Anzeige:

Verhaltensauffälliger Hund

Dabei
16 Feb 2015
Beiträge
25
#1
Hallo!

Ich bin neu hier im Forum und hab mich natürlich schon quer durchgelesen, aber nichts gefunden, was mir in unserem Fall weiterhelfen würde. Vllt kennt aber jemand einen ähnlichen Fall und/oder könnte mir Vorschläge und Tipps geben.

Also, nun zu uns: Ich bin 25 Jahre alt, in der Endphase vom Studium und deshalb sehr viel zu Hause, wohne bei meinen Eltern in einem Haus am Land mit Garten und habe mir im Sommer einen Aussierüden zugelegt.

Zum Hund: Der kleine (bzw eh schon große) ist jetzt fast 10 Monate alt und war eigentlich immer schon etwas besonders im Verhalten (dh beim Züchter eher ein Außenseiter, in sich gekehrt und ruhig, eher sensibel; er war von den motorischen Fähigkeiten her nicht so weit wie seine Geschwister und blieb länger beim Züchter)

Naja, nun zum Problem: mit dem Schlafen hatte er es noch nie so wirklich, aber nach etwa 1 Monat bei mir war Ruhe eingekehrt im Haus, dann mit etwa 5 Monaten hatte er Probleme mit der Verdauung wegen dem Trofu und wurde auf BARF umgestellt, Verdauung ist jetzt top, aber seitdem zeigt er sich sehr "verhaltenskreativ", ich denke aufgrund einer Fehlverknüpfung (auffälliges Verhalten = Reaktion vom Frauchen). Er macht das aber nur bei mir, dh er fängt an zu laufen, dann an bestimmten Punkten vereinzelt zu bellen, steigert sich in stundenlanges Dauerbellen und attackieren von Möbeln.

Ich hatte schon mehrere Trainer zu Hause, aber alle gingen schockiert und (mMn) überfordert aus dem Haus, und keiner konnte uns wirklich helfen. Ich möchte doch nur dem Hund diesen sinnlosen Stress ersparen und natürlich allen Beteiligten die Dauerbeschallung ersparen.

Gibt es Vorschläge von euch, in welche Richtung ich mit ihm arbeiten könnte?
LG blue_merle
 

Anzeige:
Dabei
27 Jun 2012
Beiträge
2.750
#3
Also so kann ich noch nicht viel zu dem Problem sagen.
Kannst du es eventuell genauer beschreiben? Wann genau tritt das Verhalten auf? Kannst du eventuelle Auslöser erkennen (zb das vorher immer etwas bestimmtes passiert oder nicht passiert und er dann das Verhalten zeigt)? Wie reagierst du auf sein Verhalten?
Wenn du sagst, dass die Umstellung auf BARF das Verhalten ausgelöst hat, hast du schonmal probiert wieder auf hochwertiges Trockenfutter/Nassfutter zu wechseln?
Dazu ein interessanter Link: http://www.aussie.de/forum/t/6209-hyperaktiv-durch-trofu-wolfsblut

Achso, mich würde übrigens auch noch euer Tagesablauf so interessieren. Was machst du so mit ihm und wie wird er beschäftigt?
 
Dabei
16 Feb 2015
Beiträge
25
#4
Also unser Tagesablauf ist momentan so, dass wir morgens um 8 ein wenig Clickern, dann geh ich lernen und nachmittags geht's ab in den Stall zu den Pferden, etwa 2 Stunden mit Pause im Auto. Im Stall trifft man meistens auf Hunde, dh es wird gespielt und meist eine kleine Runde von 20 Minuten gedreht. Dann abends um 10 geht's nochmal raus für etwa eine dreiviertel Stunde, dann geht's ab ins Bett. Das isist aber jetzt wegen der Prüfungszeit so, normalerweise wirds besser auf 3x rausgehen aufgeteilt. Einmal pro Woche gibt's einen längeren Hundetreff mit 1 1/2 Stunden spazieren und 1x pro Woche gehen wir zum mantrailen.

