Geschlechterkonstellation

Dabei
10 Jan 2016
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#1
Ich erlebe gerade, wie sich unheimlich viele Hundemenschen (in der Regel die, die nur einen Hund haben, der im eingezäunten Garten vor sich hinvegetiert und andere von da aus verbellt) Sorgen darum machen, dass wir einen zweiten Rüden bekommen machen. Mir wurden tatsächlich schon die schlimmsten Szenarien prophezeit. Wenn ich unter meinen Freunden vom Hundesport und der Hundeschule nicht selbst welche hätte die zwei Rüden haben, die sich sehr gut verstehen und wo dass wunderbar läuft.... ich würde Koda glatt zurück geben, so hat man versucht mir Angst zu machen!

Bisher, ist ja erst eine Woche, läuft es super. Natürlich aber kommt Koda in die Pupertät und wird geschlechtsreif, wie habt ihr diese Zeit erlebt? Nein ich mache mir nicht ernsthaft Sorge, weil ich denke, dass sich das alles findet und sich die Hunde vom Prinzip her wohl auch mögen!
 
Dabei
7 Jan 2014
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#2
Es kann keiner in die Zukunft schauen. Und alle Berichte wie es bei anderen ist oder war helfen auch nicht weiter. Ja, es kann kippen, morgen, in der Pupertät, noch später oder eben nie. Keiner kann es sagen. Freue dich an deinen zwei und mache dir nicht so viel Gedanken. Bei allen die mehr als einen Hund haben empfiehlt es sich immer ein Auge drauf zu haben ob sich was entwickelt um frühzeitig, im Fall der Fälle, gegensteuern zu können.
 
Dabei
10 Jan 2016
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#3
Wie ich schon schrieb, ich mache mir weder Sorgen noch Gedanken, es würde mich lediglich interessieren wie andere diese Lebensabschnitte erlebt haben.

Generell ist die Erwartung an meine Tiere, der andere wird akzeptiert, leben und leben lassen. Alles andere ist eine Zugabe die ich gerne nehme aber nicht erwarte. Bisher bin ich damit immer gut gefahren. Wie in jeder Lebensgemeinschaft ist mir klar, dass es auch mal Reibereien und Unstimmigkeiten gibt, die darf es auch geben, nur Zähne und beißen sind tabu. Koda wollte Yari am ersten Tag ein Hühnerbein klauen, da hat Yari im deutlich gezeigt dass sich das nicht schiebt! Zurecht!
 
Dabei
19 Jan 2017
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#4
Ich würde mich da auch nicht verrückt machen lassen. Wichtig ist, dass man an sich selbst und seinen Fähigkeiten als Gruppenleiter arbeitet. Da sehe ich in der Mehrhundhaltung die größeren Herausforderungen und Aufgabengebiete als die Geschlechtsreife des Junghundes. Letztens habe ich einen schönen Satz gelesen: Der Mensch muss seinen Hunden Bezugsperson, Freund, Schiedsrichter, Vorbild und Reiseführer sein, Sicherheitspersonal und Dolmetscher zugleich.:) Ich glaube man könnte da noch mehr aufzählen. ;) Vor allem das korrekte Lesen des Verhaltens seiner Hunde untereinander, als auch miteinander im Team finde ich enorm wichtig und sich dann richtig gegenüber dem einzelnen Individum im Team zu verhalten und zu handeln ist für mich der Knotenpunkt.
 
Dabei
19 Jan 2017
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#5
wie andere diese Lebensabschnitte erlebt haben.
Ich habe im Verhalten untereinander gar nichts bemerkt. Da spielt neben klaren Verhaltensregeln sicherlich auch der größere Altersunterschied mit rein. :)

Zu meinem Geschriebenen oben möchte ich gerne die Sache mit dem Hühnerbein aufgreifen und als Beispiel benutzen was ich mit meinen Text oben meine. Wie gesagt ist nur als Beispiel zu verstehen. Jeder sieht es anders.
Wir ließen diesen Futterkonflikt erst gar nicht aufkommen. Wenn der Welpe meinte er müsste dem Ersthund was klauen wurde dieses Verhalten von uns schon im Keim erstickt. Der Ersthund soll sich auch weiterhin auf mich verlassen können, dass er in dieser Hinsicht nichts Regeln braucht.
 
Dabei
10 Jan 2016
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#6
Da ich nicht immer und überall bin, und ich nicht alle Konflikte vorhersehen kann, denke ich dass das durchaus legitim ist. Ich will nicht alles Regeln müssen, bzw kann das auch gar nicht, schließlich müssen sie später ja auch mal eine zeitlang zu zweit alleine bleiben, wenn sie nicht gelernt haben so was angemessen auszutragen, na gute Nacht, eine gewisse soziale Kompetenz traue ich da vorallem Yari auch zu, sonst hätte ich mir keinen zweiten dazu geholt.

Beim Füttern, Morgens und Abends sitze ich zur Zeit dabei, Yari geht zwar nicht an Kodas Napf, aber Koda würde schon mal gerne bei Yari vorbeischauen und ja, das unterbinde ich, weil ich möchte dass Yari im Ruhe fressen kann!
 
Dabei
19 Aug 2011
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#7
Genau das gleiche wird mir immer wieder wegen meines Hündinnenrudels nachgesagt.
Und Hündinnen wäre ja so schlimm.
Bisher passt hier alles perfekt zusammen, klar gibt es hier mal gebrummel, gezicke und gezanke aber alles im Rahme (so wie man es ggf selbst mit seinen Geschwistern kennt).
Ich würde mir da keine großen Gedanken machen und schauen dass keiner den anderen zu sehr auf den Sack geht und beide auch möglichkeiten haben, sich aus dem Weg zu gehen.

Pangari bekam z.B. während der akuten Zeit ihrer Verletzung (wo sie noch die Schiene und den Verband tragen musste), einen seperaten Bereich, so dass sie am Alltag mitteilnehmen konnte die anderen aber sie auch nicht nerven konnte (und sie war in der Zeit alles andere als gut drauf, ein haar von ihr berühren und es wurde aus tiefster seele gebrummt).

Aber wie man sich entscheidet, ob nur Rüden, nur Hündinnen, gemischt unkastriert oder gemischt kastriert, es wird immer jemanden geben, der versucht Panik zu verbreiten, da er ja schon soooo viel schlimmes gehört hat.
Man sollte es im Hinterkopf haben und nicht verdrängen um entsprechend reagieren zu können.
 
Dabei
10 Jan 2016
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#8
Genau das gleiche wird mir immer wieder wegen meines Hündinnenrudels nachgesagt.
Und Hündinnen wäre ja so schlimm.
Bisher passt hier alles perfekt zusammen, klar gibt es hier mal gebrummel, gezicke und gezanke aber alles im Rahme (so wie man es ggf selbst mit seinen Geschwistern kennt).
Ich würde mir da keine großen Gedanken machen und schauen dass keiner den anderen zu sehr auf den Sack geht und beide auch möglichkeiten haben, sich aus dem Weg zu gehen.

Pangari bekam z.B. während der akuten Zeit ihrer Verletzung (wo sie noch die Schiene und den Verband tragen musste), einen seperaten Bereich, so dass sie am Alltag mitteilnehmen konnte die anderen aber sie auch nicht nerven konnte (und sie war in der Zeit alles andere als gut drauf, ein haar von ihr berühren und es wurde aus tiefster seele gebrummt).

Aber wie man sich entscheidet, ob nur Rüden, nur Hündinnen, gemischt unkastriert oder gemischt kastriert, es wird immer jemanden geben, der versucht Panik zu verbreiten, da er ja schon soooo viel schlimmes gehört hat.
Man sollte es im Hinterkopf haben und nicht verdrängen um entsprechend reagieren zu können.
Ja, dass entspricht meinem momentanen Empfinden! Es wird natürlich nicht immer rosa rot sein und man muss das Geschehen immer im Blick haben.
 
Dabei
19 Jan 2017
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#9
Ich wollte die soziale Kompetenz von Yari und deine Entscheidung zum Zweithund auch gar nicht in Frage stellen.
Lass die Leute einfach reden. Rüde und Rüde geht auf jeden Fall zusammen. Mir wurde auch immer gesagt wenn Puma in die Pubertät kommt knallt es. Und? Nichts ist passiert.
Jetzt heißt es immer: Wenn Knödel alt wird und körperlich nicht mehr kann, wird Puma die Macht an sich reißen und es wird knallen... . Die Leute werden immer etwas Neues finden.
Ich wünsche Dir, dass du die Zugabe bekommst und zwischen deinen Jungs eine dicke Freundschaft entsteht. :)

, klar gibt es hier mal gebrummel, gezicke und gezanke aber alles im Rahme
Ich weiß es passt jetzt nicht in den Thread, aber ich kenne es wirklich überhaupt nicht von meinen Jungs. Darf ich fragen wann gezankt, oder gebrummelt wird?
Bei uns korrigiert Knödel nur mal im Spiel. Wenn Puma im Eifer des Spiels zu körperlich reagiert. Dann hält Knödel kurz Pumas Wangenfell fest und dann gibt es sofort eine Beschwichtigungsgeste von Puma.
Das war es. Dann wird weiter gespielt. Sonst ist Ruhe im Alltag.
 
Dabei
10 Jan 2016
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#10
Ich wollte die soziale Kompetenz von Yari und deine Entscheidung zum Zweithund auch gar nicht in Frage stellen.
Lass die Leute einfach reden. Rüde und Rüde geht auf jeden Fall zusammen. Mir wurde auch immer gesagt wenn Puma in die Pubertät kommt knallt es. Und? Nichts ist passiert.
Jetzt heißt es immer: Wenn Knödel alt wird und körperlich nicht mehr kann, wird Puma die Macht an sich reißen und es wird knallen... . Die Leute werden immer etwas Neues finden.
Ich wünsche Dir, dass du die Zugabe bekommst und zwischen deinen Jungs eine dicke Freundschaft entsteht. :)


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Nein so habe ich das auch nicht aufgefasst. Ich glaub nur meine Einstellung ist eine andere als deine. Schön wenn deine beiden so harmonisch miteinander sind, ich habe in meinem Freundeskreis auch eine Freundin, die hat zwei Rüden, da ist das eben so, und zwar von erster Minute an!

Ich glaube aber, dass das nicht die Regel ist und ich finde, wenn einem etwas nicht passt und er bringt das angemessen hervor, dann ist das ok. Yari hatte heute Nacht Durchfall, dem geht es heute Morgen sichtlich nicht gut! Koda wollte gerade seinen morgendlichen Spielangriff starten, weil ich wusste dass es Yari nicht gut geht, wollte ich ihn gerade abfangen da hatte Yari im mit einem Knurren schon erklärt, dass das heute nicht läuft. Unmittelbar danach lagen sie zusammen unterm Tisch und schliefen.
Finde ich in Ordnung und völlig angemessen. Gut wenn das ohne mein zutun läuft.
 
Dabei
19 Aug 2011
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#11
Ich weiß es passt jetzt nicht in den Thread, aber ich kenne es wirklich überhaupt nicht von meinen Jungs. Darf ich fragen wann gezankt, oder gebrummelt wird?
Bei uns korrigiert Knödel nur mal im Spiel. Wenn Puma im Eifer des Spiels zu körperlich reagiert. Dann hält Knödel kurz Pumas Wangenfell fest und dann gibt es sofort eine Beschwichtigungsgeste von Puma.
Das war es. Dann wird weiter gespielt. Sonst ist Ruhe im Alltag.
Klar darft du fragen :)
Also Pangari brummelt nur, wenn sie schmerzen in ihrem rechten Fuß hat (den mit der Sehnenverletzung, da reagiert sie empfindlicher als beim gesunden Fuß), dann wenn die jüngste zu wild im Spiel wird, aber da ist es kein brummeln sondern ein deutliches maßregeln.
Nya maßregelt nur dann, wenn Vida sie bedrängt und ich es nicht schnell genug mitbekomme/reagiere.
Seripa brummelt grundsätzlich, wenn sie im Körbchen liegt. Das liegt daran, dass mal die anderen beiden auf sie drauf getreten sind, als sie unter der Decke lag.
Ich hatte es zwar mal raus bekommen, aber als es dann das zweite mal passiert war, sitzt es fest in ihrem Kopf.
Gezanke gibt es grundsätzlich dann, wenn jemand das Spielzeug für sich beanspruchen möchte, da greife ich direkt ein, denn entweder wird zusammen mit dem spielzeug gespeilt oder eben nicht.

Irgendwie liest sich das nun, als wären meine sozial inkompetent xD
Aber dem ist nicht so :)
Sie kommen auch sehr gut miteinander aus, kuscheln alle zusammen und können auch zusammen fressen (sofern ich nicht jedem einen eigenen Napf hinstelle).
 
Dabei
7 Okt 2014
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#12
Ich hatte bislang drei Mal die Konstellation Rüde /Rüde (sowohl kastriert und intakt , als auch beide intakt) und ein Mal Rüde / Hündin und während meiner Kindheit waren ebenfalls immer mehrere Hunde aller Konstellationen im Haushalt.
Es gab niemals Probleme und Finn war der erste Hund, bei dem ich da bewusst drüber nachgedacht habe, weil er halt eher unsicher und dazu nicht ganz gesund ist.
Ich hatte befürchtet, ein zweiter Rüde könnte ihn unterbuttern und habe von Anfang an nicht zugelassen, dass Ilai ihn beklaut oder sich vordrängt.
Mit dem Ergebnis, dass Ilai sich bislang ALLES von Finn gefallen lässt, obwohl er sich von Niemandem sonst die Butter vom Brot nehmen lässt.
Der ist bei anderen Hunden äußerst penetrant und frech und kriegt grundsätzlich einen drüber.
Bei Finn spuckt er jedes Spielzeug aus, lässt sich den Kong wegnehmen und kuscht.
Mittlerweile greife ich andersherum ein, weil Finn sonst gerne mal mobbt.
Er darf das Spielzeug gerne mal wegnehmen, wenn ich aber mit Ilai spiele oder dem was gebe, hat er es nicht zu klauen, nur weil er es kann.
Leckerli oder Kausachen und auch das normale Futter waren noch nie ein Thema, da gibts klare Regeln und ich lasse Sie damit auch nicht unbeaufsichtigt.
Ich habe ein einziges Mal mitbekommen, dass die beiden sich kurz angeknurrt haben und abschnappen Wollten und da das quasi auf meinem Schoß stattfand (Ilai hat mir seinen gefüllten Kong gebracht und Finn wollte ihm den kackdreist aus dem Maul ziehen), sind Sie beide aus Reflex runtergeflogen.
 
Dabei
4 Mrz 2015
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#13
Ich habe als Ersthund einen kastrierten Schäfehundrüden. Kommuniziert klar, ist im Gunde genommen auch sozial recht kompetent, außer bei intakten Rüden, da haben wir schon die ein oder andere üble Beißerei inklusive Verletzungen und Versorgung in Narkose beim Tierarzt für den Gegner gehabt.
Tja, als Zweithund kam ein Rüde dazu, als Welpe und natürlich intakt.
Und was soll ich sagen? Trotzdessen der Schäfehund jeden intakten Rüden zerpflückt, sind meine beiden Jungs ein Herz und eine Seele <3 Der Schäferhund geht nichtmal mehr ohne den Aussierüden spazieren. Mir haben auch viel prophezeit, dass das niemals gut geht.
Nun kam als drittes eine Hündin dazu, auch mit der klappt es gut aber zwischen die beiden Jungs kommt sie nicht :D

Ich finde, sowas kommt stark auf die Hunde an und auch stark darauf, was der Besitzer daraus macht und mit den Hunden umgeht, Grenzen aufzeigt etc.
 
Dabei
7 Okt 2014
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#14
Habe ich ganz ähnlich erlebt.
Meine Kuvasz Hündin kam mit sechs Jahren zu mir und fand sowohl einige Menschen als auch andere Hunde allgemein (bis auf einen einzigen Rüden ,die haben sich nach Monaten des aber auch einmal gekloppt und danach war es vorbei), allenfalls als Kleinholz gut.
Die ist wirklich verletztend drauf, besonders in ihrem Revier.
Dann kam ein Welpe dazu und es gab nie, wirklich niemals Probleme!
Sie hatte zwar selbst Welpen, bevor ich Sie übernommen habe, aber das heißt ja erstmal gar nichts.
Jeder hat gesagt, der Zwerg überlebt bei uns keine Woche, aber ich war mir sicher, dass sie akzeptiert, was ich ihr vor die Nase setze und so war es auch.
Beide haben unheimlich voneinander profitiert und der Zweithund hat auch nie ihr Verhalten anderen Hunden gegenüber übernommen, im Gegenteil, der war mit Allem kompatibel.
Als ich dann schwanger wurde, riet man mir, den Kuvasz einschläfern zu lassen, aber auch beim Baby war sie ein Engel von Hund.
Was ich nach Hause "mitgebracht " habe, wurde anstandslos in den Verband aufgenommen, egal ob Mann, Welpe oder Kind ;)
Heute würde ich nicht mehr so unbedarft da rangehen, früher habe ich das aber überhaupt nicht angezweifelt, vermutlich spielte das eine große Rolle.
 
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