Unkastrierter Rüde wird immer angegriffen

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22 Mai 2020
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#1
Hallo zusammen,
unser Aussi Rüde wird jetzt 3. Für eine Kastration gab es bisher keinen Grund, er rennt schon lange keinen Weibchen mehr nach oder rammelt o.ä.
Jetzt haben wir leider seit ein paar Wochen die Situation, dass er ständig (bei jedem Spaziergang 1-2x) von anderen Rüden angefallen wird, mit Beißen etc. Das ist definitiv Aggressivität und kein Spielen. Manchmal stürmen die Rüden sofort auf ihn zu, manchmal entsteht es im Spiel. Ich frage seitdem jeden Besitzer, es sind immer kastrierte Rüden, die auf ihn losgehen. Ich habe auch schon sein Verhalten beobachtet (ein Trainer brachte es mir bei), ja er hat auch mal mit Rute oder Markieren etc provoziert aber er wird auch oft angegriffen wenn keine Provokation vorhanden war.
Was können wir dagegen tun? Fast jeder Rüde dem wir begegnen ist kastriert, müssen wir ihn nun auch kastrieren lassen? Wir können ihn aus diesem Grund grade nicht mehr mit Freunden und Familie gehen lassen was sehr schade ist. Schließlich wird er auch angeleint angefallen und die Kämpfe sind so wild, keiner traut sich mehr mit ihm zu gehen. Viele reden schon darüber unser Hund wäre aggressiv weil immer Ärger mit ihm sei, dabei weiß ich er fängt nicht an. Manchmal versucht er sogar noch wegzurennen oder sich zu verstecken.
Danke vorab für eure Hilfe!!
 
Dabei
3 Apr 2015
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#2
Tatsächlich habe ich ähnliche Erfahrung gemacht. Meiner ist auch nicht kastriert ( 26facher Vater und nicht unterhaltspflichtig*g*)
Aber Spass bei Seite

Mit 3-4 Jahren gab es auch hin und wieder solche Situationen. Seltsamer Weise hat es dann von selbst auch wieder aufgehört.
Meiner hat dabei noch nicht einmal provoziert und sobald es "ernster" wurde sofort beschwichtigende Verhaltensweisen gezeigt.

Wirklich viel machen kann man da nicht. Schließlich hängt sehr viel vom Gegenüber ab.
Ich habe ihn in dieser Phase bei unbekannten Hunden zu mir gerufen. Kam der Andere dann angeleint näher, und man sah ihm nicht die besten Absichten an, habe ich meinen auch angeleint.
Mir kam es tatsächlich so vor, als ob das Anleinen meines Hundes ein Wenig zur Beruhigung des Anderen beigetragen hätte. Vlt war es aber auch nur Einbildung.

Sonst hatte ich ihn, bzw rufe ihn wieder ins "Fuß gehen " bei der Begegnung mit angeleinten Hunden - ohne meinen anzuleinen.
Glücklicherweise war diese Phase der "erhöhten Fremdaggression" recht schnell wieder vorbei.

Wie kann er denn angeleint angefallen werden? Deiner ist angeleint und der Aggressor nicht?
 
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22 Mai 2020
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#3
Tatsächlich habe ich ähnliche Erfahrung gemacht. Meiner ist auch nicht kastriert ( 26facher Vater und nicht unterhaltspflichtig*g*)
Aber Spass bei Seite

Mit 3-4 Jahren gab es auch hin und wieder solche Situationen. Seltsamer Weise hat es dann von selbst auch wieder aufgehört.
Meiner hat dabei noch nicht einmal provoziert und sobald es "ernster" wurde sofort beschwichtigende Verhaltensweisen gezeigt.

Wirklich viel machen kann man da nicht. Schließlich hängt sehr viel vom Gegenüber ab.
Ich habe ihn in dieser Phase bei unbekannten Hunden zu mir gerufen. Kam der Andere dann angeleint näher, und man sah ihm nicht die besten Absichten an, habe ich meinen auch angeleint.
Mir kam es tatsächlich so vor, als ob das Anleinen meines Hundes ein Wenig zur Beruhigung des Anderen beigetragen hätte. Vlt war es aber auch nur Einbildung.

