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Völlige Überforderung

Dabei
7 Okt 2014
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#31
Ohne das jetzt böse zu meinen ...
Bis du einen Hund wie den der Trainerin hast, dauert es vermutlich Jahre.
Jahre, in denen du Zeit, Geduld, Nerven und Liebe in deinen Hund investieren musst.
Und zum jetzigen Zeitpunkt wirkt es auf mich nicht, als würdest du das können und wollen.
Du scheinst den Zwerg wirklich abzulehnen innerlich.
Und ICH glaube, dass sich das in nächster Zeit auch nicht unbedingt ändern wird.

Was hast du deinem Freund denn gesagt?
Bedenke bitte, dass es auch für ihn immer schwerer wird, je länger du wartest.
Irgendwann wird er vielleicht gar nicht mehr bereit sein, sich von der Maus zu trennen.
Dir läuft also diesbezüglich tatsächlich die Zeit etwas weg.
Hast du nicht vielleicht Eltern oder eine beste Freundin, mit denen/der du über deine Ängste reden kannst (nicht allein den Hund betreffend , sondern mehr bezüglich der Reaktion deines Freundes)?
 

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Dabei
12 Jul 2016
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105
#32
Hallo

Es macht mich betroffen, das hier zu Lesen Bonnie.

Ich kann lediglich sagen, wie es bei mir war - ein auf und ab, mal das heulende Elend, ich konnte aber auch viel lachen über den Wusel. Diese "Leere" dem Hundchen gegenüber, wie Du sie schreibst, die habe ich nie empfunden. Ich hatte Phasen, da fragte ich mich schon "was hast dir da angetan?" Aber all das waren Phasen, auf Ablehnung dem Hund gegenüber war ich nie. Ich hab zwar auch gesagt, entweder zieht der Hund aus oder ich (wenn es mal wieder ganz schlimm und ich ganz unten war) aber letztlich: hätte mein Mann mich beim Wort genommen und wäre mit dem Welpen Richtung Auto um ihn der Züchterin zurückzubringen - ich wäre vermutlich noch schneller am Auto gewesen und laut "neiiiiin" gerufen......

Wie Du Dich auch immer entscheidest - Du musst zu 100% hinter Deiner Entscheidung stehen, egal in welche Richtung. Diese Entscheidung wird Dir niemand abnehmen können, die musst Du alleine treffen. Treffe sie zeitnahe, zum Wohle aller Beteiligten.

Susanne
 
Dabei
10 Dez 2015
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#33
Liebe Bonnie,

klingt jetzt vermutlich bissl blöd, aber wie wäre es, wenn du deine Gefühle etc aufschreibst (das hast du ja hier auch gut und verständlich gemacht) und deinem Freund einen Brief gibst?! So hat er zumindest erstmal einen Einblick in dein Seelenleben und kann ich Gedanken dazu machen, bevor ihr beide ein paar Stunden später darüber redet. Sonst wird es wohl schwierig werden wenn du so schon schreibst du hast "Angst"... Dann wirst du vermutlich (so kann ich es mir vorstellen) recht schnell einknicken sobald dein Freund was sagt und er erfährt nie wie du dich wirklich fühlst. Und zudem würde ich an deiner Stelle wirklich nochmal schauen, ob der Welpe nicht "nur" der Tropfen auf dem heißen Stein ist und evtl etwas anderes dahinter steckt oder sogar irgendwelche unbewussten/teilbewussten Ängste (traumatische Erlebnisse)...

Fühl dich gedrückt und lass dich von deinem Freund mal in den Arm nehmen!
 
Dabei
8 Mai 2016
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#34
Ganz ehrlich - und ihr könnt mich gerne steinige: bitte bring den Hund zurück. Ist jetzt ernst gemeint. Mein Trainer sagte mir damals (da mein Hund ohne offensichtliche schlechte Erfahrung Männer und generell Fremde sehr ablehnt/e), dass Ablehnung für einen Welpen auch eine traumatische Erfahrung sein kann.
Zudem ist es unfair und egoistisch dem Hund gegenüber wenn er nicht geliebt wird. Und dich selber quälst du auch.

Ihr könntet eventuell mal nach einem lieben erzogenen älteren Hund schauen, wäre vielleicht eher was? Welpen sind furchtbar anstrengend und wenn man da nicht 100% dahinter steht und den Hund liebt wird das nichts.
 
