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Aussies im ASCA & VDH

*Loki*

Lokimotive
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16 Mai 2011
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#2
Wie gesagt, für mich ist VDH = FCI, da der VDH dem FCI angeschlossen ist. Dazu gehört auch der AKC und dort gibt es 100% gute Working Aussies. ;)
Aber ich verstehe natürlich total, was ihr meint - kenne mich in der Hüteszene ja aber auch null aus.
Von daher: Ihr müsst einfach die guten Hüter vom ASCA für den VDH phänotypisieren lassen, um das zu ändern. ;) Der Rasse tut es sicherlich NICHT schaden, wenn mehr alte-ASCA-Arbeitslinien auf Ausstellungen zu sehen sind. Sehen die deppischen Richter endlich mal "echte" Aussies .... :D
Obwohl ich ja auch schon echt nette, moderate Aussies auf den VDH-Ausstellungen sehe, halt leider in der Unterzahl und meist mit den schlechteren Bewertungen (wobei SEHR GUT und GUT ja auch nicht schlecht ist!!!).
 
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7 Sep 2012
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#3
"Alte ASCA Hütelinien bzw. Hütepeds..." also davon gibt es doch beim VHD genug... wenn man so den Wurfanzeigen glauben darf ;)...

Für mich: 1x auf einer Ausstellung zu gucken gewesen (VDH/FCI Dortmund) mit dem Schluss: Nie wieder!
Was die da als "Aussie" bezeichnet wird, ist ein bunter Bernersennen mit weniger Stockmass...

Diese breitblessigen Plüschbomben hatten für mich nichts, aber auch gar nichts mehr, mit dem Arbeitshund Australian Shepherd zu tun...

Und über die Beurteilung von Loki, kann man nur den Kopf schütteln...
 

*Loki*

Lokimotive
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16 Mai 2011
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#4
Julia, das ist ja das Problem. Von daher müssten MEHR Arbeiter gezeigt werden, die danach aussehen und es auch können.

Ich finde es mittlerweile nicht mehr schlimm, nur schade, dass mir der VDH erneut wieder so unsympathisch gemacht wurde. Ist doch schade für die Rasse im VDH. :(
Es wird laufen wie überall, immer mehr Aufspaltung in zwei "Rassen". Die, die gut aussieht und die, die das Original widerspiegeln möchte.
 
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14 Feb 2008
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#5
Von daher müssten MEHR Arbeiter gezeigt werden, die danach aussehen und es auch können.
Naja, mal ehrlich, was bietet denn der VDH für die Arbeiter?

Solange es dort kein Programm für die Hütearbeit gibt ist das mMn für einen Arbeitslinienzüchter absolut uninteressant. Der AKC hat wenigsten ein Programm, aber die Deutschen scheinen sich nur für das Aussehen begeistern zu können. Einen Aussie (und auch andere Arbeitsrassen) auf das Aussehen zu reduzieren ist für mich ein absolutes NoGo. Und dann auch noch die Allroundrichter, die von den Rassespezifika, vorsichtig ausgedrückt, wenig Ahnung haben.

Wenn der VDH (FCI) sich in Deutschland für solche Sachen mehr öffnen würde sähe die Geschichte sicher etwas anders aus. Aber Shows sind publikumswirksam und bringen viel mehr Geld ein.
Immerhin verteilt der CASD ja schon Urkunden an diejenigen, die bei ASCA Trials punkten. Das ist ein einfacher Schritt in die richtige Richtung, und kostet sie vor allem so gut wie nix. Es ist immerhin ein kleiner Anreiz.

Über die Hüteeigenschaften VDH gezogener Aussies lasse ich mich lieber nicht aus. Ehrlich, ich könnte auch einen Dobermann zum WTCH führen, wenn er denn einigermaßen willig und hörig ist. Titel sind nicht alles.
 
