Wenn der Feind kommt...

Dabei
7 Mrz 2017
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#1
Obwohl vieles in meinen Augen perfekt läuft habe ich mit Keks doch mittlerweile ein kleines Problem mit zwei anderen Rüden.
Keks war und ist immer noch hin und wieder sehr stürmisch wenn er andere Hunde trifft.
Erst wird sich hingelegt und im so näher der fremde Hund kommt wird irgendwann losgestürmt. Mittlerweile ist er da schon ruhiger geworden, außer er trifft seine zwei "Feinde". Da ich zuvor schon einen Hund hatte der keine Lust auf andere hatte und dies gerne zeigte, nehme ich ihn jedesmal an die Leine. Leider nehmen die anderen ihren nicht immer an die Leine, so dass wir ein tolles Theater haben.
Ich muss hier aber anmerken, dass meiner nicht anfängt! Es sind wirklich immer die anderen.
Nun kam es dazu, dass der eine in bestiegen hat und Keks hat zweimal noch zugeschaut aber beim drittenmal meinte er er könne zu schnappen.
Beim anderen fing der schon als Keks noch sehr klein war an auf ihn loszugehen. Nun ist Keks größer und hat sich letztens bei meinem Mann von der Leine gerissen und seinen Feind auf den Boden geworfen und ihn gebissen. Zum Glück ist nichts passiert außer das der andere geschickt war. Problem war nur er hat erst losgelassen als ich um die Ecke kam und ihm ein lautes Nein entgegen brachte. Da ließ er sofort los aber war auf der Hut, was der andere macht.
Nun sind die Spaziergänge natürlich nicht mehr so entspannt. Es haben zwar noch andere Hunde versucht ihn zu besteigen oder anzukläffen, aber ein Wort von mir und er bleibt soweit ruhig.
Die beiden sehen sich auch sehr ähnlich, ich weiss natürlich nicht, ob das etwas ausmacht, da der eine ihn schon als Welpe immer drohend anging.
Der Rauhaar meiner Mutter rauft auch ab und zu mit ihm wenn ihm etwas nicht passt, aber die beiden können trotzdem miteinander, besonders nachdem sie gemerkt haben die beiden Feinde stehen bei beiden ganz hoch auf der Liste.
ich nehme ihn dann immer brav an die Leine bevor er einen von denen sieht und achte noch mehr auf meine Gegend.
Habt ihr noch einen Tipp?
Hundetrainer meinte so schön nach einer Stunde ich zitiere Keks ist ein so ausgegliechener, liebevoller Hund. Ein zwei Feinde sind nicht schlimm. Da brauchen wir keine Stunden machen.
Herzlichen Dank ich will ja nicht dass es schlimmer wird und irgendwann mehr Feinde in seinem Kopf rumspucken. Oder leider so wird wie die drei anderen Aussis bei uns, die auf alles losgehen und zu beißen.

Kurze Anmerkung noch, da Keks mein erster Rüde ist, ist es normal, dass er erst mit kleinen Wuschelwelpen immer gespielt hat und urplötzlich schnappt er zu wenn die meinen sie müssen vor lauter Freude an ihm hochspringen? Früher durften sie das immer und jetzt meckert er seit drei Wochen und die beiden Geschwister jaulen ihm wirklich dann hinterher und wollen immer zu ihm. Bilde mir ein er will Ihnen Grenzen aufweisen, könnte das richtig sein?

Ach und eines noch habt ihr tagsüber auch immer ein süßes etwas an der Leine und nachts wird das süsse etwas zu einem extremen Wachhund???

Liebe Grüße
 
Dabei
8 Mai 2016
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#2
Hallo,

wie alt ist dein Keks denn?

Zum Wachhund: nachts ist Dusty auch immer sehr viel aufmerksamer und etwas unsicherer. Scheint normal zu sein.

Was ich mich beim lesen gefragt habe: warum lässt du zu dass andere Hunde deinen Hund besteigen /dominieren? Ich denke mir dass er gelernt hat die Sache selber zu regeln da du das nicht für ihn machst. Wenn jemand meinen Hund besteigt dann scheuche ich ihn weg da ich sowas für ihn regele. Wahrscheinlich ist er jetzt einfach in einem Alter wo er sich nicht mehr alles gefallen lässt von den anderen Hunden. Ab einem gewissen Alter spielen dann auch die Hormone mit rein.
Auch finde ich es unglaublich schwer zu sagen die anderen fangen an. Dazu müsstest du die Körpersprache deines Hundes perfekt lesen können. Jedes Rute hochnehmen, Starren, Schleichen, steifer Gang kann vom anderen als Provokation gesehen werden und zum Angriff führen...
 