Dabei
13 Jul 2013
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#35
Ich muss meinen Vorpostern auch zustimmen.
Das was du beschreibst klingt nach mehr als einfach nur Überforderung.
Das erinnert eher an den Anfang von ner Depression oder ähnlichen (gerade dieses keine Freude empfinden) .. kenne ich auch von mir.
Jedenfalls scheint es nichts zu sein was so einfach wieder verschwindet wenn du noch länger wartest.
In dem Fall war es dann auch ein völlig falscher Zeitpunkt um sich einen Welpen zu holen.
Ein Welpe macht viel Arbeit. Man braucht viel Geduld, Liebe und Zeit um Ihn richtig zu erziehen.

Also rede mit deinem Freund offen darüber und sucht nach einer Lösung.
Notfalls gebt sie zurück zur Züchterin.
Alles besser als abzuwarten und einfach noch mehr Zeit verstreichen zu lassen
 
Dabei
20 Jul 2016
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#36
Danke für eure ehrlichen Meinungen. Wie gesagt, ich werde das jetzt definitiv dieses Wochenende klären und dann muss eine Entscheidung her und die wird dann durchgezogen. Ich will eben auf gar keinen Fall, dass es ihr dauerhaft schadet wie ich mich verhalten.

@Finnie Pooh: Das ist mir völlig klar und wenn Kira nur halb so gut erzogen wäre, dann würde mir das vollkommen reichen, ich hab keine so hohen Ansprüche ;) Mir wäre in erster Linie wichtig, dass sie die essentiellen Dinge lernt und wir ihr so viel Sicherheitsgefühl geben können, dass sie glücklich sein kann. Alles weitere wäre wünschenswert, aber das erwarte ich nicht.
 
Dabei
7 Jan 2014
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#37
Ich finde das Ganze unsagbar traurig und es erinnert mich total an ein Gespräch das ich vor einiger Zeit geführt habe.
Frau wünscht sich Hund da sie aus therapeutischen Gründen Bewegung braucht und unter Leute soll. Lange überlegt und bedacht, ausgesucht, zog der Wunschhund ein. Dann passierte genau das was du beschreibst. Der Mann,der gar keinen Hund wollte, hatte einen tollen Bezug zum Hund. Die Frau hat der Welpe nur genervt! So hatte sie sich das alles nicht vorgestellt. Sie hat mir lang und breit erklärt warum sie den Hund nun wieder zum Züchter,gegen den Wunsch des Mannes,bringen wolle. Natürlich weil sie nur das Beste für den Hund wolle, verantwortungsvoll sei und und... Im Grunde wollte sie nur eine Zustimmung und Bestätigung von mir. Der Züchter hat den Hund zurückgenommen. Was mich dann aber sehr erbost hat ist die Tatsache,dass keine zwei Wochen später, ein neuer Hund einzog. Entgegen den Beteuerungen den Hundewunsch erst mal hinten an zu stellen und das eigene Problem zu klären. Ob das mit dem neuen Hund dann geklappt hat weis nicht. Will es auch gar nicht wissen denn meine Reaktion wäre sicher nicht sehr freundlich ausgefallen.
Ein Hund ist ein Lebewesen und kein Schrank, den man eben mal austauscht! Suche bitte das Gespräch mit deinem Freund und hole dir Hilfe für dein Problem. Und solltet ihr euch für die Abgabe entscheiden stelle deinen Hundewunsch ganz hinten an und kläre erst genau deine Probleme.
Trotz allem wünsche ich dir das du eine Lösung findest und die kleine Maus bei euch bleiben kann.
 
Dabei
20 Jul 2016
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#38
Das ist für mich ohnehin völlig undenkbar. Wenn es wirklich so weit kommen sollte, würde ich mir nie einen anderen Hund zulegen. Sie ist ja überhaupt nicht das Problem. Also ich würde jetzt auch nicht den Welpen abgeben und mir einen erwachsenen Hund holen, das fände ich ja auch schrecklich! Ich finde, damit hätte ich mir dann das Recht einen Hund zu halten sowieso verspielt. Momentan sind wir das Wochenende wider Erwarten länger bei meiner Familie, also auch noch nicht zum Reden gekommen. Aber da ihr mir alle schon so liebe Ratschläge gegeben habt, werde ich euch natürlich auf dem Laufenden halten, was für Kira dabei herauskommt.
 
