Aussies im ASCA & VDH

Dabei
14 Feb 2008
Beiträge
298
Julia zu dem Hütetest sage ich jetzt nix mehr, bis er tatsächlich realisiert wird. Die Gespräche der Züchter untereinander liegen schon lange zurück und haben nix mit irgendwelchen Vereinen zu tun, aber warum nicht diese Themen aufgreifen. Ich habe den kleinen Genpool der Arbeitslinien nicht angeprangert, es ist halt so und ja Sandra ist eine derjenigen, die tatsächlich Geld in die Hand nimmt und neues Blut in die Zucht einfließen läßt. Für mich auf beiden Seiten äußerst wünschenswert also Hut ab.
Manchmal denke ich ihr wißt nicht was ihr eigentlich wollt. Kontrollen sind quatsch, jeder soll doch für sich selbst verantwortlich sein. Ja richtig aber wenn man in einem Verein züchtet unterliegt man Kontrollen. Früher war für den Aussie beim ASCD und beim CASD nur HD und die Augenuntersuchung relevant bzw. vorgeschrieben. Dann machte die Medizin Fortschritte und es kamen Tests auf den Markt. Viele Züchter auf beiden Seiten haben diese Tests genutzt um das bestmögliche für die Rasse zu gewährleisten und ich schreibe hier mal generell für jeden Verein egal welcher Rasse. Es gab aber immer noch Züchter, die nur das getestet haben, was auch vorgeschrieben war. Es schreit jeder, jaaaa die Züchter sind doch eigenständig denkende Menschen, ja aber irgendwann muss dann der zuchtbuchführende Verein reagieren und Erweiterungen in den Zuchtzulassungen machen. immer nur in kleinen Schritten und diese müssen auch jeweils durch die Mitglieder bestätigt werden. Also wurden mehr Voraussetzungen geschaffen, das ist natürlich auch wieder nicht richtig, weil ja jeder Züchter für sich selbst verantwortlich ist ;-) aber dem Verein liegt die Rasse am Herzen und jetzt kommt wieder mein Lieblingsspruch mühsam nährt sich das Eichhörnchen - ja ich weiß ihr könnt es nicht mehr lesen, lach - da wird dann ein Test oder Verbot oder wie ihr das ausdrücken wollt nicht sofort umgesetzt und plötzlich heißt es, ja hallo warum wird da nicht kontrolliert. Weil bei uns z. B. sich belegbar durch die Würfe die Tendenz ganz von allein von mündigen Züchtern - wie ihr das gewünscht habt - in die richtige Richtung bewegt und keine -/- Welpen mehr produziert werden. So what. Und wenn hier jetzt einer schreibt es sollen alle +/- Hunde aus der Zucht, hahaha.
 
Dabei
23 Dez 2007
Beiträge
342
über das dafür oder dagegen ist mir ehrlich gesagt egal;) ich kauf da wo ich das bekomme was ich will..
und so geht es mir wie Julia das finde ich zzt nicht im VDH und denke werde ich in den nächsten Jahren nicht finden.

Aber bezüglich diesem Gedanken das Hüteleistungen auch erhalten bleiben, wenn man Züchterisch nicht darauf achtet bzw egal welche Leistungen/Verhalten.. stimmt SO leider nicht.

Die Genetik spielt hier leider nicht sooo mit ;) innerhalb einer Generation kann ich Verhalten schon weggezüchtet haben.. um dieses Verhalten wieder zu bekommen, bedarf teilweise MEHRERE Generationen Zucht. SO viel dazu.
Steffi, bezieht sich das auf mich? Falls ja meinte ich so ungefähr das Gegenteil von dem, was du verstanden hast :) Mir ging es darum, das m.M.n. erstrebenswerte Charakterzüge/Eigenschaften wie Will to please, Willen zur Kooperation/Mitarbeit, Führigkeit etc. unabhängig vom Hütetrieb bzw. den Fähigkeiten am Vieh erhalten werden können - aber eben nur, wenn man darauf achtet. Und das tun leider viele Züchter nun mal nicht, bei manchen scheint Charakter wirklich eine Nebensache zu sein. Gerade, aber auch nicht ausschließlich bei Showlinienzüchtern.
 