Sonst hatte ich ihn, bzw rufe ihn wieder ins "Fuß gehen " bei der Begegnung mit angeleinten Hunden - ohne meinen anzuleinen.
Glücklicherweise war diese Phase der "erhöhten Fremdaggression" recht schnell wieder vorbei.

Wie kann er denn angeleint angefallen werden? Deiner ist angeleint und der Aggressor nicht?
 
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22 Mai 2020
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#4
Es beruhigt mich sehr dass es von alleine aufhörte und auch ca das gleiche Alter ist! Ich hoffe sehr es hört mal auf.
genau, meiner ist angeleint und ein nicht angeleinter rast auf ihn zu. Passiert oft, die Besitzer sind leider wenig erzogen. Jedes Mal wenn ich merke da geht ein aggressives Gerangel los und meinen vorab raushole darf ich mir auch anhören ich würde das Spiel kaputt machen. Wenn sie dann merken ihr Hund wurde aggressiv heißt es „hat er noch nie gemacht“
 
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8 Jul 2017
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#5
lese eben mein Thema, selbiges hier. Blöderweise habe ich da zweimal nicht auf ihn aufgepasst.

Beide Teilnehmer leinten beide ab und der andere Hund sofort auf ihn, hat ihn am Hals, iw wie festgeklammert . Er trägt ein starkes Lederhalsband, dieses ist dann aufgesprungen. War keine hauruck Situation, Teilnehmer standen und stellten sich vor, Hunde erstmal angeleint. Dann halt abgeleint...

Nächste Situation, laufen in einer Gruppe, nach dem Ableinen kam der Hund vor uns zurück :( selbige Situation, sofort an Hals.

Blöd war es trotzdem, weil direkt nahezu neben mir, mit nix gerechnet, weil aus einer total ruhigen Situation raus. Bei beiden Situationen waren HT dabei. Abgeleint nach der Ansage wir sollen ableinen.

Auch da das hat er noch nie gemacht und ich glaub das erstmal, weil irgendwann ist immer das erstmal. Hundesprache besser lernen, besser einschätzen können ... immer noch meine Baustellen.
 
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5 Jul 2015
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#6
Hallo zusammen,
unser Aussi Rüde wird jetzt 3. Für eine Kastration gab es bisher keinen Grund, er rennt schon lange keinen Weibchen mehr nach oder rammelt o.ä.
Jetzt haben wir leider seit ein paar Wochen die Situation, dass er ständig (bei jedem Spaziergang 1-2x) von anderen Rüden angefallen wird, mit Beißen etc. Das ist definitiv Aggressivität und kein Spielen. Manchmal stürmen die Rüden sofort auf ihn zu, manchmal entsteht es im Spiel. Ich frage seitdem jeden Besitzer, es sind immer kastrierte Rüden, die auf ihn losgehen. Ich habe auch schon sein Verhalten beobachtet (ein Trainer brachte es mir bei), ja er hat auch mal mit Rute oder Markieren etc provoziert aber er wird auch oft angegriffen wenn keine Provokation vorhanden war.
Was können wir dagegen tun? Fast jeder Rüde dem wir begegnen ist kastriert, müssen wir ihn nun auch kastrieren lassen? Wir können ihn aus diesem Grund grade nicht mehr mit Freunden und Familie gehen lassen was sehr schade ist. Schließlich wird er auch angeleint angefallen und die Kämpfe sind so wild, keiner traut sich mehr mit ihm zu gehen. Viele reden schon darüber unser Hund wäre aggressiv weil immer Ärger mit ihm sei, dabei weiß ich er fängt nicht an. Manchmal versucht er sogar noch wegzurennen oder sich zu verstecken.
Danke vorab für eure Hilfe!!

