züchten-Züchter-guter Züchter

Dabei
12 Jan 2013
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#1
Hallo,
ich weiß das das ein ziemlich heikles thema ist und dennoch möchte ich es ansprechen...
Wann darf man eurer Meinung nach züchten,welche Vorraussetzungen muss man erfüllen?
es gibt soo viele Streitigkeiten darüber etc. jetzt wollte ich mal fragen welche leistungen muss ein züchter erbringen um ein guter Züchter zu sein?
 
Dabei
12 Jan 2013
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#4
neee
den kenn ich schon aber eig. gings mir konkret darum,wo liegt die schwelle zwischen nur aussie-besitzer und züchter also was müsste man eurer meinung nach tun um züchterreif zu sein?...
 
Dabei
16 Okt 2012
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#5
neee
den kenn ich schon aber eig. gings mir konkret darum,wo liegt die schwelle zwischen nur aussie-besitzer und züchter also was müsste man eurer meinung nach tun um züchterreif zu sein?...

Nur Aussie-Besitzer besitzen Hunde ohne sie sich vermehren zu lassen :p

Ein Züchter ist für mich jemand der mit einem für die Rasse förderlichen Ziel gesunde,wesensfeste und rassestandardmäßige Hunde heranzieht mit all dem Wissen was man der Rasse schuldig ist. Sei's HD, MDR1,Epi...
 

KON

Berliner Schnauze
Dabei
22 Mrz 2011
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#6
Ich find die Frage gar nicht so doof. Bei mir waren einige aus dem Verein gerade wieder beim Züchterseminar und haben Stories erzählt, wo mir der Glaube an den Züchter schwindet.
Ein Züchter hat es gebracht, die Wurmkuren für alle Welpen ins Futter zu mixen und dann das Futter allen gleichzeitig vorzusetzen. Aber irgendwie muss da was falsch gelaufen sein, die waren irgendwie alle so ziemlich verwurmt. Komisch komisch.

Außerdem gibt es Rassen, wo die Züchter definitiv Mist gebaut haben, aber wie konnte das nur passieren, wo doch Züchter angeblich so vorbildlich sind. Oder sind sie das erst seit ein paar Jahren? Oder gibt es eben doch mehr Menschen, die zwar das Profil des Züchters irgendwie erfüllen, aber so egoistisch züchten, dass sie damit den Tieren trotzdem schaden.

Ich find, die Aufgaben des Züchters sollten schon mal durch dekliniert werden, zumindest sollte man mal drüber nachdenken, was alles dazu gehört und warum trotzdem immer davon geredet wird, wie die Zucht verändert werden muss.
 
Dabei
10 Jan 2013
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#8
Ich finde dass ist ein sehr interessantes Thema und hoffe es melden sich vielleicht einige erfahrene Züchter zu Wort, denn jeder der Züchtet hat einmal damit angefangen und irgendwie muss man ja den Einstieg finden, wenn man sich gerne "seiner" Rasse widmen möchte und diese verantwortungsbewusst züchten möchte.
 
Dabei
24 Jan 2008
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#9
Jeder hat mal angefangen -das ist sicher richtig .Die Frage ist doch wie ich an eine Sache rangehe.Ich kann gerne mal schreiben wie es mir so ergangen ist .
Kennengelernt habe ich den Aussie als bunten Reitbegleithund ungefähr 1996 auf einem Reitturnier .Damals kannte ich die Rase nicht und dachte es wär ein Mischling .Als ich einige Jahre später dann meinen ersten eigenen Welpen bekam ,habe ich mich nicht rangetraut an den Aussie ,sodas es ein Golden wurde .Hund nr 2 ist ein Mischling der ausgesprochen anstrengend ist und war .erst dann habe ich mich nach Aussiezüchtern umgeschaut und 2005 wurde Nena geboren .Die Züchterin hatte mich damals gefragt ob ich evt züchten möchte aber ich hatte mir da keine Gedanken drum gemacht . Später bin ich dann auch auf einigen Ausstellungen gewesen und der Gedanke an Zucht ist langsam gereift ,zusammen mit den Auswertungen ,Körung u s w .Ich habe dann 2007 meinen Zwinger angemeldet und jede Menge Seminare im Vorfeld besucht ,viel mit anderen Züchtern gesprochen und ca 1 Jahr später wurde dann mein A Wurf geboren .
Zuchtziel hatte ich bis dato eigendlich noch nicht so direkt ,denn ich wußte nur ,wie meine Nachzuchten nicht sein sollten und auch wie sie nicht aussehen sollten .Ich denke es geht vielen so das sie erstmal nicht genau wissen wo es genau hingehen soll.So nach Wurf Nr 5 komme ich meinem Ziel was mir vor dem inneren Auge steht ,schon ganz langsam näher ,mal schauen wie sich die nächsten beiden Würfe so entwickeln .
 
