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Aussie nimmt seine Rolle als "Bewacher des Grundstücks" etwas zu ernst...

Dabei
2 Jun 2012
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#1
Hallo an Alle

Noch ist es kein richtiges Problem was ich mit meiner 1 1/2 jährigen Hündin habe, aber bevor es zu einem wird, möchte ich mich mal erkundigen ob jemand das gleiche bei seinem Hund beobachtet hat und ob und wie er das in den Griff bekommen hat.

Fay ist ein super Hund, hört gut ( es sei denn ein Hase läuft vor ihrer Nase über den Weg ) gut und ist im Umgang mit anderen Hunden und Menschen sehr ausgeglichen und freundlich. Nur kommt es darauf an, WER dieser Mensch ist. Gehört er zur Familie oder zum engeren Bekanntenkreis geht das in Ordnung, doch wenn mal jemand kommt den Fay noch nie oder erst einmal gesehen hat, übertreibt sie es etwas mit ihrem "ich muss melden wenn ein Fremder da ist".

Das äußert sich dann so, dass sie ziemlich aufgebracht zu dem Fremden hinrennt, die Ohren sind angelegt, dass Fell ist gesträubt und wie bekloppt bellt. In einem sehr tiefen, grollenden Ton, sodass so manch Fremder schon dachte sie ist wirklich aggressiv. Wenn der Fremde sie dann nicht beachtet, dann schnuppert Fay und es ist ok, wenn der Fremde sie jedoch versucht zu streicheln ( besonders beliebt ist die große Hand die von oben kommt und den Kopf streicheln will) geht das gar nicht und Fay macht nen Schritt zurück und bellt noch mehr.

Mit den Kindern meines Freundes (10 und 5) kommt Fay super klar, sie spielt mit ihnen und die Kinder können mit ihr "machen was sie wollen".
Wenn die beiden dann aber mal Freunde zum spielen hier haben, dann hab ich halt Angst das ein Kind mal mit der Hand wedelt und Fay dann vielleicht danach schnappt, weil sie sich bedriht fühlt. Je nachdem ob die Kinder wissen wie man mit einem Hund umgeht oder nicht, sind die meissten halt ängstlich und schrecken zurück.

Fay ist immer abrufbar in so einer Situation und es ist auch noch nie was passiert, aber für meinen Geschmack geht sie einfach ein bisschen "zu steil" wenn Fremde kommen.

Vielleicht hat jemand schonmal solche Erfahrungen gemacht und kann mir davon berichten und/oder Tipps geben wie ich meine Hündin etwas zügeln kann.
Hab auch schon gedacht mal einen Trainer kommen zu lassen der sich das mal ansieht, wollte aber erstmal hier hören wie es anderen vielleicht so geht....
 

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B

Bautienchen

#2
also das sie in dem moment nicht zupackt, wenn die hand kommt ist schon positiv :) kannst du sie nicht auf die decke schicken wenn sie steil geht? oder passiert das draußen wenn du mit ihr unterwegs bist?
 
Dabei
9 Feb 2011
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#3
Amy hat ja auch ein ähnliches Alter und bellt auch, wenn Fremde kommen. Das war früher allerdings deutlich stärker und ist schon viel besser geworden.
Also eine Bürste und Bellen machen sie eigentlich immer, wenn jemand kommt, nur dass sie Fremde eher anbellt und bei Bekannten vor Freude bellt ^^
Ich persönlich finde es, wie sie es grad macht, ziemlich gut. Sie bellt ja nur und schnappt nicht ^^ Und so kommt kein Fremder einfach so in den Garten, wenn sie da ist.
Fremde sollen dann sowieso erstmal draußen bleiben, und die, die sie kennen, kommen einfach rein, da die wissen, dass Amy nichts macht.
Wenn wir dabei sind, können wir sie auch schnell beruhigen und sie schnuppert vorsichtig und still an den Besuchern.