Und zum Verhalten: wenn ich nicht im Raum bin liegt er tiefenentspannt im Raum, kaum hört er mich oder ich betrete den Raum fängt er an mit offenem Maul zu rennen, immer die selbe Strecke, und das steigert sich dann wenn ich nicht eingreife. Momentan "lösen " wir das Dilemma durch ins Platz schicken und dann für ganz kurze Zeit auflösen, an guten Tagen schnappt er sich kurz ein Spieli, an schlechten geht's sofort wieder los. Wenn ich den Raum verlasse geht's entweder sofort gut und er legt sich hin, oder er bellt bis mein Vater oder meine Mutter schimpfen, dann beruhigt er sich meistens.
 
A

Akuma

#5
Ich vertsehe es leider immer noch nicht :confused:
Aber was ich raus lese, das dein Hund in deiner Gegenwart sehr gestresst ist.
Ab welchem alter fing das an und kannst du dieses Verhalten gegenüber dir mit irgendwas verbinden?
Macht er das nur zu Hause?
 
Dabei
16 Feb 2015
Beiträge
25
#6
Genau, er zeigt das Verhalten nur bei mir. Ich hätte es nach langem Überlegen damit verbunden, dass ich ja immer auf ihn reagiert habe als er Durchfall hatte, dh bei jedem Mucks bin ich mit ihm rau. Das Verhalten zeigt er (mal mehr mal weniger) seit er 5 Monate alt ist, damals war auch das Problem mit dem Futter und das Rennen im Haus fing gleichzeitig an.

Wenn ich mit ihm unterwegs bin und er sich bewegen kann ist er der liebste Hund, er hört gut, jagt nicht und hütet die Pferde nicht. Er ist total angenehm, aber sobald wir das Haus betreten geht's los, er fängt an zu hecheln und zu laufen und steigert sich immer mehr. Durchs ins Platz schicken kann ich zumindest Attackieren von Möbel und Dauerbellen unterbinden, aber den Stress reduziert es ja nicht wirklich.
 
Dabei
17 Jun 2013
Beiträge
367
#7
Ist das nur bei Euch zuhause so oder zeigt er das Verhalten auch in anderen Wohnungen? Wenn ich Dich richtig verstehe kannst Du Dich gar nicht mehr mit Deinem Hund in einem Raum aufhalten ohne dass er totalen Stress hat. Ist das richtig? Was ist wenn Du mir ihm vom spazieren gehen kommst und mit ihm gemeinsam einen Raum betrittst und bleibst. Kriegt er dann auch Stress?

Wo kommst Du denn her?
 
A

Akuma

#8
Hunde können Menschen sehr gut lesen und es könnte sein dadurch das du dir zu viel Sorgen um ihn gemacht hast, er es mit dir verknüpft.
Weil du selber innerlich gestresst warst (er isst nicht oder hat Durchfall). Leider schwer zu sagen wenn man es nicht selber sieht.
Hast du mal probiert ihn zu massieren, wenn du nach Hause kommst ihn auf den Platz schickst, das er entspannung mit dir verknüpft.
 
Dabei
7 Sep 2012
Beiträge
3.333
#9
Kannst Du das ganze nicht mal filmen?
Ehrlich gesagt, ist das via einem Forum auch schlecht zu klären. Wie haben sie den die Hundetrainer dieses Verhalten erklärt?
 
Dabei
16 Feb 2015
Beiträge
25
#10
Also er zeigt das Verhalten auch wenn er gefrustet ist, zb wenn er im Stall im geschlossenen Stüberl warten muss um nicht zu stören, oder er fällt auch oft ins Dauerbellen wenn er zur Ruhe gezwungen wird (ohne Zwang geht's aber nicht wenn ich anwesend bin). Und ja, es ist so, dass ich mich nicht mehr entspannt und ohne 100% Aufmerksamkeit auf den Hund gemeinsam mit ihm in einem Raum aufhalten kann. Und sogar wenn man voll konzentriert ist, ist es verdammt schwer in ruhig zu halten.