Dabei
22 Sep 2014
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#3
Wir haben hier auch drei Hassrüden. Allerdings würde ich niemals die Hunde von der Leine machen. Der Hovawart-Besitzer kam mal auf die Idee und ich habe partout nicht abgeleint und ihm zugerufen (zugegeben: sehr unfreundlich), dass er bitte sofort seinen Hund anleint, sonst gibt es hier gleich eine Beißerei (ich weiß, dass meiner kuscht, wenn er von der Leine ist und es Zoff gibt, aber das muss er ja nicht wissen). Mittlerweile bin ich da echt nicht mehr freundlich. Mich nervt es schon so dermaßen, dass -bei diesen besagten drei Erzfeinden- nur ICH versuche zu korrigieren. Alle anderen lassen ihre Hunde starren, geben kein Kommando und nichts. Ich denke, es gebe -wie bei anderen Hundebegegnungen, die bei uns kein Problem sind- an der Leine kein Theater, wenn die anderen Halter auch agieren würden.

Ich sehe es wir Dusty: ich erlaube weder meinem Hund andere zu besteigen, noch umgekehrt (es sei denn, man sieht dass es klar im Spiel ist und es löst sich schnell wieder auf). Da wird man auch schräg angesehen und ich raste aus, wenn noch mal jemand sagt "Die klären das unter sich". Sehe ich anders...

Zum Thema "Anschleichen und losstürmen": Meiner macht das auch und hat es sich von seinen Labbi-Kollegen abgeschaut (ist irgendwie so eine Retriever-Eigenart). Das ist aber extrem unhöflich gegenüber anderen Hunden. Kenne ich den Hund und der andere hat damit kein Problem, darf er das machen. Kenne ich den anderen Hund nicht, leine ich fast immer an (ich lasse fremde Hundebegegnungen fast nur noch am Rhein oder See zu, wo die Hunde ausweichen können). Leider können immer weniger Leute ihre eigenen Hunde lesen und darauf habe ich keine Lust.

Genau: wie alt ist Keks? Wachtrieb hat hier mit 2 Jahren erst "richtig" eingesetzt. Es werden z.B. fremde Geräusche im Hausflur gemeldet. Schutztrieb hat defintiv auch zugenommen, besonders in der Dunkelheit.
 
Dabei
8 Mai 2016
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#4
Das Anschleichen und Hinlegen macht Dusty auch seit er als Junghund dreimal vom selben Hund angefallen wurde.
Laut Trainer ist er ein Schaumschläger (wir haben das mit seinem Rüden getestet, ein selbstbewusster Kerl, beide an der Leine, Dusty knurrte, der Rüde war aber ruhig und machte nichts, dann ging Dusty zurück und bellte, habe mich dann vor ihn gestellt). Erst heute hatten wir auch so eine Begegnung: Hund kam uns entgegen (sieht dem sehr ähnlich der ihn gebissen hat), wir gehen auf die andere Straßenseite, Dusty bekommt einen Kamm, knurrt leise.

Das Alter spielt definitiv eine Rolle. Bis ca. Monate hat meiner alle anderen Hunde gemocht....

Ja, leider können die wenigsten Menschen ihren Hund lesen. Dusty knurrt als Erster aber oft kommt der andere Hund provokativ auf ihn zu. Dann heißt es meiner ist böse...:rolleyes:
 
Dabei
7 Mrz 2017
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#5
Keks ist jetzt 1,5 Jahre alt.

Also ich gehe schon dazwischen wenn das besteigen losgeht. Nur bin halt ich nicht immer da und mein Mann geht zwar auch dazwischen ist leider nur zu langsam.
Keks merkt sich anscheinend das wenn ein Hund meint er hat mal müssen und beim nächsten mal wenn die beiden kommen dann gehts los.
Blöd ist meistens nur das er in meiner Umgebung bleibt und zu mir kommt und der andere zu spät schaltet.