Wenn es aber zu extrem ist, würde ich auch versuchen, sie auf ihren Platz zu schicken, bis sie sich beruhigt hat und erst dann darf sie kommen und die Besucher begrüßen und beschnuppern.
Wen sie so ängstlich ist, würde ich sie auf jeden Fall von fremden Kinder fernhalten. Die brauchen ja nur eine falsche Bewegung zu machen - da kann der Hund ja meistens gar nichts für.
 
Dabei
2 Jun 2012
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#4
Also im Grunde soll sie ja auch bescheid geben wenn Fremde kommen, das finden wir auch gut. Nur bei den Kindern hab ich halt wie gesagt die Befürchtung das sie eine falsche Bewegung machen und Fay sich dann erschrickt oder so. Ich rufe sie dann gleich immer zurück und sie kommt auch (das geschieht nur auf unserem Grundstück, im Feld ist sie entspannter, obwohl sie sich auch nicht von jedem anfassen lässt, dass ist glaub ich beí ihr echt Typabhängig).

Was mir nur aufgefallen ist, wenn zb mein Freund mit seiner Kettensäge ankommt und seinen Helm aufhat, geht sie auch auf ihn so los, merkt dann 1 m vor ihm das er es ist und freut sich. Oder wenn der Vater meines Freundes die Mülltonne zur Strasse gebracht hat und wiederkommt, dann rast Fay auch erst mal sicherheitshalber zum Zaun und macht Theater, wer es letztenendes ist ist ja erstmal egal, hauptsache sie passt auf und guckt wenn einer kommt...so kommt es mir zumindest manchmal vor. Vielleicht hat sie manchmal auch Tomaten auf den Augen, weil eigentlich muss sie ihre Familie doch erkennen und wissen das es kein Fremder ist....Naja, ich danke euch jedenfalls für eure Antworten und werde das ganze mal mit dem "auf die Decke schicken" versuchen und es weiterhin beobachten! :)
 
Dabei
9 Feb 2011
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#5
Der Freund mit Kettensäge und Helm - da würde ich aber auch bellen xD
Für Aussies ist es ja typisch, dass sie bei Fremden sehr vorsichtig sind
 
Dabei
16 Mrz 2010
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#6
Vom Bellen und Bürste stellen ist es meist nur noch ein kleiner Schritt zum heftig territorialem Verhalten, insofern würde ich alles an Bellen, was über ein normales Melden hinausgeht, unterbinden. Wird das weiterhin geduldet, kann es sich wirklich so steigern, dass Fremde (auch der Postbote, Zeitungsmann u.s.w.) förmlich angegriffen werden. Stellt euch das mal mit Kindern vor die zu Besuch kommen...irgendwann geht evtl. der Hund nach vorne...und dann?
Mit dem Schutztrieb des Aussies ist nicht zu spaßen und ich spreche da wirklich aus Erfahrung ;)
 
Dabei
29 Okt 2011
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#7
Milano zeigt ein ähnliches Verhalten-aber nur, wenn ich beispielsweise nicht in der Nähe bin oder mit dem Rücken zum Zaun stehe... Er rast dann wie angestochen hin und stellt denjenigen, der (meistens) über den Zaun steigt. Vorzugweise hat er es jedoch auf die Nachbarin abgesehen (die kommt öfterns ungewünscht aufs Grundstück und hat zudem auch noch einen Hund, der mit Milano alles andere wie grün ist...). In diesen Situationen rufe ich ihn dann direkt zu mir und verweise ihn auf seinen Platz-das klappt auch meistens...
Bei seinem Bruder habe ich allerdings gesehen, wie es sich entwickeln kann...und da waren auch Kinder mit im Hause (dieser mußte letzten Endes ausziehen, weil er eine Gefahr für alle Anwohner darstellte).
Also lieber mit Vorsicht genießen.... :/
 
Dabei
9 Feb 2011
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#8
An den Postboten kommt Amy nicht ran xD
Die Bürste macht sie eigentlich generell sehr schnell, auch wenn sie sich freut.
Und Fremde Menschen, und schon gar nicht Kinder, sollen ja eh nicht einfach in den Garten kommen.
Wenn wir dann da sind ist ja alles okay.

