Was tolles über eure Aussieslos werden - mal was gegen die Verunsicherung

Dabei
7 Apr 2016
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#1
Hallo! Ich muss mal "heulen"! Also wir haben seit 3 Monaten unseren Aussie Rüden Sam- er ist super und ich bin total verliebt in ihn! Nur leider hört man nichts Gutes über Aussies- nur von Aussie-Besitzern. Kann mich mal jemand "aufmuntern"?! Ich höre nur "Oh Gott- das ist ein Hütehund!!" und "oh je, der Braucht so viel Beschäftigung- auch geistig!!" Das ist mir ja alles klar, nur durch diese ganzen Verunsicherungen denk ich manchmal "nicht, dass ich das doch nicht gut hin krieg!" Und das will ich gar nicht denken! Der Hund ist super, ich bin bestens informiert und nun steh ich total unsicher da. Dazu kommt natürlich, dass er so langsam prüft, ob das was ich sage auch wirklich eingehalten werden soll oder ob er auch was anderes machen und meine Kommandos ignorieren kann und an manchen Tagen macht er auch nur Blödsinn (Katzen durchs Haus jagen, hochspringen, Sachen vom Tisch klauen) :mad:;). In der Hundeschule werden wir besonders behandelt (ist ja ein Hütehund... "DER MUSS hören, sonst hab ich bald ein riesen Problem!") Auch hier wieder Verunsicherung für mich. Zum Thema auslasten hab ich auch noch ne Frage- mit 5 Monaten ist es doch ok erst mal "nur" die Grundregeln/Kommandos zu übern, oder? Spazieren gehen wir 3x täglich, davon ein Mal 20 Minuten, 1x 30 Minuten und abends ca 30-40 Minuten.
Habt ihr hier mal bitte ein paar schöne Sätze zum Aussie - und ja, er ist auch Famillienhund! Das heißt, wir sind hier ein 4personen Haushalt mit zwei kleinen Kindern (3 und 5) aber Sam ist definitiv MEIN Hund. Der wurde nicht, wie jeder erst mal meint, für die Kids angeschafft. Wie läuft das bei euch so? Habt ihr auch so Tage an denen ihr denkt "oh je..." ?
Komischer Thread vielleicht, aber ich wollte es trotzdem mal los werden
 
Dabei
18 Jun 2016
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#2
Ich hab vor Kurzem mal gelesen, dass das Hüten eigentlich ein umgeleiteter Jagdtrieb ist. Was ich persönlich viel besser finde, als einen Hund zu haben, der auf die Jagd spezialisiert ist. Was machen denn dann die ganzen Jagdhundbesitzer?? Ich stell mir das sehr anstrengend vor, einem Hund abzugewöhnen, jagdbedingt zwei Stunden nach mir vom Gassi heimzukommen :p
Mir gehts so, dass ich furchtbar viel lese und mich auch gern verunsichern lasse, sodass ich von der Züchterin eher mal wieder geerdet werde.

Also hänge ich mich hier mal mit dran, ich bin gespannt! :)
 
Dabei
7 Apr 2016
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#3
Da hast du Recht! Die Züchterin hat mich auch schon des öfteren wieder runter geholt :D Ich will halt gerne alles richtig machen- aber werde mich wohl auch damit anfreuden müssen, dass das eher unwahrscheinlich ist- ich meine, wem gelingt das schon?! Aber dann kommt wieder die Trainerin der Hundeschule und meint, es müsste gerade beim Aussie drauf geachtet werden dies und das richtig zu machen... Gut, Sam fragt auch momentan täglich nach "Ansagen" von mir- er testet halt. Aber ist das gleich ein Drama? Er macht jetzt nicht den Eindruck die Weltherrschaft an sich reißen zu wollen- aber das seh nur ich so :p. ich glaub ich hab heute nur nen schlechten Tag- bin aber trotzdem mal gespannt auf Antworten :)
 
Dabei
15 Mai 2014
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#4
Vielleicht solltest du dir eine andere Hundeschule oder auch einen Hundeverein suchen. Im Verein findest du richtig viele Hütehunde und auch (zumindest bei uns) Trainer, die sie richtig toll finden.
Aussies sind super intelligent, lernen richtig schnell, man kann alles mit ihnen machen und sie haben meist Spaß dran mit ihrem Menschen zusammen zu arbeiten.
Meist sind sie sehr sensibel und lernen besser wenn sie nicht zu hart angepackt werden. Immer gleiche Stereotypen werden ihnen schnell langweilig. Das heißt, vor allem beim Junghund mal Abwechslung und viel Spaß rein bringen.
 