Starbucks

CountryStyle
Dabei
27 Jan 2010
Beiträge
346
Alter
36
Steffi, bezieht sich das auf mich? Falls ja meinte ich so ungefähr das Gegenteil von dem, was du verstanden hast :) Mir ging es darum, das m.M.n. erstrebenswerte Charakterzüge/Eigenschaften wie Will to please, Willen zur Kooperation/Mitarbeit, Führigkeit etc. unabhängig vom Hütetrieb bzw. den Fähigkeiten am Vieh erhalten werden können - aber eben nur, wenn man darauf achtet. Und das tun leider viele Züchter nun mal nicht, bei manchen scheint Charakter wirklich eine Nebensache zu sein. Gerade, aber auch nicht ausschließlich bei Showlinienzüchtern.
Weiß ich ehrlich gesagt nicht ;) ich glaube diese Hoffnung das in jedem seiner Hunde ein genialer Hueter liegt obwohl jahrelang nicht mehr darauf gezüchtet haben mehrere.
Leider ist das nicht so.

Meine Raley zb gefällt mir vom Huetestyle sehr gut, sie ist sehr kooperativ, hat sehr viel Gefühl fuer das Vieh, behalt nen klaren Kopf, ist in sich ruhend und vieles mehr. Fuer perfekt.
Viele verstehen nicht warum ich sie nicht in die Zucht nehme, weil mit ihr extrem gutes Potenzial verloren geht. Im übrigen konnte ich mit ihr sogar unter dem Fci züchten, wenn ich Lust hatte ;)
Ihr einziges Problem? Unsicherheit bei Fremden Menschen. Solange sie keiner beachtet egal, sobald man sich mit ihr beschäftigt merkt man es.

Ich hatte jetzt die bei der Rudelwahl folgende Alternative gehabt.
1)
Verzicht auf Huteleistung Dafuer evtl Verbesserung der Unsicherheit
2)
Und scheiß auf die Unsicherheit und verbessere bzw erhalte die Hueteleistung.

Und soll ich dir was sagen?! Ich hatte immer Möglichkeit 2 genommen. Diese Möglichkeit IST aber leider keine Wahl fuer die Allgemeinheit. Ich hab damit kein Problem und 6 Welpen waren auch sicher verkauft gewesen. Aber bei meinem Glück Hab ich dann 10 Welpen alle Rüden und schwarz. ;)

Und nachdem ich nur fuer mich einen Welpen wollte habe ich mich entschlossen das ich nicht fuer die Allgemeinheit züchte.
Ich kauf mir lieber zur gegeben Zeit wieder dort wo genau das gezüchtet wird was ich will.
Wird zwar schwer, aber Raley habe ich auch gefunden ;)

Aber das ist nur ein bespiel damit du siehst das man leider nicht immer so entscheiden kann. Und mal angesehen davor verheimlichen dir viele Rüden Besitzer unangenehme Charakterzüge. So dass du am Ende doch wieder mit dem Ofenrohr ins Gebirge schaust.
 
Dabei
7 Sep 2012
Beiträge
3.326
Mir ging es darum, das m.M.n. erstrebenswerte Charakterzüge/Eigenschaften wie Will to please, Willen zur Kooperation/Mitarbeit, Führigkeit etc. unabhängig vom Hütetrieb bzw. den Fähigkeiten am Vieh erhalten werden können - aber eben nur, wenn man darauf achtet. Und das tun leider viele Züchter nun mal nicht, bei manchen scheint Charakter wirklich eine Nebensache zu sein. Gerade, aber auch nicht ausschließlich bei Showlinienzüchtern.
Da stellt sich mir mal als erstes folgende Frage: Lassen sich die "erstrebenswerten Charakterzüge/Eigenschaften..." unabhängig vom Hütetrieb erhalten oder sind sie untrennbar miteinander verbunden?

Ich denke zweiteres! Denn viele dieser Eigenschaften sind untrennbar an das Hüten gekoppelt, da geht das eine ohne das andere nicht!


Und nein, Martina, ich bin nicht für alle +/- Hunde aus der Zucht, aber dafür nur noch +/- x +/+ Verpaarungen vornehmen zu dürfen, denn dann wäre MDR-1 Defekt innerhalb von max. 2-3 Generationen nämlich eines: ausgemerzt!!!
 