Der Garten ist übrigens hinter dem Haus und nur durch die Garten Tür kann man die kleine Straße sehen. Also bellt sie wirklich nur, wenn jemand direkt an die Tür kommt.
 
Dabei
16 Mrz 2010
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#9
Und Fremde Menschen, und schon gar nicht Kinder, sollen ja eh nicht einfach in den Garten kommen.
Wenn wir dann da sind ist ja alles okay.
Kinder sind aber nicht berechenbar und vergessen schon mal, dass sie irgendwo nicht einfach reingehen dürfen...so bei uns schon passiert. Und wenn man selbst grade in den paar Sekunden nicht im Garten ist, was dann??? Ich würde für keinen territorialen Aussie meine Hand ins Feuer legen, dass er nicht beißt ;)
 
Dabei
21 Dez 2007
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#10
Bei uns kommt keiner rein
Merlin steht vor das Tor mit frechen Grinsen mal nett gesagt
Sage ich es ist ok darf er/sie rein kommen..

Ich finde es gut...
Merlin hat einen Hohen Schutztrieb was nicht immer leicht war mit ihm...
 
Dabei
9 Feb 2011
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#11
Kinder sind aber nicht berechenbar und vergessen schon mal, dass sie irgendwo nicht einfach reingehen dürfen...so bei uns schon passiert. Und wenn man selbst grade in den paar Sekunden nicht im Garten ist, was dann??? Ich würde für keinen territorialen Aussie meine Hand ins Feuer legen, dass er nicht beißt ;)
Ich wüsste aber auch keine Kinder, die hier einfach reinkommen sollten ^^
Wirklich kleine Kinder kommen hier eh nicht rein, da die Tür relativ schwer aufgeht.
Und wenn Amy bellt, sind wir ja sofort da. Da bin ich mir ziemlich sicher, dass sie nicht beißt sondern eher zurückweicht.
Und wie gesagt, unser Garten ist so, dass da auch kein Ball oder so einfach reinfliegen kann.
 
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Bautienchen

#12
ein grundstück sollte immer so gesichert sein, dass keine kinder oder sonst wer es einfach unbefugt betreten kann, denn bei evtl. unfällen ist der besitzer auch noch haftbar zu machen, kind fällt in den teich oder so. deswegen haben wir unser tor auch immer abgeschlossen.
prinzipell finde ich doch genau das am aussie gut, dass er eben schutzinstinkt hat. leider habe ich nicht so ein exemplar erwischt :( ich kann mir beim besten willen nicht vorstellen, dass sie irgendwas macht wenn mich nachts einer ins gebüsch zerrt, genauso gut wenn jemand einfach reinkommen würde um was zu klauen, würde sie einfach dumm in der ecke sitzen -.- komischerweise ist das bei dem goldi von meinem freund ganz anders, er kann das aber auch genau differenzieren, was jetzt komisch ist und was nicht...also tagsüber bellt er z.b. nicht, aber wenn abends was im flur ist läuft er knurrend dahin und so sollte es meiner meinung nach auch im idealfall sein!!!
wenn der hund für mich in dem ganzen noch abrufbar ist, ist es für mich in ordnung, aber letzendlich muss das natürlich jeder selber wissen inwieweit er was tolleriert und genau das auch dem hund zeigen.
 
Dabei
16 Mrz 2010
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#13
Ich wüsste aber auch keine Kinder, die hier einfach reinkommen sollten ^^
Wirklich kleine Kinder kommen hier eh nicht rein, da die Tür relativ schwer aufgeht.
Und wenn Amy bellt, sind wir ja sofort da. Da bin ich mir ziemlich sicher, dass sie nicht beißt sondern eher zurückweicht.
Und wie gesagt, unser Garten ist so, dass da auch kein Ball oder so einfach reinfliegen kann.
ja klar, ich sehe du bist 16 Jahre alt und hast selbst natürlich noch keine Kinder ;) da kommt natürlich auch kein Kinderbesuch.

