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Anspringen und Hüten der Kinder

Dabei
1 Jul 2022
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Alter
48
#1
Hallo,
Ich bin neu hier im Forum und auch ganz neu als stolze Besitzerin eines mittlerweile 7 Monate alten Rüden Benno. Grundsätzlich ist er ein ganz lieber Hund. Wenn ich mit ihm alleine rausgehe klappt es super. Sind Kinder dabei ( vor allem meine) rennt er hinterher und schnappt und knurrt wenn sie plötzlich anfangen zu rennen. Daher mit Kindern meistens an der Leine. Aber wie bekommen ich das unter Kontrolle so dass er auch ohne Leine mit tobenden Kindern klar kommt?
Ein anderes Anliegen ist das Essen klauen. Wenn ich sehe was er vor hat und nein sage funktioniert es. Aber schaffe ich es rechtzeitig nicht hat er schon mal meiner Tochter das Brot vom Teller geklaut. Meist wird er jetzt zum Essen angeleint aber was passiert wenn die Kinder was von mir wollen, ich gerade in der Küche bin, vergesse die Tür zu schließen, oder den Hund der friedlich unter dem Tisch schläft, und die Küche verlasse, kann ich zu 100 Prozent davon ausgehen dass er was klaut. Und er hat ständig Hunger und Frist alles. Habt ihr paar Tipps für mich. Wir haben uns zwar einen Trainer geholt aber es wird irgendwie nicht besser. Meine Kinder sind übrigens 5 und 8. Die Kleine bekommt es am meisten ab, sie überschreitet aber auch oft seine Grenzen.
 

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Fritz

Gesperrt/Gelöscht
Dabei
29 Mrz 2018
Beiträge
314
#2
Nun reagiert jeder Hund anders ,
aber das Problem mit den Kindern liegt wohl daran , dass er die Kinder nicht für voll nimmt und sie beaufsichtigen will .

Hier wäre es vielleicht gut, wenn Du den Hund so abrichtest , dass dieser wirklich auf Deine Kommandos reagiert ,
entweder damit er sein unerwünschtes Verhalten beendet , oder ein anderes Kommando ausführen kann .
Aber es wäre auch möglich, wenn Kinder eine Kommandogewalt bekämen ,
dieses wehre wohl auch schon mit einem Kind von 8 Jahren, mit einem regelmäßigem Training zu erreichen.

Hast Du schon mit einem regelmäßigen Training begonnen , damit der Hund die verschiedenen Grundkommandos beherrscht ?
Dabei ist eine gute Konditionierung, nur mit einer positiven , oder negativen Motivation möglich .

Auch die unerwünschte Aufnahme von Futter ist mit einem besonderen Training zu erreichen ,
dazu müsste der Druck auf den Hund so stark sein , dass er nachhaltig durch einem Kommandowort darauf verzichtet .
Auch kann man den Hund beim Training daran hindern , das Futtert zu erreichen und es erst dann nach einer Weile freigeben,
wenn der Hund auf das Kommando reagiert .

Im Allgemeinen sollten kleine Kinder nicht ohne Aufsicht mit Hunden spielen .
Das der Hund Deiner Tochter das Brot vom Teller geklaut hat , ist bei einem erst 7 Monate alten Hund immer möglich ,
solange ihm solche Aktionen nicht mit stetiger Konsequenz verboten wurden .
Hier ist es nötig , den Hund möglichst schon bevor er zuschnappt daran zu hindern , oder ihm sofort mit Druck,
nachhaltig klar zumachen , dass dieses nicht erwünscht ist .
Man kann alle Situationen auch künstlich herbeiführen , um so mit dem Hund öfter zu trainieren.

Ich würde jetzt besser auf diesen Trainer verzichten , wenn dieser keinen Nutzen bringt
und lieber gemeinsam mit anderen Hundehaltern,
wie zusammen mit Deinen Kindern in einem Hundesport-Verein trainieren .
Hier kann man auch selber unterschiedliche Methoden für ein geeignetes Hundetraining lernen ,
doch das eigentliche Training findet meistens zu-hause statt und dann , wenn eine Situation dieses erfordert .
 
Zuletzt bearbeitet:
Dabei
7 Sep 2012
Beiträge
3.334
#3
Sind Kinder dabei ( vor allem meine) rennt er hinterher und schnappt und knurrt wenn sie plötzlich anfangen zu rennen.
Das hat jetzt allerdings mit Hüten nichts zu tun.

