Was genau ist ein "souveräner" Hund?

Dabei
6 Jan 2015
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#1
Hallo Foris,

Auf der Suche nach einem Mädel für unseren Coady, sehe ich immer wieder, dass diese zu einem souveränen Rüden vermittelt werden können. Doch was genau ist ein "souveräner" Hund? Ich befürchte meiner ist es nicht, doch genau wissen tue ich es eben nicht!

Was versteht ihr darunter?


Danke für euren Input und Ideen!

LG

Alina
 
Dabei
7 Nov 2013
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#2
Meiner ist für mich zum Beispiel der Inbegriff von einem nicht souveränen Hund ;);)
Ein souveräner Hund ist für mich ein Hund mit ruhigerem, bestimmten und gelassenerem Charakter, den so schnell nicht alles aus der Bahn wirft.
Also keine so geringe Frusttrationstoleranz, keine hohe Grundnervosität, etc.!
Das heißt nicht, dass der Hund nicht auch seine Meinung zum Ausdruck bringen kann (zum Beispiel wenn ein anderer Hund oder Mensch nervt, provoziert, o.ä.) aber das eben auf eine souveräne Art und Weiße.
Sprich irgendwo "gelassener" und eben "so viel wie nötig" und nicht vollkommen übers Ziel hinaus.
Ich weiß gar nicht wie genau ich das beschrieben soll, ganz toll finde ich da (und ja der Mensch ist umstritten) zum Beispiel Cesar Milans "daddy" (ich glaube so heißt er?).

Schwer zu erklären wie genau ich das meine, aber warum Barney zum beispiel nicht souverän für mich ist:
Er hat eine gewisse Grundnervosität und Unsicherheit die zwar durch Training prima im Zaun gehalten wird, in großen Stresssituationen aber immer zum Vorschein kommt.
Oder bei Langeweile die unheimlich niedrige Frusttoleranz die durch das Training zwar auch kein Problem mehr darstellt, aber in manchen Situationen dann doch wieder hoch kommt.
Auch sind manche handlungen weniger bestimmt, sondern sehr impulsiv. Zumindest würde ich das so beschreiben, vielleicht gibt es das bei Hunden aber auch eigentlich weniger ;)
 
Dabei
6 Jan 2015
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#3
Schwer zu erklären wie genau ich das meine, aber warum Barney zum beispiel nicht souverän für mich ist:
Er hat eine gewisse Grundnervosität und Unsicherheit die zwar durch Training prima im Zaun gehalten wird, in großen Stresssituationen aber immer zum Vorschein kommt.
Oder bei Langeweile die unheimlich niedrige Frusttoleranz die durch das Training zwar auch kein Problem mehr darstellt, aber in manchen Situationen dann doch wieder hoch kommt.
Auch sind manche handlungen weniger bestimmt, sondern sehr impulsiv. Zumindest würde ich das so beschreiben, vielleicht gibt es das bei Hunden aber auch eigentlich weniger ;)
Super Beschreibung! Coady ist dann definitiv kein souveräner Hund, da die oben genannten Merkmale zu 100% auch auf ihn zutreffen. Er ist zwar mit Mädels absolut verträglich, und würde sich über Gesellschaft im Haus freuen, aber als souveränen Rüden kann man ihn wohl nicht beschreiben... Vielleicht wird er als alter Herr dann mal souveräner :D
 

Suki

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9 Okt 2014
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#4
Alao Suki ist ja sehr unsicher. Sie weiß bei manchen Hunden nicht wie sie handeln soll, neigt dazu sich in Sachen reinzusteigern. Man kann sie außerdem sehr schnell verunsichern.Vieles tut sie mal schnell eben so. Sie benötigt eine sehr klare Führung und dann geht es auch, sonst fehlt ihr viel Halt und das bewirkt sich negativ auf ihr Verhalten. Habe ich Jussi dabei, ist sie ein völlig anderer Hund
Jussi ist das genaue Gegenteil , ihn bringt nichts aus der Ruhe, er ist bei anderen Hunden ganz locker und cool. Er strahlt richtig Ruhe aus. Alles was er tut scheint überlegt.streit geht er eigentlich aus dem Weg, bzw. mit ihm kommt es gar nicht erst so weit. Nervös/hektisch ist er nicht.
Besonders sehe ich das wenn ich mit beiden zusammen unterwegs bin, er strahlt bei anderen so eine Ruhe aus das selbst Suki davon angesteckt ist. Sie verlässt sich extrem auf ihn. Suki kann mit Druck nicht umgehen, Jussi macht das nichts.
Ob er jetzt souverän ist weiß ich nicht;)
Die Beiden ergänzen sich so sehr gut und Sukis Verhalten hat sich stark gebessert seitdem Jussi da ist.
 
