Hallo, da ich früher AHH hatte und auch momentan einen Tiger besitze,hier einige Worte zu dieser Rasse.
Wie ihr vermutlich wisst, sind die AHH Farbschläge und keine Rasse. Dennoch gibt es im Wesen einige Unterschiede, gerade wenn man Mitteldeutsche AHH (Fuchs, Tiger,Gelbbacke, Gestromte), Kuhhunde und Süddeutsche miteinander vergleicht. Im Laufe der Jahre hatte ich beides bzw alle 3.
Altdeutsche sind nur bedingt als Sport- oder Familienhunde geeignet, da sie zwingend eine Beschäftigung brauchen. Was ihnen am meisten liegt, ist natürlich das Hüten großer Herden. Da ich das nicht mehr bieten kann, weil ich nur noch einige Schafe kopple, habe ich auch nur noch 1 AHH und werde mir keinen neuen mehr anschaffen - es wäre dem Hund gegenüber unfair.
Momentan führe ich noch einen Tiger, 3 Jahre alt. Diese Hündin würde ich als typisch für diesen Schlag bezeichnen, deshalb eine Kurzbeschreibung.
Ronja ist sehr arbeitseifrig. Da ich ihr das freie Hüten nur noch selten bieten kann (zB umziehen von Koppel zu Koppel,auch mal freie Flächen abhüten) habe ich es mit zusätzlichem Hundesport probiert. Dafür spricht: ein Tiger ist sehr ausdauernd, er ist körperlich in der Lage,stundenlang zu traben. Körperlich ein eher harter Hund mit einer gewissen Eigenständigkeit verehrt er dennoch seinen Besitzer und ist gierig auf gemeinsames Tun. Allerdings mag er keine Wiederholungenund ist sehr schnell gelangweilt und lustlos. Der Idealfall ist eine Herde hüten....
.....die klassische Unterordnung ist kein Problem. Später sollte man sich überlegen, was man macht: AHH sind ausdauernd, aber nicht sehr schnell im Sprint.Deshalb werden sie einen Agiparcours oft fehlerfrei,aber eben nicht in Bestzeit durchlaufen. Obe ist eine Möglichkeit. Auch Rettungshundearbeit - hier kommt den AHH ihre Selbstständigkeit oft zugute, und wie ich hör, sind im Süddeutschen Raum nicht nur Füchse, sondern auch Süddeutsche Schwarze (die einfarbige Variante des Tigers) im Einsatz. Manche laufen auch im VPG - doch hier ist Vorsicht geboten. Tiger können nicht nur einen großen Spieltrieb, sondern manchmal auch einen großen Schutztrieb und ein verborgenes Aggressionspotential haben.
Im gemischten Rudel sind AHH - zumindest die süddeutschen Schläge - meist die dominanten Hunde. Spätreif und geistig meist erst mit 3 oder 4 Jahren "fertig" kann es hier manchmal unangenehme Überraschungen geben,denn ein Tiger kämpft mit vollem Einsatz und neigt im Ernstfall dazu, den anderen Hund am Körper zu packen und zu schütteln oder gleich die Kehle zu nehmen. Auch in Schäfereien kommt es hier und da dazu, dass Althunde oder schwächere Tiere vom Rudel getötet werden. Bei den Fällen,von denen ich weiß, waren es immer Süddeutsche: Tiger, Strobel, Schwarze.
Mitteldeutsche AHH scheinen nicht nur führiger, sondern auch insgesamt "netter" und umgänglicher zu sein. Zumindest meine waren das - wenn auch sie ihren Dickschädel hatten.
Die Mitteldeutschen, die ich hatte, auch der Kuhhund, waren alles keine Jäger. Die Süddeutschen jedoch - egal ob Rollhaar oder Tiger - waren einer erbeuteten Zwischenmahlzeit nicht abgeneigt. Ich erinnere mich daran, dass ich mal beim Hüten vor vielen Jahren ein Quietschen hörte. Das kam von der Außenseite,auf der meine Rollhaar Furche lief. Als ich ankam, geigte sie weiter und machte ihre Arbeit. Allerdings kauend - wobei ihr noch ein Hasenohr aus dem Maul hing....
Allgemeine Infos zu diesen Hüterassen bzw -schlägen findet ihr auf den Seiten von GeH und AAH.