Dabei
7 Jan 2014
Beiträge
234
Wenn ich mir so die "Geschichtsbücher" über die Entstehung der Rasse anschaue liegt da viel Dunkeln. Übereinstimmend wird aber berichtet der Aussie sei ein Farmhund gewesen und mit vielfältigen Aufgaben auf den Farmen beschäftigt. Bekannt wurde der Aussie dann wohl durch einen gewissen Jay Sissler. Der zog mit diesen Hunden durch die Lande und zeigte Kunstücke. Nach Europa brachten diese Rasse die Westernreiter. Wenn ich das so betrachte stach der Aussie eher durch seine Fähigkeit mit den Menschen zu arbeiten als durch seine überragende Hüteeigenschaft heraus. Für mich ist nach wie vor ein Satz die richtige Umschreibung für diese Rasse: ein aktiver Hund für aktive Menschen .
Wie sagte mir mal,eine sehr bekannte,Frau die sowohl mit Aussies wie mit Bordern arbeitet, den Aussie hole ich für besondere Aufgaben raus.
Wenn manche sagen die Fellmonster gefallen mir nicht,oder ich liebe gerade Stehohren und kurzes Fell, dann ist das doch genauso eine Reduzierung auf das Äußere. Verwerflich finde ich alles extreme,in jede Richtung. Der Mensch ist nun mal leider so,alles wird nach seinen Vorstellungen und nach seinen Bedürfnissen umgestaltet.
Eines gebe ich aber auch zu bedenken. Ob es um Hüten,Agility,Obi oder sonst geht. Nichts ist ein Selbstläufer. Alles bedarf einer Ausbildung und ein nicht unerhebliches Können des Menschen. Selbst der begabteste Hund wird all das nicht 100% zeigen können wenn die Ausbildung schlecht ist. Talente müssen gefördert und ausgebildet werden.

Und auf ASCA / CASD zurückzukommen. Es kann doch nicht sein die Freiheit der Züchter zu fordern und dann gleichzeitig vom VDH zu fordern mehr zu zukontrollieren und Zuchtauflagen zu machen. Ich bin Mitglied im CASD und sehe was da alles versucht und bewegt wird. Auch da sind sich nicht alle einig und vieles kann man verbessern. Aber es wird immer viele Meinungen geben und am Ende können auch Kompromisse ein Schritt in die richtige Richtung sein. Nichts ist in Stein gemeißelt und es wird immer Veränderung geben. Jeder darf und soll dort mitarbeiten wo er sich gut aufgehoben fühlt.
 
Dabei
7 Sep 2012
Beiträge
3.326
Was Jay Sissler mit seinen Hunden gezeigt hat, war phänomenal, aber aus der Leistung dieser einzelnen Person im allgemeinen auf die Fähigkeiten einer Rasse zu schließen, halte ich für einen Irrweg.
Das Supertalent 2013 war auch ein Border Collie, trotzdem würde keiner auf die Idee kommen, den Border Collie deswegen weniger als einen Hütehund zu sehen.
Bis zu Jay Sissler in den 1950er Jahren hat der Aussie schon ein lange (Eintwicklungs- u. Zucht-) Geschichte hinter sich. Da würde ich mich auf die Anfänge besinnen u. mich fragen, warum die Little Blue Dogs, die mit den Merino Schafen aus Australien ihren Weg in dei Staaten fanden, sich schließlich zu einer eigenen Rasse entwickelt haben, obwoh durch die zahllosen englischen u. irischen Siedler schon die Vorfahren der Border Collies (so wie wir sie heute kennen) mit ins Land gekommen sind? Wie konnte sich da der Aussie entwickeln u. sich über die gesamten USA u. Canada verbreiten? Dazu sollte man die frühere Art der Viehhaltung in den USA kennen, die sich von der heutigen doch in Teilen deutl. unterscheidet.

Natürlich haben beide Rassen beim Hüten "ihre besonderen" Spezialgebiete u. Fähigkeiten. Ich nehme ja auch keinen Nagel, wo eine Schraube besser halten würde.

Die Westernreiter hier in Deutschland haben die Hunde ins Land gebracht, hatten aber nie Arbeit für sie, weil nur wenige überhaupt Vieh hatten. Die Hunde waren mehr Mitläufer u. Reitbegleithunde, als arbeitende Farmhunde. Ähnlich wie beim Aussie, wo zuerst in D. ein Showwesen entstand u. man sich erst später auf die eigentliche Arbeit dieser Hunde, das Hüten besinnte, waren die ersten Westernreiter Pleasure u. allenfalls Trialreiter u. erst später kam das Cutting u. die Rinderhaltung hinzu. Wobei auch hier heute noch vergleichsweise wenig Aussies genutzt werden u. doch häufiger eher ein Cattle Dog zu finden ist. In der Regel werden diese Hunde dann auch nicht ausgebildet u. trainiert, sondern es ist eher ein "learning by doing".

