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BARF bei Welpen

Dabei
31 Okt 2012
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#1
Huhu liebe Forengemeinde,

da wird das gerade im allgemeinen BARF Thread haben und es wirklich ein interessantes Thema ist, möchte ich gerne wissen wer schon seinen Welpen gebarft hat und welche Erfahrungen ihr damit gemacht habt :)

Oder aber auch wer von den Barfern hat seinen Welpen / Junghund bewusst mit Fertigfutter versorgt und ist erst später zum Barfen übergegangen.

Bei denen, die ihren Welpen schon bebarft haben, würde mich z.B interessieren:


  • Hattet ihr einen Plan? (hoffenlich ;) ) und woher war der der?
  • Welches Buch oder andere Quellen würdet ihre empfehlen?
  • Wie sah der der Plan so im Groben aus?
  • Wie kamt ihr mit den kleinen Mengen zurecht?
  • Habt ihr Fehler gemacht, wenn ja welche?
  • Würdet ihr es wieder so machen?
  • Wart ihr ganz akribisch am Plan oder denkt ihr selbst kleinere Abweichungen sind immer noch besser als Fertigfutter?
  • und natürlich was ihr sonst noch so an Tipps und Erfahrungen haben

Bei denen, die bewusst erst später umgestiegen sind, würde mich z.B. interessieren:


  • ab welchen Alter seit ihr umgestiegen
  • war der Umstieg ein Problem?
  • und würdet ihr es wieder so machen oder jetzt von Anfang an barfen?
  • und was Euch sonst noch so einfällt :D

Bin wirklich gespannt auf Eure Erfahrungen :)
 

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Dabei
29 Mrz 2012
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#2
Koda wurde schon vom Züchter aus gebarft und wir haben genau so weiter gemacht... Ich kannte mich mit BARF schon aus, habe das auch mit meinen vorherigen Hunden so gemacht (Berner Sennenhund und Neufundländer). Hatte mir zu Anfang noch die Futtermengen ausgerechnet und mir aus Büchern alles Wichtige herausgeschrieben. Die Futterpläne ändern sich natürlich alle 2 - 3 Wochen, da Welpi ja grad zu Anfang schnell wächst :) Man merkt dann ja recht schnell, was evtl. zu viel oder zu wenig ist :) Es sollte natürlich alles ausgewogen sein und grad beim Welpen ist es schon wichtig, da etwas genauer drauf zu achten - eben wegen des starken Wachstums und der Entwicklung im ersten Jahr. Allerdings bin ich auch Niemand, der akribisch auf jedes Gramm achtet ;) Man muss sich halt vor Augen führen, dass der Hund ganze Tiere futtert - also muss auch alles im Futter drin sein :) Beachtet sollte werden, dass aber eine Überversorgung an bestimmten Vitaminen (z.B. Vitamin A) auch zu Schäden führen kann auf lange Zeit gesehen (wird im Körper gespeichert!).
Die Heftchen von Swanie Simon habe ich damals als Anhaltspunkt genommen und auch das "Natural Dog Food". Die Seite hier finde ich auch super: http://www.barfers.de/index.html

Ansonsten kann man sich grad als Anfänger auch einen Futterplan erstellen lassen. Ich war grad letzte Woche noch bei einem Ernährungsseminar ... müsste zu Hause mal nachschauen, wie die Dame heißt. Sehr nett und kompetent und erstellt auf jeden Hund individuell zugeschnittene Futterpläne :)
 
Dabei
7 Nov 2013
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#3
Schöner Thread und bestimmt sehr informativ für Welpenbesitzer!! :)

Dann möchte ich natürlich meine Erfahrungen auch nicht vorenthalten!

