Zerstörungswut

Dabei
8 Jun 2015
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#1
Hallo,

mein Aussiwelpe ist nun 15 Wochen alt. Von anfang an hat er nur flausen im Kopf. Klar ist ja auch ein Welpe. Er zerkaut alles was nicht niet und nagelfest ist. Ob es meine Klamotten sind oder die Decken und Kissen auf dem Sofa. Heute hab ich ihn von der Tapete weggeholt. Er beißt in alles rein was er bekommen kann. Ich renne ihm nur noch hinterher und sage nein, oder schicke ihn in seine Box. Dabei hat er viele verschiedene Spielzeuge und regelmäßg Kauknochen zur Verfügung. Ebenfalls leidet die Katze unter seinen Atacken. Sancho kennt zwar das "Nein", befolgt das auch meistens sehr schnell, aber er macht es trotzem immer wieder. Ich versuche ihn zu beschäftigen so gut ich kann, bin viel draußen und nehme ihn überall mit ihn. Auch die Erziehung und Kopfarbeit kommt nicht zu kurz. Doch der Rabauke kommt nur schwer zur Ruhe. Auch wenn es ums Spielen mit anderen Welpen geht, ist er ein Raufbold der nicht aufhören kann. Wir haben in der Nachbarschaft noch zwei andere Welpen ( aussi und Sharpeimix), die sind total ruhig und schlafen noch sehr viel. Hören auch auf zu spielen wenn sie müde sind und zerstörhen nichts. Nur meiner hat ständig Blödsinn im Kopf. Betreuen will ihn auch keiner mehr weil er den anderen zu anstrengend ist.
Ich finde ihn für sein alter auch schon sehr aktiv, klar sind aussies aktive Hunde die viel Beschäftigung und Bewegung brauchen. Aber so extrem doch nicht oder?

Hoffe ihr könnt mir helfen.

lg Sancho15
 
Dabei
14 Jun 2014
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#2
Vielleicht ist der Kleine einfach überfordert und kommt deswegen nicht zur Ruhe, er ist erst 15 Wochen und du sagst du gehst viel mit ihm raus und nimmst ihn überall mithin. Bei uns war da so gut wie gar keine Action angesagt sondern nur Ruhe lernen.
Vielleicht reagiert er auf Nein nicht, weil er nicht genau weiß was Nein bedeutet.
 
Dabei
8 Jun 2015
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#3
Wie bring ich ihm denn Ruhe bei? Ich denke er hat das von der Mama auch nicht lernen können, die habe ich als extrem aktiv kennen gelernt.
 
Dabei
17 Nov 2014
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#4
wieviel machst du denn mit ihm? kennt er ruhepausen? kann es sein das er einfach zu überfordert ist mit der ganzen situation? mit 15 wochen sollte man sogut wie garnix machen...das nötigste an erziehung...er sollte zu beginn wirklich lernen zu hause abschalten zu dürfen, er ist ja gerade mal seit +/- 5 wochen bei dir, muss den alltag , besucher, familie kennen lernen, in dem alter können sie solchen stress nicht wirklich verarbeiten und das zeigen sie dir ganz deutlich....und vergiss nicht das der zahnwechsel auch ansteht, kausachen geben wär auch ne idee

und nicht falsch verstehn, aber in dem alter ist das kommando nein nicht gefestigt :)
 
Dabei
7 Apr 2015
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#5
Oh, in deinem Post erkenne ich uns wieder!
Meiner ist auch so ein Zerstörer, ist jetzt 14 Wochen alt, und würde am liebsten alles anknabbern.

Wieviel machst du denn mit ihm? Ruhe lernen ist derzeit tatsächlich das wichtigste!
Vll. beschreibst du einfach mal so einen typischen Tag bei euch :)

Wir machen es mittlerweile so:

Alleine bleiben muss er immer in meiner Küche, da steht nichts mehr auf dem Boden, Stühle am Tisch werden umgedreht (ansonsten springt er auf den Tisch) und da kommt er wunderbar runter und schläft direkt ein. Der Raum ist mittlerweile halt einfach total reizarm. Hat zwar leider auch schon an einer Ecke etwas Tapete angeknabbert, aber naja. Ein bisschen Schwund ist leider immer ;)

Wenn er mit mir irgendwo im Raum ist, wird immer wieder "Nein" gesagt und er wird weggeholt, bzw. auf seinen Platz geschickt. Oft bekommt er eh was zu knabbern und irgendwann schläft er dann. Da ist einfach Geduld und Konsequenz angesagt.