Massiere ist mir auch schon eingefallen, nur ist er nicht so der Kuschler und dreht bei Berührung gerne auf und will spielen. Am besten geht Beruhigung durch sanften Druck mit beiden Händen auf Nacken und Po, aber da muss man dann meist 20 Minuten bewegungslos durchhalten und er schläft dann aber nur kurz, dann fängt er wieder zu stressen an.

Die Hundetrainer sind alle ziemlich verblüfft gewesen. Wir haben dann mit 5 1/2 Monaten ein großes Blutbild mit SD, Staupetiter etc machen lassen, aber der Kerl ist topfit. Allerdings sprachen mich alle Trainer auf seine Augen an, und nach unzähligen TA-Besuchen war eine TÄ dabei, die nicht nur die Funktion der Pupillen angeschaut hat, sondern sich eine Viertelstunde mit ihm auseinandersetzte. Die denkt, dass er eventuell neurologische Probleme oder eine Informationsverarbeitungsstörung hat, aber da er ja nur bei mir verhaltensauffällig ist, denke ich nicht, dass es mit seinem Sehvermögen zu tun hat.

An Methoden haben wir schon viel durch, von ignorieren über Sachen werfen bis zu maßregeln+blocken und richtiges Verhalten (sprich Platz) zeigen, aber es hat eben noch nix gefruchtet. Erklärt haben sie sich das Verhalten eben durch Fehlverknüpfung und übertriebener Bindung zu mir als Hauptbezugsperson, sie sagten ich müsste mich mehr vom Hund distanzieren. Zur Zeit haben wir wegen dem Lernstress eh räumliche Trennung, ich pack die Dauerbellerei etc dann nicht, und wenn ich keine Nerven habe schaukeln wir uns nur gegenseitig auf. Wenn ich dann in den selben Raum komme, fordere ich meistens ruhiges Verhalten ein, je nach Tagesverfassung vom Hund sind das dann zwischen 5 Minuten und eine halbe Stunde. Ich gehe niemals außer Haus wenn er nicht ruhig ist, dh teilweise brauchen wir eine halbe Stunde bis wir das Auto erreicht haben, aber ich sehe keinen Sinn darin einen unruhigen Hund schnell schnell ins Auto zu packen - aber das ganze kostet viel Zeit und Nerven
 
Dabei
15 Mai 2012
Beiträge
5.028
#11
Hallo :)

also wenns ein neurologisches Problem ist, kann ich da natürlich nichts dazu sagen. Allgemein finde ich es sehr schwierig hier die richtigen Tipps zu geben.

Anmerken möchte ich dennoch eine Kleinigkeit. Ich finde dass du für einen 10 monate alten Hund ein wahnsinns Programm hast, also ich finde die Beschäftigung viel zu viel. Wenn ich das richtig gelesen haben sollte...
dazu jetzt noch dieses Autothema dass er da so hochdreht bis ihr erstmal dort seid und dann läuft ja auch noch was, nämlich am Stall oder was anderes.

An deiner Stelle würde ich das Programm erstmal drastisch reduzieren. Nicht dass er vielleicht Action und Stress mit dir verbunden haben könnte :). Also weniger machen und dann in einiger Zeit sehen wie sich sein Verhalten verändert.
 
Dabei
16 Feb 2015
Beiträge
25
#12
Ok, ich hatte vorher wesentlich weniger Programm, aber die Hundetrainer meinten eben, dass sie bei mir erstmals einen Hütehundbesitzer haben, der zu wenig macht mit dem Aussie. Aber dann wird ich das Programm wieder abspecken.

Interessant ist aber, dass er im Vorhaus und beim Auto dann ruhig ist, also kein bellender und hüpfender Flummi, sondern ein ruhiger, sitzender oder liegender Hund. Aber bis wir mal im Vorhaus ankommen ^^
 
Dabei
15 Mai 2012
Beiträge
5.028
#13
Ich finde das schon sehr viel. Clickern, 2 std. Stall, abends nochmal 45 min.
dann zusätzlich Hundelspaziergänge einmal die woche und einmal die woche Mantrailing... Für mich persönlich wäre das zuviel für einen 10 monate alten hund. Mit dem macht man ja auch noch den Grundgehorsam den er lernen muss, spannendes im Stall, spannendes zuhause, mantrailing und tricks. Dazu noch die Pubertät, die ganzen anderen Außenreize eines jungen Hundes... Find ich schon viel für ein junges Hundekopferl :).