Mein Aussie Rüde wird jetzt im Mai 6 Jahre alt. Er ist unkastriert und gegenüber allen und jeden der liebste Hund, den man sich überhaupt vorstellen kann. Er besitzt absolut keine Aggressivität und ich sage das nicht, weil es halt mein Hund ist. Er ist schon als Welpe freundlich auf jeden Menschen und Hund zugegangen und dabei immer langsam und vorsichtig vorgegangen, um nur ja sein Gegenüber nicht zu verschrecken. Größe, Alter, Geschlecht seines Gegenübers waren ihm völlig egal. Auch mit Beginn der Pubertät und weit in das Erwachsenenalter hat sich von seiner Seite nichts geändert. Allerdings haben dann einige unkastrierte Rüden auf ihn negativ und aggressiv reagiert und ihn angebellt und bedroht und leider auch gebissen, wenn es ihnen möglich war. Selbst das hat er sich aber widerstandslos bieten lassen und ist einfach weiter gegangen indem er die anderen Rüden ignoriert hat. Es hat mehr als 3 Jahre gedauert bis er dem ersten dieser Rüden dann doch mal die Meinung gegeigt hat. Dabei hat er aber nur die Zähne gezeigt und den anderen Hund gerempelt ohne zuzubeißen. Wir kenn jetzt unsere Pappenheimer und gehen ihnen möglichst aus dem Weg, aber wenn es sich nicht vermeiden lässt können wir problemlos an ihnen vorbei gehen ohne das von meinem Rüden Streit ausgehen würde.

Momentan hat mein Rüde zum zweiten Mal einen Kastrationschip. Beim ersten Mal hat dieser überhaupt nicht funktioniert, d.h. er war trotzdem scharf auf die Mädels. Jetzt beim zweiten Versuch hat sich dieses Problem gelegt, aber leider hat er dadurch auch den Elan verloren und ist faul geworden und hat Gewicht zugelegt. Das habe ich jetzt mit Diät beseitigt und für mich war das damit der letzte Versuch mit Kastrationschip bzw. Kastration, da mir die Nebenwirkungen nicht gefallen und er nicht respektlos gegenüber läufigen Hündinnen ist. Und was die Aggressivität der anderen unkastrierten Rüden angeht, hat der Chip leider auch gar nichts geholfen und andere Rüde, auch kastrierte, fanden meinen Rüden dann auf einmal sehr verlockend. Das muss auch nicht sein, obwohl er damit keine Probleme hat.

Was ich sagen will: Ich glaube nicht, dass eine Kastration Ihres Rüden die Lösung ist. Es gibt leider immer einige andere Rüden, die sind von Natur aus aggressiver und wenn der Besitzer dann keine Ahnung hat und nicht angemessen reagiert, hat man ärger, egal wie lieb und ausgeglichen der eigene Hund ist. Es ist nicht einzusehen, den eigenen Hund zu kastrieren, weil es andere gibt, die damit nicht klarkommen.
 
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22 Mai 2020
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#7
Mein Aussie Rüde wird jetzt im Mai 6 Jahre alt. Er ist unkastriert und gegenüber allen und jeden der liebste Hund, den man sich überhaupt vorstellen kann. Er besitzt absolut keine Aggressivität und ich sage das nicht, weil es halt mein Hund ist. Er ist schon als Welpe freundlich auf jeden Menschen und Hund zugegangen und dabei immer langsam und vorsichtig vorgegangen, um nur ja sein Gegenüber nicht zu verschrecken. Größe, Alter, Geschlecht seines Gegenübers waren ihm völlig egal. Auch mit Beginn der Pubertät und weit in das Erwachsenenalter hat sich von seiner Seite nichts geändert. Allerdings haben dann einige unkastrierte Rüden auf ihn negativ und aggressiv reagiert und ihn angebellt und bedroht und leider auch gebissen, wenn es ihnen möglich war. Selbst das hat er sich aber widerstandslos bieten lassen und ist einfach weiter gegangen indem er die anderen Rüden ignoriert hat. Es hat mehr als 3 Jahre gedauert bis er dem ersten dieser Rüden dann doch mal die Meinung gegeigt hat. Dabei hat er aber nur die Zähne gezeigt und den anderen Hund gerempelt ohne zuzubeißen. Wir kenn jetzt unsere Pappenheimer und gehen ihnen möglichst aus dem Weg, aber wenn es sich nicht vermeiden lässt können wir problemlos an ihnen vorbei gehen ohne das von meinem Rüden Streit ausgehen würde.