Zu erst: Ich habe meinen Welpen vom Einzugs- Tag an gebarft und das auf Basis von gutem Wissen. Über die Zeit habe ich meine Pläne trotz alle dem immer weiter optimiert und bin auch noch heute an dem Thema interessiert und lese was ich in die Finger bekomme :D
Ich liebe das Thema Ernährung beim Mensch und Hund und deshalb ist das für mich auch irgendwo eine Art Hobby.
Für mich gehört das wie auch Bewegung und viel Sport (für Hund und Mensch) zum gesunden Leben dazu :)

Auf das Barfen bin ich gekommen, weil ich mir vor Einzug des ersten eigenen Welpen Gedanken gemacht habe was ich füttern kann (Neben Erziehungsfragen beschäftigte mich natürlich "was frisst so ein Hund eigentlich?") und bin dann über verschiedene Züchterseiten auf das Thema gestossen und habe mir die Broschüren von Swanie, genauso wie das NDF Buch bestellt.
Ich wusste damals weder, dass es von vielen abgelehnt werden könnte (hat sich mir auch nie erschlossen, da es für mich das normalste der Welt ist), dass es zum Teil in der Kritik steht und dass dort so ein großes Drama drum gemacht wird..

Meinen ersten Plan habe ich demnach auch nach Buch gemacht. Und auch heute Barfe ich noch nach Swanie, allerdings mit kleinen, feinen udn meiner Meinung nach wichtigen Ergänzungen.
Wie im ersten Satz erwähnt, wir hatten also einen Plan.
Der war detalliert und die kleinen Mengen habe ich vom KV Shop bezogen.
Zu Beginn wollte ich auch gar nicht stückig füttern, daher war das gewolfte ideal und ich musste auch hier nie portionieren. (Man kann es ja 2-3 Tage im Kühlschrank aufbewahren).
RFK und manchmal Muskelfleisch gab es am Stück. Innereien werden heute am Stück noch verschmäht :D

Mein Plan sah im groben aus wie der Plan von Swanie:
80% tierisch/ 20% pflanzlich.
Allerdings habe ich mir Calcium Gehalt und Calcium Phosphor Verhältnis immer sicherheitshalber ausgerechnet.
Da man beim Welpen nur schwer den Jodbedarf ausrechnen kann, gab es ab und zu Fisch.

Fehler habe ich gemacht:
1. "nur" 15% Fett und dafür "mehr" Fleisch wenn er Schlank war, anstelle von Fettgehalt hochschrauben (aber es war ja schon mal genug Fett da)
2. es gab im jungen Alter mal ab und zu (selten) Kehlkopf - würde ich nie machen!
3. keine zusätzlichen Spurenelemente, welche ich heute eine super Ergänzung finde
4. Innereienaufteilung nicht ganz nach Swanie - Milz und Lunge gab es so gut wie nicht
5. zu viele Milchprodukte
6. Manchmal zu viele Ergänzungen

Mein Hund hat bisher überhaupt keinen Schaden davon getragen - Blutbild 1A!

Heute würde ich so füttern:
80% tierisch und 20% pflanzlich
Tierisch:
50% Muskelfleisch (mit 15-25% Fett, von 3-4 verschiedenen Tieren und kein hormonbelastetes Fleisch (Schlund, Mixe, etc.))
20% verschiedenen RFK (füttere ich keine verschiedenen RFK würde ich den Caclium Wert und das Calcium Phosphor Verhätnis berechnen und gegebenenfalls mit Eierschaale ergänzen - z.B. bei Fütterung von überwiegend Huhn)
15% Innereien (1/3 Herz, 1/3 Leber (nie mehr als 1g / KG Körpergewicht pro Tag), 1/3 Milz, Niere, Lunge - besonders wichtig davon die Niere, die anderen sehe ich nicht so eng)
15% Pansen / Blättermagen
Pflanzlich:
Gemüse und Obst aber auch Ergänzt mich Samen, Nüssen, Kernen, Kräuter etc.! Auch beim Obst mehr Beeren!
Zusätze:
Omega 3-6-9 Öl ; Lebertran max. 1x pro Woche in geringer Dosis, Seealgenmehl berechnet (nicht angegebene Dosierung), Dr. Weyrauch Goldwert Nr 4 für Spurenelemente (alleridngs nicht in angegebener Dosierung), 2x Ei in der Woche, Prise Salz wenn es kein Blut gibt, Bierhefe im Fellwechsel, Grünlippmuschel im Wachstum.

Ich glaub das wars :cool:
 
Zuletzt bearbeitet:
Dabei
29 Mrz 2012
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#4
Nochmal ich *gg* Koda ist sehr sehr gleichmäßig und langsam gewachsen und hatte nie Probleme mit Wachstumsbeschwerden. Er hat ein super Immunsystem und auch ein tolles Fell :)
 

FrauRossi

Moderator
Dabei
26 Mai 2015
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#5
Schöner Thread, kommt bei mir gerade zur richtigen Zeit :) Sammele gerade alle Infos die ich kriegen kann.

@little Barneyy, magst du noch erklären warum du deine Fehlerpunkte als solche siehst? Warum keinen Kehlkopf?

Dann mm würd mich noch interressieren: Seid ihr losgegangen (und oder macht es noch) und habt Brombeerblätter, Brombeeren, Beeren, Brennessel etc selbst gesammelt?
 
Dabei
7 Nov 2013
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#6
Klar kann ich meine Fehler erklären :)
Fehler habe ich gemacht:
1. "nur" 15% Fett und dafür "mehr" Fleisch wenn er Schlank war, anstelle von Fettgehalt hochschrauben (aber es war ja schon mal genug Fett da)
2. es gab im jungen Alter mal ab und zu (selten) Kehlkopf - würde ich nie machen!
3. keine zusätzlichen Spurenelemente, welche ich heute eine super Ergänzung finde
4. Innereienaufteilung nicht ganz nach Swanie - Milz und Lunge gab es so gut wie nicht
5. zu viele Milchprodukte
6. Manchmal zu viele Ergänzungen
1. Wenn der Hund zunehmen soll, der Fettgehalt aber noch nicht an der oberen Grenze liegt (bei 25%), sollte man lieber Fett erhöhen, als das MF und damit Proteine. Schont die Nieren!
2. Kehlkopf, Schlund, sämtliche Kopffleischmixe mit ungenauen Angaben was enthalten ist sind mit Hormonen belastet. Auf Grund der Nähe zur SD. Ein wachsender Hund und damit auch ein komplizierter Hormonhaushalt, sollte nicht mit Hormonen belastet werden.
3. Spurenelemente wie Zink, Mangan können zum Teil nur schwer beim Barf ohne Zusätze erreicht werden. Es ist im Normalfall nicht sehr tragisch, aber deshalb mache ich eben die Ergänzung über Goldwert Nr. 4 um dem Vorzubeugen.
4. Innereienaufteilung falsch ist nicht zwingend ein Fehler. Aber aufgrund der vielen Nährstoffe die enthalten sind, kann man auch mal schnell überdosieren, wenn man z.B. zu viel Leber füttert.
5. erklärt sich von selbst. Milchprodukte gehören für mich nicht mehr häufig in den Napf und wenn dann meistens nur zum Beispiel Ziegen- / oder Schaafskäse oder selten mal Hüttenkäse.
6. Viel hilft nicht viel. Zum Beispiel kann die Zugabe von Hagebutte auf dauerhafter Basis dazu führen, dass diese Vitamine welche eigentlich selbst produziert werden, nicht mehr produziert werden wie sie sollten. Hagebutte ist für mich ein Zusatz bei Krankheit, vor dem Winter als Kur, etc. welcher das Immunsystem stärkt. Füttere ich es dauerhaft, geht der Effekt verloren.
 
