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Aggressiv bei Männern

Dabei
4 Jul 2014
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#1
Hallo,
vor 10 Tagen ist bei uns eine 2,5 jährige Aussi-Hündin eingezogen. Wir haben sie auch schon sehr ins Herz geschlossen. Dazu muss ich sagen, dass wir keine Hundeerfahrungen haben. Vom ersten Tag an, hatten wir das Problem, dass sie Männer (nicht alle,aber bevorzugt ältere) anbellte. Seit gestern ist es so, dass sie bei den Männern versuchte in die Wade zu zwicken. Wie sollen wir uns verhalten? Will sie uns damit beschützen? Ihre Vorbesitzerin kennt ein solches Verhalten bei ihr nicht. Weiss jemand Rat?
 

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Dabei
15 Mai 2014
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#2
Weshalb wurde die Hündin denn abgegeben? Vielleicht wurde euch von der Vorbesitzerin auch nicht alles erzählt...?
Ich denke, es gibt für euch als Hundeneulinge mit einem Hund, der Aggressionen gegenüber Menschen zeigt, nur einen Weg. Ihr müsst euch dringend sofort einen guten Trainer suchen, der sich die Situation auch bei euch zu Hause anguckt, mit euch spazieren geht und sich so ein Bild machen kann, was mit eurer Hündin los ist und warum sie so reagiert. Anscheinend verschlimmert sich ihr Verhalten ja auch gerade. Ihr solltet da wirklich sofort handeln.
 
Dabei
4 Jul 2014
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#3
Sie wurde abgegeben, weil sie sich mit den anderen Hunden nicht mehr verstanden hat. Sie brauchte einen Einzelplatz. Hab jetzt eh schon mit einem Hundetrainer telefoniert und ich kann nächste Woche zu ihm kommen....aber ich versteh nicht wieso sich das Verhalten zu den Männern so schnell verschlechtert hat. Soll ich sie (wenn sie angeleint ist) zu den Männern dann hinlassen oder soll ich sie gleich ablenken und mit ihr weitergehn?
 
Dabei
15 Mai 2014
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#4
Wenn Hunde in eine neue Familie kommen zeigen sie am Anfang nur einen kleinen Teil ihrer "Macken". Alles ist neu und nicht einschätzbar für sie, sie beobachten erst einmal. Das kann bis zu 3 Monate dauern, bis sie alles auspacken. Ich würde sie nicht bellend und mit Schnappversuchen zu Männern lassen. Das ist weder für den Hund noch für den Mann klasse. Wenn du sie ablenkst lernt sie zwar nichts, es ist aber immer noch besser, als wenn sie weiter pöbeln darf. Vielleicht schaffst du es erst einmal, dass sie sich setzt, du sie so kontrollierst und du den Mann vorbeigehen lässt? Schön, dass du dir schon einen Trainer gesucht hast.
 
Dabei
30 Mrz 2013
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#5
Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie das Vorhalten neu hat, aber das ist ja jetzt auch egal. Entweder hat sie Männer irgendwann mal negativ verknüpft, kann ja sein, dass mal etwas geschehen ist, oder sie ist extrem unsicher. Auf alle Fälle die Situation kontrollieren, Schleppleine etc, damit sie sich das nicht einprägt.
Trainer finde ich auch gut. Sie ist ja noch jung, das kriegt ihr schon hin.
 
Dabei
7 Nov 2013
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#6
Also ich kann bei dem Thema nicht so gut mitsprechen... Zwar kenne ich Unsicherheit und verbellen von Männern, aber keine Aggression in dem Sinne!
Was meine Trainerin aber immer empfiehlt: Maulkorb.
Nicht weil es unbedingt immer gebraucht wird sondern weil die meisten Menschen dann einen großen Bogen um dich und deinen Hund machen (Maulkorb = böser Hund!) und du dadurch einen Trainingsvorteil hast (oftmals werden die Aussies regelrecht angestarrt wegen ihrem ansprechenden Äußeren, was Verunsicherung weiter hervorruft) und weil du dich dann in deiner Situation sicherer fühlst. Denn dir ist dann klar, auch wenn ich die Kontrolle verliere, kann erst mal nichts passieren. Das lässt dich selbstbewusster auftreten. Und dieses ruhige und selbstbewusste auftreten braucht dein Hund!
Natürlich ist das erstmal schwierig, da ihr den Hund auch erst seit kurzer Zeit kennt, aber mit Unterstützung eines guten, kompetenten Trainers und viel Kosequenz, Ruhe und Zeit wird das schon.. :)
Vielleicht würde ich mit der Vorbesitzerin aber doch noch ein kleines Wörtchen reden....
 
Dabei
4 Jul 2014
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#7
Danke für eure Hilfe :)
Ich denke ich werde sie ablenken probieren, bis ich beim Trainer war. Mal schauen wie er mir dann weiterhelfen kann.....
Eigentlich ist es ja so, dass wir sie ja noch auf Probe haben. Da wir ja Hundeanfänger sind, wollten wir wissen wie der Alltag mit einem Hund ist und ob wir ihr gerecht werden. Wir haben sie ja schon ins Herz geschlossen. Meint ihr wir schaffen es die Probleme in den Griff zu kriegen? Oder sollen wir sie doch lieber wieder in ihr altes zu Hause geben? Wir sind moimentan hin und hergerissen....
 
Dabei
15 Mai 2014
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#8
Da kann man euch aus der Ferne leider gar nicht helfen. Am Besten besprichst du das Thema mit dem Hundetrainer. Der kann sich das Verhalten eurer Hündin anschauen und sowohl sie als auch euch besser einschätzen. Wenn die Hündin wieder ins alte Zuhause kommt werden sich ihre Probleme vermutlich verfestigen und verschlimmern. Da kann sie nur hoffen, dass sie schnell ein anderer aufnimmt. Allerdings kann sie auch noch weitere Macken haben, von denen ihr noch nichts wisst. Es hängt sehr viel davon ab, wieviel Willen, Konsequenz und Geduld ihr habt. Viele hier im Forum haben Baustellen, an denen sie mit ihrem Hund arbeiten.
 
Dabei
7 Nov 2013
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#9
Also ich stimme dabei Zaraila zu! Aus der Ferne wird das keiner beantworten können.. Man weiß ja nicht wie extrem oder wie gefestigt das Verhalten bereits ist und welche Baustellen vielleicht noch mitgebracht werden.
Aber ein Trainer wird euch mit Sicherheit ein Bild davon machen können, was mit ihr in Zukunft auf euch zukommt!

Was ich aber sagen kann, ist das man mit den Aufgaben und Baustellen wächst, wenn man es möchte. Und der Hund wird dankbar sein, wenn man mit ihm Arbeitet und er in einer tollen Familie bleiben kann.
Ich bin auch Hundeanfängerin und wir haben einige Baustellen. Aber man sieht viele Fortschritte wenn man nur dran bleibt.
Hilfe annehmen, Ruhe, Konsequenz, Zeit... Und dann sieht man auch den Erfolg! Und dieser Erfolg bringt dabei auch Hund und Mensch weiter zusammen.
Ich denke, obwohl ich genauso blutiger Anfänger bin, dass ich in diesem Jahr schon viel mehr gelernt habe, als mancher Hunde - erfahrene Mensch, der sein Leben lang Hunde, aber noch nie mit wirklichen Problemen/Baustellen zu kämpfen hatte!

Aber beantworten kann euch die Frage keiner, hört dabei auf euer Gefühl :)
Nur wäre es schön und wichtig, bei der getroffenen Entscheidung auch zu bleiben! Ein Hund der keine wirklich feste Familie hat, zu der er Bindung und Vertrauen aufbauen kann, wird solche Verhaltensweisen nicht so schnell los werden..
 

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