Wenn man eine Idee davon bekommen will, was die Aufgaben eines Farmhundes ist u. war, sollte mans ich das Hüten ansehen u. sich mit den Elementen des Horse u. Dog Trial befassen, die am ehesten die Alltagsarbeit eines Farmdogs wiederspiegeln.

Mag man ein Fellmonster nicht, hat es im Bezug auf den Hütehunde eher praktischen Einsatz dieser Hunde im Sinn, als weniger eine reduzierte Betrachtung auf das Äußere, denn zuviel Fell ist hinderlich bei der Arbeit auf ungemähten Wiesen m. Gestrüpp u. bei hohen Temperaturen (es gibt durchaus Hunde, die mit zuvielen Kletten im Fell die Arbeit verweigern) während Stehohren hier gar nicht stören u. kurzes Fell eher angebracht ist.
 
Dabei
7 Jan 2014
Beiträge
234
Aber sind wir nicht gezwungen neue Aufgaben für die Hunde zu suchen um ihren Anlagen zu nutzen? Die andere Alternative wäre dann doch die Zucht aufzugeben oder sehr! zu verkleinern. Denn wer hat wirklich noch Vieh auf weitläufigen Weiden? Die Hütehunde haben ihre ursprüngliche Arbeit,zumindest hier bei uns, doch längst verloren. Und das betrifft nicht nur den Aussie. Da Frage ich mich schon kann man das durch Sport und Co ersetzen? Schaut man mal ins Border Lager,da werden zur Zeit Hunde aus extremsten Hütelinien in den Agi Sport geholt. Ob dann das ab und an Spasshüten ein Ausgleich ist und reicht? Ich habe da auch für mich noch keine Antwort gefunden. Also unglücklich scheinen mir diese Hunde nicht.
Ich gehöre nun nicht zu denen die Glauben ohne Schafe und hüten darf ich keinen Aussie halten. Allerdings finde ich mit dem Hund muss man was tun. So einfach Sofa und einmal um den Block ist nicht. Wo bei ich auch schon Aussies und Border,mit hochrangigen Vorfahren aus alten Linien,erlebt habe,die Null Bock auf Arbeit hatten. Es gibt eben immer mal Überraschungen. Die Züchter haben eine Verantwortung wo die Reise hingeht. Es geht nicht darum eine Nachfrage zu befriedigen und das zu züchten was die Masse will. Im Umkehrschluss muss man dann aber auch einsehen,dass der Aussie nicht ein Hund für jeden ist. Diese Verantwortung haben alle Züchter,egal mit welchen Papieren gezüchtet wird.
 
Dabei
7 Jan 2014
Beiträge
234
Mal ein, für mich, bezeichnendes Negativbeispiel. Bei und der Nähe gibt es jemand,sie geben an kein Züchter zu sein. Da gibt es jedes Jahr einen Wurf mit der Aussiehündin. So wie ich das mitbekommen habe fast immer der gleiche Rüde. Innerhalb eines Jahres gab es auch mal zwei Würfe,ups! Einige der Welpen habe ich kennengelernt. Sind nette Hunde,grundsätzlich kann man gar nichts sagen. Ob da Untersuchungen der Elterntiere vorliegen weis ich nicht.Aber! Die Besitzer waren,zum Teil, echt überfordert. Die hatten eben keine Ahnung was sie sich da geholt haben,der Hund war halt süß und hat gefallen. Auch so was finde ich schlimm und unverantwortlich.
 
Dabei
7 Sep 2012
Beiträge
3.326
Da gebe ich Dir Recht, die Zukunft des Aussies ist ein Balanceakt, bei dem leider wohl Fähigkeiten u. Eigenschaften auf der Strecken bleiben werden... u. es ist sicherlich eine berechtigte Frage, wie die "Arbeitswelt" dieser Hunde in Zukunft aussehen soll. Ich denke, es wird eher eine geteilte Welt bleiben...
Schaut man sich die statistischen Zahlen an, so steigt seit einigen Jahren wieder die Anzahl der Schafe in Deutschland. 87.000 Schafhalter in D. halten weniger als 20 Tiere (Quelle: http://www.bayerischerbauernverband.de/pm-schafzaehlung?layout=print). Dazu steigt die Zahl derjenigen, die mit ihren Hunden (egal ob Aussie, Kelpie, ACD usw.) hüten wollen.
Der Aussie braucht für seine Arbeit nicht unbedingt riesige Weiden u. große Herden, er "kann auch" als reiner Koppelgebrauchshund arbeiten. Ich denke, das es hier auch ein Anpassung/Veränderung an die Anforderungen des Aussies als Hütehund gegeben hat, aber darüber mögen sich erfahrenere Leute (z.B. Georg) äußern. Es kann auch sein, das ich hier mit meiner Meinung völlig daneben liegen.
Wünschenswert wäre es jetzt das Hüten durch geeigenete Verbände wie den WEWASC weiter (auf hohem Niveau) auszubauen, das Interesse dieser Leute "mitzunehmen" u. mögliche Trainingsstandorte weiter auszubauen u. zu vernetzen u. dabei eine hohe Meßlatte in Sachen Viehhandling u. Tierhaltung anzustreben. Was praktisch wohl kaum umzusetzen ist...


