Ich bin da ganz bei Gundi. Bei diesen Verpaarungen geht es vor allem um eines: mit zwei gefragten Rassen und möglichst bunten Welpen Geld machen. Die Preise für diese Mixe sind ja echt jenseits von allem, was man noch als seriös bezeichnen könnte.
Und man muss deutlich sagen, das es diesen "Züchtern" weder um die Gesundheit noch um den Charakter geht.
Da wird etwas miteinander kombiniert, das z.T. völlig gegensätzlich Anlagen mitbringt und es ist immer ein Pokerspiel, welche Anlage am Ende die Oberhand behält oder ggf. mit der gegenteiligen Anlage eine echt waghalsige Mixtur ergibt. Auch in Hinsicht auf den Körperbau, kommen hier bedenkliche Gebäude heraus.
Wir haben hier in der Nähe einen der regelmäßig Labby x Aussiewelpen produziert. Welpenpreis mittlerweile bei über 2.000 € ohne alles. Auch die Elterntiere habe keinerlei Gesundheitsuntersuchungen. Ab und an kommen Nachzuchten davon in unsere HS. Ich wollte keinen davon geschenkt haben! Aussieköpfe und Beine kombiniert mit Labbykörper und Labbyohren. Die Hunde wirken sehr unharmonisch im Gebäude.
Und auch charakterlich nicht gerade easy. Jagdtrieb haben fast alle, einige gehen gerne nach vorne wenn sie sich bedrängt fühlen (Hunde oder Menschenbegegnungen) und werfen sich dann mit Labbygewicht u. Kraft in die Leine. Der eine wurde mittlerweile nur noch von Herrchen ausgeführt, weil Frauchen ihn nicht halten konnte. Nach intensiven Training) geht sie wieder mit Halti.
Daneben sind aktuell zwei Blue Merle Nachzuchten im Junghundekurs. Ich hoffe, das das Gebäude sich noch etwas zurecht wächst, aber die sind schon irgendwie hässlich, mit ihren Aussieköpfen, blauen Augen u. diesen fleischigen großen Labbyohren daran. Beide sind erstaunlich stur und ja, irgendwie schwerfällig, und zeigen keinerlei Will-to-please. Also wenn man jetzt Aussies gewöhnt ist, sind die charakterlich wohl schon ziemlich labbymäßig unterwegs. Auch im Spiel sehr körperlich und wuchtig. Man muss halt feststellen, das da kein Konzept, kein Zuchtziel o.ä. dahinter steckt.