Dabei
14 Feb 2008
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#6
Georg ich frag mich immer wieder woher deine Abneigung gegen den VDH und den CASD im allgemeinen kommt. Die FCI hat leider die Aussies nicht als Gebrauchshunde definiert. Wir arbeiten an einem Instinktest - für mich schon mal ein Schritt in die richtige Richtung - und ja auch die CASD Aussies haben tatächlich ASCA Aussie Vorfahren - unglaublich aber wahr. Ich denke, wenn ein VDH gezogener Aussie seinen WTCH unter einem Stockdog ASCA Richter macht, kann man sehr wohl von Instinkt reden und nein ich war nicht dabei halte aber die Stockdog ASCA Richter für kompetent genug, zu unterscheiden ob der Hund Instinkt hat oder ob er eine BH an den Schafen ablegt. Und nein Titel sind nicht alles. Im Grunde lieben wir doch alle die Rasse, warum immer gegen die Anderen schießen. Wir kommen alle aus dem selben Stall und wir bemühen uns redlich und ja auch wir haben unsere eigenen Richter - jahrelange Aussieziüchter - herangezogen. Wie heißt es so schön mühsam nährt sich das Eichhörnchen. Der ASCA ist auch nicht von heute auf morgen das geworden was er ist.
 

K&K

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25 Okt 2010
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#7
Ich kann es auch nicht verstehen, dass generell bei VDH/ASCA Diskussionen immer in die Extreme gegangen wird. Wenn man dem einen oder anderen Verein angehört oder Züchtet scheint es wohl so vorbestimmt den jeweils anderen unglaublich schlecht zu finden. Schade, aber das ist wohl sowas wie Gruppenpsychologie?! Weder gibts beim VDH/CASD nur Hunde mit extremen Fell, noch sind Hunde im ASCA ausnahmslos moderat. Nicht nur, dass die VDH Hunde im Prinzip genau so auch ASCA Hunde sind, so sind nicht wenige auch doppelt registriert und damit genau so auch ASCA Aussies.

Und ich finds immer so Schade bei solchen Aussagen: Da war man mal vor Jahren auf einer sehr grossen Show (gerade in Dortmund, wo oft auch die Europasiegershow stattfindet usw.) und sieht dort eine Auswahl an Aussies mit einer Meldezahl wohl um die 50-60 Aussies und sieht dort ein paar Hunde mit breiter Blesse, Kragen und enormen Fell. Dann schliesst man von diesen paar Hündchen auf die gesamte Population im VDH und lehnt sie allesamt als "explodierte Sofakissen" ab? Das ist bei Weitem nicht so. Es gibt dort genauso moderate Hunde, man muss sie nur sehen wollen. ;-) Ich empfehle jedem Mal sich die Aussie Specialtys anzugucken.

Zum Thema hüten im VDH kann ich eher wenig beitragen. Aber ich weiss definitiv, dass viele mit ihren Hunden sehr sportlich aktiv sind, es gibt mittlerweile einen eigenen Sportverein vom CASD. Und wer weiss, vielleicht gibt es in Zukunft auch mehr Angebote, die das Hüten interessanter machen - fände ich auch sehr positiv! Wir Linda schon sagt, wenn man was ändern will, dann sollten vielleicht mehr hütende Aussies eingebracht werden. In einem Verein ist auch nicht alles in Stein gemeisselt, wenn es genug Interessenten gibt, kann man da sicher auch mehr schaffen. :)
 
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7 Sep 2012
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#8
"Wir kommen aus dem selben Stall"... tja, hört dann ja schon bei der Anerkennung von ASCA-Papieren auf...
Und man sieht doch überdeutlich, wie sich die Rasse unter dem VDH in Typ u. Aussehen (für mich zum absolut negativen) verändert u. es gibt zahllose Beispiele anderer Rassen, wie krank diese ausschließlich Selektion auf Optik macht.
Und diesen Instinkttest habe ich auf Video von den Bergern gesehen: Schafe ins Netz u. dann mal sehen ob der Hund drumrumläuft... macht er das hat er "Instinkt"... fragt sich nur, welchen: Jagd- oder tatsächlich Hüteinstinkt. Und was soll dieser Test dann bezwecken? Alles was ich damit evtl. fesstellen könnte, ist das irgendein Instinkt vorhanden ist, aber wie sieht es aus m. der Balance, dem Talent, der Trainierbarkeit usw. DEN wesentlichen Punkten? Keine Ahnung, aber der Hund lief halt nett um die Schäfchen herum.

