Wie kann ich die Verdauung von meinem Hund beeinflussen ?

Fritz

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29 Mrz 2018
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#1
Hunde haben manchmal Verdauungsprobleme , wie Verstopfung , oder Durchfall ,
wie kann man dann reagieren und durch eine Umstellung der Ernährung dieses ausgleichen ?

Meine Hündin leidet jetzt seit einiger Zeit an sehr hartem Stuhl
und kann sich erst mit kleinen Kötteln entehren , nach dem sie sich stark bewegt hat .
Ich habe nun gedacht , diesem vielleicht durch den Zusatz von mehr Öl im Futter in den Griff zu bekommen .
Oder wäre es auch schon hilfreich , das Futter mit mehr Flüssigkeit anzureichern ?

Anders herum , wie könnte man dann verfahren, wenn mein Hund Mahl unter Durchfall leiden sollte ?
 
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19 Jan 2017
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#2
Hallo Fritz,

Verstopfung und Durchfall kann man sehr gut über die Ernährung regulieren.

Nach deiner Beschreibung würde ich jedoch vorab einmal den Magen-Darm-Trakt untersuchen lassen und eine Kotuntersuchung machen lassen
um zu schauen ob im Verdauungstrakt alles in Ordnung ist. (Parasiten ausschließen, Darmaussackungen ausschließen, intakte Magendarmflora bestätigen lassen) Danach kann man an eine Ernährungsumstellung gehen. ;)

Krankhafter Durchfall riecht anders und der Kot sieht farblich anders aus, es kann auch Schleim mit drin sein.
Das lernt man zu unterscheiden. ;)
 

Fritz

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29 Mrz 2018
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#3
Die Empfehlung zum Tierarzt zu gehen , wird hier im Forum ständig immer bei allem gegeben,
wie ebenso jede Frage der HUNDE-Erziehung, mit der Empfehlung zu einem Trainer beantwortet wird .

Warum vorab, durch einen TA. den Magen-Darm-Trakt von meinem Hund untersuchen lassen ?
Dieses werde ich , wenn es nötig wird , bestimmt auch alleine entscheiden können .

Wenn ich selber Probleme mit der Verdauung bekomme , gehe ich auch nicht gleich zum Arzt,
sondern versuche als Erstes mit einer Umstellung meiner Ernährung, diesem Leiden Herr zu werden,
oder in schlimmen Fällen ,z, B. im Urlaub, gehe ich in eine Apotheke und lasse mir die entsprechenden Mittel geben .

Hier geht es mir vorwiegend jetzt darum, einmal über die Möglichkeiten einer speziellen Umstellung und der besonderen Wahl von Nahrungsmitteln,
bei Verdauungsproblemen zu schreiben und einen Erfahrungsaustausch zu ermöglichen .
 
Zuletzt bearbeitet:
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21 Feb 2011
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#4
Wie Farbkraft schon sagte, bekommt man solche Probleme oft mit einer Futterumstellung in den Griff.
Fütterst du z. B. Trofu, könntest du auf Nassfutter umstellen. Oder eine Mahlzeit trocken, eine nass.

Bei Durchfall, solange der Hund sonst keine Symptome zeigt und auch säuft, hilft es, dem Hund erstmal 24 Stunden gar nichts zu geben. Da haben Magen und Darm Zeit, sich zu beruhigen.
Dann Schonkost wie Morosche Karottensuppe, leicht verdauliche Sachen wie Fisch, Hühnchen, Reis, Hüttenkäse usw. und nach und nach das normale Futter untermischen.

Es gibt spezielle fermentierte Kräuter für den Darm, die helfen, die Darmflora wieder aufzubauen.
Kräuter aber immer nur als Kuren geben. Bei dauerhafter Fütterung tritt eine Gewöhnung ein und die Kräuter haben keine Wirkung mehr.

Dauert Verstopfung oder Durchfall länger als 2 - 3 Tage an, ist der Gang zum TA unvermeidlich.
 
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19 Jan 2017
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#5
Stimmt, dass musst du alleine entscheiden. Aus eigner Erfahrung würde ich es kurz durch einen Tierarzt abklären lassen.

Darf ich fragen wie alt deine Hündin ist?
Wenn deine Hündin nur unter starker Bewegung den Kot absetzen kann und der Kot nur als kleine Kötteln herauskommt, kann ich Dir nur wärmstens ans Herz legen einmal den Tierarzt aufzusuchen. Gerade wenn du sonst in der Fütterung nichts geändert hast. Es muss nichts Schlimmes sein, aber dann hat man die Sicherheit, dass nichts krankhaftes vorliegt. Zum Beispiel, die obengenannten Dinge. Sollten sich Aussackungen im Darm (sieht man nicht), oder eine Hernie bilden (sieht man am Afterausgang), geschieht es schleichent und äußert sich im hartem und schlechtem Kotabsatz.
Aber vielleicht bin ich da auch zu vorsichtig geworden...

