist. Zum Beispiel als Enkelersatz unter der Prämisse, dass er vor allem beschützt werden muss und ihm nie etwas zustoßen darf. Die meisten Hunde, die ich hier sehe, strahlen permanent Stress aus und kläffen alles an, was sich bewegt. Und diese Art der Haltung ist in Deutschland wirklich weit verbreitet.
 

Katja85

Katjas Heartbreaker :-)
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31 Jan 2012
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#5
Hallo zusammen,

ich stimme KON hier auch zu, meiner Ansicht nach hilft es vielleicht dem einen oder anderen Tier welches man aus dem Ausland hierher holt, aber auf die gesamte Masse betrachtet ist dies ja immer nur ein Tropfen auf den heißen Stein...

Wir haben hier auch sehr sehr viele ehemalige Straßenhunde aus Rumänien, Ungarn etc die hier ihre neuen Besitzer gefunden haben. Neulich ist sogar eine Dame mit so einem Hund (der Hund kam mit 5 Monaten aus Rumänien) gleich auf Streitkurs mit mir gegangen...es kam gar nicht groß zu einer Unterhaltung, sie meinte nur sie würde sich NIE einen Hund vom Züchter holen und fragte mich daraufhin auch gleich woher Spicy wäre, als ich dann sagte er kommt von einem Züchter ist sie gleich total ausfallend geworden. Sie meinte sie würde diese Vermehrerei nicht noch unterstützen und in den Tötungsstationen in Rumänien usw. sitzen ja sooo viele junge Tiere die dringend ein Zuhause suchen und wie ich das dann nur machen kann mir nen Hund vom Züchter anzuschaffen...ich hab das dann auch begründet, wieso, weshalb und warum gerade ein Aussie aber das hat sie auch nicht beeindruckt...ich hab dann auf die Tiere hier angesprochen, die in den Tierheimen sitzen, dann meinte sie, aber die haben ja schon ein Heim, also das Tierheim, denen gehts da wenigstens gut und nicht so wie den Hunden in ausländischen Tierheimen...ja gut...die Diskussion war dann schnell beendet...^^
 

Heidewölfe

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7 Jan 2013
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#6
Du kannst ja mal in meinem Thread ein wenig nachlesen und auch mal www.tierwork.de anklicken.

Man MUSS da helfen, natürlich auch vor Ort und ein neues Bewusstsein schaffen. Aber man kann auch nicht wegsehen und die Tiere verrecken lassen.
Eine verantwortungsbewusste Tierrettungs-Organisation holt auch nur so viele Tiere, wie hier Plätze sind.

Und sie unterstützt keine Kastrationsaktionen, wenn dann das frisch kastrierte und ausgesetzte Tier an der nächsten Ecke sowieso erschlagen wird.

Ich kann deine Meinung aber gut nachvollziehen, weil ich lange ähnlich gedacht habe. Das ist aber zu kurz gesprungen.

Wenn ich mir unsere Pfllegehündin Corima ansehe, die noch vor zwei Wochen in Rumänien auf einem Feld "gelebt" hat und vorher schon erhängt wurde, dann weiss ich, dass es richtig war, dieses wundervolle Wesen zu retten und ihm eine Zukunft zu geben.

Mittlerweile bin ich soweit, dass ich künftig nur noch Tiere aus dem Tierheim oder der Tierrettung holen werde und nicht mehr einen Züchter beim Geldverdienen unterstützen werde. Klar liebe ich unsere Jungs, aber das hätte ich auch, wenn es eben keine hübschen Rassehunde wären.
Allerdings weiss ich auch, dass wir diesen Weg gehen mussten, um dann bei der heutigen Einstellung zu landen (die ich niemandem aufzwingen möchte).
 