Der ASCA ist sicherlich nicht von heute auf morgen der ASCA geworden, ABER er hat sich in den Anfängen aus den Leuten zusammengesetzt, die (z.T. bereits seit Generationen) diese Hunde herausgezüchtet haben, die diese Hunde als zuverlässiger Arbeitspartner genau kannten u. denen es bei der Entwicklung des Standards um einen gebrauchsfähigen, leistungsstarken, willigen Arbeitshund ging u. nicht um "schicken Showhund".
Welche Leute vom VDH können das von sich behaupten?
 
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24 Jan 2008
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#9
Es gibt schon eine ganze Menge Aussiezüchter im CASD die schon an den Anfängen der Aussiezucht in D unter dem ASCA beteiligt waren allerdings unter einem anderen Zwingernamen .Wer sich intensiv damit beschäftigt weiß das .Mir ist was nun das gegenseitige Schiessen anbelangt ,aufgefallen ,das es ziemlich einseitig nur aus einer Richtung kommt .Schade ,denn ich denke es gibt schon länger ein Umdenken auch unter dem VDH ,wie der Aussie aussehen sollte .Andererseits sehe ich nun auch nicht so den grossen Unterschied zum ASCD was da so in Köwi z B im Ring steht ,sind auch keine felllosen Leichtgewichte .
Im letzten Jahr sind einige Aussies beim VDH bei so einer Art Trial mitgelaufen ,unter anderem auch mit einer Menge DSH und anderen Rassen und obwohl der Aussie ja eher nicht für die Wanderschäferei geeignet ist konnten doch sogar auch einige Furche laufen .Dies zeigt mir persönlich das mit Sicherheit auch das Hüten in Zukunft gefördert wird aber bis es zu den ersten Trials unter dem VDH kommt ist es sicher noch ein sehr langer Weg .Nichts desto trotz gebe ich die Hoffnung nicht auf das ich das noch erleben werde ,denn das hat nicht der VDH sondern der CASD und evt bald auch der andere Verein unter dem VDH ,selbst in der Hand .
 
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24 Jan 2008
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#10
Übrigens werden doch die ASCA Peds anerkannt ,schließlich gibt es eine Phäno nur mit ASCA -Ped und es wird ja auch nicht eingezogen .Das die Vorfahren nicht im Registerpapier eingetragen werden hat ja andere Gründe und dafür gibt es dann zusätzlich das Infoped wo wieder alle drin stehen .Meine Nachzuchten haben ja teilweise auch nur Registerpapiere da ich Phänorüden genutzt habe und die Ahnentafel erst mit dem kompletten 3 Generationenped ausgestellt wird .Mich stört das aber in keinster Weise ,darum ist es mir etwas unverständlich ,das man sich daran so sehr stößt.
 
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20 Feb 2011
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#11
Eigentlich wollte ich mich enthalten. Denn Geheule gegen die böse VDH Züchter kann ich nicht mehr hören...
Ich kann genauso die ASCA Hunde nennen die ASCA Shows (mit fachkundigen Richtern gewinnen) die genauso hell und haarig sind, wie ihr meint die FCI/VDH Aussies es sind. Ebenso kann ich auf Anhieb mehrere CASD Züchter nennen deren Hunde weder viel Fell haben, noch weiße Blessen.
Und wie ich sehe Julia, hat deine Fallon auch weiße und nicht gerade schmale Blesse...macht sie das zu einem schlechteren Hund oder hütet sie deswegen schlecht????

Zum Thema hüten..ich denke einige von uns (auch ASCA und CASD Züchter) würden deren Aussies das bieten. Aber nicht jeder hat Geld, Zeit und Möglichkeit dies zu tun. Ich selbst hab oft probiert das mit meinen Älteren zu machen, aber da wird man auch von den Hüteleuten sehr negativ abgestempelt...nur wenn man keinen reinen AL Aussie hat. Da wird die Miene verzogen und der Hund gar nicht richtig angeschaut, obwohl er Potential zeigt....ne ne mit so einem Pedigree hüten die ja bestimmt nicht..ah und Obedience macht sie auch..dann geht es erst recht nicht...ein sehr trauriges Bild.

Hier mal als Beispiel: diese kleine korrekte Hündin ist gerade mal 48cm groß und Black Bi.
Im Sport sehr führig und talentiert, beginnt gerade ihre Sportkarriere so richtig. Gewann bei den letzten Show nicht nur ihre offene Klasse, wurde sondern auch beste Hündin, BOB usw.



was uns das sagt: man muss nicht immer nur nach negativen Sachen suchen..die findet man überall genug wenn man möchte. Was positives zu finden, ist es viel schwieriger. Ich kann ehrlich gesagt nicht nachvollziehen warum einige ASCA Leute so über CASD herziehen... komischerweise selten andersherum...
 