Dabei
18 Jun 2016
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#5
Da können wir uns echt die Hand geben :)
Zum Glück sind bei uns in der Welpenschule immer wieder Aussies dabei. Und ich war in der Schnupperstunde dabei, da waren zwei komplett unterschiedliche dabei, allerdings hat man auch sofort gemerkt, was die Herrchen jeweils anders machen. Die beiden kommen jetzt dann in die Rüpelgruppe, bis ich dort aufschlage.

Übrigens hab ich neulich eine Rassebeschreibung eines Entlebucher Sennhundes gelesen, in einer Facebook-Gruppe hatte ein Interessent nach Erfahrungen gefragt. Der Text hätte genausogut eine Aussiebeschreibung sein können!
 
Dabei
5 Sep 2014
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#6
Lass dich nicht verunsichern!!
Die meisten Leute erzählen etwas von Sie haben gehört von dem und dem wie schlimm Aussie sind.
Meine Mutter meinte damals: Du willst wirklich einen Aussie, die brauchen doch so viel Beschäftigung.
Dann zog mein erster Mini Aussie "Mia" ein und Sie ist das was man von einem Aussie nicht erwartet. Viele sagen Mia sei eine Schlaftablette, weil Sie für einen Aussie sehr ruhig ist.
Aber so ist Mia und genau das macht Sie aus. :) Wichtig ist nicht zu denken man hat einen Aussie Welpen zu Hause sonder sich zu sagen es ist ein Welpe!!
Ein Welpe braucht noch keine Auslastung. Im ersten Lebensjahr ist es viel wichtiger Ruhe zu lernen, die Bindung zu seinen Menschen und die Grundkommandos.
Meine Mädels haben erst mit dem Hundensport angefangen wo Sie ein 1-1,5 Jahre alt waren.
 
Dabei
12 Jul 2012
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#7
ich habe auch zwei kids, 5 und 7 jahre alt und in erster linie sind unsere beiden (hütehunde) familienhunde. lass dich nicht verunsichern, klugscheiß..r gibt es überall und ich finde zu der rasse besonders viele..was mußte ich mir alles anhören..und ich habe seit 18 jahren hütehunderfahrung, smiley ist mein dritter. jetzt sind alle begeistert von ihr
 
Dabei
14 Sep 2014
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#8
Hatte vor Dusty auch schon 2 Hunde , aber Dusty ist der erste Aussie, trotzdem war die Grunderziehung nicht recht viel anders .Natürlich hatte bzw. hat jeder meiner Hunde seine spezifischen Eigenheiten und man muss sich auf jeden einzelnen Hund wieder neu einstellen und seine rassebedingten Eigenschaften beachten . In der Hundeschule werden wir genauso behandelt wie alle anderen, wieso auch nicht , ich habe doch einen ganz normalen Hund und den hast du auch , wenn das bei euch nicht so abläuft , würde ich die Hundeschule wechseln.
Lass dich nicht verunsichern, das überträgt sich sonst auch auf deinen Hund und ist vollkommen unnötig, denn der Aussie ist ein wunderbarer Begleiter und ein tolles Familienmitglied wenn er wie jeder andere Hund gut solzialisiert und konsequent erzogen wurde, das ist das A und O.
LG Roswitha und Dusty
 
Dabei
20 Jan 2016
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#9
Die Leute übertreiben total. Aussies sind ganz normale Hunde und wenn sie richtig erzogen werden auch nicht schwieriger als andere.

Wo ich wohne (Ausland) kennt niemand Aussies und als ich mir einen Züchter angeschaut hab lagen da 6 entspannte Hunde rum. Die Hund gehen nicht/selten Gassi, erhalten kaum Training und leben einfach nur mit dem Besitzer, rennen im Hof rum und spielen. Nicht, dass ich diese Art von Haltung gut finde - aber die sind auch ohne Schafe und artgerechte Auslastung nicht verhaltensgestört.

Kommen die Probleme mit dem Aussie nicht eh daher, dass sie von klein auf total überfordert werden?

Ein ausgebildeter Hütehund rennt auch nicht den ganzen Tag den Schafen hinterher. Der treibt die morgens raus, abends rein und das wars größtenteils (bitte korrigiert mich, wenn ich falsch liege :D).

Ich will halt gerne alles richtig machen- aber werde mich wohl auch damit anfreuden müssen, dass das eher unwahrscheinlich ist- ich meine, wem gelingt das schon?!
Das kenne ich nur zu gut. Ich dachte ich wäre sooo gut vorbereitet und seitdem Mika da ist lerne ich so viel und bin der totale Anfänger (bin ich ja auch, aber ich dachte, ich bekomme das besser/schneller hin). Man setzt sich da selbst total unter Druck - ist aber kontraproduktiv. Ein Teufelskreis! :)
 
Dabei
26 Mai 2015
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#10
Hallo,

ich sehe es zum Teil wie die anderen auch schon. In großen Teilen ist der Aussie erstmal einfach ein Hund. Das "Aussie-Gequatsche" von anderen Leuten / insbes. Trainern geht mir ebenfalls auf den Keks.

Aber der Aussie ist durchaus auch ein Hund der etwas spezieller ist. Ein energiegeladener intelligenter Hund. Das kann Besitzer durchaus vor besondere Aufgaben stellen.

Aber er du willst ja hier in deinem Thread "was tolles" über unsere Aussies hören.

Ich finde toll an meiner:
- dass sie so ein fröhlicher lebensfreudiger Hund ist, ein Sonnenscheinchen einfach
- dass sie auf mich aufpasst und auch auf die Katzen und die Wohnung. Unregelmäßigkeiten werden gemeldet (es kann mir nicht mehr passieren dass ich die Katzen versehentlich irgendwo einsperre, also schon, nur merke ich es dann gleich weil Paula es mir zeigt
- dass sie so schnell lernt und man ihr ansieht dass sie Interesse und Spaß an neuen Dingen hat
- dass sie gern mit mir zusamnen arbeitet
- dass sie nie stumpf neben mir hertrottet, sondern dass Spaziergänge immer ein Erlebnis sind
- dass sie es liebt zu rennen (und ich liebe es dabei zu zusehen)
- dass sie kein etepetete Hund ist, sondern mit Freude jedes Schlammloch mitnimmt
- dass sie "lustige" Ideen hat (wenngleich ich ihr manche auch abgewöhnen muss)
- dass sie eine kleine Wilde Irre ist
- dass sie nie aufdringlich oder fordernd ist
- dass sie von Null auf Hundert in einer Millisekunde ist. Und umgekehrt genau so.
- dass sie ausdauernd ist und nie keine Lust hat (ok, außer es ist heiß da hat sie keine Lust)
- dass sie so unfassbar niedlich ist
- dass sie begeisterungsfähig ist
- dass sie immer in meiner Nähe ist.
- dass dieser Hund so einen wachen Verstand hat und schnell entscheidet und handelt, was mich dazu anhält ebenfalls immer "wach" zu sein um schneller zu sein als sie :)

Das ist alles total subjektiv, manches Aussietypisch manches nicht. Es ist einfach das was ich an meinem Hund toll finde, der "zufällig" ein Aussie ist.

Es ist nicht alles eitel Sonnenschein und es gibt auch die dunkle Seite der Macht, aber im Prinzip finde ich selbst dass toll, weil es mich vor immer neue Herausvorderungen stellt.
 
Dabei
18 Dez 2014
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#11
Ich dachte ich wäre sooo gut vorbereitet und seitdem Mika da ist lerne ich so viel und bin der totale Anfänger (bin ich ja auch, aber ich dachte, ich bekomme das besser/schneller hin). Man setzt sich da selbst total unter Druck - ist aber kontraproduktiv. Ein Teufelskreis! :)
Ja ja - genauso gings uns auch! Von allen Seiten nur gehört: "ein Aussie - das ist ein Hütehund!! Das wisst ihr schon, oder?" "Seid ihr euch da wirklich sicher, dass ihr euch das antun wollt?" usw.... Ich konnte es schon nicht mehr hören!
Als er dann (endlich) da war, haben wir viel auf das richtige Verhältnis zwischen Ruhe und Beschäftigung geachtet. Haben aber auch immer wieder dran gezweifelt alles richtig zu machen.