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#7
Die Frage ist ja auch immer: Tut man den Tieren wirklich einen Gefallen damit, sie aus ihrer gewohnten Umgebung mit ihren gewohnten Strukturen zu reißen und sie dazu zu zwingen, sich unserer Gesellschaft anzupassen? Das ist sicher von Fall zu Fall verschieden
 

Heidewölfe

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#8
Hallo zusammen,

ich stimme KON hier auch zu, meiner Ansicht nach hilft es vielleicht dem einen oder anderen Tier welches man aus dem Ausland hierher holt, aber auf die gesamte Masse betrachtet ist dies ja immer nur ein Tropfen auf den heißen Stein...

Wir haben hier auch sehr sehr viele ehemalige Straßenhunde aus Rumänien, Ungarn etc die hier ihre neuen Besitzer gefunden haben. Neulich ist sogar eine Dame mit so einem Hund (der Hund kam mit 5 Monaten aus Rumänien) gleich auf Streitkurs mit mir gegangen...es kam gar nicht groß zu einer Unterhaltung, sie meinte nur sie würde sich NIE einen Hund vom Züchter holen und fragte mich daraufhin auch gleich woher Spicy wäre, als ich dann sagte er kommt von einem Züchter ist sie gleich total ausfallend geworden. Sie meinte sie würde diese Vermehrerei nicht noch unterstützen und in den Tötungsstationen in Rumänien usw. sitzen ja sooo viele junge Tiere die dringend ein Zuhause suchen und wie ich das dann nur machen kann mir nen Hund vom Züchter anzuschaffen...ich hab das dann auch begründet, wieso, weshalb und warum gerade ein Aussie aber das hat sie auch nicht beeindruckt...ich hab dann auf die Tiere hier angesprochen, die in den Tierheimen sitzen, dann meinte sie, aber die haben ja schon ein Heim, also das Tierheim, denen gehts da wenigstens gut und nicht so wie den Hunden in ausländischen Tierheimen...ja gut...die Diskussion war dann schnell beendet...^^


Dazu hat Baroni eine Geschichte in meinem Thread gepostet (Seesterne), die schöner und besser nicht sein könnte.

So eine millitante Tierschützerin wie die, die du da getroffen hast, wirkt eher abstossend als der Sache nützlich, da gebe ich dir Recht.
 
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#9
@KON: Ich verstehe dich total. Mich hat mal eine, die ihren Hund selbst unangeschnallt auf dem Beifahrersitz fahren lässt und als totalen Kinderersatz hält, allen ernstes der Tierquälerei beschuldigt, weil ich mit unserem Hund Fahrrad gefahren bin. Ja, Hundi war ,als sie uns gesehen hat, kurz mal an der Leine; aber sie ist friedlich neben mir her getrottet, sie hatte das gelernt. Ich hätte den armen Hund gezwungen sich zu bewegen. Aha ja, schönen Tag auch. War vielleicht nich optimal mit der Leine, genauso wie ihr Tiertransport auch suboptimal war, aber Tierquälerei?! Das ist dann für mich definitv was anderes!

Und zu den Hunden, die nie von der Leine dürfen, da hab ich letztens was gelesen, das hat mich echt traurig und wütend gemacht: Plädiert wurde für prinzipielle Leinenpflicht, denn der Hund könnte sonst in einen zugefrorenen See krachen und erfrieren. Und übrhaupt im Winter ist ein Spaziergang ohne Leine viel zu gefährlich, weil Autos, Spaziergänger etc nicht richtig koordinieren können. Da war ich echt platt...
 

Katja85

Katjas Heartbreaker :-)
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31 Jan 2012
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#10
Dazu hat Baroni eine Geschichte in meinem Thread gepostet (Seesterne), die schöner und besser nicht sein könnte.

So eine millitante Tierschützerin wie die, die du da getroffen hast, wirkt eher abstossend als der Sache nützlich, da gebe ich dir Recht.
ja da gebe ich Dir Recht und die Geschichte muss ich mir gleich mal durchlesen...aber wahrscheinlich würde ich auch nicht anders reagieren...ich habe ja des öfteren schon die Zustände der Tiere in deren Länder im Fernsehen gesehen und da kamen mir immer gleich die Tränen und würde ich Vorort sein könnte ich für gar nichts mehr garantieren, aber sicher ist das ich bestimmt mit einem weiteren Familienmitglied zurückkommen würde...
 