Dabei
15 Mai 2014
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#7
Naila wurde von uns gebarft, seit sie 9 Wochen alt ist (sie war da eine Woche bei uns). Ich hatte die Broschüren von Swanie Simon, habe viel in dem Blog: http://mashanga-burhani.blogspot.de/ und in Foren gelesen. Das Barf-Buch von Nadine Wolf, das jetzt neu herauskommt werde ich mir vielleicht auch noch kaufen:).
Ich habe meinen Plan in etwa nach dem der Welpen-Broschüre aufgestellt.
Ich habe Zaro (da 16 Monate) fast gleichzeitig umgestellt, er hatte vorher nur ein paar Mal rohes Fleisch bekommen.
Naila hat am Anfang statt RFK Algenkalk bekommen (jetzt würde ich lieber Knochenmehl geben), da sie die ersten 6-8 Wochen Hühnerhälse noch gar nicht vertragen hat. Sie kamen immer, wenn ich es mal versucht habe, ganz wieder unten heraus.
Fehler habe ich insofern gemacht, dass ich am Anfang das Jod vergessen und zu wenig Fett gefüttert habe, so dass ich sehr große Mengen geben musste.
Außerdem brauchte ich ein wenig, um wirklich zu begreifen (bei Zaro, Naila hat sie ja noch nicht vertragen), dass mit RFK gemischte RFK mit durchschnittlich 2500mg Calzium/100g gemeint sind. Hühnerhälse, die ich am Anfang gegeben habe, enthalten doch (bei recht hohem Phosphorgehalt)viel weniger Calzium, man muss davon also mehr geben.
Nach ein paar Wochen hatte ich es aber in den Griff bekommen.
Ich habe die Hunde überhaupt nur auf Barfen umgestellt, da Zaro fünf verschiedene teure Trofusorten jeweils nach ein paar Wochen nicht mehr mochte und immer stumpferes Fell bekam. Zahnstein hatte er auch. Deshalb würde ich auch Welpen immer wieder gleich barfen, denn auch Trofufütterung kann (wie zumindest bei Zaro) Probleme verursachen und kleine Fehler werden, zumindest vom gesunden erwachsenen Hund, auch mal eine Zeit gut kompensiert.
Bei Welpen muss man schon gründlicher recherchieren oder sich einen Plan von einem guten Ernährungsberater machen lassen. Große Fehler sollten da auf jeden Fall vermieden werden.
Ich habe den Plan am Anfang immer für ca. 2 Wochen aufgestellt, mich nicht ganz akribisch daran gehalten aber darauf geachtet, dass ich jeden Tag RFK (Calzium) und Innereien füttere. Nur Jod habe ich noch länger abgewogen.
Barf haben beide ansonsten super gut vertragen, Zaros Fell und auch der Zahnstein wurden sehr schnell besser und beide freuen sich jeden Tag riesig auf das Futter.
 
Dabei
31 Jan 2015
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#8
Dieser Thread ist eine wirklich gute Idee!
Seit Anfang des Jahres, seit fest stand, dass wir einen Welpen bekommen, wollte ich barfen. Das heißt, der Plan war: Katzen 3-4 Wochen bevor Hundi einzieht umstellen auf Barf und dann den Hund auch direkt barfen.
Leider ist es uns bis heute aus patztechnischen Gründen noch nicht möglich, zu barfen, weshalb wir momentan noch Terra Canis und Wolfsblut füttern; das soll sich aber in ein bis zwei Monaten zum Glück endlich ändern - dann ist Yumo ja auch schon 5-6 Monate alt.

Muss ich in diesem Alter dann auch noch so "akribisch" auf die richtigen Mengen achten oder kann ich mich dann nach Swanies Broschüre für erwachsene Hunde richten?

Von wo bezieht ihr euer Fleisch?
 