Momentan hat mein Rüde zum zweiten Mal einen Kastrationschip. Beim ersten Mal hat dieser überhaupt nicht funktioniert, d.h. er war trotzdem scharf auf die Mädels. Jetzt beim zweiten Versuch hat sich dieses Problem gelegt, aber leider hat er dadurch auch den Elan verloren und ist faul geworden und hat Gewicht zugelegt. Das habe ich jetzt mit Diät beseitigt und für mich war das damit der letzte Versuch mit Kastrationschip bzw. Kastration, da mir die Nebenwirkungen nicht gefallen und er nicht respektlos gegenüber läufigen Hündinnen ist. Und was die Aggressivität der anderen unkastrierten Rüden angeht, hat der Chip leider auch gar nichts geholfen und andere Rüde, auch kastrierte, fanden meinen Rüden dann auf einmal sehr verlockend. Das muss auch nicht sein, obwohl er damit keine Probleme hat.

Was ich sagen will: Ich glaube nicht, dass eine Kastration Ihres Rüden die Lösung ist. Es gibt leider immer einige andere Rüden, die sind von Natur aus aggressiver und wenn der Besitzer dann keine Ahnung hat und nicht angemessen reagiert, hat man ärger, egal wie lieb und ausgeglichen der eigene Hund ist. Es ist nicht einzusehen, den eigenen Hund zu kastrieren, weil es andere gibt, die damit nicht klarkommen.
Danke für deine Antwort! Ich denke genauso und will ihn deshalb nicht kastrieren lassen. Ist nur echt blöd ihn deshalb in manchen Gebieten anleinen zu müssen. Letztens ist wieder einer so heftig auf ihn drauf, ich war froh das mein Mann dabei war, ich hätte die nicht auseinander bekommen
 
Dabei
5 Jul 2015
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#8
Danke für deine Antwort! Ich denke genauso und will ihn deshalb nicht kastrieren lassen. Ist nur echt blöd ihn deshalb in manchen Gebieten anleinen zu müssen. Letztens ist wieder einer so heftig auf ihn drauf, ich war froh das mein Mann dabei war, ich hätte die nicht auseinander bekommen
Ich kann das Problem verstehen, aber das muss sich durch die Kastration nicht unbedingt lösen. Von daher gegebenenfalls mit dem Kastrationschip ausprobieren bevor Tatsachen geschaffen werden. Ich habe das Glück, dass sich mein Rüde nicht in eine Rauferei reinsteigert sondern immer nur reagiert und niemals agiert. Im Zweifel gibt er nach. Mir ist das eher zu viel Nachsicht von seiner Seite, aber letztendlich ist es natürlich besser so. Er ist Pazifist und absolut tiefenentspannt. Er schau immer ganz verwirrt, wenn da jemand wieder randaliert, weil ihm das völlig wesensfremd ist.

Ich hoffe, dass sich alles im Sinne Deines Hundes regelt ohne das er unter das Messer muss.
 
Dabei
19 Jan 2017
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#9
Ich habe auch zwei Rüden. Mittlerweile 11,5 und 6,5 Jahre alt.

Egal in welchem Alter sie waren, sie wurden öfters Opfer von unsozialieserten Rüden und deren unfähigen Menschen.
Ich hatte in der Vergangenheit viele solcher Begegnungen und es wurden mit den Jahren immer mehr und auch heftiger.
In vielen solcher Situationen hatten meine Jungs noch nicht einmal den Hauch einer Chance überhaupt zu kommunizieren, weil
die Angreifer blitzschnell von hinten kamen, oder meine waren gerade vertieft mit anderen Hunden im Spiel, oder sie schnüffelten am Boden.