Dabei
10 Jan 2013
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#10
Es ist ja auch nicht einfach einzusteigen. :rolleyes: Ich interessiere mich auch schon eine Weile dafür und bin inzwischen am schauen, wo es Seminare zum Thema Zucht in meiner Umgebung gibt. Ich würde niiiiiiemals einfach wild drauf los züchten, sondern mir vorher genauestens überlegen welche Hunde zusammen passen, sich ergänzen und nur mit 100 % ausgewerteten Tieren züchten.

Und auch sicher nicht in naher Zukunft :cool:.

[OT] Ist es eigentlich rechtens, wenn der Züchter einen Paragraphen in seinen Vertrag einbindet, der eine Nachzahlung bei Einstieg in die Zucht, an den Züchter beinhaltet?? [/OT]
 
Dabei
24 Jan 2008
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#11
Also Seminare rund um Zucht bietet der VDH auf seiner HP unter Akademie das ganze Jahr über an .Einfach mal schauen ,sind nicht billig aber dafür mit neutralen Referenten und nicht welchen die dann ums Eck Pedigree und den Kram verkaufen .
[OT]Verträge sind immer individuell gestaltet und es ist speziell bei ASCA Züchtern durchaus üblich den Hund erst als Liebhabertier zu verkaufen und später nach Zuchteignung auch nochmal einen Batzen draufzuschlagen ,kenn ich aus meinem Bekanntenkreis .Ich selbst würde solche Verträge erstens nicht machen und zweitens sowas auch nicht unterschreiben ,man kann ja vorher lesen was drinsteht .Meine Welpenkäufer bekommen die Verträge weit vor dem Kauf mit nach Hause um sie ganz in Ruhe studieren zu können ,so kann sich im nachhinein keiner beschweren.[/OT]
 
Dabei
16 Mrz 2010
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#12
Neben den ganzen Erfordernissen, die wir hier schon oft durchgekaut haben, würde ich mir wünschen, dass ein zukünftiger Züchter erst mal einige Zeit als Halter der Rasse, die er zu züchten gedenkt, Erfahrungen sammelt und sich rassespezifisch weiterbildet besonders was Genetik, Krankheiten, Linien etc., angeht. Sich ein umfassendes Wissen angeeignet zu haben, dass man sicher nicht in ein paar Wochen bekommen kann, ist für mich die Grundlage einer guten Zucht.
 
Dabei
10 Jun 2012
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#13
Super Statement Kerstin! ;) Ich sehe immer wieder, wir sehen das gleich :p Ich kann Kerstin da nur voll und ganz zustimmen, ich bin jetzt seit ca 6 Jahren "aktiv" und sehr interessiert in der Szene unterwegs, lese viel, diskutiere viel mit und habe viele lehhreiche Erfahrungen gemacht...und ja auch den ein oder anderen Standpunkt überdacht und auch abgeändert :rolleyes: Ich finde es unheimlich wertvoll viele tolle "Aussiemenschen" kennen gelernt zu haben und noch kennen zu lernen und finde es megainteressant als "nur" Aussiehalter zu fungieren! Mich persönlich interessiert das Thema Zucht sehr, aber ich würde mir noch nicht zutrauen, einen Wurf zu haben....Flake wird dieses Jahr 5 und geht sowieso nicht in die Zucht, aber ich bin einfach der Meinung, dass es ein stetiges Lernen und Weiterentwickeln ist....auch für erfahrene Züchter. Ich persönlich würde mir auch immer ein oder 2 erfahrene Züchter an die Seite holen, die haben einfach einen anderen Blickwinkel....aber auch ich sehe es wie Kerstin....erstmal einige Jahre Aussies halten...und selbst die Erfahrung machen, wie ein Leben mit Aussie ist, mit ALLEN Phasen!
 