Dabei
6 Jan 2015
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#5
Doch das klingt auf jeden Fall nach einem souveränen Hund! Passt ja auch zu Barneys Beschreibung. Glaubt ihr einen souveränen Hund kann man sich erziehen oder benötigt es einen gewissen Grundcharakter? Soll heißen kann jeder Hund ein souveräner Hund werden? Ich glaube nicht, da Coady sehr gut erzogen ist, und ich ihn durch klare Führung super im Griff habe. Aber bestimme Sachen, glaube ich zumindest, wird er nie können. Ich glaube nicht, dass er je so wird wie du zB. Jussi beschreibst. Vielleicht wenn er alt und gebrechlich ist :rolleyes:
 
Dabei
7 Nov 2013
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#7
Glaubt ihr einen souveränen Hund kann man sich erziehen oder benötigt es einen gewissen Grundcharakter?
Definitiv Grundcharakter 80% und Erziehung 20%.
Meiner Meinung nach..

Zum Beispiel hat Barney schon sein Unsicherheitspaket von Vorne herein mitgebracht. Ohne dass es dafür einen speziellen Grund geben muss.
Am Anfang dachte ich immer "oh man, da muss doch was beim Züchter schief gelaufen sein"... Aber je mehr professionelle Meinungen ich mir einhole, muss ich auch immer wieder feststellen, dass die alle der selben Meinung sind:
Es gibt unsichere Hunde, so wie es auch unsichere Menschen gibt.
Es gibt nervösere Hunde, so wie es auch nervösere Menschen gibt...
Es gibt sie einfach, nicht alles wurde durch ein Trauma oder "schlechte Gene" ausgelöst!
Ein Hund ist trotz "Rasse" einfach immer noch ein Individuum.
Man kann durch die Erziehung stark positiv beisteuern. Zum Beispiel haben wir durch die Erziehung und Arbeit sehr, sehr viel erreicht. Und ich finde meinen Hund mit sehr unsicherem Charakter eigentlich "ganz normal". Nur eben in manchen Situationen fällt es eben besonders schwer!
Aber während wir noch die "falschen" Methoden angewandt haben, die bei Barney nicht so ihre "Wirkung" entfaltet haben, hat sich das eher ins negative ausgewirkt.

Also für mich ist das so:
Je unsouveräner der Hund, desto mehr wird ein souveräner Halter und die passende Erziehung dringend benötigt (ohne Hilfe bin ich zum Beispiel ein bisschen verzweifelt). Und wenn der Hund schon recht souverän ist, kann man nicht sooo viel kaputt machen. Klingt jetzt bescheuert ;);)
 
Dabei
7 Okt 2014
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#8
Mein Rüde ist definitiv (noch?) nicht souverän.
Er neigt ebenfalls zu Unsicherheit, kann Druck nicht gut standhalten, hat ein paar Ängste .
Ich merke aber, dass er immer souveräner wird und könnte mir vorstellen, dass das im Alter noch kommt bei ihm.
Mein alter Rüde war total souverän, der kam schon alt auf die Welt *lach*
Der hat sich wirklich durch nichts aus der Ruhe bringen lassen, hatte keinerlei Ängste , war zu Allem und Jedem nett und freundlich aber wurde im Gegenzug nie blöd angemacht.
Alles, woran ich bei Finn jetzt arbeiten muss, hat Data nie tangiert.
Lärm, Chaos, alles Fremde...das war überhaupt kein Thema und kein Stressfaktor für ihn.
Der hat seine Umwelt einfach als gegeben hingenommen.
Selbst wenn die Umstände sich für ihn drastisch geändert haben.
Zweiter Hund? Okay.
Katzen? Okay.
Säugling? Okay.
Umzug? Okay.
Trennung? Nicht toll aber ebenfalls okay.
Egal in welcher Lebensphase, dieser Hund war immer eine Konstante, absolut berechenbar aber dabei nie langweilig.
Ich kann mich nicht erinnern, dass dieser Hund jemals schlechte Laune hatte...selbst als er sehr krank wurde und noch Minuten vor seinem Tod hat er Ruhe ausgestrahlt.
 
Dabei
6 Jan 2015
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#9
Definitiv Grundcharakter 80% und Erziehung 20%.
Meiner Meinung nach..