Heidewölfe

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#11
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#13
Doch, die Frage stelle ich trotzdem. Ich meine ja auch nicht, dass man damit keinem Hund einen Gefallen tut, ich sage nur, dass man sicherlich nicht jedem Hund damit hilft, der es gewohnt ist, auf der Straße zu überleben.Und glaub mir, ich weiß um die Zustände in manchen Ländern. Aber damit, dass du einen Hund herholst, änderst du diese Zustände leider nicht. Es gibt hier kein schwarz-weiß, jede Meinung hat sicher was für sich, trotzdem bin ich der Meinung, dass mit nur Hunden herholen niemandem gedient ist. Habt ihr in letzter Zeit bei HundKatzeMaus gesehen, was in RUmänien mit Hilfe von Männern aus Deutschland getan wurde? DAS nenne ich wirkungsvollen TIerschutz. Nochmal: Ich rede nicht davon, dass man keine Tiere da raus retten sollte oder so, nur, dass das nicht alles bleiben darf und es sicherlicha uch Tiere gibt, die sich unseren "Regeln" nicht anpassen können und in ihrer gewohnten Umgebung glücklicher wären. Ich bin übrigens auch der Meinung, dass gerade die Rassehundzucht richtig und wichtig ist, genau so wie der Tierscutz auch. Würde niemand mehr einen Hund vom Züchter holen, würde es bald keine Rassehunde mehr geben, sondenr nur noch Mischlinge von den Straßen. Und das kann ja wohl auch nicht das erklärte Ziel sein. Mir ist klar, dass das dann sehr weit und radikal gedacht ist, aber ich denke solche Gedanken eben gerne zu Ende und das wäre die logische Konsequenz wenn jeder diese Einstellung zum Hundekauf hätte
 
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#14
Würde niemand mehr einen Hund vom Züchter holen, würde es bald keine Rassehunde mehr geben, sondenr nur noch Mischlinge von den Straßen. Und das kann ja wohl auch nicht das erklärte Ziel sein.
Ich habe das schon oft an unterschiedlichen Stellen gelesen, aber was wäre denn so schlimm daran? Rassehunde sind ja eine "Erfindung" des Menschen. Wo siehst du das Problem genau?
Ich kann ein Problem da erkennen, wo die Spezialisierungen in den Bereichen wegfallen, wo man die Hunde für seine Arbeit braucht, aber für einen "reinen" Familiehund wäre das wohl kein Problem...
 
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14 Feb 2008
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#15
Ich stimme dem TE in allen Dingen zu, allerdings beleuchtet das ja nur einen ganz, ganz kleinen Aspekt des Tierschutzes. Ich wundere mich immer über den Oportunismus und die Doppelmoral in unserer Gesellschaft. Die Tiere, die uns nahe stehen sind immer ein großes Thema, aber das Fleisch holen wir aus der Tiefkühltruhe und die Eier aus dem Regal im Superbilligmarkt. Da kommt zwar auch mal ab und an ein Protest auf, aber der verflüchtigt sich meist schnell wieder.
 