Oja, auch wenn alle Hunde angeleint sind passieren solche Attacken. Die anderen Rüden reißen angeleint einfach ihre Besitzer um und
greifen dann von vorne oder hinten an. Man selbst rechnet von hinten damit am wenigsten, da man innerlich schon die Begegnung abgeschlossen hat und mit seinem Vierbeiner ja eigentlich schon vorbei war. Und dann wird der eigene Hund plötzlich von hinten umgerissen, heftig attackiert und verletzt. Deshalb gehe ich riesige Bögen, oder suche mir einen anderen Weg. Risiko ist ansonsten zu groß.

Wenn man wirklich sehr gut sozialisierte Rüden hat, die richtig kommunizieren und Meideverhalten zeigen, würde
ich niemals das Problem bei meinen Rüden suchen und aufgrund von der Unfähigkeit anderer Leute, die ihre Rüden nicht im Griff haben, meine Jungs niemals Kastrieren, oder chipen lassen. Warum dem Eigenen, vor allem gesunden Hund und sich selbst solch eine Last aufbrummen.
Bei Rüden ist in den wenigsten Fällen eine Kastration angebracht, sinnvoll und gut.
Verhalten kann man nur durch Training und Erziehung ändern, damit haben die Hormone nichts zutun.

Nach der letzten und heftigsten Attacke (wir waren danach als Notfall beim Tierarzt) meiden wir seit... ich glaube es sind jetzt etwas über 4 Jahre fremde Hunde. Wir gehen konsequent aus dem Weg. Meide diese riesigen Auslaufflächen und Hundegebiete, sowie Stoßzeiten von den Gassigängern. Man muss sich vielleicht umstellen, sich neue Strecken, Gebiete und Runden suchen (was auch extrem viel Spaß machen kann), aber das bringt viel Lebensqualität, Lockerheit und Entspannung zurück. Uns geht es damit viel besser. Diese Sorgen und Bedenken, wieder auf solche Rüden zu treffen, sind weg.

Die Gefahr besteht auch, wenn der eignen Hund zu oft solche Attacken durchlebt, kann sich je nach Charakter eine Angstaggression beim eigenen Vierbeiner entwickeln...
 
Dabei
22 Mai 2020
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#10
Ich habe auch zwei Rüden. Mittlerweile 11,5 und 6,5 Jahre alt.

Egal in welchem Alter sie waren, sie wurden öfters Opfer von unsozialieserten Rüden und deren unfähigen Menschen.
Ich hatte in der Vergangenheit viele solcher Begegnungen und es wurden mit den Jahren immer mehr und auch heftiger.
In vielen solcher Situationen hatten meine Jungs noch nicht einmal den Hauch einer Chance überhaupt zu kommunizieren, weil
die Angreifer blitzschnell von hinten kamen, oder meine waren gerade vertieft mit anderen Hunden im Spiel, oder sie schnüffelten am Boden.

Oja, auch wenn alle Hunde angeleint sind passieren solche Attacken. Die anderen Rüden reißen angeleint einfach ihre Besitzer um und
greifen dann von vorne oder hinten an. Man selbst rechnet von hinten damit am wenigsten, da man innerlich schon die Begegnung abgeschlossen hat und mit seinem Vierbeiner ja eigentlich schon vorbei war. Und dann wird der eigene Hund plötzlich von hinten umgerissen, heftig attackiert und verletzt. Deshalb gehe ich riesige Bögen, oder suche mir einen anderen Weg. Risiko ist ansonsten zu groß.

Wenn man wirklich sehr gut sozialisierte Rüden hat, die richtig kommunizieren und Meideverhalten zeigen, würde
ich niemals das Problem bei meinen Rüden suchen und aufgrund von der Unfähigkeit anderer Leute, die ihre Rüden nicht im Griff haben, meine Jungs niemals Kastrieren, oder chipen lassen. Warum dem Eigenen, vor allem gesunden Hund und sich selbst solch eine Last aufbrummen.
Bei Rüden ist in den wenigsten Fällen eine Kastration angebracht, sinnvoll und gut.
Verhalten kann man nur durch Training und Erziehung ändern, damit haben die Hormone nichts zutun.