Unser Anspruch an ihn war leider manchmal etwas zu hoch gesteckt, aber da hat uns unsere Hundetrainerin (hat selbst einen Border) immer wieder auf den Boden der Tatsachen zurück geholt... Wir sind auch in einem Verein - hier sind wirklich viele Hütehunde und niemand wird zu Höchstleistungen "gezwungen" da wird (zumindest bei unserem Verein) auf jeden Einzelnen eingegangen.

Barney ist jetzt 20 Monate alt und wir sind soo zufrieden mit ihm - er kann aufdrehen und vollgas geben, kommt aber auch total schnell wieder zur Ruhe. Mach dir nicht so nen Kopf - das wird schon! Einfach nicht mehr hinhören was andere sagen.
Die Leute die mich "vor der schlimmen Hütehundbestie Aussie" gewarnt haben, finden Barney heute total toll und sind alle begeistert von ihm!
Einfach konsequent sein und auf deinen Hund vertrauen...
 
Dabei
7 Okt 2014
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#12
Ähm , ich möchte mal kurz anmerken, dass der Aussie tatsächlich nicht der leicht händelbare (Familien)Hund ist, der sich damit zufrieden gibt, faul auf der Couch zu liegen!
Das kommt hier teilweise nämlich leider so rüber.
Die Aussie kann durchaus eine nicht zu unterschätzende Herausforderung sein und der lässt sich nicht so leicht zufriedenstellen wie andere Rassen .

Aber genau das ist das Tolle!
Meiner ist zwar sehr untypisch für die Rasse, aber was ich täglich aufs Neue merke ist, dass er (obwohl nicht das hellste Licht auf der Aussietorte) weitaus intelligenter ist als meine anderen Hunde.
Und mittlerweile würde ich mich diesbezüglich wohl mit nichts anderem mehr zufrieden geben.
Ich liebe Hunde, die mitdenken...Auch wenn ich dadurch dann vielleicht manchmal als Depp da stehe, wenn ein Kommando als unsinnig abgetan und einfach nicht befolgt wird :p
Ich war ein Jahr mit Finn in der Hundeschule und musste mir auch anhören, dass ich später sicher ein Monster Zuhause habe, wenn ich ihn nicht weitaus härter rannehme als die anderen Halter ihre Hunde.
Das ist Schwachsinn, ich musste lediglich konsequenter und geduldiger sein und davon habe ich sehr profitiert.
Mein Hund ist kein Überflieger , das braucht er auch nicht sein und das liegt ihm auch einfach nicht, aber für MEINEN Alltag ist er perfekt und rückblickend musste ich dafür nicht mehr - wenn nicht sogar weniger, tun, als andere Leute mit anderen Hunden.
 
Dabei
14 Sep 2014
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#13
Natürlich ist nicht jeder Hund leicht haendelbar, aber das ist doch auch nicht unbedingt Rasseabhängig, wie mich immer wieder der total durchgeknallten , jagdlich geführte Labrador meiner Freundin vor Augen führt. Da ist mein durchaus lebhafter Aussie ein Weisenknabe und übrigens , Familienfreundlich heißt für mich nicht das der Hund den ganzen Tag auf der Couch sitzt, sondern bedeutet das er aktiv, freudig und friedlich am Familienleben teilnimmt und sich im " Rudel" unterordnet.
LG Roswitha und Dusty
 
Dabei
15 Apr 2016
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#14
Jedes Tier, ist wie wir Menschen doch ganz individuell. Ok, jede Rasse hat irgendwie ihre typischen Charakterzüge, bei dem einen Hund ausgeprägter, als bei dem anderen.
Zum anderen ist jeder Hund doch auch das, was wir als Halter daraus machen. Wir kaufen einen Welpen, können uns die Eltern anschauen und hoffen, dass unser süßes Fellknäuel auch so wird, wie die Eltern.