Daher mit Kindern meistens an der Leine. Aber wie bekommen ich das unter Kontrolle so dass er auch ohne Leine mit tobenden Kindern klar kommt?
Eigentlich schon selber beantwortet: den Hund an der Leine lassen u. erst mal üben, was überhaupt von ihm verlangt wird. Nur weil er an der Leine ist, lernt er ja nicht, das er den Kindern nicht hinterher rennen soll. Er versteht das ganze wahrscheinlich als Spielaufforderung (Rennspiel) u. ist frustriert, wenn er nicht mitspielen darf. Daher das ganze unter Kontrolle üben, üben, üben! Am besten ein Lernspiel für alle daraus machen. Leckerli (für Hund u. wahlweise Kinder) mit u. die Kinder (zunächst möglichst ruhiger) auf Kommando wegrennen lassen (später langsam steigern u. Kinder auch schnell rufend usw. weglaufen lassen, aber erst wenn die Basis sicher sitzt!). Den Benno zuvor (!) wahlweise ins Sitz u. Platz oder stehen lassen u. "Bleib" Kommando geben (Bitte Anfangs immer den selben Aufbau, also immer Sitz, Platz oder stehen lassen!). Leine kurz, damit Benno gar nicht erst durchstarten kann. Lecker grifbereit in die Hand u. die Kinder loslaufen lassen. Der Hund sofort loben, wenn er bleibt u. das können am Anfang Sekunden sein u. ggf. muss man schnell korrigieren, falls er unmittelbar durchstarten will: Abbruchkommendo (z.B. "Nein") u. Bleib, Sitz, Platz (oder was auch immer einfordern). Er muss erst einmal vertsehen, was überhaupt gewollt ist. Und das Timinig spielt hier eine wichtige Rolle. Da das für den jungen Hund schon eine große Frustrationstoleranz bedeutet, muss man hier mit Geduld, Ruhe u. Konsquenz vorgehen u. immer wieder üben üben üben. I.d.R. ist es so, das der Anfang recht schwer ist, der Hund sehr schnell Fortschritte macht, wenn er erst mal verstanden hat, WAS von ihm gefordert ist. Hier sollte der Trainer doch eigentlich gute Tipps geben u. mal zeigen, wie es gemacht wird.

kann ich zu 100 Prozent davon ausgehen dass er was klaut.
Naja, dann musst du zu 100% dafür sorgen, das dort nichts liegt oder zu 100% die Küchentür schließen. Wenn er immer wieder Erfolgserlebnisse hat, wird das nicht besser. Häufig haben die in dem Alter enormen Appetit, was am Wachstum liegt. Gut ist es ihm etwas zu geben, wo er länger draufrumkauen u. sich mit beschäftigen kann. Sei es einen Kauknochen, eine Möhre oder ein gefüllter Kong oder Leckerlieball wo er sich das Futter erarbeiten muss. I.d.R. gibt sich das, wenn der Hund ausgewachsen ist.

Die Kleine bekommt es am meisten ab, sie überschreitet aber auch oft seine Grenzen.
Hier bist du zu 100% gefragt! Die Kleine muss lernen ihre Grenzen nicht zu überschreiten, sonst kann es vielleicht mal ganz dumm laufen u. der Hund wird am Ende den Preis dafür bezahlen müssen.

Wir haben uns zwar einen Trainer geholt aber es wird irgendwie nicht besser.
Die Frage ist, was hat der Trainer gesagt, welches Training u. Übungen vorgeschlagen u. sind diese auch konsequent umgesetzt worden?
Von nichts kommt nichts...
 
Dabei
8 Jul 2017
Beiträge
536
#4
Oftmals hilft es mit der Familie einen Übungsplan zu besprechen. Es ist einfacher wenn auch bei den Kindern ankommt wann / wie geübt wird und was sie im Alltag auch einfach mal nicht machen können.

Beispiel… ein Kind läuft mit Essen in der Hand durchs Haus oder sitzt am Sofa mit Essen. Der Hund greift danach, Kinder finden es lustig. Da ist es einfacher man lässt solche Sachen bleiben. Zumindest bis mit dem Hund in Ruhe solche Dinge besprochen sind bzw. beübt wurden. Ich selber würde vermutlich solche Dinge in extra kleine Übungen packen… einfach damit sie nicht neben der Hektik besonnen angegangen werden können.

Versuchen vorausschauend mit dem Hund zu leben. Nicht zu viele dumme Situationen erleben. Mit kleinen Kindern ist das nicht immer einfach, manchmal ist es gesondert angegangen einfacher. Einfach weil man als Mensch auch nicht überall sein kann, vorallem nicht mit der entsprechenden Aufmerksamkeit und Geduld.
 
Dabei
6 Aug 2022
Beiträge
12
#5
@Mira Habt ihr inzwischen Fortschritte gemacht? Hat etwas geholfen zumindest mit dem Maßregeln-Verhalten bei spielenden Kindern? Was passiert, wenn die Kinder das Haus/Wohnung/Laden/Auto etc ohne ihn verlassen und er nicht sehen kann, wo die hinrennen?
 

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