Dabei
29 Mrz 2015
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#9
Dann schreibe ich auch mal. Ich kann leider nicht sagen, wie gesund Emelie mit dem barfen ist, wir haben noch kein Blutbild oder so gemacht. Insofern hoffe ich, dass alles gut ist. Sie hat sehr schön glänzendes Fell, wächst gut und ist fit. Sie hat auch keinen Mundgeruch, was mir sehr angenehm ist, denn sie schleckt uns gerne mal ab...
Sie wurde bereits beim Züchter teilgebarft, das haben wir so beibehalten bisher. Ich würde sie gerne bald ganz umstellen, bisher bietet das für mich jedoch noch etwas mehr Sicherheit. Wir barfen getreidefrei; haben das Buch von Swanie und diverse Bücher aus der Bücherei gelesen und ganz viel im Netz. Dort habe ich auch meine Futterpläne abgeglichen.
Ich hatte anfangs einen Wochenplan, später 2 Wochen Pläne. Die Portionierung fand ich schwer, hatte alles in kleinen Tütchen eingefroren, später dann größere Portionen, die ich dann im Kühlschrank gelagert habe. Anfangs noch sehr abwechslungsreich, jetzt dann auch mal 3 Mahlzeiten nacheinander das Gleiche (Fleisch oder Pansen) bis es alle ist. Gemüse entweder frisch püriert oder eingefroren. Möglichst viel verschiedenes Gemüse im Mix, das ist bei uns leicht, ich koche abends selber bei uns. Kräuter (Löwenzahn, Vogelmiere, Brennessel, Giersch, Wegerich, Petersilie, Brombeerblätter etc.) hole ich aus dem Garten oder beim Spaziergang. Obst was da ist und erlaubt ist.
Schwierigkeiten hatte ich auch vor allem mit den RFK, wie Anja schreibt. Es kamen immer mal wieder Knochen hinten raus und nur Hühnerhälse wollte ich nicht geben wegen der Hormone und Jod und der niedrigeren Calcium-Mengen. Es gab dann Eierschalenpulver und vorsichtig andere Knochen. Mittlerweile viel Kalb, etwas Pute. Viel Hühnchen. Fleisch vom Rind, Lamm, Huhn, Truthahn und Fisch.
Mit den Innereien tue ich mich heute noch schwer, da man schwierig welche kaufen kann. Außerdem sind die Mengen bei Swanie sehr hoch und die täglichen erlaubten Mengen für Leber usw. ziemlich niedrig. Ich füttere dann mehr Herz und Pansen und auch Blut und habe vor Kurzem solche kleinen Eiswürfelportionen Innereien (Milz, Niere und Leber) entdeckt, die ich fast täglich untermische.
Kaufen tun wir bei einem Tiernahrungshändler (der letzte seiner Art hier), im Internet oder im Supermarkt… Als Zusätze nehme ich Spurenelemente, Lebertran, Hagebuttenpulver. Als Öle Dorschöl, Olivenöl, Rapsöl, Walnussöl im Wechsel.
Was ich falsch gemacht habe? Am Anfang den Fleischanteil zu viel pures Muskelfleisch gefüttert. Das rechne ich heute mehr mit den Knochen zusammen aus. Zu viele kleine Portionen im Wechsel, das hat unheimlich Arbeit gemacht.
Aber es macht Spaß, nicht viel Aufwand und der Hund ist lange beschäftigt, wenn es Knochen gibt. Und billiger ist es auch, da wir sehr hochwertiges Trockenfutter füttern und unsere Katzen mit sehr gutem Nassfutter, sehe ich, was wir da einsparen und das, obwohl die Zutaten frisch und abwechslungsreich sind.
 
Dabei
31 Okt 2012
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#10
Ihr seits einfach klasse :eek:

@Alina: Hier findest Du Erfahrungen von Barf Online Shops: http://www.aussie.de/forum/t/14-barf-links/page2

@ Anja: Was meinst Du mit Jod? Hast Du dazu Algen verwendet? Und reichen die normalen Fischmahlzeiten da nicht aus? Ich kümmere mich da bei Emma nicht gross darum, sie bekommt jodhaltigen Fisch und gut ist es. Dachte ich zumindest bis jetzt :D Muss man da bei Welpen speziell Jod zufüttern?
 
Dabei
7 Nov 2013
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#12
Und reichen die normalen Fischmahlzeiten da nicht aus? Ich kümmere mich da bei Emma nicht gross darum, sie bekommt jodhaltigen Fisch und gut ist es. Dachte ich zumindest bis jetzt :D Muss man da bei Welpen speziell Jod zufüttern?
Von einer Ernährungsberaterin habe ich mir da sagen lassen, dass es beim Welpen deutlich komplizierter ist den Jodbedarf auszurechenen, als beim erwachsenen Hund.
Ich füttere zum Beispiel gar keinen Fisch (Barney mag es nicht) seit Barney erwachsen ist und deshalb füttere ich Alge dazu.
Beim Junghund werden glaube ich aber eher Fischmahlzeiten (2x pro Woche) empfohlen, weil man die Alge schnell überdosieren kann.
Als Beispiel: Für meinen 14 Kg Hund brauche ich in der Woche 3g Seealgenmehl. Das ist nahezu gar nichts.. :D
Professionell berechnen kann man das glaube ich bei Welpen nur über eines dieser Rechenprogramme. Oder zumindest kenn ich die Formel nicht dazu!

Allerdings muss man auch immer im Hinterkopf behalten, dass es neben der Barf - Mahlzeit auch mal Essensreste oder Leckerchen gibt, welche wahrscheinlich sehr wohl gut Jod enthalten.
Grade Salz in den Gerichten für Menschen trägt da ja einen großen Teil bei.
 