Dabei
14 Feb 2008
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#14
Und ich werfe ja immer wieder gerne ein: Es gibt genug Aussies auf dem Markt, zusätzliche Züchter/Vermehrer sind nicht erforderlich. Daher wird auch niemand von mir irgendwelche Tipps und ähnliches bekommen!
 

*Loki*

Lokimotive
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16 Mai 2011
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#15
Naja Georg, wenn gute Hunde deshalb nicht in die Zucht gehen weil es schon genug Schrott gibt .... GUTE Züchter braucht die Rasse durchaus. Und wenn das jetzt jemand Neues ist, der das mit "Kopf, Herz und Hand" macht, dann begrüße ich das schon ... Es ist halt unheimlich schwer, in der Flut der Neuzüchter die Spreu vom Weizen zu trennen. :(
 
Dabei
14 Feb 2008
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#16
Linda, es gibt genug GUTE Züchter in D die auf ihren Welpen sitzen bleiben weil immerzu neue GUTE Züchter meinen, SIE oder ihre Hunde wären GUT.
 
Dabei
29 Okt 2012
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#17
@ Georg: Kann ich nur Unterschreiben. Meine Züchterin sagte: nie mehr: jetzt bekommt sie neue Welpen. Habe aber mit meiner Pie viel Glück gehabt. Sie ist eine liebe und tolle Hündin.
 
Dabei
23 Dez 2007
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#18
Mh, ich bin zwar momentan zum Glück ganz gut versorgt, allerdings hätte ich, sofern ich mein Rudel gerne erweitern würde, arge Schwierigkeiten, einen Züchter zu finden, der gut ist UND den Typ Aussie züchtet, den ich mir wünsche. Und das trotz dieser Schwemme an Züchtern! Sicher gibt es unter den richtig schwarzen Schafen und der breiten Maße, die ohne Ziel Welpen auf den Markt wirft auch gute Züchter, das heißt nur noch lange nicht dass sie den Typ Hund (charakterlich und optisch) züchten, den ich mag.
 
Dabei
10 Jan 2013
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#20
Naja und außerdem, wenn keine "Jungzüchter" nachkommen, die sich wirklich der Rasse widmen und mit Herz und Verstand züchten wollen. Dann stirbt doch früher oder später die Rasse aus?! Bzw. die Schwarzen Schafe die sich für nichts interessieren überleben und die raren guten Züchter sterben aus und somit auch die Rasse, zumindest die guten Hunde....irgendwie nicht der Sinn und Zweck oder? =/
 
Dabei
12 Jan 2013
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#21
@Zelda der Meinung bin ich auch.... und ich habe bei mir in der nähe keinen einzigen züchter gefunden der erste war in 100km mal von gut und schlecht zu schweigen.... Naja vielleicht bleiben mal Welpen sitzen aber das heißt nicht das es einen überfluss an Welpen gibt.....ich meine nicht die vermehrer wenn man die da zuzählt gibt es wirklich viel zu viele Welpen aber gute Züchter mit guten Hunden.....
 
Dabei
16 Okt 2012
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#22
Naja ich denke, Georg meint, dass man zur Zeit keine neuen Züchter braucht, ist doch klar, dass es irgendwann "Nachwuchs" geben muss... :D
 
Dabei
10 Mrz 2013
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#23
in österreich gibt es glaub ich überhaupt noch nicht sooo viele aussiezüchter ! wir hatten echt glück, dass wir sogar 2 gefunden haben, die mir beide zugesagt haben und in gut erreichbarer nähe zu uns liegen.
 

*Loki*

Lokimotive
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16 Mai 2011
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#24
Naja ich denke, Georg meint, dass man zur Zeit keine neuen Züchter braucht, ist doch klar, dass es irgendwann "Nachwuchs" geben muss... :D
Ja, aber die "Neuen" spriessen ja nicht einfach so dann aus dem Boden, wenn die "Alten" dann aufhören... ;)

Ich versteh durchaus was ihr meint, wenn ihr sagt "Es gibt mehr als genug ordentliche Züchter in Deutschland!", allerdings finde ich es trotzdem gut, wenn es "Neue" geben würde (irgendwann), wo man direkt sagt: "Wow, der/die hat Ahnung von dem, was er/sie da macht!" (indem er/sie eben schon jahrelang in der Szene ist und sich mit der Rasse nicht erst seit 2 Jahren auseinandersetzt).
 

