VPG- oder IPO-Sport

KON

Berliner Schnauze
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#1
Eigentlich schon bezeichnend, dass es noch keinen Thread zum VPG- oder IPO-Sport gibt ;)
Immerhin ist das ein sehr traditioneller Hundesport in Deutschland, hat dementsprechend schon viele Erkenntnisse im Hundetraining kommen und gehen sehen und wohl damit auch einen ganz eigenen Ruf bekommen.

Seit neuestem heißt der Vielseitigkeitssport IPO, weil es jetzt auch in Deutschland nach der Internationalen Prüfungsordnung gerichtet wird. Für Deutschland definitiv ein Gewinn und auch vor allem deshalb eingeführt, damit man nicht auf die Idee kommen könnte, die Abteilung Schutzdienst einfach so zu verbieten. Das ist wohl auch die kontroverseste Abteilung beim VPG-Sport.

Zur IPO gehören die Abteilungen Unterordnung, Fährte und Schutzdienst. Für eine komplette IPO-Prüfung müssen alle drei Teile an einem Tag bewältigt werden, aber es gibt die Abteilungen auch einzeln als Prüfung, eben für Hunde, die für eine Abteilung nicht geeignet sind oder eben nicht so intensiv trainiert werden. Denn wer eine komplette IPO laufen will, hat sich echt was vorgenommen.

Fährte:
Das Fährten findet meist auf einem benachbarten Acker statt und der Hund muss eine vorher gelegte Fährte absuchen und "verlorene" Gegenstände ablegen. Dabei variert die Länge der Fährte, die Winkel, die gelaufen werden und die Anzahl der verlorenen Gegenstände. Der Hund ist während der Arbeit komplett selbständig und der HF bewegt sich einige Meter hinter dem Hund. Dementsprechend legt sich der Hund auch selbstständig ins Platz, wenn er einen Gegenstand anzeigen will.

Unterordnung:
Angefangen mit der einfachen BH-Prüfung kennt eigentlich jeder Hundesportler die Voraussetzungen für die VPG-Unterordnung. Bei den folgenden Prüfungen der IPO kommt noch das Apportieren auf ebener Erde, über die Steilwand und über die 1m-Hürde hinzu. Außerdem werden die Kommandos "Voraus", "Platz auf Entfernung" und "Steh" in verschiedenen Schwierigkeitsgraden hinzugenommen. Die Prüfung wird komplett ohne Leine abgelegt.

Schutzdienst:
Der Hund muss hier über das Revieren den Helfer stellen, dann anhaltend verbellen und zupacken, wenn er Angriffs- oder Fluchtverhalten zeigt. Außerdem wird der Hund über die lange Flucht auf den Helfer geschickt und damit ein "Fluchtversuch" vereitelt. Der Hund bleibt dabei immer in der Führung des HF, muss weiterhin auf die Kommandos "Aus", "Fuß" und "Platz" reagieren, auch wenn er den Helfer mit der Beute vor Augen hat. Die Schwierigkeitsgrade sind dabei die Hocken, die reviert werden müssen, bis der Helfer gefunden ist und die verschiedenen Sequenzen von Stellen & Verbellen, Packen und wieder Ablassen, Flucht verhindern und Kämpfen um die Beute mit nachgestellter Belastung durch den Softstock.


Soooooo, ich hoffe mal, ich hab alles halbwegs verständlich erklärt. Ist ja ganz schön viel, was da gemacht wird.
Frage an euch: Wer von euch macht den klassischen VPG-Sport und vor allem welche Abteilungen. Ivo ist derzeit nur in der Abteilung Unterordnung unterwegs, fürs Fährten fehlt mir gerade einfach die Zeit. Aber ich würds unglaublich gern machen, weil es für mich absolut konzentriertes und ruhiges Arbeiten bedeutet. Mit Hektik und fahriger Ausführung kommt man da echt nicht weit.

Andere Frage an euch: Was haltet ihr eigentlich von VPG bzw. IPO? Veraltet? Nur was für Schäferhunde und Schnauzer? Oder werden hier vielleicht doch Hunde scharf gemacht? Was für Erfahrungen habt ihr denn schon sammeln können? Ich bin mir ziemlich sicher, dass es gerade unter den alten VPG-Vereinen noch ganz viele schwarze Schafe gibt, die den Knall noch nicht gehört haben.
 
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22 Mrz 2013
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#2
Ich mache kein IPO, aber antworte trotzdem mal.
In bin Mitglied in einem DVG-Verein seit 5 Jahren. Wir sind etwa 250 Mitglieder. Unsere Sportarten sind Agility, Obedience, Flyball, Helfer auf vier Pfoten, THS, Frisbee und neuerdings Rally-Obedience.
Aber meinst Du, in den 5 Jahren haben wir jemals einen Trainer für IPO gefunden? NEIN, erfolglos!
Ich glaube diese spezielle Sportart ist wirklich was für den SV.
 
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29 Apr 2012
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#3
Das stimmt so nicht. Vpg ist auch außerhalb des SV sehr wohl weit verbreitet. Und einen Trainer zu finden, der in einem Verein eine Sportart komplett neu aufbaut ist schwer. Einfacher wäre es, sich einen Trainer aus den eigenen Reihen ausbilden zu lassen
 

*Loki*

Lokimotive
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16 Mai 2011
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#4
Ich denke, hier gab es diesen Thread nicht, weil ein Aussie im VPG einfach eher belächelt wird von den "Eingeschworenen"! Ist halt kein typischer Sport, den Aussie-Menschen mögen.
Ist doch logisch .... Wie viele Malis oder Riesenschnauzer oder DSH sieht man denn im Flyball oder Agi??? Wenige! Es gibt sicher Hunde, die das toll machen oder machen würden, aber die Besitzer haben wohl doch oft andere Vorstellungen.
 
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15 Mai 2012
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#5
Ich antworte dir mal zum letzten Teil des Posts, also was ich davon halte...

ich persönlich scheue mich davor, weil ich schon denke, dass die "Leichtigkeit" im Training fehlt. Hin und wieder hab ich das Gefühl dass gerade dort sehr verbissen trainiert wird und auch gerne dir Grundidee des Hundesports vergessen wurde. Ich bin nicht der Typ der Hundetraining für Sport (also nicht Erziehung!!!) soooo Ernst nimmt. Ich will Spaß an der Sache haben und auch nicht auf Turnieren oder ähnlichem starten. Desweiteren hab ich immernoch die schreienden HF in den Ohren und das mag ich nun schon gleich dreimal nicht!
Den Teilbereich SD lehne ICH (!!!) komplett ab, weil mir nicht in den Kopf geht, warum ich meinen Hund auf einen anderen Menschen loshetzen sollte, der Hund sich dann im Ärmel verbeißt und festhält. Das ist jetzt für mich kein Verhalten worüber ich mich freuen könnte.

Was das "scharf" machen betrifft, so glaube ich, dass gute Vereine dort die Hunde schon richtig auswählen, bei irgendwelchen hinterwäldlerischen bin ich mir da allerdings nicht so sicher, ob da nicht auch Hunde im SD laufen, die das lieber mal nicht sollten. Da sehe ich dann schon die Gefahr einer Provokation von gefährlichen Situationen.

kurz gesagt, ich bin das nicht, werd ich vermutlich auch nicht sein. Alles was nicht Erziehung betrifft, soll bei meinem Hund aus Freude geschehen und wir wollen beide daran Spaß haben. Das bedeutet für mich, dass auch ich keinen Druck auf dem Hupla spüren will ("das sollt er doch schon können etc."). Da finde ich mich in anderen Sportarten, die ebenfalls sorgfältig aufgebaut werden sollen, mehr wieder.

aber wie immer: Leben und leben lassen :) und wem es Spaß macht und in einem guten Verein ist, der kanns ja machen wie er lustig ist :)
 

KON

Berliner Schnauze
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#6
@Ray: Bei uns läuft gerade ein Chi-Mix in der VPG-Unterordnung und macht außerdem zur Entspannung und für neuen Input kleine Sequenzen aus dem SD. Allgemein nutzen wir in der Unterordnung das Revieren zum Auflockern. Es ist nicht einfach, den Hund quer über den Platz zu schicken, aber den meisten Hunden macht es unglaublich viel Spaß. Dementsprechend bringt es einen auch für die UO weiter, weil der Hund sich immer besser auf den HF einstellt.

Allgemein sind durch das Gästetraining und durch das Beobachten der Vereinsmitglieder beim Training zur Zeit viele Goldis, Labbis, Boxer, Hütehunde, Mini-Rassen, etc. auf dem Platz. Viele wollen den Teamtest bestehen und einige sind schon eingetreten und wollen dementsprechend in Fährte und UO weitermachen. Bei uns lockert sich das Bild der Rassen gerade enorm auf.

Ich und mein Hütitüti sind natürlich in gewisser Weise Außenseiter, aber ich werde in meine Trainingsmethoden auch unterstützt. Auch wenn keiner dort mit dem Clicker arbeitet, werde ich gefragt, wie das System dahinter ist und dann werde ich auf Ungenauigkeiten hingewiesen. Das ist für mich angenehm und zeigt mir auch, dass eine große Toleranz herrscht. Aber außerdem ist für mich die Abteilung UO vor allem die Zusammenarbeit von Hund und Halter. Mein Hund soll mir vertrauen und auch bei großer Ablenkung oder "vermeintlicher" Gefahr durch andere Rüden seine Kommandos ausführen. Dass er immer zu mir blickt und sich von einem pöbelnden Rüden nicht aus der Ruhe bringen lässt - das ist mein großes Ziel und wir kommen dem näher.