also das ist jetzt nur mein Eindruck!!! Ich mein, ich bin ja keine Trainerin :D schön wärs :D
 
Dabei
16 Feb 2015
Beiträge
25
#14
Ich bin über jeden Input und jede noch so kleine Idee froh, denn es kann fast nur besser werden :D

Achja, interessant ist auch, dass er ganz heftig Phasen hat. Also zB 2 Wochen der normale Wahnsinn, und dann 1 - 1 /1/2 Wochen extremer Stress und tatsächlich Dauerbellen, egal ob ich im Raum bin oder nicht. Da gibt's dann nur mehr schlafen oder bellen im Haus, und draußen kommt er dann auch schneller aus dem Gleichgewicht. Meistens kommt so eine Phase unbemerkt über Nacht und schleicht langsam nach dem mantrailen wieder aus. Einen Auslöser hab ich leider noch nicht gefunden, ich achte dabei auf Umweltreize, Programm und sogar Wetter und Mond - aber hab noch keine Gemeinsamkeit entdeckt. Nach diesen Phasen merkt man aber eine deutliche geistige Entwicklung, zB ist er offener gegenüber fremden Menschen, kommt besser mit anderen Hunden klar (dh er fürchtet sich weniger) etc
 
A

Akuma

#15
Ich glaube halt auch dir fehlt die Ruhe für ihn, es bringt dir nichts wenn du gefrustet und gestresst bist und du ihm vermitteln willst das er ruhig sein sollte.
Das erzeugt nur noch mehr Frust und Stress bei ihm. Hunde merken das an deiner Energie und an deiner Körpersprache. Immer locker bleiben :)
Ich finde es halt komisch das er das nur bei dir hat und bei deinen Eltern nicht.
 
A

Akuma

#16
Noch was, dein Hund wird halt auch in der Pupertät sein und da sind sie halt mal so und probieren wieder aus wie weit sie gehen können ;)
 
Dabei
30 Mrz 2013
Beiträge
677
#17
Hast Du ihn schonmal in eine Hundebox verfrachtet? Vielleicht hast Du ja so ein Teil. Wenn er nicht viel sieht, kommt er evtl eher zur Ruhe.
 
Dabei
12 Jul 2012
Beiträge
2.225
#18
warst du schon mal bei einem richtigen hundetherapeuten? also nicht nur hundetrainer sondern einen TA der sich auf verhalten etc spezialisiert hat? ich hab jetzt nicht gelesen wo du her kommst .. bei hamburg gibt es eine sehr gute verhaltenstherapeutin
hast du es schon mal mit zylkene kapseln, adaptil halsband und duftstecker versucht? kannst ja mal googeln...alles sachen die dem hund helfen sich zu entspannen

wenn du mich fragst wird es nicht reichen hier nach informationen zu fragen, da muß sich grundlegend etwas ändern bei dir. mE nicht ohne kompetente hilfe zu schaffen
 
Dabei
16 Feb 2015
Beiträge
25
#19
Das find ich auch eigenartig, aber vllt rührts daher, dass eigentlich nur ich mit dem Hund was mache, also meine Eltern halten sich so gut wie möglich raus und "dulden" den Hund nur, ist ja meiner und er interessiert sie nicht besonders. Ich hab dann oft das Gefühl, dass er mich als Dauerbespaßer sieht, aber das wird durch räumliche Trennung auch nicht besser, denn dann gibt's immer Spaß wenn ich den Raum betrete.

Heute zB war er in Wohnzimmer+Küche und ich hab in einem anderen Zimmer gelernt, dann bin ich runter um die Wärmeflasche neu zu wärmen und der Hund ist danach 45 Minuten hin und hergerannt. Nur weil ich kurz in "seinem Raum" war
 
Dabei
16 Feb 2015
Beiträge
25
#20
Wir haben von Anfang an mit Hundebox gearbeitet, sogar bei der Züchterin hat er die schon gekannt, aber er fährt sich nicht ohne lautes Kommentieren runter, also er lässt den Frust durch bellen ab und dann schläft er eh.