Ich weiß nicht was und wie du fütterst, aber um den Kot weicher zu bekommen, gibt es mehrere Möglichkeiten:

-Mehr Ballaststoffe ins Futter. (Möhren, Fenchel, Nüsse, Flohsamenschalen)
- Abführende Obstsorten geben (sehr reife Birnen, Beeren, Pflaumen)
- Zusätzlich Wasser ins Futter. Milch hinzugeben (nicht jeder Hund reagiert mit weicherem Stuhlgang. Einfach ausprobieren).
- Trinkverhalten steigern
- Probiotische Lebensmittel (3,5 % Joghurt, Kefir, Buttermilch)
- Probiotikum in Form von Futterergänzungsmittel
- Apfelessig
- Reiner Milchzucker (gewöhnt sich der Körper nicht dran)

- Geheimtipp: Pflaumensaft von Rabenhorst, gennant Pflaumi. Kein Pflaumensaft aus Konzentrat oder Nektar verwenden, die haben nicht die durchschlagene Wirkung.

Da jeder Hund anders auf die Dinge reagiert, musst du die Dosierung selber herausfinden.

Gute Besserung.
 

Fritz

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#6
Meine Mini- Aussie Hündin wird jetzt im Frühjahr 3 Jahre alt .
Sie bekommt neben Trockenfutter- Leckerli zum Training
und Nassfutter aus der Dose, auch selbst gekochtes, so wie Dinge welche gerade verfügbar sind .
Die Fütterung erfolgt nicht einheitlich , sondern wechselt nach Saison und Gelegenheit .
 
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19 Jan 2017
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#7
Mir fällt noch ein warum der Gang zum Tierarzt wichtig wäre. Du schreibst deine Hündin hat schon seit einiger Zeit harten Kot und Probleme ihn abzusetzen. Ich würde auf jeden Fall abklären lassen, ob sich ihr Darm über den Zeitraum richtig entleert hat. Das ist wirklich wichtig.
Das kann nur durch eine rektalen Untersuchung vom Tierarzt festgestellt werden (geht ohne Betäubung). Nicht, dass sich alter Kot im Darm befindet und sich staut. Das kann im schlimmsten Fall zu einem Darmverschluss führen. Ich will dir keine Angst machen, aber bei deinem Satz klingeln bei mir einfach die Alarmglocken.
Meine Hündin leidet jetzt seit einiger Zeit an sehr hartem Stuhl
und kann sich erst mit kleinen Kötteln entehren , nach dem sie sich stark bewegt hat .
Ich würde nicht erst zum Tierarzt gehen, wenn es deiner Hündin nur noch unter größter Mühe und Schmerzen gelingt Kot abzusetzen.
Wenn nichts ist, ist super und du könntest über die systematische Umstellung der Ernährung versuchen herauszufinden, welches Futter deiner Hündin Probleme bereitet und welche Bestandteile ihr helfen.

Gundi schrieb ja auch schon von Trockenfutter auf Nassfutter umzustellen.
Trockenfutter saugt die Flüssigkeit auf und entzieht dadurch dem Körper mehr davon und verhindert das Ausscheiden über den After.
Verhält sich bei bestimmten Leckerlis ähnlich. Stattdessen könntest du zu Obst greifen.
Ich nehme zum Beispiel immer reife Birnen- und Apfelstücke, oder auch mal Möhrenstückchen mit.
Im Sommer nehme ich immer Stachel- und Johannisbeeren.
Melone funktioniert auch gut. Obstbrei in einer Futtertube ist auch super. Kannst du auch mit Joghurt befüllen.

Neben Ernährungsfehlern können auch Psychische Probleme (Stress) ein Grund für Verstopfung sein.
Vielleicht einfach mal schauen, wie der Alltag abläuft. Zu viel Strenge? Gehetzte Gassirunden? Andere Hunde?
 

Fritz

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29 Mrz 2018
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#9
Hallo,
ist wieder alles gut .
Ich gebe nun weniger Knochen und mehr Gemüse ins Futter .
Obst frisst meine Hündin leider nicht roh .
 
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19 Jan 2017
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#10
Hallo Fritz,

danke für die Rückmeldung. Weiterhin alles Gute. :)
 

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