Heidewölfe

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#16
Doch, die Frage stelle ich trotzdem. Ich meine ja auch nicht, dass man damit keinem Hund einen Gefallen tut, ich sage nur, dass man sicherlich nicht jedem Hund damit hilft, der es gewohnt ist, auf der Straße zu überleben.Und glaub mir, ich weiß um die Zustände in manchen Ländern. Aber damit, dass du einen Hund herholst, änderst du diese Zustände leider nicht. Es gibt hier kein schwarz-weiß, jede Meinung hat sicher was für sich, trotzdem bin ich der Meinung, dass mit nur Hunden herholen niemandem gedient ist. Habt ihr in letzter Zeit bei HundKatzeMaus gesehen, was in RUmänien mit Hilfe von Männern aus Deutschland getan wurde? DAS nenne ich wirkungsvollen TIerschutz. Nochmal: Ich rede nicht davon, dass man keine Tiere da raus retten sollte oder so, nur, dass das nicht alles bleiben darf und es sicherlicha uch Tiere gibt, die sich unseren "Regeln" nicht anpassen können und in ihrer gewohnten Umgebung glücklicher wären. Ich bin übrigens auch der Meinung, dass gerade die Rassehundzucht richtig und wichtig ist, genau so wie der Tierscutz auch. Würde niemand mehr einen Hund vom Züchter holen, würde es bald keine Rassehunde mehr geben, sondenr nur noch Mischlinge von den Straßen. Und das kann ja wohl auch nicht das erklärte Ziel sein. Mir ist klar, dass das dann sehr weit und radikal gedacht ist, aber ich denke solche Gedanken eben gerne zu Ende und das wäre die logische Konsequenz wenn jeder diese Einstellung zum Hundekauf hätte


Tierschutz ist ein sehr weit gefächerter Begriff und nicht alles, was hier getan wird, ist gut und sinnvoll.
Manches ist auch einfach nur medienwirksam.

Da muss man schon sehr genau hinsehen, deshalb ist es gut, wenn du zu Ende denkst.

Übrigens hat Alida Gundlach (frühere NDR Moderatorin) ihren eigenen Verein letztes Jahr, nachdem sie bereits vorher 40 Jahre im Tierschutz aktiv war, gegründet, weil eben auch sehr viel falsch gemacht wird und sie genau wissen will, was mit dem Geld, das zur Verfügung steht, nun wirklich bewirkt wird.
Fehler werden ihr aber auch passieren, das Thema ist kompliziert und aufwändig.

Ich weise noch einmal darauf hin, dass ich eine Entscheidung für mich getroffen habe, der keiner folgen muss und die man auch nicht richtig finden muss.
Da ticke ich ganz anders, als die oben beschriebene "Dame". Eine ganz persönliche Entscheidung.
 

Heidewölfe

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7 Jan 2013
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#17
Ich stimme dem TE in allen Dingen zu, allerdings beleuchtet das ja nur einen ganz, ganz kleinen Aspekt des Tierschutzes. Ich wundere mich immer über den Oportunismus und die Doppelmoral in unserer Gesellschaft. Die Tiere, die uns nahe stehen sind immer ein großes Thema, aber das Fleisch holen wir aus der Tiefkühltruhe und die Eier aus dem Regal im Superbilligmarkt. Da kommt zwar auch mal ab und an ein Protest auf, aber der verflüchtigt sich meist schnell wieder.
Da sprichst du ein grosses Wort gelassen aus. Es gibt noch viel zu tun.
 
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18 Mrz 2012
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#18
Georg, da sehe ich auch ein Riesenproblem. Eier aus Käfighaltung- kein Thema, aber darüber aufregen, dass in anderen Ländenr Hunde gegessen werden.

Nemesis: Nur weil sie eine Erfindung des Menschen sind heißt es ja nicht, dass sie keinen Sinn machen ;) Ich möchte hier aber ehrliuch gesagt nicht noch die Diskussion über Sinn, Unsinn, Wesen, Gesundheit usw. von Mischlingen und Rassehunden diskutieren, das ist doch ein sehr breit gefächertes Thema und hat auch viel mit Vererbung usw. zu tun. Aber grundsätzlich ist es doch so, dass die Rassehundzucht einen gewissen Sinn und Zweck hat und ich ganz persönlich finde es einfach richtig und wichtig, dass es diese gibt
 
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12 Dez 2012
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#19
Glöckchen: Ok :) Hat wahrscheinlich wirklich nur peripher was mit Tierschutz zu tun, ich seh's ja ein ;)