Was den SD angeht: Das ist definitiv kein Sport für jeden Hund. Jedenfalls nicht in seiner kompletten Ausführung. Teile daraus sind aber durchaus für viele Hunde spaßig. Sogar der Chi darf in der letzten revierten Hocke mit dem Helfer um die Beute kämpfen, nur muss der Helfer dafür dem Hund auf halber Höhe entgegen kommen xD

@Rumo: Ich kann deine Zweifel nachvollziehen und du hast bestimmt Sachen gesehen, da würd ich auch davonlaufen, aber ich finds schade, dass Schutzdienst immer noch gesehen wird als "ich hetze den Hund auf einen Menschen".
Dieser Mensch wird "Helfer" genannt und das nicht ohne Grund. Der Helfer baut mit dem Hund das Vertrauen auf, dass der Hund kompromisslos in die Beute geht. Diese Hunde rennen da nicht so rein, weil sie jemanden verletzen wollen, sondern weil sie dem Helfer kompromisslos vertrauen. Der Helfer ist dafür zuständig, dass der Hund keinen physischen Schaden davontragen kann, deshalb dreht sich der Helfer weg vom Hund, wenn der erstmal eingebissen hat - macht er das nicht, könnte es schlimme Schäden im Genick geben. Genauso sieht der Helfer auch sofort, wann ein Hund zwar das Kommando ausführt, sich dabei aber unwohl fühlt - da muss der HF dann einwirken und seinem Hund mittels Körperkontakt Sicherheit geben. Das sieht dann teilweise echt aus, als würden die ihren Hund kuscheln, während der im Beißärmel hängt. Aber daran sieht man auch, dass der Hund gerade nicht verletzen will, er genießt es sogar, von seinem HF gekuschelt zu werden.

Übrigens, der Satz "das sollt er doch schon können" - das ist für mich schon wie eine Aufforderung zur Klopperei. Absolute Frechheit und für mich egal in welcher Hundeschule oder in welchem Verein ein Grund zu gehen.
 

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#7
Ich hab mal noch ein paar Videos zu den Abteilungen rausgesucht:

Fährte - wir sehen einen belgischen Schäferhund, der zum Schnüffelstück wird.
[video=youtube;xzch8ColNZk]https://www.youtube.com/watch?v=xzch8ColNZk[/video]
Da kann man sich auch vorstellen, warum Fährten so anstrengend ist.
 

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#8
Unterordnung - ein Malinois, der mMn sehr schön geführt wird. Alle Achtung an den HF.
[video=youtube;xjboiaAv2XU]https://www.youtube.com/watch?v=xjboiaAv2XU[/video]
 

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#9
Schutzdienst - eine österreichische Meisterschaft mit einem verdammt guten Schäferhund, der gute Hank scheint außerdem ein Flummi zu sein^^
[video=youtube;zmgRkgqfaWw]https://www.youtube.com/watch?v=zmgRkgqfaWw[/video]
Die Bewertung auf "Österreichisch" hab ich leider nicht verstanden^^
 
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#10
@Rumo: Ich kann deine Zweifel nachvollziehen und du hast bestimmt Sachen gesehen, da würd ich auch davonlaufen, aber ich finds schade, dass Schutzdienst immer noch gesehen wird als "ich hetze den Hund auf einen Menschen".
Dieser Mensch wird "Helfer" genannt und das nicht ohne Grund. Der Helfer baut mit dem Hund das Vertrauen auf, dass der Hund kompromisslos in die Beute geht. Diese Hunde rennen da nicht so rein, weil sie jemanden verletzen wollen, sondern weil sie dem Helfer kompromisslos vertrauen. Der Helfer ist dafür zuständig, dass der Hund keinen physischen Schaden davontragen kann, deshalb dreht sich der Helfer weg vom Hund, wenn der erstmal eingebissen hat - macht er das nicht, könnte es schlimme Schäden im Genick geben. Genauso sieht der Helfer auch sofort, wann ein Hund zwar das Kommando ausführt, sich dabei aber unwohl fühlt - da muss der HF dann einwirken und seinem Hund mittels Körperkontakt Sicherheit geben. Das sieht dann teilweise echt aus, als würden die ihren Hund kuscheln, während der im Beißärmel hängt. Aber daran sieht man auch, dass der Hund gerade nicht verletzen will, er genießt es sogar, von seinem HF gekuschelt zu werden.