Zum Beispiel hat Barney schon sein Unsicherheitspaket von Vorne herein mitgebracht. Ohne dass es dafür einen speziellen Grund geben muss.
Am Anfang dachte ich immer "oh man, da muss doch was beim Züchter schief gelaufen sein"... Aber je mehr professionelle Meinungen ich mir einhole, muss ich auch immer wieder feststellen,
Es ging mir 100% genauso! Coady war ja von Anfang an kein einfacher Hund, und hat uns vor viele Schwierigkeiten gestellt. Alle meinten dann auch immer oh schlechte Zucht, oder der wurde nicht richtig sozialisiert oder so. Aber nichts davon trifft zu. Es mag zwar bessere Züchter geben, aber er wurde sehr gut sozialisiert, die Hunde waren gut versorgt, eine "standard" VDH Zucht eben. 3 seiner Geschwister sind total tolle, mega einfache Hunde, einer würde am liebsten alle anderen Hunde töten und Coady ist das mega Unsicherheitspaket.

Ich merke aber auch, dass je souveräner ich mit Situationen umgehe, desto besser wird Coady. Früher war ich ja auch wegen allem verunsichert, und habe jeden seiner Pupse queranalysiert. Mach ich heute nicht mehr. Manchmal bellt er jemanden an, dann sage ich er soll es lassen und fertig.
 

Suki

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9 Okt 2014
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#10
Ich glaube schon das es mit dem Grundcharakter zusammenhängt. Meine stammen vom gleichen Züchter und hatten die gleiche, angepasste Erziehung. Das sie anders sind hat man schon im Welpenalter gesehen. Suki kam nachdem ihre Geschwister fertig mit begrüßen waren, angewackelt hat sich ganz sachte auf meinen Schoß gelegt. Jussi kam als einer der ersten angerannt, setzte sie auch auf meine Schoß, aber zog erstmal das Haargummi aus meinen Haaren :D Ich glaube schon das man das Verhalten beeinflussen kann, aber ich glaube nicht das man den Grundcharakter verändern kann. Zumindest ist das bei meinen so. Suki würde niemals so locker sein wie Jussi und Jussi wäre niemals so feinfühlig wie Suki :)
 
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7 Okt 2014
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#11
Ich habe im Bekanntenkreis ein Paar, das jetzt in der Zeit in der ich es kenne, sieben Hunde hatte (drei davon parallel, sonst immer zwei).
Die Leute sind absolut nicht souverän, ihre Hunde in Vielem eine Katastrophe (unsicher bis aggressiv) , trotzdem waren zwei der Hunde sehr souverän.
Der eine war Datas Wurfbruder, der andere ein Berner, der leider mit 3 Jahren eingeschläfert werden musste.
Die Erziehung war jeweils nie Gleiche und
Der Folgehund ist wieder enorm überdreht und unsicher.
Also MUSS Genetik eine Rolle spielen.
 
Dabei
6 Jan 2015
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#12
Also MUSS Genetik eine Rolle spielen.
Ja das glaube ich auch, aber ich glaube halt auch nicht, dass zB. Jedes Elternpaar wo beide total Mega coole, souveräne Hunde sind auch nur solche Welpen produzieren. Die Zucht mag zwar viel können, aber das zu garantieren sicher nicht. Coadys Eltern sind beide Therapiehunde, Coady findet sowohl Kinder als auch Erwachsene die sich "anders " bewegen (wie es etwa bei behinderten Menschen der Fall wäre) total gruselig, wird angebellt etc. Obwohl er Kinder seit Welpenalter kennt!
 
Dabei
7 Okt 2014
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#14
Finn hat auch Angst vor Kindern und "seltsamen" Erwachsenen, seinen Bruder dagegen tangiert sowas nicht.
Dafür ist der von klein auf schon enorm hibbelig und anstrengend gewesen (okay, da hat die nicht vorhandene Erziehung mitversagt).
Ich habe Gehörlose in der Familie und zwei Rollstuhlfahrer.
Da hat Finn sich nach anfänglicher Angst aber schnell dran gewöhnt, kleine Kinder sind dagegen nach wie vor eine Katastrophe für ihn.
 
Dabei
6 Jan 2015
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#15
Da hat Finn sich nach anfänglicher Angst aber schnell dran gewöhnt, kleine Kinder sind dagegen nach wie vor eine Katastrophe für ihn.
Das kenne ich! Ich denke wenn man etwas viel und oft üben kann, und dem Hund immer wieder viel Sicherheit vermittelt, kann es auch für sie erträglich werden. Bei Kindern kommt natürlich immer das Problem hinzu, dass man sowas nur schwer üben kann. Das Risiko ist mir persönlich immer zu hoch, gerade bei Kleinkindern. Wenn wir Kleinkindbesuch haben, kommt Coady zB. immer in die Box, oder an der Leine... Mit Erwachsenen (auch wenn sie Körperlich eingeschränkt sind) kann man sowas unter Umständen besser trainieren. Mit Training ist ja viel hinzubekommen.Was Barney sagte, trifft es ganz gut. Man muss halt wirklich umso mehr an allem arbeiten, und bekommt nichts geschenkt.
 