Ich finde den "Tierkonsum" auch in jeder Hinsicht problematisch, jedoch finde ich nicht, dass man eine Gleichung aufstellen kann à la: Wer Käfigeier isst, braucht sich auch nicht über Tierhaltungszustände berschweren. Denn ich finde es gut, wenn man sich wenigstens darum Gedanken macht. Klar, das Problem ist sehr viel vielschichtiger, aber nur, weil es jemand nicht in seiner ganzen Tiefe bearbeiten will, ist es trotzdem gut, wenn er sich mit Teilbereichen auseinander setzt.
Schlimm finde ich nur die, die aussschließlich meckern, aber überhaupt nichts Produktives beizutragen haben. Aber wenn jemand bspw. einen Tierschutzhund bei sich aufnimmt und sich selbst mit Billigfleisch ernährt, ist das für die Tiere, aus denen dieses produziert wurde, zwar schlimm, aber dem Tierschutzhund ist trotzdem geholfen. ;) Und vielleicht kommt dann ja auch noch die Erkenntnis über weiter Bereiche des Tierschutzes nachzudenken.
 

KON

Berliner Schnauze
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22 Mrz 2011
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#20
@Heidewölfe: Ich finde es gut, mit dir jemanden zu haben, der aktiv bei solchen, öööhm, Straßenhundimporten ist. Das ist für mich mal ein wertvoller Blick auf die Dinge. Aber nimms mir nicht übel, wenn ich in anderen Threads nicht nachgucke, weil dort die Diskussionen oft schon vorbei sind und ich suche ja ein aktives Gespräch. Gleiches gilt für Seiten von solchen Organisationen, ich kenn ja die Standpunkte meist alle, aber auf so einer Seite gibt mit keiner direkt ne Antwort.

Was solche Videos von leidenden Tieren angeht: die find ich als Argument fast genauso schlimm wie Spendenaufrufe mit leidenden Kindern. Mir ist klar, was dort passiert. Mir ist auch klar, dass geholfen werden muss. Aber ich finde, zu helfen, weil man so ein Video gesehen hat, ist eine Kurzschlussreaktion. Und die sind nicht nur sehr kurzsichtig, sondern oft auch sehr sehr einseitig.

Heidewölfe, ich würde dich gern fragen, ob deine aktuelle Pflegehündin so toll ist, weil du sie von der Straße gerettet hast oder weil sie einfach ein tolles Tier ist. Glaubst du, du könntest so einen Hund nicht auch aus einem deutschen Tierheim bekommen? Verzeih, wenn ich das so knapp auf den Punkt bringe, aber für mich ist das eben der springende Punkt.

Ich habe tiefen Respekt vor der Arbeit, die viele Menschen in solchen Ländern vor Ort betreiben. Ich würde es nie machen wollen, weil ich wahrscheinlich genauso anfangen würde, die Tiere irgendwie von dort weg kriegen zu wollen. Und genau das halte ich rational für falsch, es ist ein rein emotionaler Vorgang. Egal wie viele Pflegestellen oder Abnehmer es in Deutschland gibt, meiner Meinung nach könnte jeder dieser Menschen auch ein Tier aufnehmen, dass ein deutscher vermurkst hat. Nur ist halt die Propaganda für Auslandshunde wirksamer, weil alles so krass und dringlich wirkt. Aber ich habe ja schon gesagt, dass ich diese emotionalen Übersprungshandlungen ablehne.

@Georg: Du hast ganz recht, der Tierschutz ist ein weitgefächertes Thema und kann von sehr vielen Blickpunkten aus betrachtet werden. Ich fänds aber schön, wenn wir wenigstens bei Heimtieren blieben, sonst würde ich befürchten, dass das ganze hier ausufert und man kein gemeinsames Thema mehr hätte.
 

Heidewölfe

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7 Jan 2013
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#21
Hier die Geschichte von Baroni, da du ja nicht in meinen Thread gehen willst (nicht schlimm):

Ein furchtbarer Sturm kam auf. Der Orkan tobte. Das Meer wurde aufgewühlt und meterhohe Wellen brachen sich ohrenbetäubend laut am Strand.Nachdem das Unwetter langsam nachließ, klarte der Himmel wieder auf. Am Strand lagen aber unzählige von Seesternen, die von der Strömung an den Strand geworfen waren.
Ein kleiner Junge lief am Strand entlang, nahm behutsam Seestern für Seestern in die Hand und warf sie zurück ins Meer.
Da kam ein Mann vorbei. Er ging zu dem Jungen und sagte: "Du dummer Junge! Was du da machst ist vollkommen sinnlos. Siehst du nicht, dass der ganze Strand voll von Seesternen ist? Die kannst du nie alle zurück ins Meer werfen! Was du da tust, ändert nicht das Geringste!"
Der Junge schaute den Mann einen Moment lang an. Dann ging er zu dem nächsten Seestern, hob ihn behutsam vom Boden auf und warf ihn ins Meer. Zu dem Mann sagte er: "Für ihn wird es etwas ändern!"


 

KON

Berliner Schnauze
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22 Mrz 2011
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#22
@Heidewölfe: Genau das mein ich ^^"
Das ist eine emotionale Geschichte, die sich nicht mit dem Problem vergleichen lässt. Der kleine Junge kann nichts an dem Sturm ändern, der Mensch kann schon etwas an dem Verhalten von Menschen ändern. Und es ändert zwar für den einzelnen Hund etwas, wenn man ihn wegschafft, aber es würde auch für die restlichen Hunde etwas ändern, wenn man Geld und Energie anderweitig einsetzen würde.
 

Heidewölfe

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7 Jan 2013
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#23
Um deine Frage nach Corima zu beantworten:

Ein deutsches Tierheim ist das Paradies und das Schlaraffenland gleichzeitig gegen die Zustände in manchen Ländern.
Das heisst nicht, dass diese Tiere da nicht auch raus müssen.

In manchen Ländern ist ein Tier nichts wert und so wird es behandelt.
Kürzlich traf ich eine Brasilianerin, die abwechselnd in Brasilien, Irland und Deutschland gelebt hat, im Tierschutz aktiv ist und die mir sagte, Deutschland ist das Paradies für Tiere.

Der Pabst ist nicht willens, mal ans Ende einer wichtigen Predigt den Zusatz zu setzen, dass auch das Tier als fühlendes Wesen zu achten ist, das würde in sehr vielen Ländern zu sofortigem Umdenken führen. Viele haben versucht, ihn dazu zu bringen. Aber laut katholischer Kirche haben Tiere keine Seele und sind daher nichts wert.

Für alles Unheil auf dieser Welt ist der Mensch verantwortlich, das macht mich traurig und wütend gleichzeitig.
 

Heidewölfe

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7 Jan 2013
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#24
@Heidewölfe: Genau das mein ich ^^"
Das ist eine emotionale Geschichte, die sich nicht mit dem Problem vergleichen lässt. Der kleine Junge kann nichts an dem Sturm ändern, der Mensch kann schon etwas an dem Verhalten von Menschen ändern. Und es ändert zwar für den einzelnen Hund etwas, wenn man ihn wegschafft, aber es würde auch für die restlichen Hunde etwas ändern, wenn man Geld und Energie anderweitig einsetzen würde.

Bis dieses sich über alles erhabene Wesen namens Mensch sich ändern lässt, ist es nötig den Tieren zu helfen.
Wenn das gelungen ist, ist alles gut. Wir werden es nicht erleben.
 
Dabei
18 Mrz 2012
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#25
KON, ich sehe das genau so wie du, auch das mit der Geschichte. Klingt schön, hinkt aber sehr

Heidewölfe, es gar nicht erst versuchen ist aber auch nicht hilfreich. Ich finde, beides muss Hand ind Hand gehen und wenn Tiere her holen, dann bitte mit Bedacht, Maß und Ziel. Und eben nicht das Elend vor der eigenen Tür vergessen. Klar ist in anderen Ländern alles sehr viel schlimmer als bei uns, trotzdem leiden bei uns auch noch genug Tiere, genau wie auch bei uns genug Kinder nichts zu essen haben... nur weil es woanderes schlimmer ist heißt es ja nicht, dass wir deshalb die Zustände bei uns vernachlässigen dürfen
 