KON

Berliner Schnauze
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22 Mrz 2011
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#25
Ich finds schon hochgradig dekadent, wenn sich hier jemand hinstellt, sich als einen der guten Züchter markiert und dann nicht offen legt, was ihn zu einem guten Züchter macht, mit der Begründung, es gibt genug gute, wir brauchen nicht noch mehr.
Bei so einer Aussage kann man ganz böse Sachen reindeuten und sie wären nicht mal völlig abwegig.

Zuerst einmal sind schon ganze Völker daran zugrunde gegangen, da sie nicht an die Vorbereitung einer neuen Generation gedacht haben. Und zum anderen ist es ja verständlich, dass man sein Wissen nicht per Forum rausposaunen will, aber geht es nicht viel mehr darum, dass man lernt Lippenbekenntnisse von verantwortlicher Zucht zu unterscheiden?

"Ich möchte den Aussie erhalten, wie er ist."
Das ist ein Satz, den findet man auf so gut wie jeder Züchterseite. Wie ist denn der Aussie nun genau? Auch da gehen die Meinungen enorm auseinander. Wie formuliert man ein wirkliches Zuchtziel und sei es über die Farben und den Körperbau? Was haben sich denn die werten Züchter hier aus dem Forum so vorgenommen?
Ich finds ja schon sehr interessant, wie viel Seminare besucht werden sollten. Aber es gibt doch bestimmt auch bei Züchterseminaren die unerlässlich wichtigen und welche, die nicht ganz so weltbewegend wichtig sind. Was gehört also zur Bildung eines Züchters?

Für mich geht es dann weiter, bei der Bewertung der Nachzucht. Was sind da für euch KO-Kriterien? Woran merkt man, trotz aller Auswertungen und Tests, dass eine Hündin vielleicht doch etwas weitergibt, dass man auf keinen Fall haben will. Wie bildet ihr eure Hunde aus? Welche sportlichen Fähigkeiten oder Arbeitsveranlagungen sind für euch von züchterischem Wert?

Ich mein, hier hat man doch mal die Möglichkeit, Aufklärung zu betreiben. Auch Züchter können mit ein wenig Eloquenz verstecken, dass sie eigentlich auf gut Glück hübsche Tiere verpaaren. Aber woran erkennt jetzt ein Käufer, ob das Zuchtziel vielleicht totaler Quark ist? Oder die Elterntiere eben doch nicht die Anlagen mitbringen, die man sich selbst an seinem Aussie wünscht. Ausgehend davon, dass die Züchter ehrlich antworten, gibt es doch trotzdem bestimmt welche, die selber so ziemlich blauäugig und ahnungslos sind. Die können dann noch so ehrlich und wohlwollend sein und es ist trotzdem Murks, was sie da züchten.
 
Dabei
14 Feb 2008
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#26
Ich finds schon hochgradig dekadent, wenn sich hier jemand hinstellt, sich als einen der guten Züchter markiert und dann nicht offen legt, was ihn zu einem guten Züchter macht, mit der Begründung, es gibt genug gute, wir brauchen nicht noch mehr.
Bei so einer Aussage kann man ganz böse Sachen reindeuten und sie wären nicht mal völlig abwegig.
Bezieht sich das auf mich?
Wo bitte habe ich mich als einen der guten Züchter markiert?
Ich glaube, Du interpretierst gerade mächtig.
 

KON

Berliner Schnauze
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22 Mrz 2011
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#27
Natürlich interpretiere ich, ist doch völlig normal bei diesem Medium.
Du magst es zwar nicht ausdrücklich so gesagt haben, aber ich finde, dass deine Art hier Wissen zu verbreiten und gleichzeitig Kritik zu üben darauf schließen lässt, dass du von dir selbst denkst, dass du genügend Wissen und Erfahrung besitzt, dich als guten Züchter zu sehen. Und das ist an und für sich ja sehr positiv. Aber ich finde es schade, wenn so jemand dann so ablehnend ist und deswegen keine Fragen beantworten will.
Mir kommts halt so vor, als müsste jeder hier auf einen Blick erkennen können, wer ein guter Züchter ist - aber keiner sagt, woran man es wirklich sieht. Ein wenig paradox.
Ich gebe zu, dass ich bei zwei Züchtern, die beide hingebungsvoll ihre Welpen aufziehen, ihre Zuchttiere komplett auswerten lassen und ihre Nachzucht sorgfältig kontrollieren nicht erkennen könnte, wer der Rasse dabei etwas gutes tut. Ich persönlich bin zumindest kein großer Fan von Zuchten, wo der Aussie zum Familienhund gemacht wird, immer plüschiger wird, damit geworben wird, dass der Hütetrieb gemindert ist - und auf einmal gehen die lieben Tierchen jagen wie nix gutes.
Aber ich habe halt noch nirgends gelesen, was denn nun ein richtig formuliertes Zuchtziel ist. Aber das habe ich ja oben schon erwähnt.
 
Dabei
20 Okt 2012
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#28
ein züchter ist für mich jemand, der mit seinen eigenen tieren mindestens einen wurf großgezogen hat und dabei auf genetik, krankheiten, aufzucht, usw geachtet hat und dessen welpen zudem noch papiere haben. es ist vollkommen egal, ob derjenige nur einen oder mehr würfe hat, solang er die obrigen punkte erfüllt, ist er ein züchter.

- er hat vor der belegung ein seminar besucht oder sich mit anderen züchtern kurzgeschlossen, ggf sogar einen züchter-partner, den er immer um hilfe und tips anhauen kann
- er hat vor der belegung die tiere komplett auf alle krankheiten und erbkrankheiten usw checken lassen und kann dies schriftlich nachweisen
- er achtet darauf, dass der rüde und die hündin zueinander passen (größe, farbe, etc)
- er strebt den rassestandard an und möchte die rasse nicht verändern
- er hat sich einem verein angeschlossen, um den welpen offizielle papiere anfertigen lassen zu können
- die welpen sind nicht handscheu, bissig, ängstlich, usw, sondern gehen offen und freundlich auf einen zu
- die welpen sehen gesund aus, haben keinen durchfall, triefende augen, usw
- die welpen sind geimpft, gechipt und entwurmt
- wünschenswert ist ein welpenpaket mit dem bekannten futter und einem bekannten spielzeug, damit die umstellung nicht zu groß ist. man kann dem käufer auch vorher mitteilen, was die welpen zu fressen kriegen, sodass er dies besorgen kann.
- er unterrichtet den käufer über die richtige haltung, fütterung, erziehung usw und kann auch über die rasse einiges berichten. wichtig ist auch, dass er nichts verschönigt und auch die negativen dinge aufzählt, die zu einer rasse gehören.
- der käufer sollte in den welpenzeit mindestens 1 mal den welpen besuchen dürfen, um ihn vom charakter kennenzulernen. hunde werden nicht nach fotos ausgesucht. sollte schon ein hund vorhanden sein, sollte man diesen mitbringen dürfen, damit er sich einen welpen aussuchen kann, denn wenn es zwischen den beiden nicht passt, ist alles für die katz.
- der züchter sollte auch nach dem welpenkauf immer ein offenes ohr für die käufer haben und ihnen auch in schwierigen situationen helfen können
- jeder vernünftige züchter nimmt einen von ihm gezogenen welpen jederzeit kostenlos zurück oder versucht für ihn ein neues zuhause zu finden
- es gibt einen kaufvertrag/schutzvertrag/leihvertrag
 
Dabei
31 Okt 2012
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#29
Ja, aber die "Neuen" spriessen ja nicht einfach so dann aus dem Boden, wenn die "Alten" dann aufhören... ;)
Genauso ist es!
Die Diskussion ist doch sowieso müssig oder wie soll die Lösung aussehen? Nur eine beschränkte Anzahl von Züchter und wer wählt die dann aus?

Für mich machte eine Reglementierung wie sie in Züchtervereinen passiert durchaus Sinn, ABER eine Reglementierung wo das Züchten auf einen kleinen Kreis Auserwählter beschränkt wird, finde ich eine erschreckende Vorstellung. Nach welchen Kritieren soll das passieren, wer soll diese Wahl treffen?
So oder so ist diese Auswahl immer subjektiv auf den Geschmack der Kommision zugeschnitten. Wer kann denn sowas wollen? Wahrscheinlich diejenige die sicher erhoffen, dass dann GENAU ihre Idee, Vorstellungen in die Rasse einfließen... Tja und wenn nicht... Und wer sagt dass NUR der eigene Weg der richtige ist?

Ich kann strenge Reglementierungen sowieso nicht haben, ich arbeite in einer Branche, die ich in meinen Heimatland lange Zeit nicht ausüben konnte, weil die in Österreich strengstens reglementiert wurde. Von einem Kreis alter Männer, die schön an den Meisterprüfungen verdienen und vollkommen veraltete Ansicht pflegen und hegen.
Danke liebes Deutschland, ich hab diesem Land viel zu verdanken was mein beruflichen und somit künsterlischen Werdegang betrifft. Inzwischen "darf" ich auch in Österreich arbeiten... war ein langer, beschwerlicher Weg.

Ja, ich weiß - hier geht es um Lebewesen. Und ja, natürlich sind die vielen Vermehrer und die Welpen auf denen gute Züchter sitzen bleiben (sind dass tatsächlich soviele?) furchtbar.
Doch zum Glück lebe ich in einem freien Land und das bringt nun mal mit dass es eine Freiheit der Wahl und Entscheidung gibt. Das manche mit dieser Verantwortung nicht umgehen können, ist traurig - doch bevor hier nach Züchterbeschränkungen gerufen wird, sollte lieber Aufklärungsarbeit puncto Vermehrer betrieben werden. Das sehe ich immer noch als das größere Problem.

Ansonsten finde ich es wichtig dass Züchter noch immer selber entscheiden kann wo es hingeht - natürlich innerhalb der vernüftigen Auflagen von Zuchtervereinen und noch viel mehr ist es mir wichtig dass es natürlich die Zucht durch frei wählbare Vereine einer gewissen Kontrolle unterliegt, doch innerhalb dieser Parameter möchte ich bitte gerne selber entscheiden wie mein Hund ist und da schätze ich einfach die freie Wahl an Züchtern.

Allerdings muss ich auch sagen dass ich hier als Züchter mir auch nicht die Finger wund tippen würde wie und was ich jetzt mache. Wie sollte das auch gehen? Ein Leitfaden die Aussie Zucht von A bis Z? Klar, stopfen wir das umfassende Wissen in einen Kommentarbeitrag :D

Ich sehe es genauso wie viele hier, man sollte in Dinge reinwachsen, die Rasse über lange Zeit erleben, naürlich auch vieles darüber lesen, persönlich mit Menschen reden - Schritt für Schritt das "Handwerk" erlernen und nicht sofort meinen man sei ohnehin der Meister der vom Himmel gefolgen ist. Dieses "das kann ich auch" - was ja immer mehr zunimmt geht mir auch gehörig am Nerv und man sollte als Neuling immer mit einer Portion Demut rangehen und nicht glauben man sei ohnehin das Talent auf das die ganze Welt gewartet hat oder das eh alles ganz easy ist.

Wie oft höre ich den Satz "Toll, wie hast Du das Foto gemacht?" und die Erwartung ist dann dass ich sagen ich verwende die und die Kamera mit dem und dem Filter und mache dreimal klick und rauskommt dann das Bildchen. Dahinter steckt tatsächlich jahrelange Arbeit, Weiterbildung, künstlerische Persönlichkeitsentwicklung (die teilweise auch schwierig sein kann :)) und der Verzicht auf viele, viele Dinge schon in meiner Jugend. Es kann und wird nie ein Rezept für das perfekt Foto geben - es ist und bleibt harte, wirklich harte Arbeit, Talent das gepflegt und ständig weiterentwickelt, auch oft schmerzhaft hinterfragt werden muss. Dann die ganzen Gesetzestexte, Steuern, wirtschaftliches Verständnis.... 10% Inspiration / 90% Schweiss über viele Jahre - so entsteht ein atemberaubendes Foto.

Und genauso ist es mit dem Züchten, wenn man es als ehrliche Arbeit versteht. Es wird nie eine "Liste" oder ein Rezept geben - man kann nur Schritt für Schritt alles Wissen, Erfahrungen, Träume und Sehnsüchte in sein Ziele stecken und damit was einzigartiges Erschaffen. Alles andere wird immer ein Hobby bleiben.

So, der Text ist jetzt a bisserl lange geworden und tapfer wer sich den ganz durchlest. :)
 
Dabei
14 Feb 2008
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#30
Natürlich interpretiere ich, ist doch völlig normal bei diesem Medium.
Nein, das finde ich nicht völlig normal, denn genau das führt ewig zu Missverständnissen.
Lies meine Beiträge, dann wirst Du vielleicht mehr von meinen Anliegen verstehen.
 

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