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7 Sep 2012
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#12
Sie hütet ja nicht mit der Blesse :)... Und der Unterschied ist, das diese Blesse nicht extra herausgezüchtet wurde, wie bei einigen Showhunden, die eine möglichst breite Blesse haben wollen.
Ein Grund warum ich den Hund bekommen habe, ist übrigens, weil sie der Züchterin zu viel weiß im Gesicht hat. :cool:

Allerdings bräuchte ich sie vom Typ u. Gebäude her vor keinen VDH Richter zu stellen...
 
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20 Feb 2011
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#13
Also wenn ich mich so an Genetik und Verteilung von Weiß erinnere, dann kann man es nur bedingt kontrollieren. Klar mit der Zeit sammelt es sich und wird vermutlich breiter, aber ich glaube nicht dass einige es extra machen. Wenn ich mir den aktuellen Wurf von Natascha anschaue..so sehe ich auch einige mit viel weiß am Kopf..ich bezweifel dass Natascha es extra wollte^^ Oder manche Würfe mit relativ dunklen Eltern, doch plötzlich Welpen haben mit viel weiß.

Wahrscheinlich wird gleich das Thema wieder in die Richtung gehen...aber einige der AL Hunde sind nicht korrekt vom Körperbau..die Züchter und Besitzer entschuldigen es immer damit, die Hunde müssen ja schließlich nur arbeiten und nicht im Show Ring laufen. Dem stimme ich so nicht zu: um sich korrekt bei der Arbeit und vor allem Energiesparrend zu bewegen müssen die Hunde korrekt gebaut sein. Bin mir ziemlich sicher, würden einigen AL Aussies es tun, würden die auch im Ring kein schlechtes Bild abgeben...denn ich hab oft Situationen erlebt wo Fellmenge kleinere Rolle gespielt hat, als der korrekter Körper.
 
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9 Feb 2011
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#14
Mein Problem ist, dass vor allem die wirklich bekannten Aussies, wo vor allem die Rüden dann ja wahnsinnig viel decken, oft wahre Fellhaufen sind.
Wenn ich mir z.B. die Energie Aussies angucke, die ja viel und scheinbar erfolgreich ausstellen, dann sehe ich da die Fellberge mit weißen Kragen, die aussehen, als würden die sogar über die Schulter gehen (was doch laut Standard nicht korrekt ist, oder?). Eben diese kleinen, bunten Berner Sennenhunde. Wobei der Aussie ja auch immer größer wird....
Und die richtig erfolgreichen Rüden werden dann doch, wie gesagt, ob zum Decken genutzt.
Wie das jetzt bei den verschiedenen Vereinen ist, weiß ich nicht
 
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30 Jul 2013
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#16
Ich hab ja nur ein rein subjektives Bild, aber mir kommt es auch so vor, dass die VDH Züchter vor allem auf Aufsehen gehen. Ich hab noch keine Homepage gefunden, auf der zuerst mal die Arbeitsleistungen der Hunde in den Vordergrund gestellt wurden. Und die Weißverteilung kann auch innerhalb eine Wurfes sehr verschieden ausfallen. Wenn ich mir Hazel und ihren Bruder Neelix z.B anschaue. Hazel hat sehr viel Weiß. Ich würde sagen am Rande des Standards, es könnte weniger sein. Andere sind begeistert. Neelix hingegen hat fast kein Weiß und das als Vollbruder aus dem gleichen Wurf.
 