Dass er kein Ende beim Spielen findet, würde mir jetzt ehrlich gesagt nicht so zu denken geben. Ist bei Kindern doch meist das Gleiche, die sind schon total müde und kaputt, aber wollen trotzdem nicht aufhören. Da liegt es an dir, deinen Hund aus der Situation rauszuholen und ganz klar eine Ruhephase zu verordnen.

LG
Johanna
 
Dabei
8 Jun 2015
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#6
Kausachen hat er da und zur Verfügung. Ich hab anfangs gar nichts mit ihm gemacht. Da ging es nur um fressen, schlafen und stubenrein werden. Aber Sancho hatte ständing seine dollen fünf minuten. Und ich bin ihm nur hinterher gerannt. Und somit dachte ich ihm ist langweilig und er braucht Beschäftigung.

Ich bin froh wenn ich tips bekomme und lasse mich gerne eines besseren belehren. Denn die ganzen Hundeschulen sind erstens völlig überteuert und zweitens kennen die sich kaum aus. Und jeder sagt was anderes.

Was kann ich denn mit ihm tun und wie soll ich ihm ruhe beibringen? Ich will ihn ungern ständig in die Box sperren.
 
Dabei
7 Apr 2015
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#7
Beschreib doch bitte erstmal mal euren Tagesablauf :)

Wie oft&lange gehst du mit ihm raus, wie oft&viel übst&spielst du mit ihm etc. pp.
Dann kann man etwas besser beurteilen ob es sich evtl. um eine Überforderung handelt und er daher nicht zur Ruhe kommt.
 
Dabei
8 Jun 2015
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#8
9 Uhr aufstehen
Kurz in den Garten fürs Geschäft
dann gibts Futter, fisst er meistens nicht.
Er wuselt dann bis mittags rum,
alle zwei Tage gehts zum Pferd.
Mittags dann nochmal raus, meistens gehen wir ca 30 Min gassi.
Oft wird dann noch gespielt, da er ziemlich aufdeht.
Nachmittags schläft er meistens.
Wenn er muss gehen wir in den Garten sofern da nicht der Nachbarshund ist. Denn dann vergisst er das er ja mal muss
Gegen Abend gehen wir nochmal gassi mind 30 Min. oft auch länger.
Danach fressen.
ca 23 Uhr gehts dann das letzte mal raus und er schläft bis zur Dämmerung. Dann kurz Geschläft machen und weiter schlafen.
Nachmittags arbeiten wir mit dem Futterbeutel oder machen Suchspiele und apportieren. das ganze nicht länger als 15 bis 30 Min. Abends das ganze nochmal.

So genau kann ich nicht sagen wann ich was mit ihm mache, da ich spontan was mache. So wie sich das gerade anbietet.
 
Dabei
17 Nov 2014
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#10
krass, ich find das echt bissl viel..ich mach mit meinem hund heute noch nicht soviel und er ist 10 monate xD vielleicht irre ich mich da ja auch^^ ich mach mit ihm momentan: 3x gassi an 20-30min,5-10min UO oder Agi/Suchspiele...1x im monat gehn wir für 3 stunden ins mantrailing (wenns sich ergibt mal unter der woche ne stunde üben) ansonsten 1x hundeschule in der woche (Grunderziehung noch) und mit 12 monaten fangen wir dann mit dem eigendlichen Training an in Obedience


und mit 15 wochen hab ich mit meinem stinker tägl ca. 2-3 an 10-15min gassi, dann 5min spieli und 5min grundübungs-tricks (rückruf,sitz,platz,aus) in der restlichen zeit haben wir nix gemacht.(der hund hat bei dir gar nie die gelegenheit das gelernte zu verarbeiten find ich, man soll immer kurze übungseinheiten machen dafür halt 2 mal am tag oder so)....selten mal ne kurze strecke mit dem auto zum fluss um da gassi zu gehn und 1x in der woche welpenschule..das wars dann auch....


und er ist tatsächlich ruhig geblieben (fynn tendiert bei überanstrenung auch dazu aufzudrehen) Heute kann ich nach hause kommen mit ihm und ich merk nichmal mehr das er da ist. Liegt rum, beobachtet und wenn ihm danach isst guckt er wie frauchen den haushalt macht :)
 
Dabei
8 Jun 2015
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#11
Ich mache so viel weil er sich selber beschäftigt und damit er nicht ständig blödsinn macht beschäftige ich ihn halt. Aber das was du da erzählst hört sich gut an. Und ich werde es mal probieren. Aber was mache ich wenn er wieder aufdreht? Soll ich ihn dann in die Box sperren? und wenn ja wie lange? Da spielt er allerdings mit der Decke. Die da drin liegt und die dadrüber.
Was mache ich wenn ich zum pferd Fahre? Da darf er rum wuseln und wenn ich mit dem Pferd arbeite hat er sich auf dem Platz abzulegen. Klappt auch sehr gut. Oder ich lasse ihn Wetterbedingt im Auto. Oder kann ich ihn in der Zeit alleine lassen? (ca 2 Stunden) Manchmal auch länger. Ich finde das schon sehr viel. eher schon zu viel.
 
Dabei
7 Sep 2012
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#12
Aus welcher Ecke kommst Du denn? Bei der Unsicherheit und Unerfahrenheit würde ich eine gute HS wirklich empfehlen. Klar HS kostet Geld, aber Du kannst von Trainern auch nicht erwarten, das sie sich kostenlos für fremder Leute Hunde auf den Platz stellen. Bei uns kostet eine 10er Karte um die 120-150 €. Und dafür stellt die HS nicht nur das Training, sondern auch den Platz u. die Geräte, die ja auch Geld kosten.
Und von jemanden mit offensichtlich wenig Erfahrung, frage ich mich, wie er erkennt, das sich eine HS nicht auskennt?

Fakt ist: Du machst mit Deinem Welpen erheblich zuviel! Und man kann einen Welpen auch herunterholen, indem man entspannt zusammen kuschelt u. ihn massiert, das festigt die Bindung. Nachdem er aber jetzt so aufgepusht wurde u. von Dir quasi nur Action kennen gelernt hat, wird es wahrscheinlich eine Weile dauern, bis er sich entspannen kann.
 
Dabei
8 Jun 2015
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#13
Also das ich zu viel mache hab ich jetzt verstanden. Werde absofort deutlich weniger machen.

Ich habe sehr viele Hundetrainer kennen gelernt. Bin bis jetzt bei 2 Person hängen geblieben die meiner Meinung nach kompetent genug sind sich Hundetrainer zu nennen. Leider sind die zu weit weg um da regelmäßig hin zu fahren. Ich bin vor Kurzem Umgezogen und muss mich erst nach einer neuen Schule umsehen. Ich schaue mir am Sonntag eine an. Bei der letzten Welpenschule musste ich den Hund die halbe Zeit auf dem Arm halten, was mir sehr schwer viel und ich sah da auch keinen sinn drin.
 
Dabei
8 Jun 2015
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#14
Jetzt weiß ich aber immernoch nicht so genau wie ich Sancho ruhig halten soll. Außer ihn in die Box zu sperren, wo er aber auch nicht ruhig ist, bwz. schläft.
 
Dabei
27 Jul 2014
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#15
Ich würde ihn solange in der Box lassen bis er schläft. Wir haben ihn immer direkt nach dem Futter in die Box gelegt, damit er auch das mit Ruhe verbindet... Und wenn er aufdreht stecken wir ihn auch immer sofort in die Box, da spielt er dann auch erstmal weiter mit seiner Decke aber nach spätestens einer Viertelstunde hört man nichts mehr und dann schläft er :) Ich würde ihn immer wenn er in der Wohnung aufdreht in die Box stecken, weil es dann eh keinen Sinn hat sich mit ihm zu beschäftigen und außerdem bestimmst du ja wann gespielt wird und nicht er ;)
 
Dabei
7 Apr 2015
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#16
Meiner Meinung nach machst du ebenfalls erheblich zuviel. Oder ich viel zu wenig :D

Meiner ist ja nur knapp ne Woche jünger, ich beschreib dir mal wie es bei uns in etwa abläuft wenn ich frei habe und nichts besonderes mit ihm unternehme:

Morgens ca 7/7:30 raus in den Garten um sich zu lösen
Danach schläft/döst er nochmal ca 30-60 Minuten während ich im Bad bin&frühstücke.
Davor oder danach gibt es für ihn zu fressen und oft noch den Kong oder was zu knabbern, und kurz mal raus in den Garten 5-10 Minuten Spiel&UO (Hier, Sitz, Sitz+Warte, Platz).
Er ist morgens dann meistens so 1-1,5 Std. wach, und schläft dann wieder bis mittags.
Dann gibs wieder Fressen, raus zum lösen immer wenn nötig, da ist er wieder so 1-1,5 Std wach, aber wir machen nicht wirklich was. Er bekommt was zum knabbern oder ein Spieli...oder bespaßt sich selber. Dann schläft er wieder bis wir nachmittags ne Runde spazieren gehen. Das ist dann meistens ca. ne halbe Stunde (wovon etwa 10 Minuten an der Leine ist und der Rest Freilauf), treffen ab und an nochmal nen Hund, üben den Rückruf und ansonsten kann er einfach laufen wie er will.
Danach schlafen, Abends Fresschen, vll. nochmal 5-10 Minuten raus zum spielen (das aber eig nur, wenn wir das morgens noch nicht gemacht haben), aber normalerweise nur noch raus zum lösen.

Manchmal ist dann statt dem Spaziergang Hundetreff angesagt oder ein Stadtausflug. Oft versuche ich dann auch am nächsten Tag einen "Ruhetag" einzulegen, wenn wir besonders viel auf Achse waren und er wenig Gelegenheit hatte zu schlafen (weniger als sonst). Wenn ich arbeite, ist er bei meinen Eltern. Da ist er dann entweder mit draußen (meist angebunden, da unser Grundstück noch nicht eingezäunt ist) und döst da rum oder kaut auf irgendwas rum, oder mit im Haus wo er schläft & hinterherläuft, oder alleine in der Küche.

Das mit dem massieren und zur Ruhe bringen muss ich auch mal ausprobieren. Wie machst du das denn genau, Julia? Setzt du dich auf den Boden, Hund liegt neben dir und du fängst mit dem Rücken an? Oskar will immer spielen, wenn ich mich auf den Boden setze...außer, er ist eh schon ruhig ;)

Bei uns hat es geholfen, einen Raum komplett reizarm zu gestalten. Da kommt er super und jedes Mal zur Ruhe - manchmal aber nur alleine, sprich wenn ich den Raum verlasse. Woran das genau liegt, versuch ich gerade herauszufinden...aber naja, derzeit arrangiere ich mich so. Lasse ihn kurz alleine, stoße dann wieder dazu, wenn er "runtergekommen" ist.

LG
Johanna
 
Dabei
7 Sep 2012
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#17
Hmm, also dann solltest Du so 1-2 Antworten wirklich noch mal lesen... da gab es mehr Tipps, als nur in die Box...
Zudem haben wir hier einen Threat mit empfehlenswerten HS, vielleicht ist da ja was in Deiner Nähe?
 
Dabei
8 Jun 2015
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#18
Das probiere ich mal aus. Darf ich denn schon mal mit ihm spielen? und wie lange und wie oft? Habt ihr ein gutes Buch für mich? Ich werde versuchen deutlich mehr Ruhe in den Tag zu bringen und auch eine feste Struktur.

Hab auch schon damit angefangen. Somit sitzt der Herr jetzt in der Box und mozt. Ich warte bis er ruhig ist und mache dann wieder auf.
 
Dabei
7 Sep 2012
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#19
JoKe;267929 Das mit dem massieren und zur Ruhe bringen muss ich auch mal ausprobieren. Wie machst du das denn genau hat gesagt.:
Ja, genauso. Bei einigen Welpen dauert es einige Male, bis sie sich entspannen u. der eine hat es lieber am Rücken, der andere läßt sich lieber sanft das Bäuchlein kneten. Aber meist verstehen sie es nach einigen Wiederholungen, das nicht Spiel sondern relaxen angesagt ist. Man darf sich natürlich nicht wieder zum spielen hinreißen lassen, sondern muss selber ruhig u. entspannt bleiben! Viele Welpen schlafen dann auch dabei ein.
 
Dabei
7 Apr 2015
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#20
Ok, super, das werde ich mal ausprobieren.
Oskar liebt es sich den Bauch kraulen zu lassen.... :)
Dankeschön für den Tipp!
 
Dabei
21 Feb 2011
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#21
Ich renne ihm nur noch hinterher und sage nein, oder schicke ihn in seine Box.
Das solltest du lasssen! Dein Hund hat wahrscheinlich schon ein "Spiel" daraus gemacht. Der weiss schon ganz genau, wie er dich kriegt. Da kann ich nur sagen: in der Ruhe liegt die Kraft!
Natürlich kannst du es nicht ignorieren, wenn er alles anfrisst, aber du könntest ihm zb mal einen Pantoffel oä nachwerfen. Ja, ich weiß, klingt grausam, wirkt aber oft Wunder. Der Schlappen fliegt, deine Stimmung ist: oh hoppala, da ist mir doch tatsächlich ein Schlappen aus der Hand gefallen". Du solltest den Hund bei solchen Aktionen auch nur aus den Augenwinkeln beobachten.....er sollte in diesen Momenten keine Beachtung bekommen.
Das ist jetzt nur ein Beispiel, ob das bei euch funktioniert, ist unmöglich zu sagen. Was ich meine, ist, dass sich deine Stimmung ändern muss. Je aufgedrehter der Hund wird, desto ruhiger musst du sein. Manchmal hilft es auch, den Hund nur festzuhalten, egal, wie sehr er zappelt usw., solange, bis er runtergekommen ist.
Du darfst definitiv nicht auf seine Stimmung einsteigen, das ist ein Teufelskreis, den nur du unterbrechen kannst.
Und dass du viel zu viel mit dem kleinen Wurm machst, wurde dir ja schon oft genug erzählt ;)
 

FrauRossi

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Dabei
26 Mai 2015
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#22
Hallo,

also so dein Welpe ist 15 Wochen alt demnach darf ein "Spaziergang" rd. 15 Minuten dauern, das würd ich nur einmal am Tag machen. Dann natürlich sooft er eben "muss" kurz Gassi fürs "Geschäft"

Zu der Uhrzeit wo du später mit ihm was machen willst (Sport oder Training) würde ich etwas spielen einbauen (max 5 Minuten) ihr spielt zusammen. Grund gehorsam, wie sitz am Straßen Rand, kannst du bei jeder Gassirunden üben. Ansonsten 2-3 x zuHause kleine Übungen (was dir halt wichtig ist, sitz, Platz, bleib), auch nur wenige Minuten. Immer alles schön belohnen. Was in die richtige Richtung geht.

Du kannst ihm zusätzlich etwas Zeit fürs "Freispiel" gewähren, wo er mit seinem Spielzeug rumkauen darf.

Ist keine Spielzeit, alles Spielzeug wegräumen, nur ein kleines Kauspielzeug in der Box lassen.

Die Umgebung reizarm gestalten, alles wegräumen. (Schuhe, Deko, Kabel usw).

So machst du nicht zuviel mit dem kleinen Racker und gibst ihm die Zeit die sein kleines Welpenköpfchen braucht um alles zu verarbeiten. In dem Alter sollte er im Prinzip rd 17 Stunden schlafen.

Spaziergänge, sind auch noch keine Spaziergänge im eigentlichen Sinne. Du machst nur Minirunden und lässt den Welpen alles beschuppert so lange er eben braucht. Dabei kannst du auch mit ihm spielen und alles was gut läuft belohnen, auch das kleinste. Du machst den Spaziergang spannend, nimmst ein Spielzeug mit und viele Lekkerlies. Auch mal ein paar Meter rennen, loben, toben. Dreht er zu sehr auf, sofort aufhören, stehen bleiben ignorieren. Erst wenn er ruhig ist loben, Lekkerlie. Du wirst verdammt viel in der Gegend rumstehen, ignorieren und warten. Aber es lohnt sich und auch wenn es die öde vor kommt, im Hundeköpfchen passiert ne Menge.

