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Hilflos - Knacken im Karpalgelenk bei jedem Schritt (Junghund)

Dabei
4 Sep 2014
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#1
Hallo zusammen,

meine 1 1/2 jährige Australian Shepherd Hündin hat seit mittlerweile mehreren Wochen ein Knacken im Karpalgelenk. Das Knacken tritt unter Belastung (nur im Laufen/Gehen), beim Anheben des betroffenen Beins und bei jedem Schritt auf. Das Knackgeräusch ist deutlich hörbar. Im Liegen kann das Knacken durch Bewegen der Pfote nicht ausgelöst werden. Humpeln tut sie nicht.

Ich war mit ihr schon bei mehreren Tierärzten. Dort wurden zuletzt auch Röntgenbilder erstellt (HD/ED Röntgen - ohne Befund, Karpalgelenke auch o.B.).
Zu den Röntgenbildern wurde sonst auch nur gesagt, dass sie ein Kerngesunder Hund sei. Insgesamt wurden wir bei den Tierarztbesuchen meist eher schnell abgefertigt. Leider war das Knacken dort nämlich nicht so gut zu hören (aufgrund lauter Umgebungsgeräusche) und wir wussten dort noch nicht, dass das Knacken sich auch nur unter Belastung auslösen lässt. Sie wurde beim letzten TA nämlich sediert und daher liegend untersucht (nach den den Röntgenbildern). Leider hatte ich zu dem Zeitpunkt das Knacken auch noch nicht auf Video.

Nun waren wir mit unserer Hündin auch bei einer Physiotherapie. Diese hat sich meine Videos und die Röntgenbilder angesehen. Es wurden folgende Dinge festgestellt
(Ich hoffe ich gebe alles richtig wieder. Leider bekommt man ja keinen Bericht oder so mit *lach*)

- Passgang -> vmtl. Entlastung des Rückens
- Röntgenbild Hüfte: Hüftgelenk sind wohl minimal flach und nicht so rund wie sie sein sollten
- Schmerzempfindlichkeit im Rücken (beim Abtasten entlang der Wirbelsäule zuckte sie merhfach zusammen)
- stellt ihr betroffenes Vorderbein beim Hinsetzen gerne mal etwas weiter nach vorne (Entlastung?!), sodass ihre Pfote etwas platter erscheint. (Macht sie nicht immer)
- Beim Sitzen kippt sie häufig auf eine Seite (Welpensitz)
- Läuft hinten sehr eng

Die Rückenschmerzen konnten vor Ort relativ gut behoben bzw. wegmassiert werden. Zuhause hatte ich im Bereich der hinteren Lendenwirbelsäule jedoch noch Schmerzen auslösen können. Je nachdem wie lange die Schmerzen im Rücken schon bestehen geht es sicher auch nicht von heute auf morgen.
Die Physio hält es für möglich, dass es ggf. auch eine "Kreuzreaktion" sein könnte (so hatte ich es verstanden). Also, dass z.B. das Hinterbein Probleme am Vorderbein der anderen Seite verursacht und daher der Rücken so verspannt ist. Möglicherweise kommt durch eine Fehlbelastung auch das Knacken im Vorderbein zustande. Möglicherweise ist es eine Beugesehenproblematik. Wir waren uns auf jeden Fall beide einig, dass dies bei einem so jungen Hund nicht in Ordnung ist.

Sie hatte mir empfohlen einen Orthopäden aufzusuchen, was ich definitv machen werde.
Falls jemand einen TA in NRW oder näherer Umkreis kennen sollte, immer her damit. Sie hatte mir zwar jemanden empfohlen, jedoch halten sie und ich es durchaus für möglich, dass man ggf. auch noch eine weitere Meinung einholen muss. Leider ist es eben keine Standardproblematik.. Ich weiß auch garnicht was und wie da ggf. noch Diagnostik betrieben werden könnte. Ich bin gespannt und leide natürlich mit meiner Hündin mit.

Ich werde jetzt Montag direkt bei dem Tierarzt anrufen und einen Termin machen. Ich bin mit meinem Latein langsam echt am Ende. Vielleicht hat hier ja noch jemand einen guten Ratschlag :-(

Danke im Voraus!
 

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Dabei
4 Sep 2014
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#2
Eine Sache habe ich noch vergessen:

Bei der Physio wurde außerdem festgestellt, dass sie im betroffenen Vorderbein hypermobil ist. Man kann ihre Pfote also komplett anklappen. :-( Bei dem anderen Vorderbein geht es nicht so weit...
 
Dabei
7 Sep 2012
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#3
Hallo,

hmm, leider ziemlich komplexes Thema. Wenn ich das jetzt googeln u. bekomme ich folgende Ursache genannt: Das bekannte Knacken von Gelenken ist bei Hunden ein klares Anzeichen für Störungen der Knorpelgesundheit.

Da sie noch so jung ist, wäre es die Frage, ob es sich um eine Wachstum-/Entwicklungsstörung handelt/-e evtl. durch nicht ausreichende Versorgung bei Mineralien u. Vitaminen? Ich kenne solche Entwicklungsstörungen bei Junghunden die auf der Straße groß wurden u. an Mangelerscheinungen litten.
Leider war der TA bei Euch wenig hilfreich... Die Physio ist da um einiges besser u. ich denke auch, das die Rückenproblematik auf eine Schonhaltung zurückzuführen ist.
 
Dabei
6 Feb 2023
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#4
Hi Archie2009,

da ich in Sachen NRW nicht fit bin, habe ich mich mal ans Telefon gehängt und "dumm" ins heilige Sonntagsfrühstück hinein gefragt, bei der Adresse die ich in Bayern anfahren würde bei einer solchen Problematik. Allen Ratschlägen vorab, sei mal gesagt, gut, dass Du Dich jetzt kümmerst und nicht erst, wenn eine möglliche entstehende Arthrose da ist und sich ein Schmerzgedächtsnis gebildet hat...
Klare Empfehlung gibg an eine Klinik für Orthopädie und Sportmedizin nach Erftstadt. Mit dem Hinweis, dass es sicher nicht billig wird, aber dass man da saubere Diagnostik macht und auch erfolgeich therapiert, wenn möglich. Die Suchmaschine Deiner Wahl spuckt das Ergebnis aus.

Liebe Grüße
Vom OOPS
 
Dabei
4 Sep 2014
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#5
Vielen Dank für eure Hilfe!

Ist Vetacare in Erfstadt gemeint? Die wurde mir von der ersten Tierärztin auch empfohlen.
 
Dabei
2 Jan 2025
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#8
Hallo, ist bei deinem Klinikbesuch eine Diagnose gestellt worden? Wir haben die gleiche Problematik bei einem 3,5 jährigen großen Münsterländer und Physio und Tierarzt eher ratlos. Das Knacken trat erst nach Lösung von langen Blockaden auf.
 

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