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7 Sep 2012
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#17
Wahrscheinlich wird gleich das Thema wieder in die Richtung gehen...aber einige der AL Hunde sind nicht korrekt vom Körperbau..die Züchter und Besitzer entschuldigen es immer damit, die Hunde müssen ja schließlich nur arbeiten und nicht im Show Ring laufen. Dem stimme ich so nicht zu: um sich korrekt bei der Arbeit und vor allem Energiesparrend zu bewegen müssen die Hunde korrekt gebaut sein. Bin mir ziemlich sicher, würden einigen AL Aussies es tun, würden die auch im Ring kein schlechtes Bild abgeben...denn ich hab oft Situationen erlebt wo Fellmenge kleinere Rolle gespielt hat, als der korrekter Körper.
Ich glaube kaum, das ein AL Züchter dies in dieser Form erklärt hat! Und eine Entschuldigung muss er dafür gar nicht erst abgeben.
Es ist wesentlich schwerer einen Hund hinsichtlich Hüteleistung u. Instinkte zu züchten, als allein auf optische Merkmale. Hier genügt es nicht, einfach immer nur die "Besten der Besten" zu verpaaren, sondern man muss bei jeder Wurfplanung sorgfältig u. selbstkritisch die Stärken u. Schwächen analysieren u. immer wieder ausgleichen. Zeigt ein Hund z.B. Schwächen in den Flanken, reicht es nicht, ihn mit einem guten Flankierer zu verpaaren, wenn dies z.B. mit beiseitigen Schwächen in Sachen wie z.B. Trainierbarkeit oder Mut kollidiert. Innerhalb von 1-2 Generationen züchte ich mir sonst "weiße Flecken" in die Hütelandkarte u. die Hunde zeigen zwar super ausgeglichene Flanken, aber anderweitige Mängel bei der Arbeit bzw. bei der Ausbildung. AL sind zudem weitaus begrenzter vorhanden, als Showlinien GERADE hier in Deutschland. Und das macht Gebäudemängel, sofern sie nicht gesundheitlich relevant sind oder einer langen Gebrauchsfähigkeit im Weg stehen, erst Mal zweitrangig. Ob die daher nun zeheneng oder zehenweit stehen, hochhackig sind oder die verpöhnten Stehohren haben, ist daher schlicht nebensächlich, um korrekt u. energiesparend zu arbeiten. Auch im Reitsport sieht man oft genug Pferde mit deutlichen Gebäudemängeln die über Jahre Höchstleistungen verbringen u. wo diese Mängel keine Rolle spielen. Form follows function.
 
Dabei
15 Jun 2008
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#18
Für mich ist der ASCA das Maß der Dinge was den Aussie angeht - bezogen auf den Rassestandard, wie er ausgelegt und gerichtet wird, was sein Arbeits-/Sportprogramm und seine Jugendarbeit betrifft. Für mich gibt es keinen Aussie OHNE ASCA Papiere. Hat er zusätzlich FCI oder AKC Papiere - prima!

Wir machen uns schon lange immer wieder mal Gedanken, ob wir nicht auch unsere Zucht auch im VDH aufnehmen lassen, was ich nicht als praktisches Problem ansehe. Ich kann mich nur bis dato nicht überwinden, unseren Namen zu verlieren - dafür bin ich einfach schon zu stolz drauf, was wir erreicht haben. Ich bin sonst nicht der Typ, der sich nicht mal 'nen Zacken aus der Krone brechen kann. Aber hier gilt es abwägen - ist mir die zusätzliche Registrierung im VDH wichtiger, oder das, wofür unser Kennel Name steht? Nun ...

Aber das ist nur meine persönliche Sache/Hemmschwelle; ich habe ansonsten kein Problem mit dem VDH oder seinen Hunden/Aussies. Ich bin der Meinung - man möge mich eines besseren belehren - dass Zuchten, die über Generationen keine erfolgreichen ASCA Hunde mehr im Ped haben, ein bisserl aus dem Focus (Standard) geraten; die Kombi hingegen ist eine tolle Sache.

Ich hab es schon mal gesagt und wiederhole es auch nochmals - ich finde es echt schade, wenn die unterschiedlichen "Lager" abfällig übereinander urteilen; zudem immer mit den gleichen unsinnigen Vergleichen. Ursprünglich hatte ich das auf Arbeit vs Show gemünzt, möchte das nun noch auf ASCA vs VDH ausweiten. Damit ist schließlich keinem geholfen.

Wer sich der Vorteile eines Clubs bedienen möchte, darf sich nicht über die Nachteile auslassen oder muss es ansonsten eben lassen. Und das gilt ebenso für den Typ Aussie, den ich mir nach reiflicher Überlegung ins Haus hole.

Und was die Shows betrifft, so sieht man im Gronzen und Ganzen das gleiche Spektrum an Aussie-Typen auf ASCA Shows, wie auf FCI Shows. Aber was man alles im Ring sieht muss noch lange nicht repräsentativ dafür sein, was im Ring letztlich gewinnt! ;) Hier wird so oft davon berichtet, was die Leute auf Shows an Hunden sehen ... Achtet eher drauf, welche Hunde tatsächlich gewinnen und vergleicht diese mit dem Standard - kommt das nicht näher? Auch wenn es immer wieder individuelle Vorlieben der einzelnen Richter gibt - das ist nunmal menschlich - so richtet jeder ordentliche ASCA Judge gewissenhaft am Standard und er pickt den Hund, der diesem am nächsten kommt. Ich weiß allerdings auch, dass nicht jeder Crufts Gewinner einen größeren Blumenpott auf einer ASCA Show gewinnen kann ... ;)

Moderat ist das Zauberwort, welches man sicher nach persönlicher Vorliebe eine Spannbreite X ausdehnen kann. Jegliches Extrem in diese oder jene Richtung ist Mist. Denn es nützt nichts, wenn der Geist willig, aber das Fleisch schwach ist ...
 
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20 Feb 2011
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#19
Ohh doch Julia, schon oft gelesen. Ich hab am Anfang auch so gedacht bei Peach. Ist ja gemischte Linie, einige Hunde hüten im Pedigree. Also muss sie nicht 100% korrekt sein. :D
Und z.B durch ihre enge Brust und lange Gelenke, hat sie Fehlbelastung, und Muskelverspannungen. So wird man es nie merken..sie rennt und springt und würde alles tun um zu arbeiten..aber tastet man sie gezielt ab, merkt man die Verspannungen im Rücken. Deswegen hab ich sie aus dem Sport (Agility) rausgeholt. Hätte sie breiteren Brust würde sie es nicht haben.
In der Ausbildung hab ich auch gesehen das lange Fesseln, zu schwäche der Bändern führt usw. Deswegen hab ich für mich beim 2 Aussie, drauf geachtet dass diese korrekt ist. Man muss nicht ins extreme springen und sich einen haarigen Aussie holen. Korrekt, klein und gut arbeitend (ok nicht hüten, aber ich hab keine Möglichkeit hier dies zu tun) hab ich auch bei einem CASD gefunden.

und ich hab auch schon oft sowas geschrieben, warum kann man nicht beides haben? Einen korrekten Hund, der sowohl moderat ist für Show und hüten kann?
Die Hündin hier http://www.laconiaaussies.com/wynona.htm ist für mich persönlich der beste Beispiel. Und so sehe ich für mich einen Aussie. Moderat, korrekt, und arbeitend ;)


 
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7 Sep 2012
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#20
Fehlbelastungen u. Muskelverspannung gehen eher auf Schonhaltungen aufgrund von (unbemerkten?) Verletzungen oder falschem Training (gerade beim Agi) etc. zurück, als auf lange Gelenke u. eine schmale Brust. Sonst wären Vollblüter wohl Dauerkunden bei der Physio.
 
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20 Feb 2011
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#21
der Hund ist geröngt, untersucht, und war bei den besten Spezialisten vom TA bis zum einrenken beim Osteopathen und Physio. Durch die nicht korrekte Körperbau, nimmt sie immer eine Schonhaltung und verschlechtert damit den Zustand. Obwohl wir seit einem Jahr nicht trainieren ist es nicht besser geworden. Mit dem Training wollte ich es nicht verschlimmern und mit Massagen und Physio kann ich es nur minimieren. Sie braucht keine Schmerzmittel und ein 0815 Besitzer würde es vermutlich nicht mal bemerken.

Aber Julia wenn du nach eine Ausrede für nicht korrekten Hund suchst ;) musst du nicht auf falsches Training und Verletzungen schieben. Es ist klar das der Ausmass wichtig ist und nicht alle Hunde mit langen Fesseln haben Probleme. Ich will es allerdings nicht ausreizen.. und hab mich für einen Aussie entschieden ist, der moderat ist und korrekt gebaut ist.

Elke: ist der Name unter FCI schon vorhanden? Oder warum meinst du denn man kann es nicht haben?
 
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7 Sep 2012
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#22
Warum sollte ich nach Ausreden suchen? Kenne genug Hunde die mit Mängeln im Gebäude gesund alt wurden u. bis ins hohe Alter hinein ihrer Arbeit nachgegangen sind.
 
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20 Feb 2011
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#23
Sie wird auch arbeiten und rennen und springen und nie zeigen, dass sie es nicht will oder nicht kann. Sie hat keine Knochenprobleme, nichts. Es sind nur Verspannungen. Die Leute die so auf dem Platz sehen und draußen, würden mir nie glauben und viele haben auch nicht verstanden warum ich sie aus dem Agility raus genommen habe. Nur hab ich für mich entschieden, ich mach es nicht. Ist mir der Sport nicht Wert. (Übrigens ist es nicht nur die schmale Brust, ich will jetzt aber hier nicht diskutieren was sie alles nicht korrekt hat ;) )
 
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7 Sep 2012
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#24
[OT]Fakt ist, das die Ursachen für Muskelverspannungen sehr sehr vielseitig sein können (Fehl-/Überbebelastung, falsche Bewegungen, einseitige Bewegungen, mangelhafte Aufwärm- u. Abkühlphasen, Zug(-luft), Kälte, Magnesiummangel, aber z.B. auch Stress, Angst, Bänder u. Sehnenprobleme uvm.) u. nicht immer auf eine einzige Ursache zurückzuführen sind. Fakt ist auch, das Muskeln ein Schmerzgedächtnis haben u. daher die gleichen Bewegungen/Bewegungsabläufe immer wieder zu Verspannungen führen können, weil der Muskel sich an "den Schmerz" erinnert.

Daher denke ich ernsthaft, das (solange keine Knochenprobleme vorhanden sind), das hier nicht unbedingt die Gebäudemängel als Ursache zu sehen sind. Ich kann mir vorstellen, das sie mit hineinspielen, aber nicht, das sie ursächlich sind. Aber ich werde gerne noch mal eine befreundete Hundephysiotherapeutin danach fragen, wie sie das sieht.[/OT]
 

K&K

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25 Okt 2010
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#25
Das korrekte Gebäude ist jedoch genau so im Standard verankert, wie der Satz über den Aussie als hauptsächlichen Arbeiter. Jeder legt halt andere Schwerpunkte, aber ich denke man sollte trotzdem versuchen die ein oder andere Facette nicht ganz aus den Augen zu verlieren.
Ich glaube übrigens, dass es genauso auch einige Arbeitshunde gibt, die durchaus gut auf einer Show abschneiden würden (je nach Richter), weil sie korrekt gebaut sind. Nur muss man es dann auch wollen, den Hund gut präsentieren, sich vorbreiten, das stehen und laufen üben! Und ich habe manchmal das Gefühl da fehlt es dann schon, weil keine Lust vorhanden ist. Ist irgendwo auch verständlich, wenn man keinen Wert drauf legt, aber dann muss man sich auch nicht über die Ergebnisse wundern. Ich kann auch nicht unvorbreitet in eine Obedience Prüfung gehen und mich dann wundern.
 
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14 Feb 2008
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#26
Ehrlich gesagt verstehe ich das ganze Gerangel um Show oder nicht Show hier nicht so recht. Shows gibt es auch im ASCA, und die sehe ich nicht unbedingt als besser an. Eine Show ist keine objektive Angelegenheit, weder hier noch dort. Allerdings kann man zumindest beim ASCA von Spezialrichtern ausgehen die den Standard kennen. (auch wenn der sehr häufig breit ausgelegt wird)

Ich persönlich stehe generell nicht auf solche Veranstalltungen. Für mich gibt es ein Gesammtpaket Australian Shepherd, und zu diesem Paket gehört nun mal die Hütearbeit ebenso wie der Wach- und Schutzinstinkt dazu. Die Veranlagung andere Tiere zu arbeiten ist äußerst vielschichtig und ohne ständige Überprüfung der Zuchttiere nicht zu gewährleisten. Wesentlichster Unterschied VDH/ASCA: ASCA hat ein Hüteprogramm, welches im Übrigen sehr viel Geld kostet, und fördert die Erhaltung dieser Eigenschaften.

Ist ein Auto wirklich noch ein Auto wenn es keine Räder mehr hat? Ist ein Aussie noch ein solcher, wenn ihm eine seiner im Standard beschriebenen Eigenschaften fehlt? Oder ist er dann nur noch ein hübsch anzuschauender Hund?