Ist diese Arbeit für den Hund ausreichend, wenn der 3-4x die Woche 5-6 Schafe schiebt? Defenitiv: Nein! Auch hier ist weitere Auslastung unbedingt angesagt u. die meisten die ich aus dieser "Szene" kenne machen mit ihren Aussies auch zusätzlích noch Hundesport, Reitbegleitung usw. (ich selber auch, wenn auch nicht auf Turnierebene).
Hüteausbildung ohne zukünftige/regelmäßige Arbeitaussicht? Meiner Meinung nach nein, dann sollte man es lieber lassen. Dies ist aber meine persönl. Einstellung!
Ausschließliche Auslastung über alternativen wie Hundesport, Mantrailing, Rettungshundewesen: Janein. Einem Großteil der Hunde reicht das aus. Hauptsache aktiv, Hauptsache mit "seinem" Menschen gemeinsam was machen. Ein kleiner Teil der Hunde wird damit nicht glücklich werden, weil sie in Hundesport & Co. nicht aufgehen.

Wünschenswert: Weniger, aber dafür bessere u. gesündere Aussies züchten, zukünftige Aussiehalter kritischer aussuchen u. keine Hunde an nicht ungeeignete Interessenten abgeben. So, wie Du es auch schon schreibst.
Und die ausschließlich Zuchtausrichtung auf das Showwesen am besten komplett u. ersatzlos streichen!

Leider wird das ein Wunschtraum bleiben u. der Modehund Aussie weiter verramscht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dabei
7 Jan 2014
Beiträge
234
Ich habe große Zweifel ob diese Ziele mit dem System ASCA zu verwirklichen ist. Ich rede hier nicht von Hundekäufern die ganz speziell was für besondere Aufgaben suchen. Die werden ihren Züchter finden. Das sind dann aber auch Züchter die nicht für die breite Masse züchten. Welche Aufgaben ein Aussie haben sollte darüber lässt sich trefflich streiten. Das große Problem ist,meiner Meinung nach, das der ASCA nur eine Registrierstelle ist. Wie unterscheidet der normale Käufer den guten vom schlechten Züchter? An wen kann er sich wenden wenn es Problem zwischen Züchter und Käufer gibt? Viele bemängeln die Zuchtzulassung beim VDH, beim ASCA gibt es erst mal gar keine. Jeder findet "seinen" Hund gut. Mag es typisch Deutsch sein für alles einen Verein zu wollen,manchmal ist es auch für was gut. Es gibt vielleicht auch etwas Sicherheit. Das mag der Hintergrund sein warum doch viele einen Hund mit VDH Papieren wollen. Ich würde es auf alle Fälle positiv finden wenn man mehr miteinander,als gegeneinander arbeiten würden. Auf alle Angriffe gegen den VDH gäbe es mindestens so viele Einwände gegen ASCA. Showzüchter findet ihr in beiden Lagern! Fragt mal bei den Showhundebesitzern,egal welche Papiere, auch da werden ganz viele total begeistert von den Hunden sein! Man muss auch mal andere Meinungen gelten lassen,man muss sie ja nicht übernehmen.
 