Übrigens, der Satz "das sollt er doch schon können" - das ist für mich schon wie eine Aufforderung zur Klopperei. Absolute Frechheit und für mich egal in welcher Hundeschule oder in welchem Verein ein Grund zu gehen.
KON, das ist mir natürlich bewusst, der Helfer weiß ja auch "worauf er sich einlässt" und selbstverständlich ist das ein Team in der Arbeit, also HF, Hund und Helfer! Jedoch, und da beißt die Maus keinen Faden ab, soll der Hund zielstrebig auf einen Menschen "losgehen" und in den Ärmel krafvoll beißen. Ob ich diesen Menschen nun Helfer oder Schirmständer nenne, ist MIR komplett egal, denn wie auch immer man denjenigen benennt, es ist und bleibt ein Mensch in der Helferverpackung. Und das ist eben der Punkt, der sich mir im SD nicht erschließt :D Ich hab diese Diskussion auch schon häufig mit anderen geführt, ich kann nur sagen, dass ICH das nicht möchte. Für mich wird dort eine Grenze überschritten, mein Hund soll nicht am Ärmel eines anderen hängen und schon gleich dreimal nicht aus "Spaß".

Entschuldige bitte, du wolltest ja alles behandeln und nicht nur den SD!!

Defintiv hab ich aber das Vorurteil im Kopf, dass in VPG vereinen viel zu viel geschrien wird, die Unterordnung mit der Brechstange näher gebracht wird und allgemein nach dem Motto "Friss oder Stirb" gearbeitet wird. Wie gesagt, das ist ein Vorurteil und ich kenne nicht viele Vereine! Jedoch, die Vereine die ich bisher so gesehen hab, haben schon in diese Richtung ihre Hunde ausgebildet. Da muss ich sagen, dass das mir eben nicht entspricht.
 

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#11
@Rumo: Nur mal für die Statistik: Hast du wirklich mehrere VPG-Vereine gesehen, die mit unangemessen harten Methoden arbeiten? Nicht, dass ich dir das nicht glauben will, aber meine Erfahrungen gehen in eine ganz andere Richtung oO
Und umso unverständlicher ist es für mich dann auch. Ich finde, man sieht in dem Video von der UO sehr schön, wie gut der Hund mit knappen Befehlen und effektiver Belohnung durch die Prüfung geführt wird.

Kann sein, dass im Raum Berlin/Brandenburg die VPG-Vereine früher angefangen haben, ihre Methoden neuen Erkenntnissen in der Hundeerziehung anzupassen, aber wir haben hier auch Mitglieder, die schon in Rente sind und seit Jahren so trainieren. Und bisher ist da nur einer dabei, wo ich mich immer wunder, was der mit seinem Labbi so hart umgehen muss. Ich mein, hier gibt es einfach auch unglaublich viele Hundeschulen, Hundeflüsterer, diplomierte Hunde-irgendwas - da bin ich ja eigentlich froh, dass so ein Verein auch eine gewisse Geschichte mitbringt und damit zeigt, dass das Konzept wahrscheinlich schon länger und bei mehreren Hunden funktioniert hat.

Achja, was mir auch auffällt, ist das unterschiedliche Vokabular. Mir ist anfangs stark aufgefallen, dass Wörter wie "Befehl", "Konsequenz", "Zwang", etc. viel häufiger verwendet werden. Fragt man aber nach, gehts um die gleichen Prinzipien, wie sonst auch. Mag daran liegen, dass diese Vereine schon vor langer langer Zeit gegründet wurden ;)
 

KON

Berliner Schnauze
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#13
Da drin hab ich selbst diskutiert. Aber VPG ist mehr als Schutzdienst. Mein Aussie taugt nichts als Schutzhund, aber dafür ist er in der UO gut. Außerdem wollte ich den Sport mal vorstellen, denn anscheinend kennen die meisten den reinen Vielseitigkeitssport kaum noch.
 
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#14
@KON, was heißt schon unangemessene Methoden :D:D FÜR MICH ja, leider. Aber ich freu mich ehrlich, wenn das die Minderheit ist, bzw. ich dafür kein glückliches Händchen habe :D
 
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#15
Das stimmt so nicht. Vpg ist auch außerhalb des SV sehr wohl weit verbreitet. Und einen Trainer zu finden, der in einem Verein eine Sportart komplett neu aufbaut ist schwer. Einfacher wäre es, sich einen Trainer aus den eigenen Reihen ausbilden zu lassen
Natürlich gibt es eine Menge DVG- Vereine die IPO anbieten, aber ich persönlich finde, dass es besser zu dem SV passt.
Unser DVG-Verein fing in früheren Jahren wirklich mal mit VPG an, aber es schlief schon vor mehr als 5 Jahren ein und wurde dann komplett aufgelöst.
Also es lag nicht nur an dem Trainer, der übrigens jetzt im SV untergekommen ist, sondern auch an der Nachfrage.
Mit der Fährtenarbeit sieht es nicht anders aus!
 
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#16
@ KON: Ja, süß mit dem Chi-Mix.
Das kommt mir bekannt vor, bei uns lief auch ein Chi erfolgreich die BH, und macht nicht nur zur Auflockerung Agility.
Der kleine Flitzeblitz läuft sogar Turniere, voll süß!
Ich finde jedem seinem Sport! UO und Fährte gefällt mir auch, aber dem SD kann ich gar nichts abgewinnen.
Ich finde so etwas nur dann akzeptabel, wenn es beruflich gebraucht wird.
In falsche Hände kann es gefährlich werden!
 

KON

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#17
Der Schutzhund aus dem IPO-Sport ist beruflich nicht zu gebrauchen. Daher versteh ich diese direkte Verknüpfung nur bedingt. Denn der Diensthund soll jeden packen können, der IPO-Hund nimmt sich nur den mit dem Ärmel. Und auch nur dann, wenn die Körperhaltung stimmt - in dem Video kann man wunderbar sehen, dass der Hund selbstständig erst wieder in den Ärmel beißt, wenn der Helfer in eine Art Angriffshaltung übergeht.
Dabei sollte man aber nicht denken, der Hund reagiert jetzt aus einem Abwehrverhalten. Diese Abläufe sind oft trainiert, wiederholt und damit auch konditioniert. Der Hund weiß, wann er reagiert und wann er vom HF aktiviert wird.

Ich finds halt total schade, dass auch gerade die Fährtenarbeit so wenig in Anspruch genommen wird. Klar, man muss früh aufs Feld und steht da gern mal bei Arschkälte rum, während die Fährte erstmal liegen muss. Aber es ist eine Arbeit, die jeder Hund mit einer Nase machen kann. Vor allem geht es hierbei nicht um körperliche Vorteile, sondern wirklich um Konzentration. Außerdem kann jeder Hundehalter das Prinzip dann für sich verwerten und seinen Hund ohne große Action absolut vernünftig auslasten. Ein Hund mit schwerer HD kann immer noch wunderbar Sport machen.
Sogar ich bin mir absolut unsicher, ob mein Hund sich wirklich gut beim Agility macht. Die Wendigkeit und die Kraft hat er definitiv dafür, aber ich bin mir nicht sicher, ob er den Charakter dafür hat. Daher bin ich die ganze Zeit dabei, meinen Wochenplan dahingehend zu kriegen, dass der Samstag fürs Fährten frei wird^^
 
Dabei
29 Apr 2012
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#18
In falsche Hände kann es gefährlich werden!
Naja, das kann nun wirklich bei JEDEM Hund passieren, der in falschen Händen ist. Ich persönlich fände es toll, wenn diese Sportart nicht rein auf diesen einen Teil reduziert wird und dann auch noch mit so vielen Vorurteilen belegt wird, obwohl die meisten bestimmt noch nie regelmäßig bei dem Training dabei waren. Und ja, es gibt viele Schwarze Schafe und das liegt nur an den überzogenen Egos der Menschen.

Die besten tips für meine Unterordnung, habe ich damals von vernünftigen VPGlern bekommen. Schwarze Schafe gibt es leider überall, im Agi und Obi auch. Nur davon wird selten geredet.
@KON: vom Fährten hält mich nicht nur das frühe aufstehen ab ;) allein das passende Gelände zu finden und auch das Einverständnis des Besitzers ist nicht in allen Gegenden einfach. Leider...
 
Dabei
29 Apr 2012
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#19
BTW: agility kann just for Fun und unwissend betrieben für den Hund selbst auch gefährlich werden und zwar in körperlicher Hinsicht.
 

KON

Berliner Schnauze
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#20
Ja, das ist auch so eine Sache. Wir haben hier anscheinend recht gute Bedingungen, aber sobald die Saat drauf ist oder frisch gedüngt ist, kann man das Fährten vergessen. Auch wenn der Boden gefroren ist, ist Pause angesagt. Wenn man da ne Prüfung laufen will, muss man sich echt reinhängen. Zum Glück gibts hier wohl verschiedenste Äcker, die auch mal brauch liegen, so dass das Fährten wohl ganz gut läuft. Jedenfalls haben wir zu jeder Prüfung auch komplette IPOs dabei.

@Sano: Ganz richtig, schwarze Schafe mir Urzeitmethoden gibt es immer. Nur irgendwie scheinen die VPGler fest darauf gebucht zu sein.
 
Dabei
29 Apr 2012
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#21
Nicht falsch verstehen: Schwarze Schafe gibt es definitiv, aber man sollte sich auch mal die ganz großen anschauen. Die arbeiten zu fast 100% positiv in der Unterordnung und auch sehr sehr viel mit clicker
 
Dabei
29 Apr 2012
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#22
KON, das ist mir natürlich bewusst, der Helfer weiß ja auch "worauf er sich einlässt" und selbstverständlich ist das ein Team in der Arbeit, also HF, Hund und Helfer! Jedoch, und da beißt die Maus keinen Faden ab, soll der Hund zielstrebig auf einen Menschen "losgehen" und in den Ärmel krafvoll beißen. Ob ich diesen Menschen nun Helfer oder Schirmständer nenne, ist MIR komplett egal, denn wie auch immer man denjenigen benennt, es ist und bleibt ein Mensch in der Helferverpackung. Und das ist eben der Punkt, der sich mir im SD nicht erschließt :D Ich hab diese Diskussion auch schon häufig mit anderen geführt, ich kann nur sagen, dass ICH das nicht möchte. Für mich wird dort eine Grenze überschritten, mein Hund soll nicht am Ärmel eines anderen hängen und schon gleich dreimal nicht aus "Spaß".

Entschuldige bitte, du wolltest ja alles behandeln und nicht nur den SD!!
Defintiv hab ich aber das Vorurteil im Kopf, dass in VPG vereinen viel zu viel geschrien wird, die Unterordnung mit der Brechstange näher gebracht wird und allgemein nach dem Motto "Friss oder Stirb" gearbeitet wird. Wie gesagt, das ist ein Vorurteil und ich kenne nicht viele Vereine! Jedoch, die Vereine die ich bisher so gesehen hab, haben schon in diese Richtung ihre Hunde ausgebildet. Da muss ich sagen, dass das mir eben nicht entspricht.
Da hätte ich ne kleine Gegenfrage: wieviele hier spielen mit dem Hund körperlich mit zergel, lassen sich dabei anspringen usw... Ist ja nicht viiiel anders. Mein Hund liebt es zum Beispiel wahnsinnig, wenn er wie ein "geisteskranker" auf mich zurennen kann, mich anspringt und dabei in den Ball, beisswurst oder anderes beißen kann. Außerdem kann ein Hund sehr wohl unterscheiden ob er in eine riesenbeisswurst (schutzdienstarm) oder in einen Menschen beißt.

Den anderen Punkt mit der Brechstange und dem Motto "friss oder stirb" gibt es leider immer noch. Aber das ist nicht der Sport. Das sind die Menschen die das machen. Und leider wird das auf den Sport projeziert :( es gibt auch stachler im Obedience und ich hab auch schon von E-Halsbändern im agility gehört. Mal ganz abgesehen von Leuten, die ihren Hunden die hürdenstangen ans Bein knallen, damit sie die Füße heben oder nen Draht über eine Hürde spannen. Nicht missverstehen: ich hab solche Dinge nicht von Hörensagen sondern habe sie live gesehen! Und ich kann es trotzdem nicht für den jeweiligen Sport verallgemeinern.


Solche Sch...Methoden werden nur dann angewandt, wenn der Mensch zu dumm oder zu faul ist, einen Hund vernünftig auszubilden!
 
Dabei
15 Mai 2012
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#23
Sandra da hast du natürlich recht und ich möcht auch nicht wissen wie viele Hunde beim Agi verschlissen werden oder wie vielen Hunden obi nicht wirklich Spaß macht und selbstverständlich stehen dort überehrgeizige Menschen dahinter. Dieses Verhalten kritisiere ich aber GENERELL und nicht nur in VPG vereinen!!!! Aber da es hier eben um VPG geht, hab ich mich halt darauf beschränkt :)

Das mit dem Zergeln ist auch ein wichtiger Punkt, ich kann aber auch hier nur wiedergeben, wie es eben bei uns funktioniert. Da ist es ein rein freudiges Spiel miteinander aus dem sich gern und schnell kuschelrunden ergeben, kleine Laufspiele, dann wird wieder gezergelt und gekuschelt. Das ist ein Spiel das Hund und ich sofort abbrechen können, also auch wenn es ihm zuviel werden sollte. Desweiteren bin ich die Bezugsperson für Rumo. Für mich sind das eben die Unterschiede, die ich sehe, im Gegensatz dazu meinen Hund auf jemand anderen loszuschicken um in den Ärmel zu beißen...

was das fährten angeht, so hab ich das gerade nicht so "auf dem schirm" weil meinem Hund kleine Schnüffelspiele Spaß machen, aber irgendwann nicht mehr, ich denke da hat er nicht soviel Freude daran wie zb. am dodgdance üben (auch wenn wir da noch nicht weit sind :D)

was diese VPGler und Urzeitmethoden-verknüpfung betrifft... Viele Leut die ich kennenlernte und deren Art mit ihren Hunden mir nicht soooo gefallen hat, haben dann irgendwann wieder gemeint, sie trainieren in einem VPG- verein und irgendwann kommt einem da der Gedanke "aha, die Hundler". Das ist freilich unfair...aber irgendwie menschlich...

ich möcht nur nochmal betonen, dass ich das durchaus spannend finde, was ihr berichtet (also die die nach IPO ausbilden) und ich weiß ja auch, dass ich da nur einen begrenzten Erfahrungsschatz habe!!!! Bisher hab ich aber weiterhin das Gefühl, dass das eben nichts für mich und meinen Hund ist, weil es auch gar nicht die Sportarten sind die mich fesseln. Fährten, Unterordnung und SD mag ich halt nicht machen :)
 