Bei uns im Training sind einige Aussies durchgegangen und ich weiss wovon ich spreche. Und ich sehe sie auf Trials. Meine Schafe sind mir einfach zu Schade, solche Hunde an sie heran zu lassen, weswegen wir kein Training mehr anbieten.

Natürlich gibt es welche aus Showlinien, die noch am Vieh arbeiten, genauso gibt es welche aus Arbeitslinien, denen das Interesse abgeht. Wird ja immer gerne als Argument angeführt. Aber das sind Einzelfälle, die häufig auch mit ungeheurem Trainingsaufwand zu ihren Titeln geführt werden. Wie schon mal gesagt, mit dem entsprechenden Aufwand kann man auch andere Rassen durch einen Trial lenken. Das ist aber nicht der Sinn der Sache.
 
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26 Jan 2012
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#27
Naja es ist hier in Deutschland einfach ne starke Trennung zwischen Arbeit und Show. Aber wenn ich mich entscheiden muss, dann nehme ich Arbeit.

Klar ist es gut, wenn die Hunde einigermaßen vernünftig gebaut sind, aber ich brauche da keine absolute Perfektion, wenn es den Hund gesundheitlich nicht einschränkt.

Jedenfalls möchte ich halt einen auf Arbeitsleistung selektierten Hund haben. Der viel Talent und auch Trainierbarkeit hat. Und ich wüsste nicht, dass es einen vdh-Züchter gibt, der darauf selektiert und mit seinen Hunden so viel arbeitet, dass man die Elterntiere gut einschätzen kann.
Noch so ein Überraschungspaket wie Milo brauche ich nicht noch einmal.

Im ASCA finde ich diese Züchter nunmal - also orientiere ich mich daran.
Nur ein Ped mit WTCHs drin hilft mir da einfach nicht.

Es gibt auch im ASCA Hunde, die ich nicht kaufen würde - sogar einige, aber im vdh hat mich halt einfach noch keiner überzeugt.
 
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20 Feb 2011
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#28
Meine Schafe sind mir einfach zu Schade, solche Hunde an sie heran zu lassen, weswegen wir kein Training mehr anbieten.
und das ist genau was ich meine. Es passiert irgendwo, und andere werden so abgestempelt. Fährt man mit so einem Hund dann noch mehrere 100km und stößt auch nur auf kalte Wörter, dass solche Hunde eh nichts können. Und schon traut man sich gar nicht weiter zu machen. Das ist was ich meine. Es gibt einfach in Deutschland wenig Möglichkeit dies zu machen. Ihr wollt Arbeitsaussies, aber nicht jeder kann es leisten mehrmals im Monat so weit zu fahren oder was eigenes auf die Beine zu stellen. Denn dazu gehört auch Zeit und Aufwand und Ausbildung. Denn einfach so Hunde ran an die Schafe lassen, unterstütze ich zumindest nicht.

Das ist was ich meine Julia.. und ja ich kann Georg durchaus verstehen, dass man Schafen es nicht zu muten kann.. nur hätte man vielleicht einen talentierten Hund aus nicht reinen AL Linien, hat man kaum Möglichkeit den zu testen und zu trainieren.
 
Dabei
14 Feb 2008
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915
#29
Jeder Aussietrainer, den ich kenne, wird dem Hund eine Chance geben und ihn beurteilen. Und ja, es kostet Geld, wie alles im Leben, und es gibt selten etwas um die Ecke. Wenn man es sich nicht leisten kann, kann man seinen Hund ja auch anders beschäftigen.
Nochmal: Es geht hier nicht um individuelle Geschicke oder ähnliches, sondern um Zucht. Und wenn sich ein Züchter auf die fahne schreibt, er züchte AL, dann sollte das auch einer Überprüfung standhalten und nicht nur eine HP schmücken.
 
Dabei
26 Jan 2012
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799
#30
Also Milo stammt aus keinen Linien und ich konnte bisher problemlos überall trainieren. Auch bei "Border Collie-Menschen".

Er stellt sichauch nicht super schlecht an und kann auch was, aber es ist trotzdem ein riesen Unterschied zu nem AL-Aussie!
Die sind einfach ernster, genauer, ich kann e nicht so richtig beschreiben, aber es ist was anderes!
 

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