Nach der letzten und heftigsten Attacke (wir waren danach als Notfall beim Tierarzt) meiden wir seit... ich glaube es sind jetzt etwas über 4 Jahre fremde Hunde. Wir gehen konsequent aus dem Weg. Meide diese riesigen Auslaufflächen und Hundegebiete, sowie Stoßzeiten von den Gassigängern. Man muss sich vielleicht umstellen, sich neue Strecken, Gebiete und Runden suchen (was auch extrem viel Spaß machen kann), aber das bringt viel Lebensqualität, Lockerheit und Entspannung zurück. Uns geht es damit viel besser. Diese Sorgen und Bedenken, wieder auf solche Rüden zu treffen, sind weg.

Die Gefahr besteht auch, wenn der eignen Hund zu oft solche Attacken durchlebt, kann sich je nach Charakter eine Angstaggression beim eigenen Vierbeiner entwickeln...
Oh man das klingt ja auch echt heftig bei dir! Dann hört es scheinbar nicht nach der Pubertät auf. Einen großen Bogen um unbekannte Hunde mache ich auch, trotzdem finden Besitzer ja immer einen Weg. Man guckt weg, geht schnell mit enger Leine weiter und trotzdem „ach willst du mal gucken bei dem Hund ja geh mal hin“. Ich kotz im Strahl echt! Die Besitzer sollten mal erzogen werden.
nach einer Attacke war unser Hund verletzt und am Humpeln, selbst da kam einer „ich mache dich mal los dann kannst du mit dem spielen“ unfassbar!!
Ich finde es super schade um manche Gebiete, die zum Ballspielen oder mal so richtig auspowern super waren aber da bleibt einem scheinbar nix anderes übrig....
Meiner fängt auch nie an aber er wehrt sich wenn er angegriffen wird. Deshalb stellen viele IHN als den aggressiven dar. Ich beobachte andere Rüden, ich glaube viele Besitzer wissen null was Körperhaltung am Hund heißt.

ich habe jetzt schon oft gehört das kastrierte Rüden auch solche Attacken abbekommen, deshalb bringt kastrieren ohnehin nix. Man trifft ja mittlerweile wenige unkastrierte Rüden
 
Dabei
5 Jul 2015
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#11
Ich habe auch zwei Rüden. Mittlerweile 11,5 und 6,5 Jahre alt.

Egal in welchem Alter sie waren, sie wurden öfters Opfer von unsozialieserten Rüden und deren unfähigen Menschen.
Ich hatte in der Vergangenheit viele solcher Begegnungen und es wurden mit den Jahren immer mehr und auch heftiger.
In vielen solcher Situationen hatten meine Jungs noch nicht einmal den Hauch einer Chance überhaupt zu kommunizieren, weil
die Angreifer blitzschnell von hinten kamen, oder meine waren gerade vertieft mit anderen Hunden im Spiel, oder sie schnüffelten am Boden.

Oja, auch wenn alle Hunde angeleint sind passieren solche Attacken. Die anderen Rüden reißen angeleint einfach ihre Besitzer um und
greifen dann von vorne oder hinten an. Man selbst rechnet von hinten damit am wenigsten, da man innerlich schon die Begegnung abgeschlossen hat und mit seinem Vierbeiner ja eigentlich schon vorbei war. Und dann wird der eigene Hund plötzlich von hinten umgerissen, heftig attackiert und verletzt. Deshalb gehe ich riesige Bögen, oder suche mir einen anderen Weg. Risiko ist ansonsten zu groß.