Ein Mops, Bully oder what ever kann seine Familie genauso im Griff haben, wie ein Aussie auch. Man darf sich da wirklich nicht zu sehr verrückt machen lassen. Jedoch habe ich auch festgestellt, dass nicht nur von Nicht-Hunde Leuten die Mythen "Ohhhhooo Aussie" hoch gehalten werden, genauso gibt es auch sehr unterschiedliche Ansichten unter Trainern und auch hier im Forum über die Auslastung der Tiere.

Ich für mich, fand die Erklärung meines Trainers sehr schön, er meinte, dass ich mit zuviel mir quasi einen Hochleistungssportler heranziehe, der dann auch viel fordert. Weniger wäre hier mehr, meinte er.

Unser Aussie ist auch Familienhund, das läuft auch nicht immer so einfach. Gerade wenn Sohnemann meint den Hund aufdrehen zu müssen. Ja, mein Kind ist ein Kind und auch nicht immer mega diszipliniert und tobt mal rum. Es gibt Tage da nervt es und Juna merkt, wenn ich genervt bin. Sie ist sehr sensibel was die Stimmungen hier im Haus angeht und auch das Wetter. Gestern Abend war hier ein wahnsinns Gewitter, sie war unheimlich gestreßt gestern und auch heute liegt sie zwar entspannt hier rum, aber sobald draußen etwas anders ist als sonst (z.B. ein Fahrzeug auf dem Feldweg oder ein Heißluftballon sehr niedrig über dem Grundstück) wird gebellt. Vor einem Monat hätte ich die Krise bekommen und gedacht "Oh Gott es geht los, der Hund verbellt und jetzt fängt´s an furchtbar zu werden" ... ne, sie braucht nun ein wenig Ruhe und dann ist sie auch wieder ganz tiefen entspannt.

Und nu das SCHÖNE:
Unsere Fellnase ist unser Sonnenschein, die mir morgens, wenn der Wecker geht, zeigt, dass sie uns bedingungslos lieb hat.
Die Freude, wenn die Haustüre aufgeht, man nach Hause kommt und wenn ich nur 5 Minuten weg war.
Mein Personal Fitness Trainer der mich bei Wind und Wetter vor die Haustüre jagt und mir zeigt, dass es kein falsches Wetter, nur die falsche Kleidung gibt.
 
Dabei
12 Apr 2016
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#16
Ich bin auch immer am zweifeln und mir fällt es wahnsinnig schwer Leute einfach reden zu lassen :/

Erst letzte Woche hatte ich ein richtig schlimmes Erlebnis bei dem ich dann auch gut mal ne Stunde durch geweint habe.... Am Anfang, als Bucky noch der kleine Welpe war, waren alle so nett zu einem und nun springt das alles ins Gegenteil um :/

Die Eltern meiner Freundin haben wir ihren Schäferhund einen Trainer. Der Trainer hat sehr komische Erziehungsmethoden. Z. B. hat er den Schäferhund so lange in die Seite gepickst, bis sie sich auf Kommando hinsetzte. Ich empfand schon die Begrüßung als komisch, da der Schäferhund einen unglaublichen Respekt vor dem Trainer hatte - es wirkte mehr wie Angst. Er meinte zu uns, um Bucky das anspringen abzugewöhnen, sollen wir ihn jedesmal, wenn er es macht, züchtigen... Das nur mal dazu.
Für uns kam er recht schnell nicht in Frage weil er halt direkt zu Beginn schon meinte, er würde sich ja nie einen Aussie holen, da die ja IMMER beschäftigt werden müssen und IMMER aufdrehen. Mir ist ja bewusst, dass Bucky mehr Arbeit macht als vielleicht manch andere Rasse, aber was er erzählte war einfach Schwachsinn. Aussies würden ja auf der Weide nie liegen, sondern immer um die Herde herum laufen und somit IMMER arbeiten etc.

Ich fing natürlich leider an zu diskutieren und erzähle auch, dass wir mit verschiedenen Züchtern gesprochen hätten etc. und er meinte dann, dass diese ja eh alle lügen würden, da sie die Welpen ja verkauft bekommen wollen. Würden sie die Wahrheit sagen, würde ja niemand mehr einen Aussie haben wollen.