Dabei
7 Okt 2014
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#16
Ganz genau, man kann sich schlecht ein Kind zum Üben ausleihen ^^
Wir sind oft und viel am hiesigen Kindergarten her gegangen, haben uns da mal hingestellt, ich habe Finn ausgiebig gelobt, wenn er keine Anzeichen von Stress gezeigt hat...der Erfolg war letztendlich der, dass kleine Kinder hinterm Zaun jetzt okay sind.
Fehlt der Zaun, ist die Angst wieder da.
Da Finn aber sofort den Rückwärtsgang antritt und nicht nach vorn geht und meine Familienplanung abgeschlossen ist, beschränke ich mich jetzt einfach darauf, Situationen mit kleinen Kindern zu meiden und ihn zu schützen, wenn wir doch mal welche treffen und nicht umgehen können.
 
Dabei
10 Mrz 2014
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#17
Ich glaube das ein souveräner wachsen muss,, es gibt sicher Hunde die von Geburt aus charakterliche Vorteile haben, aber genauso spielt die Angst, Aufregung, Situation und auch das Alter eine Rolle.
Lassie war anfangs sehr hibbelig, ablenkbar, in neuen Situationen fast nicht händelbar vor lauter lass mich auch mit.
Jetzt waren wir im Urlaub in Schweden, Campingplatz, Fähre, stundenlanges Auto fahren, Meer, neues Haus, alles ohne Probleme. So souverän wie in den letzte Wochen habe ich meine Hündin noch nie erlebt. Im Auto keinen Muckser, am Campingplatz ruhig im Zelt wollte nicht zu den anderen Hunden, am Meer blos blöd gekuckt, als es salzig schmeckte, trotzdem getaucht geschwommen,
Als wir nach 2 Tagen Fahrt ankamen hat sie beschlossen das Gelände bis zum Wald gehört ihr zum bewachen. Tiere wurden verbellt und vertrieben aber nicht gejagt, Menschen gemeldet, aber kein Dauergebell, Sie lief nicht alleine weg,(ausser den Bekannten nach), blieb alleine draußen ohne Zaun. Nach 1 1/2 Wochen konnten wir sie auch alleine im Haus lassen. Ohne Spaziergang war sie ruhig und nicht aufgeregt. Wenn sie warten musste, mit einem von uns vor Geschäften, einfach relaxtes liegen, egal was vorbei fuhr.
Wir waren allerdings alle auch sehr relaxt. Am letzten Tag sind wir 6 Std Fähre gefahren, und es war kein Problem, sie legte sich hin der schaute ohne aufgeregt zu sein, nur der Leuchtturm wurde kurz verbellt, gab aber sofort wieder Ruhe.

Lassie ist jetzt 22 Monate, und ich glaube, das ihre momentane Souveränität, en Produkt ihres Charakters, ihrer Sozialisierung, ihrer Erfahrungen, unserer Einstellung, Aufgeregtheit und Ängste beim Umgang mit ihr sowie auch ihre beschränkten Möglichkeiten selbstständig handeln zu dürfen, ist. Diese Selbstständigkeit und das bewachen des Grundstückes war für sie genauso anstrengend wie ein Tagesspaziergang.
 

Katja85

Katjas Heartbreaker :-)
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31 Jan 2012
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#18
Also ich glaube ich kann von Spicy behaupten das er ein sehr souveräner Rüde ist. Er ist die Gelassenheit in Person. Viele Menschenmassen bringen ihn nicht aus der Ruhe. Genauso viele Hunde, gibt es jemanden von den Hunden der dabei ist Stress zu machen, geht er aus dem Weg. Er läuft zwischen Ball spielenden Kindern einfach durch. Er legt sich auch auf dem größten Familienfesten sehr schnell hin und pennt einfach nur...er ist einfach ein chiliger Hund der sehr sehr viel Ruhe ausstrahlt! Er hat vor nichts ungewohnten Angst usw

Ich könnte noch viel viel mehr schreiben...aber ich finde man kann erkennen was ich unter einem souveränen Hund meine.