Wir haben an unserer Gartentür einen Riegel, der schwer aufgeht, ein Riesenwarnschild und eine Klingel, extra damit keiner einfach auf's Grundstück geht...trotzdem ist es schon passiert, dass jemand gleich vor der Haustür stand...was Enya nicht besonders gut fand.

Ein gewisser Schutztrieb beim Aussie ist ok, es gibt aber leider auch Exemplare wo das Ganze nicht mehr so gut zu handeln ist, drum lieber aufpassen ;)
 
Dabei
9 Feb 2011
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#14
Die Haustür ist zum Glück weiter vorne ;D
Und zwischen Haustür und Flur ist auch nochmal eine Zwischntür.

Es ist ja auch schon deutlich besser geworden, am Anfang war Amy tatsächlich ziemlich heftig und hat kaum aufgehört zu bellen, inzwischen haben wir es gut im Griff ^^
 
Dabei
17 Jun 2012
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#15
Hallo an alle! Ich bin neu hier und habe auch vorher noch kein anderes Forum besucht.

Ich habe das Problem mit meiner 1 1/2 jährigen Hündin auch. Wenn Besuch kommt, den sie kennt bellt sie vor Freude, kommt fremder Besuch oder Handwerker o.ä rastet sie total aus. Die Leute werden ziemlich böse angebellt und an anfassen ist nicht zu denken. Wie sind vor drei Monaten umgezogen und seid dem ist es noch schlimmer geworden. Ich habe eine Hundebox angeschaft, aber wenn ich sie da rein setze und zu mache (sonst würde sie wieder raus kommem) bellt sie weiter und hört auch nach einer halben stunde nicht auf. Habt ihr vorschläge was ich machen kann? Liegt es daran, dass ich nicht der Chef bin?

Danke für die Antworten
 
B

Bautienchen

#16
es ist ein instinkt hab und gut zu beschützen und somit ist das keine sache die man in einer woche abtrainiert bekommt, also würd ich das training mit der box neu aufbauen, unabhänig von besuch, ich kenn mich mit boxen nicht aus, wir ham nur ein körbchen und auf das wort "decke" muss sie dahin. ein verlassen ist nicht erlaubt. also das muss sitzen, so hat sie ja nur das gefühl weggesperrt zu sein und sie kann dich nicht beschützen/Situation kontrollieren. körbchen sind immer offen, sie muss dadruch lernen sich soweit im griff zu haben um sitzen zu bleiben. das kann man auch mit der box üben, aber einfach einsperren, muss nicht funktionieren.
besuch ist besuch, ich würde sie grundsätzlich auf die decke schicken, dann wenn sie ruhig ist darf sie begrüßen.
so würde ich es machen, ich kenn aber weder den hund noch habe ich mit meinem dieses problemchen. melden war bei uns immer erwünscht, da meine mutter schlecht hört. agressiv wurde allerdings niemand. wenns zu viel wurde oder die leute keine hunde mochten wurden sie auf die decke geschickt(also die hunde^^).
 
Dabei
2 Jun 2012
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#17
Donnerschlag, da guckt man mal ne Weile nicht und dann gleich so viele Meldungen^^

Also gestern war mal wieder ein Vorfall wie er im Buche steht...-.- Fremdes Kind kommt zu Besuch, hat absolut keinen Plan wie man mit Hunden (generell Tiere) umgeht und rennt erst mal direkt weg als Fay bellend angerannt kommt -.- Sehr clever! Fay natürlich hinterher, ich sie zurückgerufen, das brave Mädchen kam auch^^ und dann wars erstmal gut. Das fremde Kind ließ sich beschnuppern und damit hat sich die Sache dann eigentlich. ABER, es gibt ja so Exemplare (Kinder mein ich jetzt) die 1. absolut nicht wissen wie man einen Hund behandelt noch sonst was und dann kamen so tolle Sachen wie: Das Kind isst direkt vor der Nase des Hundes ein Eis, fuchtelt mit dem Eis dem Hund immer vor der Nase rum und macht dabei Schmatzgeräusche und wurndert sich dann wenn der Hund aufsteht und versucht das Eis zu bekommen. Großes Geschrei und der Hund ist ja ach so böse.
Ich war wirklich stolz auf Fay das sie das fremde Kind so schnell "akzeptiert" hatte und dann ist es das Kind was unberechenbar ist und man muss auf das Kind aufpassen das es nicht was falsch macht! Ich finde es immer ungeheuerlich wenn Eltern ihren Kindern nicht vermitteln wie man mit Tieren umgeht und das es einfach Sachen gibt, die man bei einem Hund nicht macht und so.....Das sollte doch eigentlich auch im Interesse der Eltern liegen das das Kind dann nicht letztenendes "Schuld" ist, wenn der Hund aus einer für ihn bedrohlichen Situation ( durch das Kind hervorgerufen) dementsprechend reagiert. Das regt mich regelmäßig auf wenn ich mit Fay durch die Stadt gehe und wildfreme Kinde von hinten angerannt kommen und sie an der Rute festhalten! Unglaublich, da könnt ich dann immer gleich ausrasten wenn ich so was sehe....zumal Fay es nicht besonders hat mit fremden Kindern. Die eigenen Kinder aus unserer Familie sind jedoch ihr Ein und Alles...

Nun denn, ich finde es aber interessant zu lesen was ihr mit euren Aussies so alles erlebt. Ich habe das mit "auf die Decke" schicken ausprobiert und es hat sehr gut geklappt. Als mein Freund letztens Geburtstag hatte und sehr viele Leute im Haus waren, ist Fay den ganzen Abend nicht von der Decke aufgestanden, da war ich aber stolz auf sie ;)
 
Dabei
16 Mrz 2010
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#18
Ich "sichere" meine Aussies grundsätzlich, wenn zu uns Kinder zu Besuch kommen (mein Sohn ist 11 Jahre alt), indem ich sie in den 1. Stock unseres Hauses bringe. 1. kann ich nicht davon ausgehen, dass jedes Kind weiß, wie man sich hundegerecht verhält und das kann ich auch nicht verlangen und 2. lege ich für meine Hunde bei fremden Kindern nicht die Hand ins Feuer! Es können schnell Situationen entstehen, die vom Hund missverstanden werden!

Merlin, der z. B. super lieb zu Kindern ist und ein Gemüt hat wie ein Teddybär, hat schon nach einem Freund meines Sohnes geschnappt weil der meinem Sohn auf die Schulter geklopft hat. Das sah Merlin bereits als "Angriff"...

Enya hat prinzipiell zu Fremden auf unserem Grundstück ein gespaltenes Verhältnis :D und Kinder findet sie schrecklich.

Für alle Beteiligten ist es sicherer und stressfreier so, wie ich es handhaben.
Passiert nämlich doch mal was, ist es der Hund, der es ausbaden darf und wie gesagt Kinder sind auch oft unberechenbar und zudem für den Hund körpersprachlich schwer einzuordnen.
 
Dabei
9 Feb 2011
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#19
Amy hat Angst vor Kindern...
Irgendwann saß mal die Tochter eines Bekannten (irgendwie 1-2 oder 3 Jahre alt, weiß grad nicht genau) mal auf seinem Schoß, da ließ sie sich streicheln. Dann stand sie aber auf dem Boden und war dadurch nicht viel größer als Amy und wollte sie wieder streichel - Amy ist zurückgewichen und ließ sich gar nicht mehr von ihr anfassen ^^

Also bei Kindern bin ich auch gaaaanz vorsichtig.
Ich war auch mal auf dem Deich, als Amy ganz plötzlich meinte, relativ weit nach vorne zu rennen, auf die Brücke, wo grad' ein kleines Kind war, dass dann vor Angst loslief und Amy natürlich hinterher...
Passiert ist nichts, aber ich hatte einen riesen Schock ^^
 

Marie

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2 Dez 2011
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#20
Bei uns ist das alles ähnlich, ich könnte die gleichen Storys erzählen.
Allerdings tut mir das mit den Kindern immer so leid. Wenn ein Nachbarskind auf dem Grundstück spielt, will Sam kläffend da hin.....Also, er wartet nicht mal, bis sich das Kind ihm nähert, ihm passen Kinder einfach nicht, je kleiner, um so unliebsamer, sind wohl für ihn Wesen von einem fremden Stern.

Wir haben mal hintereinander auf einem Waldweg zwei Kindergartengruppen getroffen. Stress! Ausweichen ging nicht. Bei er ersten Gruppe, so 4-5jährige, ging es noch ganz gut, aber dann trödelten die 2-3jährigen hinterher......da ist er fast ausgeflippt. Mittlerweile vermute ich, das ist Eifersucht. Der spürt ja jede Regung in mir und bemerkt wohl, wenn ich bei Kleinkindern irgendwie Muttergefühle oder Schutztrieb oder sowas bekomme. Das soll ja exklusiv für ihn sein - meint er wohl......

Ich besorge mir jetzt eine kleine Wasserpistole zum Mitnehmen. Das funktioniert hier im Haus auch, obwohl ich die seit Monaten kaum nutze. Als er ganz klein war, wusste ich mir manchmal nicht zu helfen, wenn er durchknallte. Und dann gehe ich statt um 7 Uhr mal später, wenn die Kinder hier zur Schule gehen......in diesem Fall ist mir die Schocktherapie recht. Später kann man noch an der "inneren Einstellung" arbeiten ;-), ihn im direkten Kontakt an Kinder heranführen. Vielleicht, wenn er aus der Pubertät ist und selbstsicherer, seinen Platz in der Welt für sich geklärt hat...?

Und das mit den Fremden, das wird sich auch klären. Mittlerweile setzt er sich schon vor der Tür hin, wenn´s klingelt, das hat er gelernt, was ihn aber nicht davon abhält, im Sitzen weiter zu kläffen, meist erst, wenn die Tür aufgeht und Fremde davor stehen. Heute musste ich wegen Handwerkern auch meine Leberwurst opfern, anders war er nicht von der Tür wegzubekommen. Da wehrt er sich sogar....

Hätte mir auch einen geselligeren Hund gewünscht, aber nun ist er eben so und trotzdem lieb. Vermutlich zu besitzergreifend.
 

Marie

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2 Dez 2011
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249
#21
p.s.
Sam rennt auch den ganzen Tag hinter mir her. Sitze ich vor´m PC, platscht er sich unter den Schreibtisch, macht sich´s richtig gemütlich......denkste, stehe ich auf, kommt er hinterher, pflanzt sich in die Küche.
Wieder am Schreibtisch, liegt er schon da.....gehe ich auf Klo, wartet er (immer liegend), vor der Tür. Gehe ich aus der Wohnung, wartet er vor der Haustür.....
Setzte ich mich vom PC auf´s Sofa, kommt er auch nach. Ich kann manchmal keinen Schritt ohne ihn tun. Lasse ich mal zufällig die Badezimmertür auf, liegt er auf der Matte....außer, der Fön geht an....
Und wenn ihm das alles zu langweilig wird, kommt er an und legt jammernd seinen Kopf auf mein Bein.
Das ist auch ziemlich anstrengend......
 
Dabei
14 Mai 2012
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#22
Ich "sichere" meine Aussies grundsätzlich, wenn zu uns Kinder zu Besuch kommen (mein Sohn ist 11 Jahre alt), indem ich sie in den 1. Stock unseres Hauses bringe. 1. kann ich nicht davon ausgehen, dass jedes Kind weiß, wie man sich hundegerecht verhält und das kann ich auch nicht verlangen und 2. lege ich für meine Hunde bei fremden Kindern nicht die Hand ins Feuer! Es können schnell Situationen entstehen, die vom Hund missverstanden werden!

Merlin, der z. B. super lieb zu Kindern ist und ein Gemüt hat wie ein Teddybär, hat schon nach einem Freund meines Sohnes geschnappt weil der meinem Sohn auf die Schulter geklopft hat. Das sah Merlin bereits als "Angriff"...

Enya hat prinzipiell zu Fremden auf unserem Grundstück ein gespaltenes Verhältnis :D und Kinder findet sie schrecklich.

Für alle Beteiligten ist es sicherer und stressfreier so, wie ich es handhaben.
Passiert nämlich doch mal was, ist es der Hund, der es ausbaden darf und wie gesagt Kinder sind auch oft unberechenbar und zudem für den Hund körpersprachlich schwer einzuordnen.
Wir handhaben das wie Scotty. Da Kibo auch sehr territorial ist (komischerweise aber nur im Haus und Garten meines Freundes, meine Wohnung in Wien findet er anscheinend nicht beschützenswert XDD) und ich mir den Stress ständig ein Auge auf ihn haben zu müssen ersparen will, sperre ich ihn wenn Besuch mit Kindern kommt auch einfach in unser Schlafzimmer, wo seine Box und Wasser stehen. Sicher ist sicher. Man weiß ja wirklich nie und auch ich würde nicht die Hand dafür ins Feuer legen, dass unser Hund nicht auch mal zwickt/beißt, wenn ihn eine Situation überfordert.

Ich denke wenn ein Hund "von haus aus" (also ererbter Weise) viel Schutz- und Wachtrieb hat, ist Vorsicht einfach das Gebot der Stunde. Die Neigung übertrieben heftig auf vermeintliche Feinde und Eindringlinge zu reagieren wird man aus einem solchen Hund wohl kaum herausbekommen. Wichtig sind meines erachtens drei Dinge.

1. Gutes Management, sprich Schadensvermeidung bzw. Begrenzung (Hund "sichern")
2. Guter Gehorsam (der Hund solte auch in hoher Trieblage gehorsam sein, was eine Menge Training erfordert)
3. Gute Führungsqualitäten (der Hund muss darauf vertrauen, dass sein Mensch weiß, was das Beste für alle ist und dass er dazu im Stande ist das Rudel vor all dem Bösen in der Welt zu schützen ^^)
 
Dabei
20 Nov 2011
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#23
p.s.
Sam rennt auch den ganzen Tag hinter mir her. Sitze ich vor´m PC, platscht er sich unter den Schreibtisch, macht sich´s richtig gemütlich......denkste, stehe ich auf, kommt er hinterher, pflanzt sich in die Küche.
Wieder am Schreibtisch, liegt er schon da.....gehe ich auf Klo, wartet er (immer liegend), vor der Tür. Gehe ich aus der Wohnung, wartet er vor der Haustür.....
Setzte ich mich vom PC auf´s Sofa, kommt er auch nach. Ich kann manchmal keinen Schritt ohne ihn tun. Lasse ich mal zufällig die Badezimmertür auf, liegt er auf der Matte....außer, der Fön geht an....
Und wenn ihm das alles zu langweilig wird, kommt er an und legt jammernd seinen Kopf auf mein Bein.
Das ist auch ziemlich anstrengend......
Tja, irgendwie kommt mir vor, du hast gerade Leonardo beschrieben. Wir sind momentan in Kroatien auf Urlaub und das ist Stress pur! Gehe ich ins Wasser, steht er bis zum Bauch im Wasser und bellt und bellt. Da er mir gleich am 3. Tag mit der Schleppleine den Ringfinger der re. Hand gebrochen hat, ich somit eine eingegipste Hand habe, kann ich ihn auch nicht zum Schwimmen animieren. Mit meinem Mann geht er nicht ins Wasser und von selber schon gar nicht. Heute wollte ich nach dem Strand noch einkaufen und mein Mann mit Hundsi einstweilen auf ein Bier gehen. Leonardo ist mitten am Weg sitzengeblieben, hat mir nachgejammert und war nicht zum Weitergehen zu bewegen, bis ich wiedergekommen bin. Was haben wir nur falsch gemacht? Wenn zuhause Fremde an der Tür klingeln, dann bleibt er mit Müh und Not auf seinem Platz, kommen aber Bekannte oder gar die Enkelkinder, dann gibt es kein Halten mehr. Bin ich zu inkonsequent? Jetzt ist er fast 1 Jahr alt und sollte eigentlich wissen, wie es laufen soll. Habe ich ihm zuviel durchgehen lassen? Auf meinen Mann kann ich nicht zählen, denn den ver***** Hundsi total.

Lg. Gitti aus dem sehr heißen Kroatien (unterhalb von Zadar)
 
Dabei
14 Mai 2012
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#24
Eigentlich hast du dir deine Frage schon selbst beantwortet Gitti ;) Zumindest in dem Punkt "Liegenbleiben wenn Besuch kommt". Wenn du schreibst "es gibt kein halten" weiß ich sehr gut was du damit meinst, aber wenn du in dieser Sache wirklich konsequent wärest GÄBE es eines (irgendeines ^^). Sowie Leonardo bekommt was er in dieser Situation will nämlich NICHT LIEGEN BLEIBEN sondern BESUCH BEGRÜßEN hat er schon gewonnen. Ich kenne das aber nur zu gut von mir selbst. Wenn meine Mutter in der Tür steht flippt Kibo auch regelmäßig aus und manchmal hab ich dann eben keine Lust ihn die zigtausendmal wieder an seinen Platz zu schicken, die es brauchen würde um ihm klar zu machen, dass er jetzt eben noch warten MUSS. Tja, so ist das, man ist eben auch nur ein Mensch ^^
 

Marie

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2 Dez 2011
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#25
Womöglich liegt´s wirklich nur an der eigenen Persönlichkeit.
Meine Hundetrainerin meinte auch immer, ich würde mich nicht hart genug durchsetzen.

Irgendwann hat sie aber mal gesehen, dass ich das durchaus kann, als ihr Hund während der Hundestunde auf einen anderen losgegangen ist - komischerweise hat sich keiner von den sonstigen Experten, die immer und überall ihren Senf dazu geben, eingemischt. Ich habe meinen Sam in Sekundenbruchteilen vor das Tor auf die Straße bugsiert(wir standen genau daneben), ihm befohlen, da zu warten, Tür zu. Den Stänkerer auch auf eine andere Wiese dirigiert, Tor zu.....und Ruhe war. Das war alles instinktiv - und ich genieße heute noch die Erinnerung an den bewundernden (und dankbaren) Blick der Trainerin.
Tja, so kann man sich täuschen. Notfalls gieße ich auch schon mal nen Eimer Wasser auf stänkernde Hunde bei Futterneid oder so - meist, wenn alle anderen unschlüssig daneben stehen.....

Trotzdem bin ich mit Sam zu weich, das weiß ich auch. Der wird verwöhnt ohne Ende....Und wenn mir irgendwas wirklich zu viel wird, ändere ich das auch.
Aber den ganzen Tag nur "erziehen", dazu bin ich auch zu bequem, muss ich zugeben....Und die Fehler der ersten Wochen machen sich schon bemerkbar. Aber ich hatte keine Erfahrung mit Welpen. Beim nächsten Welpen würde mir das nicht passieren.....Allerdings würde das dann später ....hoffentlich in einem Alter über 60, kein Kracher mehr mit 24kg werden, eher was kleines......
 

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