Wie ihr vermutlich wisst, sind die AHH Farbschläge und keine Rasse. Dennoch gibt es im Wesen einige Unterschiede, gerade wenn man Mitteldeutsche AHH (Fuchs, Tiger,Gelbbacke, Gestromte), Kuhhunde und Süddeutsche miteinander vergleicht. Im Laufe der Jahre hatte ich beides bzw alle 3.
Altdeutsche sind nur bedingt als Sport- oder Familienhunde geeignet, da sie zwingend eine Beschäftigung brauchen. Was ihnen am meisten liegt, ist natürlich das Hüten großer Herden. Da ich das nicht mehr bieten kann, weil ich nur noch einige Schafe kopple, habe ich auch nur noch 1 AHH und werde mir keinen neuen mehr anschaffen - es wäre dem Hund gegenüber unfair.
Momentan führe ich noch einen Tiger, 3 Jahre alt. Diese Hündin würde ich als typisch für diesen Schlag bezeichnen, deshalb eine Kurzbeschreibung.
Ronja ist sehr arbeitseifrig. Da ich ihr das freie Hüten nur noch selten bieten kann (zB umziehen von Koppel zu Koppel,auch mal freie Flächen abhüten) habe ich es mit zusätzlichem Hundesport probiert. Dafür spricht: ein Tiger ist sehr ausdauernd, er ist körperlich in der Lage,stundenlang zu traben. Körperlich ein eher harter Hund mit einer gewissen Eigenständigkeit verehrt er dennoch seinen Besitzer und ist gierig auf gemeinsames Tun. Allerdings mag er keine Wiederholungenund ist sehr schnell gelangweilt und lustlos. Der Idealfall ist eine Herde hüten....
.....die klassische Unterordnung ist kein Problem. Später sollte man sich überlegen, was man macht: AHH sind ausdauernd, aber nicht sehr schnell im Sprint.Deshalb werden sie einen Agiparcours oft fehlerfrei,aber eben nicht in Bestzeit durchlaufen. Obe ist eine Möglichkeit. Auch Rettungshundearbeit - hier kommt den AHH ihre Selbstständigkeit oft zugute, und wie ich hör, sind im Süddeutschen Raum nicht nur Füchse, sondern auch Süddeutsche Schwarze (die einfarbige Variante des Tigers) im Einsatz. Manche laufen auch im VPG - doch hier ist Vorsicht geboten. Tiger können nicht nur einen großen Spieltrieb, sondern manchmal auch einen großen Schutztrieb und ein verborgenes Aggressionspotential haben.
Im gemischten Rudel sind AHH - zumindest die süddeutschen Schläge - meist die dominanten Hunde. Spätreif und geistig meist erst mit 3 oder 4 Jahren "fertig" kann es hier manchmal unangenehme Überraschungen geben,denn ein Tiger kämpft mit vollem Einsatz und neigt im Ernstfall dazu, den anderen Hund am Körper zu packen und zu schütteln oder gleich die Kehle zu nehmen. Auch in Schäfereien kommt es hier und da dazu, dass Althunde oder schwächere Tiere vom Rudel getötet werden. Bei den Fällen,von denen ich weiß, waren es immer Süddeutsche: Tiger, Strobel, Schwarze.
Mitteldeutsche AHH scheinen nicht nur führiger, sondern auch insgesamt "netter" und umgänglicher zu sein. Zumindest meine waren das - wenn auch sie ihren Dickschädel hatten.
Die Mitteldeutschen, die ich hatte, auch der Kuhhund, waren alles keine Jäger. Die Süddeutschen jedoch - egal ob Rollhaar oder Tiger - waren einer erbeuteten Zwischenmahlzeit nicht abgeneigt. Ich erinnere mich daran, dass ich mal beim Hüten vor vielen Jahren ein Quietschen hörte. Das kam von der Außenseite,auf der meine Rollhaar Furche lief. Als ich ankam, geigte sie weiter und machte ihre Arbeit. Allerdings kauend - wobei ihr noch ein Hasenohr aus dem Maul hing....
Allgemeine Infos zu diesen Hüterassen bzw -schlägen findet ihr auf den Seiten von GeH und AAH.
Zuletzt bearbeitet: