Also ich kenne eine Züchterin, die drei Rassen züchtet, zusammen mit ihrem Sohn. Das sind DSH, Golden Retriever und Labradore. Das züchterische Wissen kommt eindeutig von ihr und sie investiert da unglaublich viel Zeit, aber halt mit der Unterstützung ihres Sohnes, gerade was auch die handwerklichen Sachen angeht.
Bei den DSH züchtet sie leistungsstarke Arbeitshunde, die teilweise sogar in die USA zu K9 gehen und bei den Retrievern legt sie Wert auf guten Körperbau und ausgeglichenes Wesen, viele werden als Therapiehund oder ähnliches eingesetzt, die Zuchthunde werden aber auch von ihr sportlich geführt.
Die Tiere, die ich bisher kennengelernt habe, haben mir allesamt gefallen, die waren gut aufgezogen sozialisiert und gerade die DSH entsprachen so gar nicht diesen Schönheitsklopsen mit Fließheck.
Deshalb bin ich da vorsichtig, wenn es um mehrere Rassen geht. Ich hab schon öfter gehört, dass das züchterische Können in der Familie weitergegeben wird und das Interesse dann vllt zu einer anderen Rassen geht und zack! hat man mehrere Rassen in der gleichen Anlage. Außerdem finde ich es etwas seltsam zu sagen, dass nur alle paar Jahre ein Wurf gemacht werden soll. Mit welcher Begründung denn bitte? Wenn ich als Züchter erfolgreich ein Konzept züchten möchte, muss ich auch dazulernen können und werde aus jedem Wurf meine Schlüsse ziehen. Man kann auch gern nur alle paar Jahre einen Wurf machen, wie es gerade passt, aber ich finde, gerade bei arbeitenden Hunden, die nicht als reine Familienhunde gezüchtet werden, muss da mehr dahinterstecken. Züchten ist ja schließlich mehr als Showtitel abgleichen.