Wenn man wirklich sehr gut sozialisierte Rüden hat, die richtig kommunizieren und Meideverhalten zeigen, würde
ich niemals das Problem bei meinen Rüden suchen und aufgrund von der Unfähigkeit anderer Leute, die ihre Rüden nicht im Griff haben, meine Jungs niemals Kastrieren, oder chipen lassen. Warum dem Eigenen, vor allem gesunden Hund und sich selbst solch eine Last aufbrummen.
Bei Rüden ist in den wenigsten Fällen eine Kastration angebracht, sinnvoll und gut.
Verhalten kann man nur durch Training und Erziehung ändern, damit haben die Hormone nichts zutun.

Nach der letzten und heftigsten Attacke (wir waren danach als Notfall beim Tierarzt) meiden wir seit... ich glaube es sind jetzt etwas über 4 Jahre fremde Hunde. Wir gehen konsequent aus dem Weg. Meide diese riesigen Auslaufflächen und Hundegebiete, sowie Stoßzeiten von den Gassigängern. Man muss sich vielleicht umstellen, sich neue Strecken, Gebiete und Runden suchen (was auch extrem viel Spaß machen kann), aber das bringt viel Lebensqualität, Lockerheit und Entspannung zurück. Uns geht es damit viel besser. Diese Sorgen und Bedenken, wieder auf solche Rüden zu treffen, sind weg.

Die Gefahr besteht auch, wenn der eignen Hund zu oft solche Attacken durchlebt, kann sich je nach Charakter eine Angstaggression beim eigenen Vierbeiner entwickeln...

Der aufgezeigte Ansatz ist nachvollziehbar, aber für mich auch keine Lösung. Es kann ja nicht sein, dass sich die richtig verhaltenden Hunde und deren Besitzer in den Randbereich drängen lassen (zeitlich und/oder örtlich). Das geht zwar nach dem Motto "Der Klügere gibt nach", aber der Effekt ist, dass die Dummen machen was sie wollen! Nicht mit mir! In der Regel können die Hunde ja nichts dafür, weil sie es nicht richtig beigebracht bekommen haben. Insofern kriegen dann die Besitzer von mir auf die Nase, wenn sie solche Situationen provozieren.
 
Dabei
22 Mai 2020
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#12
Der aufgezeigte Ansatz ist nachvollziehbar, aber für mich auch keine Lösung. Es kann ja nicht sein, dass sich die richtig verhaltenden Hunde und deren Besitzer in den Randbereich drängen lassen (zeitlich und/oder örtlich). Das geht zwar nach dem Motto "Der Klügere gibt nach", aber der Effekt ist, dass die Dummen machen was sie wollen! Nicht mit mir! In der Regel können die Hunde ja nichts dafür, weil sie es nicht richtig beigebracht bekommen haben. Insofern kriegen dann die Besitzer von mir auf die Nase, wenn sie solche Situationen provozieren.
nee das kann auch nicht sein aber du hast dann nur noch Spaziergänge mit Theater. Einen ruhigen schönen Gang mit dem
Hund gibt es dann auch nicht mehr. Ich hab es mal versucht mit ich leine an, dann müssen/sollten andere Besitzer ja auch anleinen. Machen sie natürlich nicht
 
Dabei
19 Jan 2017
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#13
Ich gebe Dir vollkommen Recht TomOF.

Leider ist es aber so, dass es immer so sein wird, dass die Dummen machen werden was sie wollen. Diese Art von Leute wollen nicht verstehen, werden nicht verstehen, sind uneinsichtig und unbelehrbar. Wir haben hier sehr Viele davon in der Gegend, alle regen sich über diese Art Hundebesitzer auf... nur bringen tut es leider nichts. Bei all dem Ärger, diese Leute schalten und walten weiter wie sie wollen. Bei den Einen fehlt einfach der Grips und die Anderen sind Provokateure und haben ihre pure Freude über die Wutausbrüche des Gegenüber... die sind einfach Schadenfroh! Das wird sich auch nie ändern, egal wie oft jemand dagegen hält. Verstehe mich bitte nicht falsch, ich finde es gut, dass du Dich nicht vertreiben lassen möchtest (wollte ich auch nie und war auch immer der festen Überzeugung, wie Du). Aber irgendwann kommt der Punkt wo man einfach keine Lust mehr auf die Dummheit anderer Leute hat. Die Zeit ist einfach zu kostbar um sie diesen Leuten in den Rachen zu werfen. Diese ständigen Situationen und unter Wut geführten Diskussionen und Gespräche reichen einem irgendwann.