Bei mir ist es so, ich lasse es die Tiere untereinander regeln. Der Kater verpasst Paula eine (ohne Krallen) das hat sie schneller verstanden als alles was ich versuchen könnte. Eine kleine Übungseinheit am Abend machen Hund und Katzen zusammen. (Jeder auf seinem Level. Ich clickert seit drei Jahren mit den Katzen). Geht das bei dir nicht, hilft nur immer wieder dazwischen gehen mit nein. Achte auf deine Körpersprache, ruhig aber bestimmt, gerade Haltung (wie ein stolzer Torrero vielleicht) nicht ungehalten oder hektisch sein. (auch wenn es nervig ist., aber dein Hund ist noch ein Baby)

Jetzt hast du aber schon einen aufgedrehten Hund und willst ihn beruhigen. Wichtig ist, dass du innerlich auch ruhig bist. Der Hund spührt das und reagiert darauf. Du bist sein Fels in der Brandung, ein Baum, ein Stein, wärst du noch ruhiger wärst du tot. So ruhig musst du sein. Den Hund ganz ruhig in den Arm nehmen und halten bis er ruhig wird. Es kann dir und ihm helfen wenn du tatsächlich ein ruhiges Schlaflied singst (LaLeLu zB). Die Monotonie beruhigt dich und damit auch den Hund. Fest im Arm halten und den Hund massieren.

Du kannst dich auch mit ihm in die Boy legen. Kaut er an der Decke, gibst du ihn sein eines Kauspielzeug. Auch wenn er Kissen, Möbel sonstwas ankaut, immer sanft davon weg schieben und ein ruhiges bestimmtes nein. Dann sein Kauspielzeug anbieten und loben wenn er darauf herumkaut. Schon bald wird der kleine das verstehen. Kauen müssen sie, wg Zahbwechsel etc.

Konmt er garnicht runter bring ihn in die Box du kannst ihm ein Rinderohr zum kauen geben. Dann lässt er die Decke in Ruhe, er ist beschäftigt und schläft anschließend bestimmt ein. Störe ihn nie beim Schlafen, wecke ihn nicht, streichel ihn nicht weil es so süß ist.

Ließ einige Welpen und Aussie Ratgeber und Geduld. Welpen / Junghunde Erziehung ist quasi ein Fulltimejob für die nächsten zwei Jahre. Aber das wird schon wieder. Hol dir soviele Infirmationen wie möglich und Geduld, Ruhe, Konsequenz. Dann seid ihr bald ein tolles Team.

LG FrauRossi
die mit dem gemischten Rudel auf der Couch liegt
 
Dabei
8 Jun 2015
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#23
Vielen dank.das ist ne super verständliche anleitung in kurzform. Ich hab jede menge Zeit und werde deinen rat befolgen.halte euch auf den laufenden.und melde mich bei fragen.
Was ich noch lernen muss ist ruhe und Geduld das kann ich auch noch nicht.
 

FrauRossi

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Dabei
26 Mai 2015
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#24
Huhu, du schaffst das schon. Wir wachsen mit unseren Aufgaben :)

Ich stehe übrigens in der Welpengruppe auch öfter mit Paula auf dem Arm in der Gegend rum. Der Sinn ist den Hund aus der Situation zu nehmen wenns beim Welpenspiel zu doll wird. Der Hund soll merken, mit dem Verhalteb komm ich nicht weiter. Ließe man ihn weiter spielen würde er sich quasi selbst für sein "wild" sein belohnen.

Ich finds manchmal auch doof, besonders weil Aussies auch etwas anders spielen. Aber sie müssen ja lernen mit allen Hunden umzugehen :)

lG FrauRossi
 

FrauRossi

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Dabei
26 Mai 2015
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#25
Huhu, du schaffst das schon. Wir wachsen mit unseren Aufgaben :)

Ich stehe übrigens in der Welpengruppe auch öfter mit Paula auf dem Arm in der Gegend rum. Der Sinn ist den Hund aus der Situation zu nehmen wenns beim Welpenspiel zu doll wird. Der Hund soll merken, mit dem Verhalteb komm ich nicht weiter. Ließe man ihn weiter spielen würde er sich quasi selbst für sein "wild" sein belohnen.

Ich finds manchmal auch doof, besonders weil Aussies auch etwas anders spielen. Aber sie müssen ja lernen mit allen Hunden umzugehen :)

lG FrauRossi
 
Dabei
8 Jun 2015
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#26
Ich würde den kleinen gerne tragen.problem ist nur das ich atrose hab und bekomme dann ziemliche schmerzen. Vor allem weil er so zappelt. Und runter will.aber ich hab noch ein paar hundeschulrn in Aussicht.hoffe das da eine dabei ist wo ich mich aufgehoben fühle und vor allem wo man erklärt warum das gerade gut ist.
 
Dabei
7 Nov 2013
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#27
Ich kann tatsächlich auch nur empfehlen jetzt einen deutlichen Einschnitt zu machen und zurück zu fahren.
Der Welpe ist unruhig und überdreht und im Alter oder mit steigender Action wird sich das nicht bessern.

Für mich bedeutet das (auch wenn ich zum Teil die Kommentare der anderen Mitglieder wiederhole):
1. Spielzeuge und Kauknochen weg packen. Die gibt es MAL nicht IMMER und erst recht nicht eine riesen Auswahl. Warum sollte man schlafen, wenn man so viel zur Auswahl hat?
2. kurze Spaziereinheiten. Neues kennenlernen - in kleinen Einheiten und einen Alltag aufbauen.
3. Alltag bedeutet, viel Schlaf, Bewegung und Auslastung. Allerdings beschränkt sich Auslastung in dem Alter auf das Heranwachsen an sich :)
4. Auf Action folgt Ruhe, nicht mehr Action. Wenn ihr also mit anderen Welpen draußen gewesen seid, dann wird geschlafen. Und wenn der Hund dafür mal in die Box muss.
Ich würde defintiv darauf achten, dass der Welpe um die 20h täglich schläft. Je besser er Ruhe lernt, desto gelassener wird er auch später im Alltag.
Wir haben damals penibel auf viel Ruhe geachtet und mein Hund ist heute eine super Schlafmütze, in der Wohnung praktisch unsichtbar und kommt sofort runter, auch wenn es mal 100% Power gab.
Wir hatten keine Box und haben das Kommando Körbchen im jungen Alter intensiv aufgebaut.. Das war zwar anstrengend, da der Welpe am Anfang immer wieder testet (Körbchen verlässt), aber wenn man dann konsequent und ruhig bleibt, funktioniert das schon.
5. Eine gut geleitete Hundeschule besuchen :) Den Tipp von FrauRossi bezüglich des aus der Situation nehmen finde ich gut. Wir sind dann meistens aus der Gruppe raus gelaufen und sind ein paar Schritte gegangen. Das hat bei uns auch sehr gut geholfen. Nach der Schnüffelarbeit war der Welpe wieder ruhiger und aufnahmefähiger. :)
6. Ein "Nein" nochmal aufbauen. Das Nein führt im Moment nicht zum Abbruch. Zumindest nicht zum Nachhaltigen! Da würde ich nochmal üben :) Aber klar, so ein Welpe testet halt auch, wie weit er gehen kann.. Ist ja bei Kindern nicht anders ;)

Viel Erfolg!!
 
Dabei
8 Jun 2015
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#28
Das sind alles super tolle tips.bin richtig motiviert und werde mich mit der trainerin bei der ich sancho tragen muss nochmal kontaktieren.vielleicht hat sie eine Lösung.und ich kann doch da weiter machen.
 
Dabei
7 Nov 2013
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#29
Das ist super wenn du motiviert bist! Und wenn du dran bleibst, dann wird das auch was :) Manchmal braucht man bei den kleinen Zwergen einfach einen langen Atem, aber später zahlt sich das auch aus!
 
Dabei
8 Jun 2015
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#30
Guten Morgen ihr lieben.

Unser Training in Sachen Ruhe läuft ganz gut. Er ist schon deutlich ruhiger und dreht auch nicht mehr so auf. Aber trotzdem klaut er immernoch meine Klamotten, Kissen und alles was kuschelig ist. Die Gummimatte in seiner Box lebt auch nicht mehr, ebenso sein Kissen. Er kommt nur schwer in seiner Box zur ruhe, gerade wenn er aufdreht. Auch das Kuscheln verläuft schwierig, er will ständig spielen und kommt nicht zur Ruhe. Ich halte ihn dann fest und schmuse bis er dann ruhiger wird und höre dann auf.
Das Spielen mit seinem Kumpel läuft dafür richtig gut. Es ist nicht mehr so aggressief und die zwei hören auch schon mal auf. Jetzt ist es eher so das der andere welpe Sancho nicht in Ruhe lässt. Ich nehme Sancho dann aus der Situation raus und er geht auch sofort schlafen.
Jetzt liegt er auf dem Sofa direkt neben mir und ist eigentlich müde, aber er muss noch auf der Decke rum lutschen. Ich werd jetzt mal die gelegenheit nutzen und mit ihm schmusen.
 

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