Dabei
29 Apr 2012
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#24
Ich wollte auch nur abwenden, dass dieser Thread hier wieder in die Richtung geht: IPO ist hetzen von Hund auf Mensch, also böse. DAS ist nämlich nicht so. Man muss es ja nicht mögen und ich würde mal vermuten 99,5 % der Leute hier im Forum haben keinen Hund dafür. Das ist ja auch ok. Aber ich persönlich mag das Verallgemeinern einfach nicht.

klar ist dieses denken menschlich. Wenn man leider fast nur schlechtes gesehen hat, dann verankert es sich in den Köpfen. Aber gerade das oben gezeigte schutzdienst-Video zeigt einen Hund der einen riesenspass hat und dabei auch noch perfekt kontrollierbar ist. Für mich eine Augenweide zu sehen, wenn ein Hund in dem was er macht so aufgeht :)
 

KON

Berliner Schnauze
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22 Mrz 2011
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#27
Ich hab beim SD auch extra nach einem Video gesucht, wo der Hund durchweg ein sehr normales Verhalten zeigt. Es ist leider wirklich so, dass viele ihre Hunde überdrehen, so wie bei anderen Sportarten auch. Der Dauerkläffer vom Agi-Kurs ist ja auch so eine Sache. Aber wenn ein völlig überspannter Hund SD macht, sieht das fies aus und ist für den Helfer auch nicht ungefährlich. Deshalb wird z.B. auch gerichtet, ob der Hund den Helfer beim Verbellen "belästigt". Das wäre so ein Punkt, wo man dann fest macht, wie gut der Hund in Kontrolle steht.
Ich hab da auch Videos gefunden, wo Leute einen Malinois mit 18 Monaten eine IPO-3 laufen lassen (besser gehts dann nicht mehr) und ich frage mich ehrlich, warum man das macht. Der Hund sah dann auch fahrig aus und hat keineswegs permanent auf den Helfer geachtet. Für mich ein Zeichen, dass die ganze Nummer für ihn unsicher ist und er nicht genau weiß, was von ihm verlangt wird. Ich wär mit Ivo in dem Alter nicht mal ne BH gelaufen, weil er auch mit viel Training und besserem HF geistig noch nicht so weit gewesen wäre.

Und ich finds eigentlich so schade, dass es anscheinend immer noch so viele VPGler gibt, die ein riesen Brett vorm Kopf haben und anscheinend auch nen kleinen Schwanz. Aber ehrlich gesagt, habe ich auch Leute getroffen, die mit einer ähnlichen Egoprojektion von ihrem Agi-Hund geredet haben oder von ihren unglaublichen Ausbildungsmethoden. Kann mir da bei keiner Sorte vorstellen, dass die Hunde glücklich werden - gibts aber wirklich viel zu viele Menschen, die so drauf sind.

edit: Was Sano da von Drahtseilen schreibt, gehört für mich auch in die Kategorie Starkzwang. Das ist genauso, wie einen SD-Hund mit Stachel laufen zu lassen, damit der stärker nach vorne drängt. Kreuzgefährlich, wenn das falsch verknüpft wird und muss mMn nur angewendet werden, wenn die Trainingsmethoden schon im Vorfeld versagt haben. Wenn der Hund nicht von sich aus total wild auf die Beute ist, ist er entweder grundsätzlich nicht geeignet oder ist so unsicher, dass er die Beute nicht fordert. Und einen unsicheren Hund mit einem Stachel auf den Helfer hetzen lassen....klingt schon ziemlich geisteskrank.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dabei
15 Mai 2012
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#28
[OT]ich will nur schnell sagen, dass ich diese Unterhaltung gerade richtig interessant finde :)[/OT]
 
Dabei
19 Aug 2011
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#29
Uiii, ich sehe das Thema jetzt erst :)
Ein dankeschön an KON :D