Heidewölfe

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7 Jan 2013
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#26
KON, ich sehe das genau so wie du, auch das mit der Geschichte. Klingt schön, hinkt aber sehr

Heidewölfe, es gar nicht erst versuchen ist aber auch nicht hilfreich. Ich finde, beides muss Hand ind Hand gehen und wenn Tiere her holen, dann bitte mit Bedacht, Maß und Ziel. Und eben nicht das Elend vor der eigenen Tür vergessen. Klar ist in anderen Ländern alles sehr viel schlimmer als bei uns, trotzdem leiden bei uns auch noch genug Tiere, genau wie auch bei uns genug Kinder nichts zu essen haben... nur weil es woanderes schlimmer ist heißt es ja nicht, dass wir deshalb die Zustände bei uns vernachlässigen dürfen
Habe ich nie behauptet.
Gern wird einem etwas in den Mund gelegt, was weder gedacht, geschweige denn gesagt wurde.
Da hier alles sehr streng ist, bitte ich auch dies zu beachten.

Kinder sind gerade nicht das Thema. OT. Jetzt sage ichs auch mal, auch wenns in diesem Zusammenhang hart ist.

Richtig ist mit Bedacht, Maß und Ziel, besser hättest du es nicht sagen können.
Habe ich versucht, auch so rüber zu bringen weiter oben.

Genau so macht es ein verantwortungsvoller Tierschutz/hilfe/rettungs-Verein.
Er kümmert sich um Projekte von Misshandlungen vor der Haustür, um Tiere, die hier im Tierheim sitzen, um Veränderungen in fremden Ländern, um Rettungsaktionen.

Momentan wird es so dargestellt, als würden die Rettungsorganisationen wie die Blöden Tiere hierherholen und sonst nichts.
Das stimmt so nicht.
 
Dabei
14 Feb 2008
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#27
Bis dieses sich über alles erhabene Wesen namens Mensch sich ändern lässt, ist es nötig den Tieren zu helfen.
Wenn das gelungen ist, ist alles gut. Wir werden es nicht erleben.
Nein, das ist ein frommer Wunsch der niemals mehr in Erfüllung gehen wird, der Zug fährt genau in die andere Richtung und es gibt keine Wendemöglichkeit.
 
Dabei
18 Mrz 2012
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#28
Habe ich nie behauptet.
Gern wird einem etwas in den Mund gelegt, was weder gedacht, geschweige denn gesagt wurde.
Da hier alles sehr streng ist, bitte ich auch dies zu beachten.

Kinder sind gerade nicht das Thema. OT. Jetzt sage ichs auch mal, auch wenns in diesem Zusammenhang hart ist.

Richtig ist mit Bedacht, Maß und Ziel, besser hättest du es nicht sagen können.
Habe ich versucht, auch so rüber zu bringen weiter oben.

Genau so macht es ein verantwortungsvoller Tierschutz/hilfe/rettungs-Verein.
Er kümmert sich um Projekte von Misshandlungen vor der Haustür, um Tiere, die hier im Tierheim sitzen, um Veränderungen in fremden Ländern, um Rettungsaktionen.

Momentan wird es so dargestellt, als würden die Rettungsorganisationen wie die Blöden Tiere hierherholen und sonst nichts.
Das stimmt so nicht.
Das hat auch niemand gesagt, jetzt legst du anderen etwas in den Mund, was nie gesagt wurde. Es wäre bei so emotionalen THemen wirklich hilfreich, wenn man sich nicht immer persönlich angegriffen fühlen würde. Jeder hier hat seine Meinung und darf diese auch äußern, auch wenn sie einem nicht passt. Niemand hat hier irgendjemandem irgendetwas in den Mund gelegt oder vorgeworfen, auch hat niemand Rettungsorganisationen pauschal verurteilt. Und es wurde auch nicht OT geschrieben, Kinder sind ein Beispiel dafür, dass hier auch Missstände herrschen, ansonsten wurde dieses Thema nicht diskutiert. Bitte mal etwas Abstand nehmen, denn wenn dieses sehr interessante Thema jetzt in die Richtung geht, dass Meinungen, die einem nicht passen, direkt als Angriff oder Herumdrehen des Wortes gesehen werden, ist hier sehr schnell zu. Und das ist weder böse gemeint noch ein Angriff auf dich persönlich oder sonst irgendetwas, sondern eine allgemeine Bitte, hier keine persönliche Ebene reinzubringen
 