Dabei
31 Okt 2012
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#13
Achja, super - Danke! Das ist ein wichtiger Hinweis dass der Jodbedarf bei Welpen viel komplexer ist und man sich damit auseinandersetzen sollte.

[OT]
Bei Emma (3 Jahre) halte ich es genau wie Leonie sagt - es gibt Fisch (1-2x wöchentlich), doch Emma bekommt auch Käse, hin und wieder gesalzene Pommes vom Mäci :eek:, Leberwurst beim Trailen... oder auch mal ne Prise Meersalz ins Futter (natürlich nicht wenn es die Woche über schon gesalzene Lebensmittel gab). Dazu kommt ja das ich Fertigfutter oft als Leckerli gebe, Grünlippmuscheln gibt es auch mal zwischendurch etc. und der letzte Schilddrüsen Auswertung war auch o.k. :)
[/OT]

Doch zur Sicherheit schau ich da jetzt noch mal drüber. Wie wird der Jodbedarf ausgerechnet?
 
Dabei
7 Nov 2013
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#14
http://www.barfers.de/NRC_Rechner.html

Da findest du ein Feld in dem du Gewicht deines Hundes (erwachsen allerdings in dem Fall) eingeben kannst.
Den Jodbedarf findest du in der Tabelle.
Möchte man zum Beispiel mit Seealgenmehl ergänzen müsste man auf die Packung des Seealgenmehls sehen und ablesen welche Werte Jod pro g angegeben sind.
Dann kann man das ganz leicht berechnen :)
Fisch hat ja jeder seine eigenen Jodwerte!
 
Dabei
15 Mai 2014
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#15
Ich kann mich Leonie nur anschließen;).
Ich habe (und verwende noch) Algenmehl für die Jodversorgung, da ich nicht so häufig Fisch oder Wild füttere. Gewolften Fisch finde ich nicht so klasse und mit ganzem Fisch spielen meine beiden in der Wohnung fangen (hatten wir einmal, ich hatte da nicht aufgepasst, denn sonst wird immer alles sofort gefressen:confused:).
 
Dabei
17 Jun 2013
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#17
Ich hab ja meine Hunde mit 2 Jahren umgestellt, jetzt ist aber eine Freundin an mich heran getreten ob ich ihr nicht helfen könnte. Sie bekommt im März einen Malinois Welpen und der wird vom Züchter schon gebarft. Sie will das auch weiter führen.
Meine Frage ist jetzt
Worauf muss ich beim Welpen besonders schaun? Was ist der größere Unterschied zum Barf vom erwachsenen Hund?
Welche Knochen kann ich einem Welpen geben, damit er ordentlich versorgt wird?
 
Dabei
7 Nov 2013
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#18
Heute würde ich so füttern:
80% tierisch und 20% pflanzlich
Tierisch:
50% Muskelfleisch (mit 15-25% Fett, von 3-4 verschiedenen Tieren und kein hormonbelastetes Fleisch (Schlund, Mixe, etc.))
20% verschiedenen RFK (füttere ich keine verschiedenen RFK würde ich den Caclium Wert und das Calcium Phosphor Verhätnis berechnen und gegebenenfalls mit Eierschaale ergänzen - z.B. bei Fütterung von überwiegend Huhn)
15% Innereien (1/3 Herz, 1/3 Leber (nie mehr als 1g / KG Körpergewicht pro Tag), 1/3 Milz, Niere, Lunge - besonders wichtig davon die Niere, die anderen sehe ich nicht so eng)
15% Pansen / Blättermagen
Pflanzlich:
Gemüse und Obst aber auch Ergänzt mich Samen, Nüssen, Kernen, Kräuter etc.! Auch beim Obst mehr Beeren!
Zusätze:
Omega 3-6-9 Öl ; Lebertran max. 1x pro Woche in geringer Dosis, Seealgenmehl berechnet (nicht angegebene Dosierung), Dr. Weyrauch Goldwert Nr 4 für Spurenelemente (alleridngs nicht in angegebener Dosierung), 2x Ei in der Woche, Prise Salz wenn es kein Blut gibt, Bierhefe im Fellwechsel, Grünlippmuschel im Wachstum.
Ich zitiere mal mich selbst, denn so würde ich meinen Welpen nach dem Barf-Modell vermutlich füttern.
Generell finde ich es beim Welpen relativ wichtig, dass mehr auf Detail und Nährwerte geachtet wird, beim erwachsenen Hund sehe ich das überhaupt nicht eng.