Das richtig schlimmer fing aber an, als dann die Eltern meiner Freundin auch noch auf seiner Seite waren und meinten, wir wüssten ja gar nicht, was wir uns da angetan hätten. Wir wären doch viel zu faul dafür... würde man ja jetzt schon merken, weil wir keine großen Runden mit dem Hund spazieren gehen etc. Die Erklärung, dass er mit seinen 20 Wochen einfach erstmal die Ruhe lernen soll und man noch gar nicht viel mit ihm machen soll, wurde als Lüge abgetan usw. Das tat richtig weh. So etwas von fremden zu hören ist schon schlimm, aber von den quasi Schwiegereltern war es einfach hart. So denken sie also wirklich.... Seither haben wir keinen Kontakt mehr zu ihnen.

Das schlimmste aber ist, dass einem einfach immer nur negatives eingeredet wird :(
Ich empfinge Bucky gar nicht als so wilden Aussie. Wenn wir irgendwo hingehen und einen Kaffee trinken etc. liegt er brav unterm Tisch. Er ist in der Wohnung meist recht ruhig, außer, dass er halt häufig herum geht. Aber seine 5 Minuten hat er eigentlich selten. Er wird halt nur richtig wild, wenn anderen Hunde kommen und er freut sich eben über jeden Menschen und über jeden Hund. Das wird ihm dann aber als negativ angelastet, weil er ja ein wilder Aussie ist :(

Bucky ist aber auch herzensgut und fängt jetzt schon an sich um die Katzen zu sorgen. Unsere Shiva hat gestern gehustet und Bucky hat sie angeschaut und gejammert. Das war süß und so liebevoll. Und das obwohl Shiva ihm andauern eine zieht.
Er versteht das Wort nein - er kann schon ohne Probleme auch 2 Stunden und länger alleine bleiben - er kann schon einige Kommandos auch wenn er im Moment oft testet, ob er diese auch wirklich ausführen muss. Er hat spaß am lernen und er ist einfach so ein kleiner liebevoller süßer Kerl, der immer bei einem sein möchte und keine hohen Ansprüche stellt. Das alles sind Dinge, die ich so unglaublich schön finde. Und solche Leute wie der Trainer machen mir dann einfach unglaublich Angst, dass Bucky sich noch komplett verändern wird und zu einem Horrorhund wird, wenn wir ihn nicht später 4 Stunden am Tag mit harter Arbeit beschäftigen. Wir möchten ja z. B. Frisbee mit ihm regelmäßig spielen. Apportieren (daran hat er richtig Spaß) und auch Dogdance machen, da er einfach gerne Tricks lernt.... aber es klingt einfach so bei vielen, als müssten wir das dann jeweils 2 Stunden am Tag machen und das frustet einfach, weil man natürlich denkt, man ist den Anforderungen doch nicht gewachsen. :/

Also ja, positives zu hören ist mal eine Abwechslung und etwas wirklich schönes.
 
Dabei
7 Okt 2014
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#17
Staubig
Ich habe mich da eher oben auf den Beitrag bezogen, in dem die Aussies (im Ausland) kaum raus kommen außerhalb des Hofs und so gut wie nicht trainiert werden und DAS ist in meinen Augen keine artgerechte Haltung für einen Aussie (wohl für kaum einen Hund).
Und ich wollte auch lediglich nochmal erwähnen, dass es auch KEIN Mythos ist, wenn man dem Aussie nachsagt, nicht die einfachste Rasse zu sein!
Wer das nämlich glaubt, wird sich später vermutlich ziemlich auf den Hintern setzten.
FALSCHE Beschreibungen in diversen Anzeigen wie "Anfängerhund, Familienhund , seniorentauglich" etc. tragen meiner Meinung nach dazu bei, dass der Aussie immer mehr in Mode gerät und immer öfter abgegeben wird, bevor er überhaupt ein Jahr alt ist und das finde ich gelinde gesagt zum Kotzen...
 