Adaptil haben wir gerade, aber es ist keine Verbesserung erkennbar. Zylkene wär mein nächster Versuch und ein Trainer empfahl ein Medikament für Epileptiker in sehr geringer Dosis, womit sie schon mehrmals Hunden mit Stereotypien geholfen haben. Aber ihn mit Medis vollzupumpen sagt mir überhaupt nicht zu. Tja, das mit der kompetenten Hilfe ist leicht gesagt, wenn die Trainer allesamt überfordert sind :/ Ich bin aus Österreich, vllt hat jemand eine Empfehlung für einen Hundetrainer und einen Verhaltenstherapeuten?
 
Zuletzt bearbeitet:
A

Akuma

#21
Ich glaube halt auch du solltest dir jemand suchen der dir helfen kann.
Übers Forum ist es schwer zu sagen, warum sich dein Hund so verhält ;)
 
Dabei
5 Sep 2012
Beiträge
151
Alter
31
#22
Hm, das klingt wirklich eigenartig. Wäre es vielleicht möglich, das Verhalten zu filmen? Dann lässt sich eventuell anhand der Körpersprache etwas erkennen. Ich kannte nur einmal einen Hund, der sich im Haus nicht entspannen konnte, weil er hyperaktiv war (die Besitzer haben ihn zu sehr gefordert, sodass er immer mehr wollte), aber deiner dreht ja nur in deiner Gegenwart auf und ist im Auto ruhig..hm, schwierig.

Aus welchem Bundesland kommst du denn?
 
Dabei
7 Sep 2012
Beiträge
3.333
#23
Ehrlich gesagt, würde ich den Hund mal einem Spezialisten vorstellen, der sich die Augen usw. gründlich anschaut u. diagnostiziert, inwieweit sich seine Defizite u. Behinderungen auf sein Verhalten auswirkt. Es ist sehr schwer, hier Tipps zu geben, falls Dein z.B. wirklich eine Wahrnehmungsstörung (sprich eine Behinderung) hat u. er evtl. daher sich nicht so verhalten u. lernen kann, wie ein "normaler" Hund.
Denn sollte es so sein, ist jeder Ratschlag hier evtl. Kontraproduktiv.
 
Dabei
15 Mai 2012
Beiträge
5.028
#24
Ehrlich gesagt, würde ich den Hund mal einem Spezialisten vorstellen, der sich die Augen usw. gründlich anschaut u. diagnostiziert, inwieweit sich seine Defizite u. Behinderungen auf sein Verhalten auswirkt. Es ist sehr schwer, hier Tipps zu geben, falls Dein z.B. wirklich eine Wahrnehmungsstörung (sprich eine Behinderung) hat u. er evtl. daher sich nicht so verhalten u. lernen kann, wie ein "normaler" Hund.
Denn sollte es so sein, ist jeder Ratschlag hier evtl. Kontraproduktiv.
Ja das stimmt!!! Dem kann man nur zustimmen :)
ich würde vermutlich auch mal in einer ordentlichen Klinik vorstellig werden, besonders wenn du sagst dass er auch auffällig war im Vergleich zu seinen Geschwistern :).
Alleine schon um das abzuklären :).

hast du vielleicht ein Bild oder Video vom hunderl wenn er so abdreht? Ich würd gern mal den gesichtsausdruck bzw. körperhaltung sehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dabei
16 Feb 2015
Beiträge
25
#26
Ok, da sind ja schon tolle Ansätze dabei. Ich hab schon eine Klinik in der Nähe gefunden, da werde ich den Terrorzwerg mal vorstellen und euch dann berichten, ich denke der Fall wird euch interessieren? Und danke für den Tipp mit Dr. Piturru, ich werde mal Kontakt aufnehmen.

Wegen dem Video, ich würde das gerne nicht so öffentlich posten, gibt es eine andere Möglichkeit um es zu zeigen?
 