No-Gos sind für mich:
- Zu wenig Knochen und schlechtes Calcium / Phosphorverhältnis, weil das im Wachstum eine große Rolle spielt
- Zu wenig Fett im Muskelfleisch, da das einfach die notwendige Energie liefert
- Keine oder viel zu wenig Innereien, da diese wichtige Nährstoffe und Vitamine liefern
- hormonbelastetes Fleisch

Wichtig sind für mich weiter:
- hochwertige Qualität bei Öl & Fleisch
- Sinnvolle Ergänzung, zum Beispiel von Spurenelementen (Goldwert Nr. 4 kann ich empfehlen), Seealgenmehl (berechnet) bei nicht ausreichender Fütterung von Fisch und im Wachstum Grünlippmuschel
- Lebertran (wenn es kein Fisch gibt) 1x pro Woche

Ob ich heute noch 80/20 machen würde, oder vielleicht auf 70/30 runterfahre weiß ich nicht... Aber ich denke das ist eine Entscheidung die einfach vom Hund abhängt. Und das ist vermutlich das wichtigste: Individuell auf den Hund eingehen.
 
Dabei
10 Mrz 2013
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#19
Hat schon mal wer den Rechner von N. Wolff probiert? Da meine Katzen Suppli-Barfer sind, habe ich ne Menge Supplis hier. Ich möchte am Anfang keine Knochen geben, da ich das Ca/P extrem wichtig finde, und ich da Sorge beim Ausrechnen hätte. Daher die Frage nach dem Kalki. Mir wurde gesagt, dass er Fütterung mit und ohne Knochen berechnen kann- stimmt das?
 
Dabei
10 Mrz 2013
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#20
Ich hab ja meine Hunde mit 2 Jahren umgestellt, jetzt ist aber eine Freundin an mich heran getreten ob ich ihr nichtönnte. Sie bekommt im März einen Malinois Welpen und der wird vom Züchter schon gebarft. Sie will das auch weiter führen.
Meine Frage ist jetzt
Worauf muss ich beim Welpen besonders schaun? Was ist der größere Unterschied zum Barf vom erwachsenen Hund?
Welche Knochen kann ich einem Welpen geben, damit er ordentlich versorgt wird?
8

In diesem Fall stellt der Züchter bestimmt ausführliche Futterpläne zur Verfügung! Ich würde da einfach mal nachfragen. Und da bem Züchter bestimmt viel an seinem Welpen liegt, wird er bestimmt sehr gerne die Pläne rausrücken. Zur Sicherheit könnte man die ja dann prüfen lassen.
 
Dabei
7 Nov 2013
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1.037
#21
Man kann beim Barfen eigentlich immer was weg lassen, wenn man dementsprechend supplementiert.
Wir füttern zum Beispiel nie Fisch (Barney mag das nicht), daher dann aber Seealgenmehl und Dorsch-Lebertran.

Ähnlich gibt es zum Beispiel Knochenmehl als Ersatz für richtige Knochen.
Mit Eierschalenmehl o.ä. würde ich keine Knochenfütterung ausgleichen, wenn dann nur um das Calcium / Phosphor Verhältnis zu regeln.

Ich habe damals den Phosphorgehalt von Fleisch und RFK hochgerechnet und dann mit 1,3 multipliziert.
Dann wusste ich wie viel Calcium ich haben müsste. Erreiche ich den Calciumwert durch die Fütterung , ist alles im Lot, erreiche ich ihn nicht, ergänze ich mit der entsprechenden Menge Eierschalenmehl.
Zumindest wenn ich das genau haben will.
Wenn man es ganz genau wissen will, muss man noch Innereien, Pansen, etc. dazu rechnen.. was ich in meiner Rechnung vernachlässigt habe, da Pansen normal ein gutes Verhältnis hat und Innereien & Gemüse / Obst nicht so viel dazu beitragen.
Aber schwer ist das nicht.

Generell gilt aber sowieso, wenn ich ausgewogen und abwechslungsreich füttere, müsste ich das nicht zwingend berechnen.
 

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