Dabei
7 Okt 2014
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#18
Bucky
Nur mal zur Faulheit...
Ich war stinkend faul, wenn es darum ging, bei jedem Wetter mit meinen Hunden raus zu gehen und das hat man mir auch meterdick aufs Butterbrot geschmiert.
Seit ich Finn habe, gehe ich regelmäßig wandern und da ich ausgerechnet einen Aussie auf Valium erwischt habe, träume ich mittlerweile von einem Zweithund mit mehr Pfeffer im Hintern und werde erst recht für bekloppt erklärt :p
 
Dabei
18 Jun 2016
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#19
Bucky, lass dich nicht beirren!
Zu diesem Trainer würde ich nie und nimmermehr hingehen. Es ist nämlich auch bekannt, dass grade Aussies mit Erziehung mit Druck und Strafe ganz schlecht zurecht kommen. Wenn der SO die Hunde trainiert, ist ja klar, dass sich seine schräge Meinung bestätigt und die Aussies, die er kennt, durchknallen.

Wie Du etzählst, hört sich der Bucky doch super an, letztlich musst Du mit dem ihm leben, und darum muss er Deinen Maßstäben entsprechen, nicht denen der anderen.
 
Dabei
17 Jun 2013
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#20
Ich würde auf das ganze gequatsche auch nicht viel geben!

1. Ja der Aussie ist ein sehr intelligenter Hund und denkt viel mit, oft zu deinem Vor- aber auch zu deinem Nachteil!
2. Jeder HUND ist anders. Vergleiche ich meine Hündin mit der eines Bekannten. Könnten das komplett verschiedene Rassen sein.
Die Hunde haben erstens alle etwas Vorraussetzungen (vererbung der Eltern, aufzucht der Züchter,....) und aber auch versch. Halter. Und der Aussie find ich spiegelt den Halter sehr!!!
Eben der Aussie meines Bekannten. Der Besitzter ist ein sehr ruhiger und gemütlicher Zeigenosse, dementsprechend verhält sich die Hündin in seiner anwesenheit. Auch die teilweise Unsicherheit vor fremden und neuen haben beide.
Ist die Hündin aber mit jemanden anderen am Platz, ist der Hund kaum zu erkennen. Voller elan und einfach viel aufmerksamer allem gegenüber (im positiven sinn). Wir haben das schon mal versucht da wir meinem Bekannt zeigen wollten das das hauptsächlich an ihm liegt das der Hund oft so phlegmatisch ist. Mit dem Trainer der sehr spritzig und flott ist, zeigt sich auch der Hund so!
 
Dabei
7 Apr 2016
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#21
Ach, vielen Dank ihr Lieben! Das liest sich schön! Ich habe am Dienstag einen Termin mit einer Hundetrainerin, die sich vor der Junghundegruppe-Teilnahme erst mal ein Bild von jedem "Paar" macht, um individuell auf jeden eingehen zu können und jeden kennen zu lernen- eben weil jeder anders ist und nicht über einen Kamm geschert werden kann/sollte. Da bin ich mal gespannt. Ich hoffe mich dort besser aufgehoben zu fühlen. Ihr habt Recht- man sollte die Leute mehr quatschen lassen- hier rein, da raus. Aber das fällt mir leider schwer.
@Bucky: Das sit ja echt der Knaller- ich finde soetwas ehrlich gesagt schon höchst unverschämt! Sich so über jemanden her zu machen. Das würde mich auch total runter ziehen. Aber so ähnlich fühl ich mich auch in der Hundeschule, weil wir immer vorgeführt werden. "Ja gerade der Aussie kläfft ja so viel!"- ich:"Äh, ich wusste bis vor kurzem gar nicht, dass er überhaupt BELLEN kann!"... Nur so halt. Aber gut. Danke für die schöne Vorstellung eurer Aussies und die schöne Ansichtsweise- werd ich mir jetzt öfter durchlesen um wieder realistischer und optimistischer zu denken! ;)
Danke! Weiterhin viiiiiiiiiiiel Spaß mit euren Fellnasen! Und HÜTET euch vor Labertaschen - versuche ich jetzt auch :D
 
Dabei
7 Apr 2016
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#22
Ach übrigens: ich muss sagen Bucky ist ja echt ein super schönes Kerlchen!!!
 

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