Dabei
8 Mai 2016
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#39
Ich meinte auch ( von mir war ja der Ratschlag mit einem adulten Hund) dass du erstmal selber mit dir ins Reine kommen solltest und danach - wenn alles passt, kann durchaus auch Jahre dauern - vielleicht eher nach einem adulten Hund schaust. Aber das kannst du selber am besten beurteieln.
 
Dabei
14 Sep 2014
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#40
Wenn der Hund nicht das Problem ist , wie du schreibst, dann liegt es an dir und das bedeutet für mich das du dir dringend aerztliche Hilfe suchen solltest, wie einige hier dir schon geraten haben. Heute ist der Auslöser für deinen " Zustand " der Welpe, Morgen kann es dann evtl.irgendwas anderes sein und alles geht wieder von vorne los. Sollte es tatsächlich nur der Welpenblues sein, erledigt sich alles von selbst, wenn aber ein Psychischen Problem dahinter steckt , eben nicht und je eher man das abklärt um so schneller kann dir geholfen werden. Gehe zum Arzt und erzähle ihm alles so wie uns, er wird wissen was los ist und was dir hilft. Ich wünsche dir das es ein ausgewachsener Welpenblues ist und nichts anderes , aber bitte kläre es ab damit du deine Lebensfreude wieder findest. Ich drücke dich ganz fest .
LG Roswitha und Dusty
 
Dabei
15 Sep 2013
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#41
http://www.aussie.de/forum/showthread.php?t=12976

Deine Erzählungen erinnern mich an eine Freundin, die ihren Welpen letztendlich auch wieder abgegeben hat, schau doch mal in den Thread.

Aber ich möchte dir auch gerne jetzt 2 Jahre nach Welpen Einzug erzählen von uns.
Ich hab soooo lange und sehnlichst auf diesen Hund gewartet, informiert, geplant und und und....und dann zog ein Teufel in Blue Merle bei mir ein.

Remo hat mich sehr oft attackiert und gebissen, immer gebellt, Sachen kaputt gemacht, nie geschlafen... Machte lieber alles auf eigene Faust und hat mich eigentlich nicht gebraucht. Grenzen wurden nicht akzeptiert und er ging immer auf Kontra.

Alle Vorstellungen vom eigenen Hund sind wie eine Seifenblase zerplatzt. Als mein Freund mich dann vor die Wahl stellte, er oder der Hund, ging auch noch meine langjährige Beziehung in die Brüche und ich zog zurück zu meinem Vater, der dem Hunde auch noch alles erlaubte und meine Erziehung regelmäßig sabotierte.
Du glaubst nicht wie oft ich geheult hab und auch des öfteren dran dachte, ihn zurück zu bringen.
Aber ich hab ganz alleine gekämpft und mich durch gebissen. Du glaubst nicht, was das für ein Kraft Akt war! Ich bin übrigens auch chronisch krank und leide bei Stress unter Durchfall, Erbrechen oder starken Schmerzen. Aber trotzdem wollte ich nicht aufgeben. Dieser Kleine Teufel durfte mich nicht bezwingen (klingt jetzt echt blöd, aber es war immer mein Traum, da konnte ich einfach nicht aufgeben).

Jetzt nach zwei Jahren, kenn ich meinen Pappenheimer genau und er ist auch gut erzogen. Aber schwierig ist er trotz all der Mühe immer noch. Nutzt jede Schwäche aus, man muss immer hart und konsequent sein, sonst tanzt er einem auf der Nase rum.
Und trotzdem bin ich jeden Abend und morgen von unglaublichen Glück erfüllt wenn sich mein Monster grunzend auf den rücken wirft und wir zusammen kuscheln. Wenn er gut gelaunt über unseren Hof rennt oder wir gemeinsam schwimmen gehen. Mittlerweile bringt er mich wesentlich öfter zum lachen als zum weinen. Aber ich musste einfach viele Dinge (vor allem an mir) ändern.

Dieser Hund, so schwierig er auch ist, war mein bester Therapeut. Ich bin unglaublich selbstbewusst geworden, lasse mir nichts gefallen, habe Geduld und Konsequenz gelernt und gehe mit viel mehr Biss durchs Leben.