Jetzt wird nun gerne erzählt meiner sei bissig. Und er kötze ja ein Problem mit den anderen zweien und nicht die mit ihm.
Warum ich sage angefangen ist verständlich wegen dem der eine hat von Anfang an und da war Keks ca 12 Wochen alt die Zähne schon 10 Meter vorher gefletscht ohne das Keks ihn überhaupt gesehen hatte. Das macht der Rüde aber ständig bei vielen Hunden und meiner hat die Gelegenheit leider einmal genutzt.
Der andere hat von sich aus das besteigen angefangen, während Keks mit einem anderen Hund gespielt hatte.
Ich will meinen nicht in Schutz nehmen aber da war er wirklich nicht schuld das die Situationen später so geworden sind der andere meinte beim nächsten mal er könne das wieder und nach dem dritten Mal gab es den Moment nun mal.
Ich hasse es selbst wenn andere ihre Hunde nicht selbst korrigieren können. Leider hat letztens eine dann mich beschimpft weil ich ihren von meinem runter geholt habe.
Und ja Keks versucht auch andere zu besteigen zwar selten aber er hört sofort auf wenn ich ihn zu mir hole.
Ich finde es einfach nur schade, dass der kleine jetzt abgestempelt wird als aggressiv und was nicht alles.

Hundebegegnungen gestalten sich bei uns recht einfach. Haben viele Felder um uns herum wo sie sich aus dem Weg gehen können. Bei fremden Hunden ruf ich ihn auch zu mir. Aber bei Bekannten warte ich erstmal ab ob sie auch ihre loslassen oder nicht. Und wenn die Leine weg ist dann wird sich hingelegt und losgestürmt.

War gerade auch mit seiner Freundin spazieren und hab wieder mal gemerkt wie toll er spielt und gleichzeitig aber immer wieder seine "Herde" bewacht.
Im dunklen wird das dann natürlich etwas anderes vor allem wenn er meint er muss leere Straßen stundenlang begutachten und schauen wer beim Auto aussteigt usw. Blöd ist nur wenn du dich erschreckst weil ein Hund anfängt zu Knurren und du den suchst und dann merkst dass es deiner ist passierte mir beim bellen leider auch. Er ist halt sonst einfach zu ruhig. Wohnung beschützt eher mein Dackel. Keks rennt nur zur Tür und will dann schmusen. Postbote findet das immer toll. Ich nicht.

Aber gut zu wissen dass ich anscheinend soweit bis jetzt richtig handel.
 
Dabei
8 Mai 2016
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#6
Achte mal darauf wie sich die anderen Hunde deinem nähern: steifer Gang, erhobene Rute,...

Nimm ihn aus der Situation wenn er anfängt zu starren: ansprechen, mit Blickkontakt zu dir wegführen.
Oder - wenn es klappt - an lockerer Leine vorbei und ruhiges Verhalten belohnen. Die Hünde müssen ja nicht immer mit jedem spielen.
Ich lasse Dusty auch nur zu bestimmten Hunden hin die er kennt.
 
Dabei
7 Mrz 2017
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#7
danke euch schon mal für eure Antworten.
123 Dusty das mit dem Blickkontakt muss ich noch verstärkt üben. Er kommt zwar aber wenn er abgelenkt wird klappt der Blickkontakt noch nicht so. Aber das bekomme ich schon noch hin. Aus der Fixierung bekomme ich ihn eigentlich recht gut.
Dann mache ich mich mal nicht verrückt und übe brav ruhig vorbei zu gehen bei den beiden. Und meinem Mann werdenich mal wirklich eine Liste schreiben.
Und lass mir nicht einreden von den anderen Besitzern Aussis sind aggressiv Dauerbeller und bissig.

Liebe Grüße
 
Dabei
8 Mai 2016
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#8
Ich kenne das :) Meiner ist 13 Monate alt und er fixiert auch (da er schlechte Erfahrungen gemacht hat und andere Hunde einschätzen will). Es ist SEHR schwer ihn da rauszubekommen. Leider sehen die Leute nur deinen Hund, der bellt oder fixiert, aber nicht warum er so ist.

Denk dir nichts.
 
Dabei
7 Mrz 2017
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#9
Da sagst du was wahres! Die sehen nur den "aggressiven" Hund, der böse ist. Bei ihren eigenen sehen sie nie einen Fehler!
Naja heute hat er nur groß geschaut als ein Dackel auf nen Pudel los ist. Keks war brav an der Leine, gut er zog kurz, aber dann wurde er ganz ruhig. Nachdem alles vorbei war wartete er auf den Dackel und untersuchte ihn. War da ganz stolz weil meiner nichts machte ❤❤❤❤! Und Fee war wie immer brav die geht da weg und es unteressiert sie nicht, solange keiner Keks was tut, da kommt sie dann ganz schnell um die Ecke und kläfft lauthals.

Ich hatte hauptsächlich deshalb bei euch nachgefragt, weil mir selbst Aussi-Besitzer hier vor Ort ständig erklären wollen, dass die Rasse eine Problemrasse sei. Finde ich selbst aber nicht.
 

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