Dabei
15 Mai 2012
Beiträge
5.028
#27
Nun du könntest den interessierten eine PN mit dem Link zum Video schicken zb. :)
ich würds wirklich gern mal sehen, man weiß ja nie, vielleicht fällt einem da noch spontan was ein :).
 
Dabei
12 Jul 2012
Beiträge
2.225
#28
Zylkene wär mein nächster Versuch und ein Trainer empfahl ein Medikament für Epileptiker in sehr geringer Dosis, womit sie schon mehrmals Hunden mit Stereotypien geholfen haben.
zylkene ist kein "hammermedikament", mußt mal googlen. mit dem anderen schaut es schon anders aus. ich wünsche dir viel erfolg und hoffe du findest hilfe!
 
Dabei
7 Jan 2014
Beiträge
234
#29
Kann es sein,das der Hund Eindrücke schlecht verarbeiten kann? Also immer im " Eingeschaltet Modus" läuft? Das würde sehr dafür sprechen weil er das Verhalten vorzugsweise bei dir zeigt. Er verbindet dich mit arbeiten und ist ständig in Alarmbereitschaft. Kommt dann nichts kann er nicht damit umgehen. Das sieht man oft bei Hütehunden. Ob da nun Medikamente helfen kann ich nicht beurteilen. Ich würde mal mein Verhalten dem Hund gegenüber ändern. Aktivitäten einstellen die ihn hochpuschen. Du sagst ja dein Tag beginnt schon mit dem Klicker. Versuche ihn allgemein weniger zu beachten. Spaziergänge eher an der langen Leine,ohne Ball,Übungen und Stress. Beobachte mal ob sich eine Änderung einstellt. Allerdings musst du das über eine längere Zeit durchhalten und Versuche von ihm dich zu Aktion zu zwingen ignorieren. Da du selbst im Stress bist schaukelt ihr euch gegenseitig hoch. Da das Verhalten sicher sehr gefestigt ist brauchst du sicher einen langen Atem und viel Geduld. Also kurz gesagt bleibe nett zu deinem Hund aber allgemein langweilig. Führe Regeln ein die du immer einhältst. Nicht um ihn zu gängeln, sondern gerade solche Hunde finden Sicherheit in immer wiederkehrenden Regeln die verlässlich sind. Wünsche euch viel Geduld und Erfolg.
 
Dabei
16 Feb 2015
Beiträge
25
#30
Genau diesen Eindruck habe ich, und eben auch eine Trainerin die da war. Sie empfahl mir, ihn komplett zu ignorieren, was ihn zur Weißglut getrieben hat und er war kurz davor aggressives/autoaggressives Verhalten zu zeigen. Deshalb haben wir dann das "ins Platz schicken" und eine ruhige Aufgabe geben eingeführt, weil er offenbar nicht weiß, was er tun soll wenn ich da bin, aber innerlich ist er offenbar auf 180.

Ich clicker echt wenig mit ihm und mache nur die absoluten Basics oder ruhige Tricks (zB toter Hund, also nichts pushendes), spiele nicht mehr mit ihm und versuche alles ruhig zu halten und ihn nie mit dem aufgedrehten Verhalten etwas erreichen zu lassen, aber es ist verdammt schwer :/ . Also ich achte darauf, dass die Zeitspanne in der wir im selben Raum sind auf ihn angepasst ist, bevor er in sein typisches Verhalten fällt versuche ich ihn für ruhig sein zu loben und das Zimmer zu verlassen, nur ist das eben ein ewiger Grenzgang. Aber ich schätze, ohne wirklich viel Arbeit und Geduld wird das nicht mehr besser werden.

Auffällig ist auch, dass er sich in Anwesenheit von einem ruhigen und souveränen Hund, der hektisches Verhalten nicht duldet, wie ausgewechselt ist. Nur ist mir bei der Zulegung eines Zweithundes um ihm zu helfen sehr mulmig, weil ich fürchte, dass ich vielleicht dann mit 2 Problemen statt mit 1 zu Hause sitze :(
 

Anzeige:
Empfehlungen:

Ähnliche Themen


Oben