Du siehst, man kann auch gestärkt aus so etwas heraus kommen.
Trotz allem, solltet ihr natürlich eine Lösung finden, mit der du dich am wohlsten fühlst, also hör auf dein Bauchgefühl und setze dich ehrlich mit dir selbst auseinander :)


Gesendet von meinem HUAWEI VNS-L31 mit Tapatalk
 
Dabei
20 Jul 2016
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#42
@Pusteblume: Ich hab die Beiträge gelesen und da kommen sehr viele Punkte vor, die ich genauso fühle. Ich will sie auch nicht hergeben, weil ich nicht aufgeben will. Aber es bleibt eben immer die Frage, was das mit dem Welpen macht und ob es für sie nicht besser wäre, wie eben im Fall deiner Freundin.

Ich habe nochmal mit meinem Freund gesprochen und er will auch noch nicht aufgeben. Er unterstützt mich sowieso wo er kann. Diese Woche musste ich zwei Essays für die Uni schreiben, also hat er mit ins Büro genommen (das macht sie auch superklasse), damit ich mich auf die Uniarbeit konzentrieren konnte. Außerdem hat er erreicht, dass er jetzt immer zwei Tage die Woche von Zuhause aus einen halben Tag arbeitet und den erst des Tages frei hat. Sprich, ich bin sowieso nur noch maximal drei Tage mit ihr alleine. Das könnte er vom Job her sogar bis Ende August so durchziehen. Außerdem hat er ja auch bald Urlaub. Aber ich will keinesfalls bis Ende August mit der Entscheidung warten. Trotzdem möchte ich sehen, ob es vielleicht besser wird, wenn ich den Stress ein bisschen abgeben kann und dann mehr Freude mit ihr an den gemeinsamen Tagen habe. Wenn es dann immer noch nicht besser wird, ist der weitere Weg eigentlich klar. Ich hoffe wirklich sehr, dass es jetzt einen kleinen Neuanfang geben kann.
 
Dabei
10 Mrz 2014
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#44
Ich kann dir nur nochmal den Rat geben, geh zu einem Arzt der sich mit Burn out auskennt, am besten noch homoöahtie kennt und Erfahrung hat. Hilft echt gut.
 
Dabei
10 Dez 2015
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#45
Kann ich dir auch nur empfehlen. Es muss ja nicht gleich ein Psychologe/Psychiater sein...(falls du den Schritt noch nicht gehen magst) Manchmal hilft auch ein Heilpraktiker oder eine kostenlose, unverbindliche Beratung bei zB Pro Familia oder der Kirche. Es tut einfach auch mal gut, wenn man seine Sorgen erzählen kann und Tips zur besseren Bewältigung bekommt. Es können ganz kleine Veränderungen in deinem Handeln oder deiner Einstellung sein, die viel bewegen.

Ich wünsche euch und vor allem der kleinen Maus, dass alles ein gutes Ende nimmst und ihr die richtige Entscheidung trefft.
 
Dabei
7 Okt 2014
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#46
Ich war grade echt erschrocken, weil ich zwar anfangs in dem verlinkten Thread mitgeschrieben hatte, aber dann irgendwie überhaupt nicht mitbekommen habe, wie es weiter gegangen ist.
Obwohl ich durchaus gemerkt hatte , dass die Begeisterung sich in Grenzen hielt, sobald der Welpe da war.
Aber da denkt man sich als Außenstehender ja nicht unbedingt direkt etwas bei.
Respekt vor der Entscheidung jedenfalls!

Und ich finde, der Userin ist es wirklich sehr ähnlich ergangen, wie dir, B0nnie.
Ich persönlich glaube nicht mal unbedingt, dass du ein grundlegendes Problem hast, du scheinst einfach der Verantwortung Hund (noch) nicht gewachsen zu sein und das ist nichts Verwerfliches!
Sich voll und ganz auf ein Lebewesen einzulassen und 24/7 für es da zu sein, ist einfach nicht Jedermanns Sache und du verkraftest das vielleicht (noch) nicht.
Wie aussiewolf in dem anderen Thread schon schrieb: Der eine wuppt es locker, der andere nicht. Dem einen ist es halt gegeben und jemand anderem geht es ab.
Wichtig ist, sich das einzugestehen und nicht krampfhaft etwas erreichen und beweisen zu wollen, wenn man doch merkt, dass man dabei nicht mehr man selbst ist.
 

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