@ Aussieliebe: mit dem Anleinen und der Gegenüber ignoriert es, kenne ich auch zugenüge. Leider.

Ich weiß nicht wie es bei den anderen Foris ist, aber bei uns gibt es nur eine kleine handvoll Hundeleute die wirklich in Hundebegegnungen richtig und respektvoll reagieren. Da lächelnd man sich auch gegenseitig zu, bedankt sich und wünscht sich gegenseitig einen schönen Tag.
 
Dabei
8 Jul 2017
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#14
versteh es total, dass man unbekannten Hunden aus dem Weg geht, nach solchen Aktionen.

Auf die Frage an den HT der den Kurs leitete „ warum mein Hund nur stehen bleibt, sich „angreifen“ lässt“ sagte sie, „wenn er sich nicht wehrt wird er wohl schon wissen warum er eins drauf bekommt“….

Was ist richtig in der Hundebegnung? für jeden ist anders richtig. Mich nervt schon wenn mir auf nem 2 m breiten Feldweg Leute mit langer Leine begnen. Womöglich noch , wie heute, zwei Damen mit zwei Hundein quasselnd. Kann ich gucken wo ich hin soll auf dem Weg. Bemühe mich meine Gedanken zu sortieren , dass es nicht nervt, weil ich den Ärger nur an der Leine weitergebe. Die haben ne andere Weltauffassung ... fertig. Heute mach ich Fehler, morgen der nächste .

Die Leute wollen immer viele Regeln, sind’s dann da...fühlen sie sich beschnitten. Wie dann Regeln weitergeben?
 
Dabei
12 Jul 2012
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#15
kommt einem ein angeleinter hund entgegen nehme ich meine ran. nehme ich meine ran weil mir jemand entgegen kommt erwarte ich selbiges. ansonsten kann ich da auch mal schnell pampig werden. so einfach wäre das ganze.. ist es nur leider nicht weil es unheimlich viele dösköppe gibt..

neulich hatte ich wieder so eine super situation: meine unangeleinten damen laufen ein paar meter vor mir. da sehe ich auch eine weg (T-kreuzung, wir mußten da lang) einen schäfermix. steht da und guckt. ich meine dann auf die rechte seite genommen, der hund stand links von uns. ca 30 m vor uns geht eine oma seelenruhig weiter. der hund hinterrücks an meine eh schön ängstliche hündin ran. der rüde brummelt, macht sich steif.. tolle wurst. meine maus wollte nur noch weg. hab den rüden angebrüllt, hat ihn beindruckt. er hat sie dann in ruhe gelassen. allerdings war meine hündin dann im wald, völlig von der rolle weil ich hab ja gemotzt. mag sie gar nicht. toller spaziergang. der oma sagte ich dann, als ich vorbei ging, dass es schön wäre wenn sie mal ein Auge auf ihren hund werfen würde. ich finde dieses verhalten unmöglich. sie hat NICHTS gesagt dazu. nur hörte ich bei weiter gehen immer dass sie den hund rief, der nicht hörte. ein paar tage später begnete ich ihr wieder. sie sah uns, stoppte sofort und nahm ihren hund an die leine. im vorbei gehen hörte ich noch wie sie sagte: komm mal lieber an die leine, da kommt wieder die unfreundliche dame. also: ziel erreicht, hund wird sofort an die leine gemacht sobald sie mich sieht.

was ich damit sagen will.. man muß sich nicht alles gefallen lassen. wenn man bestimmt und auch lautstark den eigenen hund verteidigt kommt man auch oft ans ziel und die betreffenden personen nehmen ihre fiffis an die leine sobald sie einen entdecken. wir haben mittlerweile einige im ort - und ich meine ruhe :)
 

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