Also, ich finde dieses, ja doch schon verbissene, was den Sport VPG/IPO angeht, sehr schade, verstehe aber jeden, der absolut dagegen ist.
Ich war auch kein Freund davon.
Vor gut 10 Jahren, war ich das erste mal auf dem Platz, wo ich nun nach der IPO trainiere, da erfuhr ich das erste mal von den E-HBs und von da an war mich klar, ich werde NIE diesen "Sport" ausüben wollen, ich möchte meinen Hund nicht abrichten, sowas brauch doch kein Familienhund.
So meine Ansichten damals.
Dann lernte ich meine Freundin kennen und der Sport wurde interessant, ich schaute mir alles an, hörte mir verschiedene Ansichten an und bildete mir mein eigenes Bild, aber selbst da war ich noch der Ansicht: "Anschauen ist schön und interessant, selber machen, hmm... ne lieber nicht".
Dann kam aber der Gedanke "Wie wohl ein Aussie im SD aussieht?" und so kam ich dem Sport immer näher, der Aussie wurde es bei mir dann ja doch nicht stattdessen kam mein Esel.
Aber auch da war ich noch nicht ganz so überzeugt, denn mein Esel ist schon sehr selbstbewusst und meine Zweifel waren "Komme ich mit einem Hund der durch den SD noch mal ne schüppe an Selbstbewusstsein drauf legt, klar? Kann ICH ihn dann noch unter kontrolle halten?"
Da informierte ich mich weiter, besonders um meine Frage, ob ich meinen Esel dann noch im Alltag kontrollieren kann, zu beantworten.
Und ja, die Antwort habe ich gefunden, denn mir sagte der ein oder andere folgendes:
"Klar wird dein Hund noch mehr an Selbstbewusstsein erlangen, jedoch lernst DU in erster Linie mit einem selbstbewussten Hund umzugehen, da deiner aber schon sehr selbstbewusst ist, ist es egal, ob er noch selbstbewusster wird, aber DU lernst damit besser und richtig umzugehen."
Da war dann eigentlich auch der Entschluss gefasst, dass ich Biko nach der IPO ausbilden werde, sofern er vorallem für den SD geeignet ist.

Zum Thema "scharf" machen.
In Deutschland ist es Gesetzlich verboten, als privat Person einen (oder seinen) Hund "Mannscharf" zu machen, das hat auch seinen Grund.
Das aber der ein oder andere Hund der nach der IPO ausgebildet wurde ggf auch mal gegen Menschen vorgeht, hat selten was mit "Mannscharf" machen zu tun, in der Regel liegt es daran, dass der Helfer nicht richtig auf den Hund eingegangen ist, sondern sein Ding durch gezogen hat ala "Ich bin der beste, weiß alles und mein Training ist DAS Training" und so falsch Trainiert wurde.
Aber "vorgehen" kann jeder Hund egal ob nach der IPO ausgebildet oder nicht, nur bei denen denkt man gleich wieder ans "Mannscharf", was wirklich sehr schade ist.
 
Dabei
22 Mrz 2013
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508
#30
Der Schutzhund aus dem IPO-Sport ist beruflich nicht zu gebrauchen. Daher versteh ich diese direkte Verknüpfung nur bedingt. Denn der Diensthund soll jeden packen können, der IPO-Hund nimmt sich nur den mit dem Ärmel. Und auch nur dann, wenn die Körperhaltung stimmt - in dem Video kann man wunderbar sehen, dass der Hund selbstständig erst wieder in den Ärmel beißt, wenn der Helfer in eine Art Angriffshaltung übergeht.
Dabei sollte man aber nicht denken, der Hund reagiert jetzt aus einem Abwehrverhalten. Diese Abläufe sind oft trainiert, wiederholt und damit auch konditioniert. Der Hund weiß, wann er reagiert und wann er vom HF aktiviert wird.

Ich finds halt total schade, dass auch gerade die Fährtenarbeit so wenig in Anspruch genommen wird. Klar, man muss früh aufs Feld und steht da gern mal bei Arschkälte rum, während die Fährte erstmal liegen muss. Aber es ist eine Arbeit, die jeder Hund mit einer Nase machen kann. Vor allem geht es hierbei nicht um körperliche Vorteile, sondern wirklich um Konzentration. Außerdem kann jeder Hundehalter das Prinzip dann für sich verwerten und seinen Hund ohne große Action absolut vernünftig auslasten. Ein Hund mit schwerer HD kann immer noch wunderbar Sport machen.
Sogar ich bin mir absolut unsicher, ob mein Hund sich wirklich gut beim Agility macht. Die Wendigkeit und die Kraft hat er definitiv dafür, aber ich bin mir nicht sicher, ob er den Charakter dafür hat. Daher bin ich die ganze Zeit dabei, meinen Wochenplan dahingehend zu kriegen, dass der Samstag fürs Fährten frei wird^^
Grundsätzlich bin ich nicht gegen IPO, wie geschrieben die UO und die Fährtenarbeit gefällt mir. Aber mit dem SD kann ich nichts anfangen. Vielleicht sind es wirklich Vorurteile meinerseits?! GsD gibt es für jeden eine passende Sportart. Würde ich SD machen wollen, hätte ich bestimmt keine Beagles und keinen Aussie. :rolleyes: Schwarze Schafe gibt es leider überall! :mad: Aber wieso musst Du wegen der Fährte früh auf`s Feld? Kannst Du nicht abends die Fährte legen, oder ist es zu lange? Ich kenne nur die klassische Schweißfährte, die haben wir immer ein bis zwei Abende vorher gelegt. Einer meiner Beagles liebte Schweißarbeit! Leider war es mir zu wenig aktiv! Und ständig Rinderblut im Froster auch nicht gerade wünschenswert. Aber, wer weiß, wenn meine Beagles älter werden, könnten wir darauf zurück kommen. :)
 

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