Mystery dagegen ist ne wilde Hummel die sofort und überall dabei ja und hier schreit :)
 
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6 Jan 2015
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#19
Das finde ich alles super interessant, Souveränität ist also eine gewisse Grundgelassenheit, sowie die Fähigkeiten auch in neuen Situationen ruhig zu bleiben. Ich denke das sind auch auf jeden Fall Merkmale die ich einem souveränen Hund zuschreiben würde (und die meinem fehlen!). Daher kommt es wahrscheinlich, dass Hunde aus dem TS oft nur zu souveränen Ersthunden vermittelt werde, denn diese können ihre Gelassenheit und Ruhe auf den neuen Hund übertragen!
 
Dabei
7 Nov 2013
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#20
Daher kommt es wahrscheinlich, dass Hunde aus dem TS oft nur zu souveränen Ersthunden vermittelt werde, denn diese können ihre Gelassenheit und Ruhe auf den neuen Hund übertragen!
Ich stelle es mir zumindest einfacher vor, einen etwas nervöseren und unsichereren Hund zu einem souveränen Hund dazu zu tun.
Bei Barney wäre es mit einem 2. unsichereren Hund wahrscheinlich so, dass der eine Hund den anderen auch immer wieder hochstacheln könnte.
Also fremde Person - neuer Hund bellt - und Barney dann hinterher und das würde sich dann steigern!
Und als Besitzer kann man dabei glaube ich schnell überfordert werden!
Für mich käme als 2. Hund auch nur ein Hund mit anderen Charakterzügen in Frage, als die welche Barney hat. Und auch erst, wenn ich sage "Barney ist so weit".
 

Suki

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9 Okt 2014
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#21
Also ich habe ja den souveränen zu der unsicherern bekommen. Eine meiner besten Entscheidungen :eek: Ich habe gut mit der Züchterin überlegt ob er passt.
Suki profitiert extrem von ihm. Wer sie kennt ist total verwundert was aus ihr geworden ist. Er ist wohl der beste Trainer den sie bekommen konnte:)
 
Dabei
7 Nov 2013
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#22
Also ich habe ja den souveränen zu der unsicherern bekommen. Eine meiner besten Entscheidungen :eek: Ich habe gut mit der Züchterin überlegt ob er passt.
Suki profitiert extrem von ihm. Wer sie kennt ist total verwundert was aus ihr geworden ist. Er ist wohl der beste Trainer den sie bekommen konnte:)
Genau so würde ich das ebenfalls machen..
Mit guter Beratung (von Trainer und Züchter) einen charakterlich geeigneten Zweithund ins Haus holen.
Natürlich ist das nie eine Garantie und erst recht erwarte ich keinen souveränen,perfekten Hund, aber eben keinen direkt 2. Barney ;)
 

Suki

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9 Okt 2014
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#23
Ja Garantie ist nie gegeben. Schließlich kann der Züchter mit wenigen Wochen ja nicht genau sagen SO wird der Hund. Aber man konnte durchaus Tendenzen erkennen und die Züchterin kennt Suki ja sehr gut und kann ihr Verhalten einschätzen.
Mir war ihre Meinung sehr wichtig, weil zwei Sukis wären eine sehr explosive Mischung. Sie würden sich nur gegenseitig aufstacheln.
 
Dabei
29 Dez 2012
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#24
Ich finde dass Hunde auch Lebenserfahrung brauchen um souverän zu werden. Mein schoko ist so ein beispiel. Er hat viel erlebt, wahrscheinlich mehr als man sich vorstellen kann: geboren in Polen, in Frankreich von der Straße geholt und in der Tötung gelandet. Gerettet dann eim halbes jahr deutsches Tierheimen. Als wir ihn aufnahmen ca. 8Jahre alt.

Er ist durch die späte Kastration unsicher bei anderen (dominanten) intakten Rüden ab seiner größe aufwärts. Aber bei allem anderen super souverän. Ignoriert viel, aber wenn es zu weit geht ist er sehr direkt und eindeutig in seinem Verhalten. Er durfte mit Gibbs zusammen in die Welpen und Junghundegruppe bis gibbs ca. 8 Monate alt war. Dort hat er die Welpen mit Desinteresse gestraft, hat einen Labbirüden auf den Rücken gedreht, der auf ihn aufreiten wollte und ist ein paar mal splittend in die Gruppe gegangen, bevor die Situation eskaliert. Das aber auch nicht aggressiv, er ist einfach auf den haufen zu und einmal mitten durch geschritten.

Das ist für mich der inbegriff souveränen Verhaltens. Etwas tun indem man nichts tut (fürs menschliche Auge) keine großen Aktionen sondern alles mit Ruhe und bedacht. Zu dem labbi Rüden war er auch in keinster weise böse, er hat gewarnt, dass wurde nicht beachtet, also wurde agiert.
 

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