Dabei
21 Feb 2011
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#29
Momentan wird es so dargestellt, als würden die Rettungsorganisationen wie die Blöden Tiere hierherholen und sonst nichts.
Das stimmt so nicht.
Man gewinnt da aber doch sehr leicht den Eindruck....so als aussenstehender Laie.
Zwei Beispiele aus unserer Gegend: unser Tierheim vor Ort arbeitet mit einer Italienerin zusammen und hier sind fast ausschließlich Hunde aus Italien zu vermitteln. Zweimal im Jahr ist Tierheimfest und vor jedem Fest werden Welpen aus Italien geholt, weil die sich ja so nett vermitteln lassen.
Eine andere Orga in meiner Nähe holt rumänische Strassenhunde nach D und vermittelt die, egal an wen und zb auch auf Messen oder Austellungen. Da sind die vertreten, man interessiert sich vlt dafür und man kann gleich vor Ort einen Hund bekommen. Die meisten werden an alte Menschen abgegeben, die mit solch einem Straßenhund dann auch noch komplett überfordert sind.
Welchen Eindruck soll man da gewinnen?

Ich bin auch der Meinung, wir sollten uns, was den Tierschutz angeht, erstmal an die eigene Nase fassen. Solang da die einzelnen Bundesländer nicht zusammenarbeiten, wird das aber nix.
Da verbietet man einer Gesa K. in BL xy die Tierhaltung....die verschwindet und macht in BL yx den nächsten "Gnadenhof" auf. Wenn es nicht zum Heulen wär, könnte man glatt darüber lachen.
 

Heidewölfe

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7 Jan 2013
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#30
Das hat auch niemand gesagt, jetzt legst du anderen etwas in den Mund, was nie gesagt wurde. Es wäre bei so emotionalen THemen wirklich hilfreich, wenn man sich nicht immer persönlich angegriffen fühlen würde. Jeder hier hat seine Meinung und darf diese auch äußern, auch wenn sie einem nicht passt. Niemand hat hier irgendjemandem irgendetwas in den Mund gelegt oder vorgeworfen, auch hat niemand Rettungsorganisationen pauschal verurteilt. Und es wurde auch nicht OT geschrieben, Kinder sind ein Beispiel dafür, dass hier auch Missstände herrschen, ansonsten wurde dieses Thema nicht diskutiert. Bitte mal etwas Abstand nehmen, denn wenn dieses sehr interessante Thema jetzt in die Richtung geht, dass Meinungen, die einem nicht passen, direkt als Angriff oder Herumdrehen des Wortes gesehen werden, ist hier sehr schnell zu. Und das ist weder böse gemeint noch ein Angriff auf dich persönlich oder sonst irgendetwas, sondern eine allgemeine Bitte, hier keine persönliche Ebene reinzubringen


Hmmh, also Glöckchen, ich zitiere:
Heidewölfe, es gar nicht erst versuchen ist aber auch nicht hilfreich.

Wenn ich mich da nicht angesprochen fühlen soll, dann weiss ich auch nicht.
Natürlich unterstellst du mir hier, dass der Versuch, erst mal die Menschen und Umstände zu ändern, von mir abgelehnt wird.

Lies mal deinen Post in Ruhe durch, dann siehst du es.

Die persönliche Ebene habe aber nicht ich reingebracht, im Gegenteil ich habe versucht äusserst sachlich und erklärend zu bleiben.
Lies von oben bis unten alles durch, dann siehst du auch das.

Und natürlich ist dieses Thema mehr als emotional und es ist viel zu wichtig, um in Geplänkel auszuarten.
 

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