Dabei
30 Jul 2013
Beiträge
1.087
Ich zumindest bin nicht generell gegen Kontrollen. Ich glaube einfach nur nicht, dass deswegen jeder Züchter unter dem VDH (CASD) seriös ist. Das bezieht für mich nämlich mehr als die Gesundheit mit ein. Und soviel ich weiß kontrolliert auch der CASD nicht die Wesensfestigkeit der Zuchthunde oder fordert eine Arbeitsprüfung. Man korrigiere mich, wenn das falsch ist. Also muss sich der Käufer auch dort sein eigenes Bild machen.
Wieviel Kontrolle muss sein, darüber kann man streiten. Ich bin der Meinung, dass es in Zeiten des Internets jedem Käufer möglich ist innerhalb von fünf Minuten die wichtigsten Gesundheitschecks seiner Rasse herauszufinden. Und wer einen Rassehund für über 1000 Euro kauft, informiert sich in der Regel vorher. Für die meisten Leute ist das nämlich nicht wenig Geld. Der Rest geht eh zum Vermehrer und holt da den Hund für 500 Euro. Der hat aber sowieso keine Papiere, weder ASCA noch VDH.
Ich werfe dem VDH nur eins vor und das ist, dass er die Zusammenarbeit mit dem ASCA verweigert, indem er Verpaarungen mit ASCA Hunden unterbinden möchte. (Was er ja faktisch gar nicht kann, wenn FCI Hunde aus dem Ausland genommen werden, wie ich jetzt gelernt habe.) Diese Sturheit zeigt für mich, dass der Verband nichts dazu gelernt hat und das finde ich sehr schade, weil der VDH als größter Dachverband eigentlich eine Vorbildfunktion haben sollte. Warum der CASD sich mit diesen Regeln einverstanden erklärt hat, kann vllt ein Mitglied verraten. Wahrscheinlich hätten sie sonst die Verbandszugehörigkeit gar nicht bekommen. Ist zumindest meine Vermutung.
Wie schon gesagt, ich bin nicht generell gegen den VDH. Bei anderen Rassen gäbe es für mich auch gar keine Alternative. Und gäbe es DEN Aussie für mich beim CASD würde ich ihn auch da kaufen. Ich muss aber nicht alles super finden, nur weil es der große VDH ist.
 
Dabei
23 Dez 2007
Beiträge
342
Da stellt sich mir mal als erstes folgende Frage: Lassen sich die "erstrebenswerten Charakterzüge/Eigenschaften..." unabhängig vom Hütetrieb erhalten oder sind sie untrennbar miteinander verbunden?

Ich denke zweiteres! Denn viele dieser Eigenschaften sind untrennbar an das Hüten gekoppelt, da geht das eine ohne das andere nicht!
Und das sehe ich eben grundlegend anders. Ich glaube dass das Eigenschaften sind, die durch die Selektion auf Hütearbeit entstanden sind, aber auch unabhängig davon existieren können. So wie es Hütehunde gibt, die sehr keen sind, viel Talent am Vieh haben aber schwer zu handeln sind weil sie nicht besondern kooperativ und/oder kritikfähig sind, gibt es auf der anderen Seite auch Hunde mit wenig Talent am Vieh bzw. nicht sehr ausgeprägten Instinkten, die trotzdem sehr viel Will to please haben und für ihren Menschen alles tun würden. Das sind für mich zwei paar Schuhe. Nur darauf achten muss man natürlich als Züchter, in beiden Fällen.
 
Dabei
24 Jan 2008
Beiträge
1.346
@ Lightning Um die Strukturen bezgl FCI -VDH-CASD zu verstehen und dein Ruf nach Zusammenarbeit muß ich dir sagen das es nichts mit nicht Wollen von Seiten des VDH zutun hat .Kurz erklärt .Die FCI ist dir ein Begriff,gehe ich von aus .Nun sind ja nicht alle Länder dieser Erde der FCI angeschlossen .Beispielsweise UK ,Canada oder USA .Dort gibt es nun ähnlich dem VDH aber Dachorganistationen .In USA ist das der AKC.Der ASCA wollte nichts mit dem AKC zutun haben um es mal salopp auszudrücken .Da aber der VDH nur einen Verein in USA anerkennen kann ist das nun der AKC .Diese Papiere ,genau wie in Canada oder UK werden ohne wenn und aber anerkannt und in das Übernahmeregister übernommen und zwar mit allen Ahnen .Da es nun auch in USA schon eine menge Züchter gibt ,die doppelt registrieren ,ist auch eine Übernahme doppelt also ;ASCA und AKC Hunde zu übernehmen .Noch dürfen die CASD Züchter Ihre Hunde auch doppelt registrieren ,allerdings nicht zur Zucht ,dies würde dann wieder gegen die Satzungen verstoßen.Dies Problem gibt es aber nicht nur in D -wenn man mal die Frage an die Schweizer stellt .Da ist es noch um einiges extremer ,witzigerweise interessiert das aber die Wenigsten .Ein Schelm der Böses dabei denkt.Zu allem anderen habe ich mich schon auf einer vorherigen Seite geäussert und das langt ,denke ich .
 

Oben